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Weitengrund + Grünwasenwand, Veitsch, 18.9.2018

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  • Weitengrund + Grünwasenwand, Veitsch, 18.9.2018

    Es waren zwar bereits vorher einige wenige Bilder von der Veitsch-Nordseite im Netz zu finden; aber so richtig in den Fokus der Aufmerksamkeit gebracht hat diese Gegend Forumsmitglied MarcusW vor 5 Jahren, erst mit einer Anfrage, dann mit eigenen Fotos. Er hat Maxrax und mich zu 2 Erkundungstouren eingeladen, die für mich richtig toll waren.
    2016 hat Szepfalusi in seinem Buch einen anderen Ausstieg aus dem Weitengrund beschrieben, der hat mich natürlich interessiert, ebenso die Grünwasenwand im Abstieg zu begehen.

    Start und Ziel: Kompek in der Dobrein, westlich von Mürzsteg

    Über ein Brückerl und einen ausgeschnittenen Weg zur Forststraße und auf ihr bis zu einer Kehre. Ich glaube, die Straße wurde inzwischen darüber hinaus verlängert:

    comp_DSCF9585.jpg

    Wo die Fahrspur in den Schuttstrom übergeht, findet man die ersten Markierungen. Rechts unten

    comp_DSCF9587.jpg

    Wenn man sich dann an der linken Seite (im Aufstieg) der Schlucht hält, erkennt man bald einen querenden Steig und einen roten Punkt an einem Baum.
    Der Spur folgt man nach rechts, mit Aufmerksamkeit leicht aufwärts gerichtet, wo die nächsten blauen Punkte und Steinmandln in den Wald leiten.

    comp_DSCF9590.jpg

    Der Steig führt nun gleichmäßig ansteigend, teilweise durch steiles Waldgelände, zum Ende eines anderen Fahrweges.

    comp_DSCF9593.jpgcomp_DSCF9595.jpg

    comp_DSCF9596.jpgcomp_DSCF9600.jpg

    Im Rückblick ist das Ende des Steiges gut zu erkennen:

    comp_DSCF9606.jpg

    Jetzt geht´s links weiter zum Weitengrund:

    comp_DSCF9607.jpg

    Dieser deutliche Weg ist ein paarmal von Totholz verlegt, trotzdem recht gut begehbar.

    comp_DSCF9608.jpg

    comp_DSCF9615.jpg

    Im Weitengrund angelangt, steigt man in einer bequemen Latschengasse höher, bis ein querender Weg (ebenfalls Latschengasse) nach links zu den Felswänden führt.
    (MarcusW, Maxrax und ich sind aus dem Weitengrund geradeaus über den steilen Gras-Schrofenhang ausgestiegen.)

    In der Bildmitte ist die anzuvisierende Scharte erkennbar:

    comp_DSCF9618.jpg

    Im Rückblick die aufsteigende und die querende Latschengasse, mit Ausstieg bei 2 kleinen Steinmandln

    comp_DSCF9623.jpg

    Nun die Schuttrinne höher; das lose Stahlseil ist oben an Latschenbuschen verankert aber im Aufstieg eigentlich nicht nötig.

    comp_DSCF9625.jpgcomp_DSCF9629.jpg
    Zuletzt geändert von musitoni; 22.09.2018, 18:58.

  • #2
    Aus der Scharte quert man leicht ansteigend weiter (Rückblick) bis man auf Steilgras weiter aufsteigen kann. (Die querende Spur (Wildfährte?) führt hier geradeaus weiter, und so habe ich das "erodierte Türmchen" durch unangenehm steiles Gelände von unten erreicht anstatt oberhalb zu queren.)

    comp_DSCF9634.jpgcomp_DSCF9638.jpg

    Gottseidank, der nächste blaue Punkt, und wieder richtig am Weg

    comp_DSCF9642.jpgcomp_DSCF9643.jpg

    Ausblick zur Grünwasenwand

    comp_DSCF9644.jpg

    Der Weg wendet sich nach rechts auf einen Geröllhang.
    Unterwegs ein aufliegender Stein mit Punkt an der passenden Stelle (eine Maus?)

    comp_DSCF9650.jpg

    comp_DSCF9653.jpg

    comp_DSCF9654.jpg

    comp_DSCF9656.jpg

    Man erreicht eine Rasenrinne (1580HM), die den weiteren Anstieg ermöglicht.

    comp_DSCF9658.jpg

    Die Grasmulde geht in eine breite Latschengasse über, in der man einmal nach links ausweichen muss (kleiner blauer Pfeil am Stein links unten).
    Allerdings ist auch diese Umgehung verwachsen und mit etwas Latschenkampf verbunden.

    comp_DSCF9662.jpg

    Am oberen Ende, bei dem großen latschenfreien Fleck, kann man nach links Richtung Hochfläche hinausqueren. Die erreicht man in Nähe der Seeboden-Hütte.
    Das war an diesem Tag anscheinend der einzige Platz in der Steiermark, wo es bewölkt, kalt und windig war.

    comp_DSCF9671.jpg

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    • #3
      Ein bisschen habe ich gezögert über die Grünwasenwand abzusteigen; ganz harmlos ist das Gelände ja nicht. Ich habe dann auch den Übergang zur Scharte bei der GWW verpasst, was mir einen schönen Tiefblick in die Schütt ermöglichte.

      comp_DSCF9675.jpg

      In der Scharte vor der GWW, rechts durch die Latschengasse führt der Abstieg.

      comp_DSCF9677.jpg

      Der Weg ist jetzt gut markiert (z.B. blauer Pfeil am linken Bild unten), so dass man kaum in "falschen" Latschengassen landen kann.
      Allerdings sind auch steile Passagen zu absolvieren (Schotter, Schrofen und eine erdige Rinne).

      comp_DSCF9682.jpgcomp_DSCF9683.jpg

      comp_DSCF9700.jpgcomp_DSCF9708.jpg

      Bereits am Kamm zwischen GWW und Thürnerwand

      comp_DSCF9712.jpg

      Bei einem Steinmann geht´s links über eine Platte hinunter

      comp_DSCF9713.jpgcomp_DSCF9714.jpg

      Nach ein paar Höhenmetern abwärts folgt ein lange Querung nach rechts (die darf man nicht verpassen!)
      Bald unter der Platte habe ich den Weg verloren und bin zu früh rechts raus aber bald wieder auf die Markierungen gestoßen.
      Über einen Schutthang führen die Spuren weiter hinunter zu einem Felseck (rechtes Bild rechts unten), dahinter in den Wald und in den Schluchtgrund.

      comp_DSCF9719.jpgcomp_DSCF9720.jpg



      comp_DSCF9721.jpg

      Am Ende wieder zur Forststraßenkehre und hinaus zur Bundesstraße.

      Eine äußerst interessante Tour durch eine großartige Landschaft!
      Dank der blauen Markierungen (die sind aber hauptsächlich für diese Richtung gedacht, ist so in Szepfalusis Buch beschrieben) ist der Weg gut zu verfolgen. Ohne die Weitengrund-Variante im Aufstieg zu kennen würde ich sie aber nicht im Abstieg suchen wollen.
      Orientierungsvermögen, Trittsicherheit und "Ruachel-Bereitschaft" sind Voraussetzung.

      LG, Toni
      Zuletzt geändert von musitoni; 22.09.2018, 19:07.

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      • #4
        Ah, das war deine Runde. Hab ich im Szepfalusi-Büchl noch gar nicht gelesen. Interessant, dass die durchgehend markiert ist. Vielleicht war er’s ja selber

        Und welcher Weitengrund-Aufstieg hat dir besser gefallen? Dieser oder der von damals?

        Bei Latschenwegerln sollte man immer eine Astschere mithaben

        LG maxrax

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        • #5
          klingt sehr spannend

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          • #6
            Eine tolle Szenerie, durch die diese Tourenvariante führt.

            Und ein Eck in dem ich noch nie unterwegs war. Das sollte sich ändern.

            LG, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              ..Danke für eure Antworten!

              Ich nehme ebenfalls an, dass Sz. selbst markiert hat, auch das Stahlseil in der Scharte sieht recht neu aus.
              Vielleicht liest er aufmerksam das Forum?

              Sz.´s Weitengrund-Variante ist ganz unterhaltsam, hat jedoch zwei Nachteile:
              …....Die Schönheit des großen Kares erschließt sich eigentlich erst im oberen Teil, den man nicht erreicht.
              ....Ab 1580HM, wo man die Rasenmulde betritt, hatscht man fade 250HM durch ein Latschenmeer bis zur Hochfläche.
              Möglicherweise ist dieser Weg aber im Abstieg oder bei Nässe einfacher (wenn man ihn kennt).

              LG, Toni

              Kommentar


              • #8
                Toller Bericht. Danke für die ausführliche Beschreibung. Scheint so als gäbe es technisch kaum Schwierigkeiten bei dieser Variante. Die Wegfindung ist wohl die Herausforderung!

                LG. Martin
                Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                • #9
                  Solche Aufstiege taugen mir immer. Danke fürs Reinstellen (ins Forum)!
                  Es tut sich wieder was (im Forum) .


                  L.G. Manfred

                  Kommentar


                  • #10
                    Danke für eure Antworten, Martin und Manfred!

                    Technische Schwierigkeiten gibt´s tatsächlich keine. Die Orientierung ist wegen der Markierungen und der Steinmandln nicht so problematisch.
                    Verhauen könnte man sich eventuell knapp vor dem Weitengrund (was nicht so schlimm wäre, man müsste halt weglos weiter aufsteigen) oder gleich nach der Scharte, wo man wie ich verleitet wird zu weit zu queren. Da könnte man noch eine Markierung anbringen. Vielleicht habe ich eine übersehen.

                    Interessante Berichte gibt´s schon, es wäre schade ums Forum.
                    Trotzdem: Einige "Stammgäste" machen sich rar oder haben sich leider zurückgezogen.

                    LG, Toni

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                      Solche Aufstiege taugen mir immer. Danke fürs Reinstellen (ins Forum)!
                      Es tut sich wieder was (im Forum) .


                      L.G. Manfred

                      Der Meinung schließ ich mich an, schöne Erkundung, Von Csaba die Beschreibung hab ich schon mal gelesen, umso besser wenns auch hier dokumentiert wird.

                      Leider gibt's zwar hunderte aktive Leser, aber relativ wenig Berichte, also mehr Konsumenten als Produzenten

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                      • #12
                        Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                        Leider gibt's zwar hunderte aktive Leser, aber relativ wenig Berichte, also mehr Konsumenten als Produzenten
                        Stell dir vor, es wäre umgekehrt

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                        • #13
                          Super Beschrieben - gute Tour für`s Frühjahr!
                          lg. Mikki

                          Ich bin KEIN Engel
                          ... ich mache Fehler
                          ... ich bin nicht perfekt
                          ... manchmal auch verrückt
                          ... aber eines kann ich:
                          ICH KANN MICH MORGEN NOCH IN DEN SPIEGEL SCHAUEN



                          Ab jetzt meine Tourenberichte auf:
                          www.energieinbewegung.at

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