- Wegführung: Pöllauberg (11.20) - Oberneuberg - Wiesberg - Pongratzer Kogel (14.30) - Masenberg (Kernstockhütte, 15.10-16.10) - Röstenbauer - Pöllauberg (17.50)
- Länge: 16,3 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 660 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5 Std.
- Viecher: 4 Salamander, 1 Goldammer, 4 Katzen, Grünfinken; eingezäunt: Pfaue, Puten, Hendln, Kaninchen, Steinböcke
Die Wetterprognosen hatten sich an den Vortagen sukzessive verschlechtert, ursprünglich hätte die Warmfront am Samstag rasch nach Norden abziehen sollen. Sie wurde jedoch in der Früh noch einmal retrograd, mit Kaltfrontbewölkung über Niederösterreich, und später wieder warmaktiv. Überdies bildete sich eine zweite Verwellung weiter südlich über dem Semmering-Wechselgebiet, sodass es dort anhaltend dichten Regen und Nieselregen gab. Dort, wo der Regen aufhörte, dampften die Felder und Wiesen, denn es wurde hinter der Front milder. Erst am Nachmittag lockerten die Wolken auf und es blieb ein sehenswerter Sonnenuntergang am Pöllauberg für mich, Wolfgang und Günter.
Bild 1: Ankunft bei dichtem Nebel in Pöllauberg.
Bild 2: Da bot sich eine Besichtigung der wirklich sehenswerten Wallfahrtskirche an.
Anstelle der heutigen Annakirche neben der größeren Wallfahrtskirche stand vorher eine romanische Kapelle. Um 1340 wurde die heutige Kirche errichtet, deren wuchtiges Westportal sehr an den Stephansdom erinnert, der in der gleichen Zeit errichtet wurde. An drei Seiten fällt der Hang, auf dem die Kapelle steht, steil ab.
Bild 3: Gotischer Altarraum mit barockem Hochalter aus dem frühen 18. Jahrhundert.
Bild 4: Gotische Gewölbe.
Bild 5: Die Besonderheit der Kirche ist das Langhaus.
Das Langhaus selbst ist zweischiffig, besitzt aber drei Schiffe im Chor und Vorhalle mit dem zentralen Eingang. Wirklich selten sind die mächtigen Säulen in der Mitte des Raums, in Verlängerung zum Altar.
Bild 6: Mächtig.
Wir haben gerätselt über den Grund dieser Raumaufteilung. Möglicherweise hat es mit der Statik zu tun. Das Kirchengebäude fällt vom Mauerwerk leicht nach Westen ab. Möglicherweise hat man die mächtigen Säulen benötigt, um das Bauwerk auf dem steilen Hügel zu stabilisieren.
Nach der Kirche starteten wir gen Osten.
Bild 7: Der Storch bringt gleich vier Kinder.
Etwas klischeehaft natürlich die rosa Höschen für die Mädchen und das blaue für den Knaben.
Bild 8: Zunächst steil in den Rauschbachgraben.
Geschichtetes Gestein.
Bild 9: Mein Wald. Mein Boden. Meine Zapfen. Gusch!
Bild 10: Langsam lichtet sich der Nebel.
Bild 11: Schüchterne Katze.
Bild 11a: Schüchterne nasse Katze.
Sie blieb nicht lange sitzen, irgendwann wurde ihr unser Fotografieren zu aufdringlich und sie raste davon in Richtung Hofhund, der sich gerade entfernt niedersetzte. Da oben am Land sagen sich offenbar Katz und Hund noch gute Nacht.
Bild 12: Dampfender Nebel über schilfähnlichem Feld.
Bild 13: Erneut Kätzchen, dieses Mal pflanzlich.
Hinter dem Strauch watschelten gerade eine Gruppe Laufenten auf und ab. Langsam wurde die Wanderung zur Zootour.
Bild 14: Dampfende Äcker, selten so gesehen.
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