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Teufelstein (1498m) und Hochpürschtling (1491m) vom Lendkreuz (Randgebirge östlich der Mur), 22.04.2019

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  • Teufelstein (1498m) und Hochpürschtling (1491m) vom Lendkreuz (Randgebirge östlich der Mur), 22.04.2019

    Den letzten schönen Osterfeiertag konnte ich gemeinsam mit und auf Anregung von Wolfgang zu einer netten Wanderung nutzen.
    Da noch nicht einmal die Einzelgipfel hier im Forum nennenswert vertreten sind, möge die folgende Beschreibung zum Besuche motivieren


    Wir starten von einem kleinen Parkplatz ganz knapp vor dem Lendkreuz (ca. 1010m)
    P1010172_DxO.jpg

    Durch schöne Wälder kommen wir gemütlich und sanft ansteigend zur leider noch nicht bewirtschafteten Teufelstein Hütte (ca. 1400m).
    Der Besuch - vornehmlich von der nahen Schanz oder vom Zeller Kreuz her - läßt trotzdem nicht zu wünschen übrig
    P1010175_DxO.jpg

    Gut besucht ist daher auch der namensgebenden Granitblock, rechts im Hintergrund das Gipfelkreuz.
    P1010176_DxO.jpg

    Teufelstein (1498m).
    Rund ums Gipfelkreuz und den knapp dahinter im Wald etwas versteckten höchsten Punkt ist's zum Glück deutlich ruhiger.
    P1010179_DxO.jpg

    Rückblick vom Gipfelkreuz zum "Teufelstein".
    P1010180_DxO.jpg

    Wir folgen vorbei an ähnlichen, aber deutlich unauffälligeren Felsbildungen dem Kamm nach Nordwesten.
    Unser zweites Gipfelziel ist schon im Hintergrund erkennbar, ebenso die fast gleichhohe Stanglalpe, auf der ich im Februar noch mit Schneeschuhen gewesen bin.
    P1010183_DxO.jpg

    Bald wird die Aussicht nach Nordwesten frei, das Panorama reicht vom Hochschwab ...
    P1010185_DxO.jpg

    P1010186_DxO.jpg

    P1010187_DxO.jpg

    ... bis zur Veitsch.
    P1010188_DxO.jpg

    Nach einem Sattel (ca. 1350m) folgt der lange, aber sehr sanfte Anstieg zu den Windradeln auf dem Hochpürschtling (1491m).
    Die Windkraftanlagen sind leichter zu finden als der exakte Gipfelpunkt, der unauffällig versteckt und nur durch einen schlichten Vermessungsstein markiert im Wald liegt.
    P1010190_DxO.jpg

    Dann geht's auf fast genau dem gleichen Weg zurück zum Sattelpunkt, zuletzt durch einen recht steinigen Hohlweg.
    P1010191_DxO.jpg

    Den weiteren Abstieg gestalten wir etwas kürzer, aber auch spannender,
    nach schönem Hochwald gehts durch einen schon aufgearbeiteten Windbruch ... wo ist Wolfgang ...
    P1010193_DxO.jpg

    ... zunehmend steiler in den hintersten Graben des munter plätschernden Freßnitzbaches. einige kleine Bachquerungen und ein kleiner Wiederanstieg auf der steilen linken Talseite führen uns zu einem ziemlich alten aufgegebenen und teilweise leicht verwachsenen Karrenweg, der uns aber mit einer breiten und sehr massiven Bohlenbrücke den letzten Bachübergang erleichtert und auf eine aktuelle Forststraße bringt.

    Wir müssen nur noch ein Wintergatter mit zwei unversperrten Toren störungsfrei passieren und sind bald darauf problemlos direkt beim Parkplatz unterm Schmiedhofer.
    P1010195_DxO.jpg

    Fazit:
    Schöne, zu jeder Jahreszeit empfehlenswerte Wanderung mit überzeugender Fernsicht. Das Gelände ist überwiegend völlig harmlos und sanft, unser dann doch etwas rustikalerer Abstieg läßt sich mit einer längeren Wegwahl auf Forststraßen problemlos halbschuhtauglich gestalten.


    lg und Dank an Wolfgang für die Anregung zur Wanderung und gewohnt angenehme Begleitung
    Norbert
    Meine Touren in Europa
    ... in Italien
    Meine Touren in Südamerika
    Blumen und anderes

  • #2
    Scheint eine ziemlich Energieeffiziente Region zu sein, jedenfalls ist genug Platz für Propeller.
    Bin gerne dort unterwegs gewesen, schon von Kindheit an.
    Lg.

    Kommentar


    • #3
      Und wieder zwei Gipfel, die ich auch schon in Planung habe - am besten gleich in einem Aufwaschen mit der Stanglalpe, knieschonend als b&h-Tour.

      Kommentar


      • #4
        Die zwei Gipfel hatte ich für den selben Tag schon auf meiner Skizze (samt Stanglalpe), aber dann doch eine andere Wanderung gemacht. So freut es mich, zu sehen, wie es dort ausgesehen hätte Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

        Kommentar


        • #5
          Bei dem Gedränge am Gipfel werde ich doch lieber mal unter der Woche rauf marschieren.
          Eine Tour die ich schon lange vor habe.
          Lg. helmut55

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          • #6
            Eine interessante Gegend welche mich auch schon länger anspricht.
            Werd ich mir wohl auch eher unter der Woche geben.
            Stanglalm war ich schon, dort hat es mir recht gut gefallen.


            L.G. Manfred

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            • #7
              Noch voll der Eindrücke der gemeinsamen Wanderung gestern am Ostermontag stelle ich einige meiner Fotos dazu.

              Zu Beginn folgen wir ganz kurz dem bekannten Christmettenweg, der Peter Roseggers Geburtshaus (den Kluppeneggerhof) mit der Kirche in St. Kathrein am Hauenstein verbindet. Gleich nach dem Lendkreuz zweigt der Anstieg zum Teufelstein jedoch rechts ab.
              02-Norbert.jpg

              Nur zu Beginn etwas steiler, danach teilweise sehr flach steigt der Weg an.
              In gut 1300m Höhe passieren wir die Ochsendiele, eine für die Region typische Halterhütte aus Holz.
              04-Ochsendiele.jpg

              Lichtungen und Schläge bieten bald erste Ausblicke, hier etwa nach Norden zu sehr bekannten Gipfeln in - zumindest für Wiener - unüblicher Ansicht:
              zentral die Heukuppe und generell die westliche Raxalpe (hinter der Hiasbauerhöhe), rechts das Klosterwappen.
              05-BlickHeukuppeKlosterwappen.jpg

              Blick Richtung Südosten, am späten Vormittag noch im Gegenlicht. Genau in der Bildmitte die Gemeinde Fischbach in ca. 1000m Höhe, die der ganzen (Unter-)Gruppe den Namen gibt.
              Dahinter die typischen langgestreckten Berge des Jogllands: links Wildwiesen, dahinter Masenberg und Pongratzer Kogel, rechts der Rabenwaldkogel.
              08-BlickFischbachJoglland.jpg

              Von der Teufelsteinhütte ist es nicht mehr weit bis zur großen Gipfelwiese mit dem charakteristisch aufgeschichteten Granitblock.
              14-TeufelsteinGipfelwiese.jpg

              Wir rasten und stärken uns gleich neben dem Gipfelkreuz. Vor dem Aufbruch gelingt es mir überraschenderweise doch noch, den Granitblock einmal ohne Besucher auf ihm oben abzulichten.
              17-TeufelsteinGipfelwiese.jpg

              Dank der geneigten Gipfelwiese ist der Blick nach Südwesten in Richtung Teichalm - Sommeralm frei. In der linken Hälfte der Osser, und rechts überragt der unverwechselbare Hochlantsch knapp den davor stehenden Hochschlag.
              19-BlickGrazerBergland.jpg

              Das umfassendste Panorama bietet die lange Lichtung, der wir - ein wenig vom markierten Weg abweichend - Richtung Nordwesten dann folgen.
              Der zentrale Hochschwab herangezoomt. Der Bildausschnitt reicht vom Hinteren Polster links über den Zagelkogel und den Hauptgipfel bis zur Eismauer rechts.
              Die Distanz bis zu den Gipfeln beträgt 40-45 Kilometer.
              21-ZoomHochschwab.jpg

              Im Westen stehen die Seckauer Tauern, in gut 70km Entfernung allerdings bereits relativ blass. Ganz links das Rennfeld, und von der Bildmitte nach rechts sind Gößeck, Eisenerzer Reichenstein und Trenchtling zu sehen. Solange die hohen Gipfel noch schneebedeckt sind, haben solche Panoramen stets einen ganz speziellen Reiz.
              24-BlickSeckauerTauern-EReichenstein.jpg

              Noch einmal ein Ausblick nach Norden: von links nach rechts Schauerwand (Schneealpe), Heukuppe und Klosterwappen.
              26-AmaißbichlHeukuppeKlosterwappen.jpg

              Ab der Lichtung benötigen wir gut eine Stunde, bis wir - nahe einer der neun Anlagen des im Jahr 2013 eröffneten Windparks - am sehr unauffälligen Gipfel des Hochpürschtlings stehen.
              31-Hochpürschtling.jpg

              An Tiersichtungen sind zu vermelden: etliche teils sehr kleine Eidechsen im flinken Lauf; eine riesige Kröte, die vor uns den Weg quert, und zwei Blindschleichen. Fast muss man sich konzentrieren, um sie überhaupt zu bemerken, so gut sind sie auf dem erst kürzlich schneefrei gewordenen Boden getarnt.
              35-Blindschleiche.jpg

              Da steigt Norbert bereits in unsere kurze "Abenteuer-Etappe" ein : den weglosen Abstieg zum Graben des obersten Freßnitzbachs.
              Im Hintergrund der mittlerweile riesige Windpark im Bereich Steinriegel - Pretul - Amundsenhöhe sowie rechts der Wechsel-Stock.
              34-BlickFreßnitztal-PretulHochwechsel.jpg

              Unsere gesamte Route ist 16 Kilometer lang, etwa 670 Höhenmeter sind zu bewältigen.
              An den Wochenenden der Weidesaison ist die Teufelsteinhütte einfach bewirtschaftet.

              Persönliches Fazit

              Eine feine Mittelgebirgswanderung für einen milden Tag in der zweiten Aprilhälfte, bereits fast ohne Schneekontakt.
              Ich war zuletzt vor gut 10 Jahren mit Schneeschuhen auf dem Teufelstein, damals über den kurzen Anstieg vom Sattel "Auf der Schanz". Die ausgedehnten Wälder haben verschneit natürlich ihren Reiz, allerdings war die Sicht damals recht eingeschränkt. Diesmal konnte ich erleben, dass das Panorama vom Teufelstein - wie von so vielen Bergen der Fischbacher Alpen - absolut sehenswert ist.

              Ein herzliches "danke" von mir zurück an Norbert für die Mitfahrmöglichkeit sowie etliche Stunden angenehmer Weggemeinschaft!
              Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.04.2019, 19:45.
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Amüsant, ich bekam von Euch 2 unabhängige SMS bzw. Whatsapp Nachrichten vom Teufelstein, hab aber nicht kombiniert, dass ihr gemeinsam unterwegs seid.

                Ist schon ein toller "Aussichtsbalkon", dieser Kamm.

                LG, Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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