Ich hatte die ersten Therapien schon um 6.45 bzw. 7.30, dafür den ganzen Vormittag frei. Mich zog wieder es in die Sonne. Die Kälte hatte ich ein wenig unterschätzt. Mit dem Infrarotthermometer maß ich -18°C in einer schneebedeckten Senke, im Schnitt von Heilbrunn bis Mitterndorf -15°C. Nach der Moorpackung in der Früh ein regelrechter Kälteschock, die Handschuhe etwas zu dünn, auch lange Unterhose wäre der Hit gewesen. Aber schnelles Gehen hilft auch.
Wegstrecke: 10.6km, Höhenmeter: 400, Gehzeit: 3 Std., Tiersichtungen: 1 Gams, 3 Rehe, Fußstatus: keine Probleme.
Bild 1: Der erste Blick geht zum Ziel vom Sonntag - der Wandlkogel (1313m) in der Sonne.
Selbst den Einheimischen ist der Gipfel kein Begriff. Über die lichte Flanke links stieg ich an, dort führte auch die Skispur entlang.
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Bild 2: An den Nebenarmen der Salza herrschte eine tiefwinterliche Reiflandschaft.
Ich ging am Gehsteig neben der Straße, der geräumt war bis zum Ort.
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Bild 3: Kampl (1685m) und Türkenkogel (1756m), auch zwei einladende Schneeschuhgipfel.
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Bild 4: Fahrrinnkogel (1608m) und Wandlkogel (1313m), das Hochmühleck (1731m) stünde links dahinter.
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Bild 5: Nojer und Brandangerkogel im Hintergrund, vorne der Kulmkogel (1123m) mit der Skisprungschanze, ehemals die größte Naturschanze der Welt.
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Bild 6: Scharfe Bodeninversion! Die Grimmingtherme spuckt viel Wasserdampf, doch nach rund dreißig bis vierzig Metern Höhe ist Schluss und der Dampf breitet sich seitlich an der Inversionsgrenze aus. Diese begrenzt die Mächtigkeit der klirrend frostigen Kaltluft. Darüber ist es bereits deutlich milder.
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Bild 7: Auch hier gut zu sehen: Der Rauch wird erst nach Süden abgetrieben (Nordwindkomponente innerhalb der Kaltluftschicht, schwache katabatische Winde das Gefälle entlang), steigt darüber leicht nach Norden auf und bleibt dann an der Inversion hängen.
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Bild 8: Ich komme am hübschen Ortskern von Bad Mitterndorf vorbei. Die Salza wurde hier gezähmt.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde Bad Mitterndorf im Jahr 1147, aber schon die Römer nutzten das Gebiet, insbesondere rund um die Thermalquelle Heilbrunn, wo römische Fundstücke aus dem Jahr 300 n. Chr. gefunden wurden. Im Ortsteil Krungl wurde ein im 8. bis 10. Jahrhundert von slawischen Siedlern genutzter Friedhof ausgegraben.
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Im Ort ist es immer noch klirrend kalt, ich wärme mich kurz im Papierladen auf, der gleichzeitig als Postpartner dient. In den Ort hab ich eine knappe Dreiviertelstunde gebraucht. Ab hier sind es eine Stunde Gehzeit zur Simonywarte, ich sollte knapp 50min brauchen. Gleich zu Beginn des Steigs leg ich die Spikes an, denn der Weg ist vereist bzw. der Schnee brettlhart. Damit hatte ich südseitig aber gerechnet. Mit den Spikes spürt man nichts und kann zügig dahingehen. Mit jedem Meter nach oben wird es milder. Auf rund 950m Höhe messe ich bereits -2°C, also über 13 Grad wärmer als im Ortszentrum!
Bild 9: Der Ausseer Zinken (1854m) dominiert das Tal, rechts im Hintergrund der Hohe Sarstein (1975m), vorne rechts Kumitzberg (930m), das Schneeschuhziel vom Samstag.
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Bild 10: Rückblick auf Bad Mitterndorf, im Hintergrund Kammspitz (2139m), rechts Fahrrinnkogel und schräg dahinter das Hochmühleck.
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Bild 11: Plötzlich nehm ich oberhalb eine Bewegung wahr und zügig querten drei Rehe den Hang aufwärts.
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Bild 12: Noch einmal Zinken und Sarstein.
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Bild 13: Die Gämsen werden hier anscheinend öfter gesichtet, sie sind gar nicht scheu, diese beobachtete mich aufmerksam, blieb aber stehen und graste entspannt weiter.
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Dann hatte ich auch schon die Aussichtswarte erreicht, die letzten zwanzig Meter sind versichert mit einem Eisengeländer, bei Schnee und Eis droht sonst Absturzgefahr.
Bild 14: Meine Vermutung bewahrheitet sich, links das Hohe Schareck (2575m), ganz rechts der Gipfelaufbau der Hochwildstelle (2747m)
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Bild 15: Links der Große Knallstein (2599m), rechts Steinkarspitze (2397m) und Hemmerfeldeck (2443m), alle Schladminger Tauern
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Wegstrecke: 10.6km, Höhenmeter: 400, Gehzeit: 3 Std., Tiersichtungen: 1 Gams, 3 Rehe, Fußstatus: keine Probleme.
Bild 1: Der erste Blick geht zum Ziel vom Sonntag - der Wandlkogel (1313m) in der Sonne.
Selbst den Einheimischen ist der Gipfel kein Begriff. Über die lichte Flanke links stieg ich an, dort führte auch die Skispur entlang.
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Bild 2: An den Nebenarmen der Salza herrschte eine tiefwinterliche Reiflandschaft.
Ich ging am Gehsteig neben der Straße, der geräumt war bis zum Ort.
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Bild 3: Kampl (1685m) und Türkenkogel (1756m), auch zwei einladende Schneeschuhgipfel.
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Bild 4: Fahrrinnkogel (1608m) und Wandlkogel (1313m), das Hochmühleck (1731m) stünde links dahinter.
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Bild 5: Nojer und Brandangerkogel im Hintergrund, vorne der Kulmkogel (1123m) mit der Skisprungschanze, ehemals die größte Naturschanze der Welt.
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Bild 6: Scharfe Bodeninversion! Die Grimmingtherme spuckt viel Wasserdampf, doch nach rund dreißig bis vierzig Metern Höhe ist Schluss und der Dampf breitet sich seitlich an der Inversionsgrenze aus. Diese begrenzt die Mächtigkeit der klirrend frostigen Kaltluft. Darüber ist es bereits deutlich milder.
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Bild 7: Auch hier gut zu sehen: Der Rauch wird erst nach Süden abgetrieben (Nordwindkomponente innerhalb der Kaltluftschicht, schwache katabatische Winde das Gefälle entlang), steigt darüber leicht nach Norden auf und bleibt dann an der Inversion hängen.
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Bild 8: Ich komme am hübschen Ortskern von Bad Mitterndorf vorbei. Die Salza wurde hier gezähmt.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde Bad Mitterndorf im Jahr 1147, aber schon die Römer nutzten das Gebiet, insbesondere rund um die Thermalquelle Heilbrunn, wo römische Fundstücke aus dem Jahr 300 n. Chr. gefunden wurden. Im Ortsteil Krungl wurde ein im 8. bis 10. Jahrhundert von slawischen Siedlern genutzter Friedhof ausgegraben.
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Im Ort ist es immer noch klirrend kalt, ich wärme mich kurz im Papierladen auf, der gleichzeitig als Postpartner dient. In den Ort hab ich eine knappe Dreiviertelstunde gebraucht. Ab hier sind es eine Stunde Gehzeit zur Simonywarte, ich sollte knapp 50min brauchen. Gleich zu Beginn des Steigs leg ich die Spikes an, denn der Weg ist vereist bzw. der Schnee brettlhart. Damit hatte ich südseitig aber gerechnet. Mit den Spikes spürt man nichts und kann zügig dahingehen. Mit jedem Meter nach oben wird es milder. Auf rund 950m Höhe messe ich bereits -2°C, also über 13 Grad wärmer als im Ortszentrum!
Bild 9: Der Ausseer Zinken (1854m) dominiert das Tal, rechts im Hintergrund der Hohe Sarstein (1975m), vorne rechts Kumitzberg (930m), das Schneeschuhziel vom Samstag.
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Bild 10: Rückblick auf Bad Mitterndorf, im Hintergrund Kammspitz (2139m), rechts Fahrrinnkogel und schräg dahinter das Hochmühleck.
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Bild 11: Plötzlich nehm ich oberhalb eine Bewegung wahr und zügig querten drei Rehe den Hang aufwärts.
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Bild 12: Noch einmal Zinken und Sarstein.
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Bild 13: Die Gämsen werden hier anscheinend öfter gesichtet, sie sind gar nicht scheu, diese beobachtete mich aufmerksam, blieb aber stehen und graste entspannt weiter.
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Dann hatte ich auch schon die Aussichtswarte erreicht, die letzten zwanzig Meter sind versichert mit einem Eisengeländer, bei Schnee und Eis droht sonst Absturzgefahr.
Bild 14: Meine Vermutung bewahrheitet sich, links das Hohe Schareck (2575m), ganz rechts der Gipfelaufbau der Hochwildstelle (2747m)
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Bild 15: Links der Große Knallstein (2599m), rechts Steinkarspitze (2397m) und Hemmerfeldeck (2443m), alle Schladminger Tauern
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