Vom Hochkogel (2105) zur Bösen Mauer (1615) - Eisenerzer Alpen / 5.7.2020
Zuletzt ging ich ja den interessanten Steig von Münichthal über die Sandgrube auf den Hochkogel, mit anschließendem Abstieg über den Radmerhals.
Auf meinen Karten und in den Büchern sind aber noch ein paar andere, leider aber unmarkierte, alte Steige verzeichnet. Das wollte ich nutzen um den Hochkogel
nun auf die andere Variante zu überschreiten. Die Anregung dazu kommt von einem Wanderkollegen der das schon mal gemacht hatte.
Tour: Radmer/Stube - Wasserofengraben - Grasslsattel - Kaiserkuchl - Hochkogel (2105m) - Jungfrauplan - Böse Mauer (1615 m) - Radmer/Stube.
ca 17 km, ca 1750 hm.
skizze böse mauer.jpg
Markiert sind natürlich nur die einmündenden Wanderwege im Bereich Hochkogel und der Abstieg von der Bösen Mauer. Der Rest sind ältere Steige.
Am Anfang der Tour oder am Ende, oder in beiden Fällen gilt es die Straße nach Radmer zu nutzen. Obwohl ich das Auto taktisch zwischen meinen An- und Abstiegsrouten hingestellt habe, hab ich die Asphalttour oder Tortur mehr als einmal genossen. Das liegt aber nicht an masochistischen Tendenzen, sondern im Gegenteil - ich mag das ja eher nicht - es lag am vergessenen Handy, wie ich später merkte. So bin ich also nochmal zurückgelatscht zum Auto. Daher gleich zu Beginn eine Verspätung eingebaut.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (2) - Kopie.JPG
In der Amap ist der Einstieg in den Wasserofengraben ungefähr eingezeichnet. Vor Ort hab ich ein wenig gesucht und bin bei einem kleinen Stellplatz, wo offenbar auch ein Auto Platz hätte, suchend gestanden. Aber der Weg begann eigentlich eh ganz einfach, leicht links schräg hinauf eines Schotterrandes, zeigten sich erste Spuren (also nicht altem Fahrweg entlang).
Die Richtung beibehaltend ging es leicht bergauf, es mußte dann der Wasserofengraben überschritten werden. Eine markante Buche mit Richtungspfeil zeigt an, wo es dann in weiterer Folge in kleinen Serpentinen hinaufgeht.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (5) - Kopie.JPG
Der Steig ist ganz gut zu sehen - im grasigen Bereich etwas überwachsen, aber kein Problem. Wichtig ist, dass man links vom Graben bleibt, denn so kommt man zum Wasserloch. Einer Felsnische oder Halbhöhle. Jedenfalls ziemlich groß und drinnen plätschert es.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (8) - Kopie.JPGHochkogel Böse Mauer 05072020 (11) - Kopie.jpg
Der Steig führt dann rechts der Höhle bergauf - an einem schönen Felsen vorbei, und mündet dann in den Graben, wo die Spuren undeutlich werden.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (20) - Kopie.JPG
Es geht bis ziemlich weit hinauf, bis der Graben fast zu Ende ist. Dort geht der Weg aber vorher schon rechts über den Graben auf einen Hang. (markanter Baum)
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (24) - Kopie.JPG
Hier muß man wirklich aufpassen. Das hab ich nicht so effizient gemacht und mich noch gewundert, daß ich über ein sehr steiles Geröllfeld gequert bin, wo jeder Schritt eine kleine Schotterbewegung auslöste, die ich bis in die schluchtartige Grabenverengung direkt unter mir mir rieseln hörte. Das machte mich etwas unrund, und ich versuchte aus dieser unguten Lage wieder wegzukommen, da es nicht ganz ungefährlich wäre hier wegzurutschen.
Steig war hier keiner mehr. So bin ich dann so gerade wie möglich hinauf, weil ich mir dachte, dort muß ja der Steig in einer Wendung wieder zurückkommen.
Das tat er auch. Er kam von links daher und schaute bequem aus, während mein Anstieg sehr unbequem, mühsam und rutschig war. Einige meiner Sünden hab ich hier abgebüßt. Aber wenigstens war ich wieder auf einem begehbaren Pfad.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (25) - Kopie.JPG
Der Pfad führt dann zum Kammrücken, wo er meistens auf der rechten Seite weiter hinauf führt. Man kommt zu einem ebenen Platz, wo offenbar mal eine Hütte stand. Der originale Steig muß hier dann links an dem Hüttenplatz vorbei geführt haben und in einem Bogen weiter oben nach rechts zum Kamm. Allerdings ist ab diesem ebenen Platz auf einmal eine deutliche Punktmarkierung und Steinmann. Man schneidet damit diese lange Kurve ab - dafür allerdings weglos von Punkt zu Punkt, bzw Schnitzerein in den Rinden folgend.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (28) - Kopie.JPG
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (29) - Kopie.JPGHochkogel Böse Mauer 05072020 (36) - Kopie.JPG
Die Punkte führen zu einem kleinen ebenen Sattel, wo der Steig die Bergseite wechselt. Auf der anderen Seite - quasi rechts - auf gleicher Höhe bleibend eine lange Querung Richtung Grasslsattel beginnt. Dabei kommt man unterm Hochhorn vorbei. Die Punkte verlieren sich hier, oder führen etwas weiter oben vermute ich.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (39).JPGHochkogel Böse Mauer 05072020 (40) - Kopie.JPG
Gegen Ende der langen Querung steigt man höher - und eine große Überraschung - die Punkte sind auf einmal wieder zu sehen. Vermute das die paar umgestürzten Bäume am Originalsteig etwas weiter oben umgangen werden.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (41) - Kopie.JPG
Zuletzt ging ich ja den interessanten Steig von Münichthal über die Sandgrube auf den Hochkogel, mit anschließendem Abstieg über den Radmerhals.
Auf meinen Karten und in den Büchern sind aber noch ein paar andere, leider aber unmarkierte, alte Steige verzeichnet. Das wollte ich nutzen um den Hochkogel
nun auf die andere Variante zu überschreiten. Die Anregung dazu kommt von einem Wanderkollegen der das schon mal gemacht hatte.
Tour: Radmer/Stube - Wasserofengraben - Grasslsattel - Kaiserkuchl - Hochkogel (2105m) - Jungfrauplan - Böse Mauer (1615 m) - Radmer/Stube.
ca 17 km, ca 1750 hm.
skizze böse mauer.jpg
Markiert sind natürlich nur die einmündenden Wanderwege im Bereich Hochkogel und der Abstieg von der Bösen Mauer. Der Rest sind ältere Steige.
Am Anfang der Tour oder am Ende, oder in beiden Fällen gilt es die Straße nach Radmer zu nutzen. Obwohl ich das Auto taktisch zwischen meinen An- und Abstiegsrouten hingestellt habe, hab ich die Asphalttour oder Tortur mehr als einmal genossen. Das liegt aber nicht an masochistischen Tendenzen, sondern im Gegenteil - ich mag das ja eher nicht - es lag am vergessenen Handy, wie ich später merkte. So bin ich also nochmal zurückgelatscht zum Auto. Daher gleich zu Beginn eine Verspätung eingebaut.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (2) - Kopie.JPG
In der Amap ist der Einstieg in den Wasserofengraben ungefähr eingezeichnet. Vor Ort hab ich ein wenig gesucht und bin bei einem kleinen Stellplatz, wo offenbar auch ein Auto Platz hätte, suchend gestanden. Aber der Weg begann eigentlich eh ganz einfach, leicht links schräg hinauf eines Schotterrandes, zeigten sich erste Spuren (also nicht altem Fahrweg entlang).
Die Richtung beibehaltend ging es leicht bergauf, es mußte dann der Wasserofengraben überschritten werden. Eine markante Buche mit Richtungspfeil zeigt an, wo es dann in weiterer Folge in kleinen Serpentinen hinaufgeht.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (5) - Kopie.JPG
Der Steig ist ganz gut zu sehen - im grasigen Bereich etwas überwachsen, aber kein Problem. Wichtig ist, dass man links vom Graben bleibt, denn so kommt man zum Wasserloch. Einer Felsnische oder Halbhöhle. Jedenfalls ziemlich groß und drinnen plätschert es.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (8) - Kopie.JPGHochkogel Böse Mauer 05072020 (11) - Kopie.jpg
Der Steig führt dann rechts der Höhle bergauf - an einem schönen Felsen vorbei, und mündet dann in den Graben, wo die Spuren undeutlich werden.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (20) - Kopie.JPG
Es geht bis ziemlich weit hinauf, bis der Graben fast zu Ende ist. Dort geht der Weg aber vorher schon rechts über den Graben auf einen Hang. (markanter Baum)
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (24) - Kopie.JPG
Hier muß man wirklich aufpassen. Das hab ich nicht so effizient gemacht und mich noch gewundert, daß ich über ein sehr steiles Geröllfeld gequert bin, wo jeder Schritt eine kleine Schotterbewegung auslöste, die ich bis in die schluchtartige Grabenverengung direkt unter mir mir rieseln hörte. Das machte mich etwas unrund, und ich versuchte aus dieser unguten Lage wieder wegzukommen, da es nicht ganz ungefährlich wäre hier wegzurutschen.
Steig war hier keiner mehr. So bin ich dann so gerade wie möglich hinauf, weil ich mir dachte, dort muß ja der Steig in einer Wendung wieder zurückkommen.
Das tat er auch. Er kam von links daher und schaute bequem aus, während mein Anstieg sehr unbequem, mühsam und rutschig war. Einige meiner Sünden hab ich hier abgebüßt. Aber wenigstens war ich wieder auf einem begehbaren Pfad.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (25) - Kopie.JPG
Der Pfad führt dann zum Kammrücken, wo er meistens auf der rechten Seite weiter hinauf führt. Man kommt zu einem ebenen Platz, wo offenbar mal eine Hütte stand. Der originale Steig muß hier dann links an dem Hüttenplatz vorbei geführt haben und in einem Bogen weiter oben nach rechts zum Kamm. Allerdings ist ab diesem ebenen Platz auf einmal eine deutliche Punktmarkierung und Steinmann. Man schneidet damit diese lange Kurve ab - dafür allerdings weglos von Punkt zu Punkt, bzw Schnitzerein in den Rinden folgend.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (28) - Kopie.JPG
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (29) - Kopie.JPGHochkogel Böse Mauer 05072020 (36) - Kopie.JPG
Die Punkte führen zu einem kleinen ebenen Sattel, wo der Steig die Bergseite wechselt. Auf der anderen Seite - quasi rechts - auf gleicher Höhe bleibend eine lange Querung Richtung Grasslsattel beginnt. Dabei kommt man unterm Hochhorn vorbei. Die Punkte verlieren sich hier, oder führen etwas weiter oben vermute ich.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (39).JPGHochkogel Böse Mauer 05072020 (40) - Kopie.JPG
Gegen Ende der langen Querung steigt man höher - und eine große Überraschung - die Punkte sind auf einmal wieder zu sehen. Vermute das die paar umgestürzten Bäume am Originalsteig etwas weiter oben umgangen werden.
Hochkogel Böse Mauer 05072020 (41) - Kopie.JPG
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