Anfahrt: Kapfenberg - Thörl – Fölz
Ausgangspunkt – Ghf. Schwabenbartl
01.jpg
Diese Tour ist im Aufstieg meist weglos, es ist ein Mix aus Wegfindung und Schrofenklettern bis zum zweiten Grad.
Im Internet habe ich einige Beschreibungen vom Endriegelgraben bis Zlackensattel und verschiedene Weiterwege gefunden. Als wichtiger Platz gilt die verfallene Jagdhütte. Sie sollte jedenfalls angepeilt werden. Interessant für mich, war es dem Endriegelbach soweit vertretbar zu folgen. Die abseilstellen der Canyon Route, aber nach Möglichkeit nicht zu begehen.
Einige Zeilen aus dem Buch (Hochschwab von Liselotte Buchenauer)!
Der Canyon hatte schon auf der Landkarte unser Interesse geweckt. Die gesamte Endriegelschlucht, wird hie und da von Bergsteigern durchstiegen. Man kann sich in dieser Wildnis aus Fels und Wasser ganz schön versteigen, wenn man die richtigen Durchschlupfe nicht findet. Gar mancher, der dort eine „Direttissima“ versuchte, war froh, wenn er heil wieder ans Tageslicht kam!
Hie und da waren wir schon drinnen im Graben und die Steige, mal rechts dann wieder links des Bachbettes kennen wir auch.
02.jpg
Der Steinmann am Bachufer, von hier geht es laut Karte hinauf in den Wald und auf einem Steig zur verfallenen Jagdhütte.
03a.jpg
03.jpg
Auch in der Fortsetzung des Grabenbaches ist der Steig ziemlich logisch.
04.jpg
Es gibt sogar weiter drinnen eine rampenartige mit Versicherungen versehene Steilstufe.
05.jpg
Und die nächste Ausstiegsvariante lt. Internet, ist danach erreicht. Beim Holzkonstrukt links hinauf.
06.jpg
Es ist eine Abwechslung zwischen Anspannung und loslassen, so empfinde ich es jedenfalls.
Nach kurzen kommt wieder eine Überraschung! Durch den Bach ist es nicht möglich, es gibt kleine Wasserfälle und die haben es in sich.
Weitergehen am rechten Waldrücken hinauf, (nicht den daneben befindlichen rechten Graben) ist etwas ungut, aber bis man wieder ins Bachbett absteigen kann ist die Umgehung eine gute Lösung. Dann geht es eine flachere Strecke hinein die mit einigem Schwemmholz aufwartet.
09.jpg
Die wildere Szenerie wird langsam sichtbar und der Wunsch nach Sicherheit kommt auf.
10.jpg
Im geschützten Fichtenwald erst wild, dann komfortabel geht es Richtung Jagdhütte.
11.jpg
Da führt ein guter Steig weiter, …? Manchmal ist er unterbrochen! Ich nähere mich langsam dem Ziel, einer übersichtlichen steilen Wiesenflanke die mich hinauf bringt.
Weshalb ich trotzdem nicht zum Zlackensattel gekommen bin, kann ich nur so beschreiben.
Eine schöne Latschengasse erlaubt den Zugang in eine große, teilweise mit Schnee bedeckte Rinne.
12.jpg
Bei der Wegfindung, ob gleich oder erst etwas später die Rinne zu verlassen ist, da endschied ich mich für das Genussvollere und verblieb in der gut begehbaren firnigen Substanz.
Das Hinaufgehen in dieser, ist anfangs unschwierig. Ich brauche nicht an ein Ausqueren nach rechts denken, …. obwohl dort Latschen einige Gassen bereithalten.
Lieber steil bergauf in der schon mit Erde vermischten Schneerinne.
13.jpg
Ich komme dem Mitteralmkogel schon ziemlich nahe.
Als wieder trockener steiler Rasen unter den Füßen ist, ist es für eine groß angelegte Querung zu spät.
14.jpg
15.jpg
Ziemlich optimistisch gehe ich am Rand einer Schneezunge, die aus einer Felsschlucht herabzieht, empor. Noch nicht wissend, ob überhaupt ein durchkommen möglich ist.
Fortsetzung folgt.
Kommentar