Frauenmauer (1827m) und Frauenmauerhöhle, Hochschwab / 22.05.2020

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Angeregt durch den wunderschönen Bericht vom Gratwanderer vor etwa zwei Wochen kam ich zu der Ehre, Günter die Frauenmauerhöhle zeigen zu dürfen

Wir starten bei der hinreichend bekannten Gsollkehre (932m) an der Präbichlstraße.
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Auf dem bequemen Weg zur Gsollhütte haben wir unser Ziel immer wieder vor Augen.
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Etwas weiter nördlich Kohlerscharte und Gsollmauer.
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Gsollhütte (1201m), hinten die Griesmauer.
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Nun wird's bald steiler, in der Hinteren Gsoll nehmen wir den unbezeichneten Steig Richtung Bärenlochsattel.
Blick nach Süden gegen die Griesmauer.
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Wenige Meter neben dem Steig befindet sich die Kleine Frauenmauerhöhle, nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Große.
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Das große Portal bietet einen schönen Blick zu Polster und Niederpolster.
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Ein paar Schritte weiter noch ... und wir bemerken fast direkt unter uns einen prächtigen Steinbock, ...
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... der sich durch unsere Anwesenheit nicht im geringsten stören läßt und sich im bröseligen Schrofengelände mit beneidenswerter Gelassenheit bewegt.
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Weiter geht's, mit kleiner Klettersteigeinlage, unter der Frauenmauer vorbei durch das Bärenloch ...
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... mit zahlreichen Alpenglöckchen.
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Beim Bärenlochsattel (ca. 1605m) berühren wir kurz den bezeichneten Weg zur Pfaffingalm, zweigen aber genau nach Süden ab.
Ein mittlerweile ganz guter Steig führt hier steil auf den Gipfel der Frauenmauer. Etwas unterhalb wieder ein Blick zur Griesmauer.
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Frauenmauer (1827m) mit Prachtblick auf den Griesmauerkogel.
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Ähnlich wie oben, aber diesmal die gesamte Griesmauer bis zum Polster.
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Etwas eingetrübt, aber dennoch näher betrachtet: Polster mit Eisenerzer Reichenstein dahinter.
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Im Nordwesten Brandstein, anschließend die Schaufelwand und dahinter der Griesstein.
Im Vordergrund der vornehmlich durch seine Großhöhle bekannte Langstein.
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Griesstein, Schaufelwand und Ebenstein etwas größer. Rechts anschließend schon wieder ein Polster
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Ordnung muß sein!
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Der wunderbare Brandstein fast maximal gezoomt.
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Unverkennbar: der Erzberg.
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Beim Abstieg entdecken wir ein Fleckchen Stengellosen Enzian.
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Auf dem gleichen Gipfelsteig kommen wir zurück zum Bärenlochsattel.
Der Steig ist harmlos und recht gut ausgetreten, momentan nur durch etwas unangenehme Schnee/Gatsch-Stellen erschwert..

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Ab dem Bärenlochsattel sind wir auf dem bezeichneten Wanderweg zum Neuwaldeggsattel unterwegs, zweigen aber bald wieder nach Westen ab, hinauf zum Osteingang der Frauenmauerhöhle (1573m lt. AVF). Durch das riesige Portal fällt Licht weit in die Höhle hinein. Rechts oben erkennbar die Gedenktafel für den Besuch von Kaiserin Elisabeth.
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Letzter Rückblick zum Eingang.
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Dann geht's hinunter in die ewige Finsternis ...
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Gewaltige Hallen, eine davon nicht zu Unrecht der "Dom".
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Relativ engere Gänge folgen.
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Gelegentlich interessante Farbspiele.
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Ein interessanter Pfeiler.
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Dann erreichen wir die ...
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"Kreuzhalle", etwa in der Mitte der 644m langen Höhle.
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Hier reicht auch das Licht der Stirnlampen.
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Es folgt ein etwas steilerer Abstieg, an einer Stelle erleichtert eine alte Metalltreppe den Abstieg.
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Dann nähern wir uns der "Klamm", der einzigen Engstelle auf dem normalen Durchgangspfad.
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Es wird richtig eng in der Klamm, und mit der Kamera in einer Hand nicht immer ganz einfach
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Nach Bewältigung dieser kleinen Schwierigkeit erreichen wir die "Kirche".
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Traurige Eisrestchen.
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Gewaltige Hallen, kleine Besucher.
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Wir nähern uns bereits dem Westeingang, haben aber vor Verlassen der Höhle noch Lust auf mehr Eis und halten uns nach rechts in Richtung Langstein.
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Aber viel gibt's auch hier nicht mehr.
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Dann ist endgültig aus, auch ohne den vergitterten Durchgang wäre uns ein Besuch des Langstein-Höhlensystems um mehr als eine Nummer zu groß.
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Die versperrte Türe.
Wie wir kurz darauf erfahren, sind zur gleichen Zeit einige professionellere Höhlenforscher hierher unterwegs zurück nach einer zweitägigen Erforschung des Frauenmauer-Langstein-Höhlensystems (mit derzeit 32km Länge!).
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Eine Eisentreppe hinauf zum Westeingang ...
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... und wir sehen wieder Tageslicht
Frauenmauer-Westeingang (1472m lt. AVF).
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Polster, darunter die weitläufigen Wiesen der Gsollhütte.
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Über einige Eisentreppen müssen wir hinunter und hoffen, dass gerade kein größerer Steinschlag kommt ...
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Blick zurück zum Höhleneingang. Rechts darüber in einem Nebeneingang ein Solarpanel - auch Höhlen müssen mit der Zeit gehen
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Auf einem mittelsteilen Waldweg passieren wir bald unsere vormittägliche Abzweigung zum Bärenloch und kehren, an der Gsollhütte vorbei, zum gut besuchten Parkplatz an der Gsollkehre zurück.

Fazit:
Schöne, interessante Rundwanderung im westlichen Hochschwab. Trotz nicht-optimaler Sicht ist der Rundumblick von der Frauenmauer prächtig. Ein ganz spezielles Highlight ist natürlich der Gang durch die Höhle. Ohne Führer sollte das aber nur jemand alleine unternehmen, der die Verhältnisse kennt, weiß, was er tut und in jedem Fall genug zuverlässige Lichtquellen mithat! Angeblich ist's auch mit Führer ein Erlebnis
Besonderen Dank an Günter für die Fahrt, die gewohnt nette Begleitung und auch für das seniorengerechte Gehtempo

lg
Norbert

[maxrax]

Wie wart ihr lichttechnisch ausgerüstet?

[mountainrabbit]

Wie wart ihr lichttechnisch ausgerüstet?

Eine Lampe (meine stärkste) am Kopf und 2 weitere als Backup in der Jacke. (Ich zumindest)

Danke Norbert für den schönen Bericht und die perfekte Führung.

Das "seniorengerechte Gehtempo" war auch für mich sehr angenehm.

Vielleicht finde ich noch ein paar Bilder meiner Kamera, die mit Deinen einigermaßen mitkommen. Meine Höhlenaufnahmen sind (aus welchen Gründen auch immer) nicht all zu brauchbar.

LG, Günter

[mountainrabbit]

Vielleicht finde ich noch ein paar Bilder meiner Kamera, ...

... Nun ja, "a bissl wos geht jo immer", sagt der Wiener.

Am Weg zur Gsollhütte

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Eine Berganemone

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Petergstamm

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Der Meister bei der Arbeit

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Im kurzen Klettersteig zum Frauenmauerplateau

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Ebendort

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Alpenglöckchen

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Blick vom Bärenlochsattel zum Frauenmauergipfel

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Die letzten Meter zum Gipfel

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Brandstein bis Ebenstein

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Stengelloser Enzian

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[mountainrabbit]

Und los geht's


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Kurz "versichert"

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In der Kreuzhalle

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Durch die Klamm

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Für große Personen eindeutig mühsamer

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Einen Basar gibt's auch

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Das war's.

LG, Günter

[Gratwanderer]

Sehr schön! - Da muß ich auch wieder mal hin.

Höhle, Gipfel und Steinböcke: Damit seid ihr ja ganz genau auf meinen Spuren unterwegs gewesen.
Ich denke, es hat euch genau so viel Freude wie mir bereitet, abwechslungsreicher geht es ja kaum.

Dann nähern wir uns der "Klamm", der einzigen Endstelle auf dem normalen Durchgangspfad.

Hat es hier bei euch auch noch so richtig "geregnet"?

Durch die Klamm


Für große Personen eindeutig mühsamer

Allerdings!
Bis vor einigen Jahren war es noch mühsamer, da war die Mulde an der engsten bzw. niedrigsten Stelle noch nicht gegraben.

Kurz "versichert"

Auch das ist relativ neu - ist mir bei meinem letzten Besuch zum ersten Mal aufgefallen.

...und was mir unter den Nägeln brennt: Sind die Brennnesseln unmittelbar am Ende der ersten Leiter zu Beginn der Versicherungen in den Bärenlochsattel auch für Angsthasen wie mich noch passierbar?

[mountainrabbit]

Ich denke, es hat euch genau so viel Freude wie mir bereitet, abwechslungsreicher geht es ja kaum.

Mir auf jeden Fall, schon alleine die Kombination aus dem tollen Blick Richtung Ebenstein und dem Abenteuer Höhle "hat was".

IHat es hier bei euch auch noch so richtig "geregnet"?

Stellenweise ziemlich stark.

...und was mir unter den Nägeln brennt: Sind die Brennnesseln unmittelbar am Ende der ersten Leiter zu Beginn der Versicherungen in den Bärenlochsattel auch für Angsthasen wie mich noch passierbar?

Hmmmm, ich kann mich an keine Brennesseln erinnern

[csf125]

... und was mir unter den Nägeln brennt: Sind die Brennnesseln unmittelbar am Ende der ersten Leiter zu Beginn der Versicherungen in den Bärenlochsattel auch für Angsthasen wie mich noch passierbar?

Ich hatte deine aktuelle Beschreibung noch im Hinterkopf und habe das Ärgste erwartet - und habe dann, wie auch Günter, nichts bemerkt
Anscheinend wird aber auch dieser Steig gelegentlich betreut, gleich nach der Rast mit Bild und eher unlesbarem Text hängt ein Heindl im Geäst, also dürfte es da auch einen zuständigen Wegmacher geben.

lg
Norbert

[mountainrabbit]

..., gleich nach der Rast mit Bild und eher unlesbarem Text ....

Danke für die Erwähnung, vielleicht kennt ja jemand den Namen der ".......-Höhe"

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[csf125]

..., vielleicht kennt ja jemand den Namen der ".......-Höhe" ...

Ich habe eher an "Konrad-Ruhe" gedacht, oder so ...

lg
Norbert

[mountainrabbit]

Ich habe eher an "Konrad-Ruhe" gedacht, oder so ...
lg
Norbert

Du hast ja so recht, ich hab mit ein wenig googeln soeben ein älteres, besser lesbares Bild gefunden.

[musitoni]

Ihr habt schöne Bilder mitgebracht!
Die Höhle habe ich schon lange vor, die lange Anfahrt schreckt mich aber ein bisserl ab.
Kann die Orientierung in der Höhle heikel sein? Wie lange habt ihr nur für den Durchgang gebraucht?