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05.07. - 10.07.20 Schladminger Tauern-Höhenweg, Hochwurzen bis Riesachfälle

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  • 05.07. - 10.07.20 Schladminger Tauern-Höhenweg, Hochwurzen bis Riesachfälle

    Grüß euch,

    seit gut einem Jahr reden meine Freundin und ich davon endlich mal mehrere Tage am Stück in den Bergen zu verbringen. Zur Verwirklichung dieses Wunsches haben wir uns letzte Woche die Schladminger Tauern ausgesucht, erstens weil ich das Gebiet schon kannte und weiß wie wunderschön wasserreich die Landschaft ist, zweitens liegen die Hütten in Abständen die uns entgegen kommen, immerhin sind wir totale Anfänger was Mehrtagestouren betrifft.

    Mögliche Gipfel zum "mitnehmen" hatten wir eigentlich an kurzen Tagen geplant, aber schon nach dem ersten Tag war uns klar, dass es für uns wohl genussreicher wird, wenn wir darauf schauen den Weg gemütlich hinter uns zu bringen und nicht immer auf jeden Gipfel rauf gehen.

    Tag 1: Sonntag 05.07.20
    Start: Hochwurzen-Bergstation
    Ziel: Ignaz-Mattis-Hütte
    Via: Giglach-Höhenweg

    Anreise mittels ÖBB mit Ankunft in Schladming etwa um halb 10, danach ging es mit dem Bus weiter zur Hochwurzen-Talstation und mit der Gondel rauf zur Bergstation. Bei so schönem Wetter wurde natürlich als erstes der Dachstein bewundert, von der Hochwurzen hat man hier natürlich den besten Blick darauf. Start der Tour dann ca. um 11 Uhr.
    IMG_20200705_103748-1000.jpg
    Der Weg bis zum Rossfeld war noch voller Touristen, danach wurde es ruhiger. Nach dem ersten kleineren Anstieg auf den Guschen, begann dann der Giglach-Höhenweg so richtig, ab hier ging es oft rauf und runter.
    IMG_20200705_124827-1000.jpg
    Blick zurück auf Schneider und Guschen (und Dachstein).
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    Blick Richtung Ursprungalm, links der Mitte sieht man die markante Steirische Kalkspitze, im Hintergrund lassen sich auch die Hohen Tauern erahnen. Durch das Fernglas wird dabei schon der eine oder andere Gletscher begutachtet.
    image_598051.jpg

    Ein weiterer Rückblick kurz vor dem Schiedeck, linksseitig sieht man dabei das Hochfeld.
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    Blick zum Schiedeck hinauf, wie man in der Mitte leicht sehen kann, führt der Weg nun auch das erste Mal kurz durch Schnee. Generell beginnen jetzt die Teile des Weges, wo auch der eine oder andere Felsen zu überwinden ist, immerhin wurde der Weg mit Schwierigkeit Schwarz markiert.
    IMG_20200705_142352-1000.jpg
    Nach ein paar kurzen schwierigeren Stellen, sieht man dann das erste Mal die Kampspitze (rechts) und generell die Landschaft der nächsten Tage aus der Nähe.
    IMG_20200705_152424-1000.jpg
    Ein Bild das dem Klafferkessel nicht unähnlich ist. Die Schneeschmelze ist im vollen Gange, viele kleinere Wasseransammlungen zeugen davon.
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    Blick hinunter zum Brettersee, hier kommen wir das erste Mal an fließendem Wasser vorbei. Stichwort Wasser: Hier hatte ich völlig falsch geplant für den ersten Tag. Es war ein unglaublich heißer Tag, ich dachte in Schladming kommt man oft genug an Bächen vorbei, daher wurden nicht alle Wasserflaschen voll aufgefüllt. Leider gibt es direkt am Giglach-Höhenweg keinen einzigen Bach oder ähnliches (eigentlich eh logisch... ).
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    Dann endlich kommt unser Ziel für den Tag zum Vorschein, die Ignaz-Mattis-Hütte am Unteren Giglachsee. So heiß wie uns war, wollten wir eigentlich gleich hinein springen, die Temperaturkontrolle hat uns dann aber doch davon abgehalten.
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    Fazit: 11,3 km / 680 m Anstieg / 530 m Abstieg
    Der Weg war mit 5:30h markiert, wir waren genau 5:30h in Bewegung d.h. mit Pausen waren wir knapp 7h unterwegs. Sowohl die Tagestemperatur als auch der schwere Rucksack haben uns sehr zugesetzt, wie sich dann herausstellte war mein Rucksack zudem falsch gepackt, was sich an geschwollenen Schultern und Schlüsselbein zeigte. Zum Glück hab ich dann herausgefunden, wo der Fehler in der Rucksack-Ordnung lag, sonst wäre an weitere Wandertage nicht zu denken gewesen.

    Tag 2: Montag 06.07.20
    Start: Ignaz-Mattis-Hütte
    Ziel: Keinprechthütte
    Via: Duisitzkarsee

    Der zweite Tag ist eine sehr kurze Etappe, wenn man über die Rotmandlspitze geht. Im vorhinein hab ich mit dem Gedanken gespielt die Kalkspitzen am Vormittag zu machen und am Nachmittag dann zur Keinprechthütte zu wandern. Nach den Problemen des ersten Tages, wurde dann umdisponiert und der etwas längere dafür gemütlichere Weg über den Duisitzkarsee gewählt. Noch ein Blick zurück auf die wunderschönen Giglachseen:
    IMG_20200706_084339-1000.jpg
    Die Abzweigung zum Duisitzkarsee ist übrigens sehr leicht zu verfehlen. Hier schon weiter entfernt in der Mitte unten, sieht man einen Bach und eine Brücke darüber, genau an der Brücke zweigt der Weg ab. Wenn man von oben kommt, ist das Schild und der Weg leider sehr schwer zu sehen. Wir sind hier einer Gruppe hinterhergelaufen, haben aber zum Glück nach ein paar Metern unseren Fehler entdeckt. Die Gruppe haben wir am Abend übrigens in der Keinprechthütte getroffen, die haben einige Kilometer mehr gemacht...
    IMG_20200706_090941-1000.jpg
    Hier gehts mäßig steil auf den Murspitzsattel hinauf.
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    Blick auf den Duisitzkarsee, vom Murspitzsattel:
    IMG_20200706_102913-1000.jpg
    Fortsetzung folgt...
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 14.07.2020, 21:15. Grund: Bilddoublette entfernt
    Meine Touren

  • #2
    Der erste Abstieg vom Murspitzsattel ist leicht seilversichert:
    IMG_20200706_103035-1000.jpg
    Mittagspause am Duisitzkarsee. Wäre man über die Rotmandlspitze gegangen, müsste man das mittlere Schneefeld ganz oben queren. Wir sind noch einmal froh, die Alternative gewählt zu haben.
    IMG_20200706_114134-1000.jpg
    Der weitere Weg Richtung Neualm, führt durch einen Wald. Eine der wenigen Stellen der ganzen Woche, wo der Weg nicht hochalpin verlaufen ist, ein Waldweg bietet da mal eine schöne Abwechslung.
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    Nach einer ausgedehnten Pause auf der Neualm, gehts hinauf zur Keinprechthütte. Als wir ankommen hängen die erwarteten Regenwolken schon sehr tief.
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    Fazit: 9,8 km / 456 m Aufstieg / 573 m Abstieg
    Wir waren knapp 5h in Bewegung, haben uns dafür aber den ganzen Tag Zeit genommen. Es war ein sehr erholsamer Tag und die perfekte Abwechslung, wenn man nicht jeden Tag "Vollgas" geben will.

    Tag 3: Dienstag 07.07.20
    Start: Keinprechthütte
    Ziel: Gollinghütte
    Via: Trockenbrotscharte - Landawirseehütte - Gollingscharte

    Nach einer lauten windigen Nacht unter dem Dach der Hütte, kündigt der erste Blick hinaus abermals einen schönen Tag an. Gut so, es erwartet uns ein harter Tag mit zwei Anstiegen und unserer "Angststelle" Gollingscharte, wir vermuteten darin noch sehr viel Schnee und wussten nicht wie leicht diese zu schaffen ist. Mit dem Regen in der Nacht, kamen übrigens auch kältere Luftmassen, die Temperaturen waren für anstrengende Wanderungen nun deutlich angenehmer.
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    Der Weg zur Trockenbrotscharte war leider noch sehr nass, hier war oft sehr viel Vorsicht geboten nicht abzurutschen. Zudem war der Weg ziemlich verwachsen und daher nur ein schmaler Streifen des Weges zu sehen. Zwei solcher versicherter Stellen gibt es dabei auch:
    IMG_20200707_084540-1000.jpg
    Kurz vor der Trockenbrotscharte, rechts kann man erkennen, dass es dabei ziemlich steil nach oben geht.
    IMG_20200707_093445-1000.jpg
    Oben angekommen, wird man mit dem Blick auf die Landawirseen belohnt.
    IMG_20200707_102710-1000.jpg
    Die abkürzende Variante zur Gollingscharte ist gesperrt. Von unten schaut der Weg wirklich sehr gefährlich aus, wir sehen aber Spuren in den Schneefeldern, also dürfte der Weg trotzdem begangen werden. Auch wenn ich das nicht ganz verstehe...
    IMG_20200707_102853-1000.jpg
    Bei der Landawirseehütte stärken wir uns und nehmen die Gollingscharte nun genauer unter die Lupe, am Hochgolling liegt etwas Neuschnee, aber eine Gipfelbesteigung wäre für uns sowieso nicht in Frage gekommen. Wie erwartet ist die Scharte noch voller Schnee, für uns ist das in diesem Ausmaß etwas absolutes Neues, nicht ganz ohne Sorgen gehen wir los.
    IMG_20200707_114727-1000.jpg
    Der Weg zum Schneefeld ist auch nicht ganz leicht zu meistern.
    IMG_20200707_130734-1000.jpg
    IMG_20200707_131008-1000.jpg
    Zum Glück ist dieser Teil des Weges nicht so steil wie zuvor. Der Weg führt hier nun linkerhand rauf, dabei muss man oft quer über den Schnee, erst ganz oben geht es gerade hinauf, was im weichen Schnee sehr viel einfacher ist.
    IMG_20200707_132841-1000.jpg
    Hier geht's sehr vorsichtig hinauf. Der Ausblick von hier oben, ist aber natürlich unglaublich schön (und kontrastreich).
    IMG_20200707_140320-1000.jpg
    Fortsetzung folgt...
    Zuletzt geändert von groberschnitzer; 14.07.2020, 11:17.
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    • #3
      Der Abstieg von der Gollingscharte ist leider überhaupt nicht weniger anstrengend. Ein ausgedehntes Geröllfeld, mit sehr vielen lockeren Steinen macht das absteigen sehr schwer hier.
      IMG_20200707_153228-1000.jpg
      Blick hinunter in den Gollingwinkel. Nach dem Geröllfeld folgt ein steiler Weg hinab, ein herabfallender Stein verfehlt uns dabei nur um 2 m ...
      IMG_20200707_153237-1000.jpg
      Keine großen Worte notwendig - der Gollingwinkel.
      IMG_20200707_163313-1000.jpg
      Nach dem anstrengenden Tag folgt eine fast schon kitschige Ankunft bei der Gollinghütte. Hier rauscht das Wasser vorbei, zwischendrin sind die Pferde mit ihren Fohlen.
      IMG_20200707_165019-1000.jpg
      Fazit: 9,8 km / 785 m Aufstieg / 954 m Abstieg
      Wir haben unsere Angststelle überwunden, die Auf- und Abstiege spüren wir aber ordentlich in den Knochen. Es ging früh ins Bett, der nächste Tag sollte nicht weniger anstrengend werden.

      Tag 4: Mittwoch 08.07.20
      Start: Gollinghütte
      Ziel: Preintalerhütte
      Via: Greifenberg - Klafferkessel

      Der erste Anstieg ist hier gleich mal sehr steil.
      IMG_20200708_091128-1000.jpg
      Kommt man am höchstgelegenen See der Schladminger Tauern vorbei, hat man das schwierigste bereits hinter sich gebracht. Jemand direkt hinter uns springt übrigens gleich hinein.
      IMG_20200708_110143-1000.jpg
      Die letzten Höhenmeter auf den Greifenberg sind nicht besonders steil, führen aber vermehrt durch Geröllfelder.
      IMG_20200708_110939-1000.jpg
      Obligatorisches Gipfelfoto auf 2618m.
      IMG_20200708_113754-1000.jpg
      Die Fernsicht ist wieder einmal ausgezeichnet. Links natürlich der Hochgolling, der große schneebedeckte Berg im Hintergrund dürfte die Hochalmspitze sein. Jemand weißt mich darauf hin, dass etwas rechts zwischen den Wolken wohl der Großglockner emporragt.
      IMG_20200708_115913-1000.jpg
      Ein Blick in den Klafferkessel von oben.
      IMG_20200708_115819-1000.jpg
      Beim Abstieg vom Greifenberg kommt man hier vorbei. Schaut schlimmer aus, als es ist.
      IMG_20200708_125217-1000.jpg
      Der obere Teil des Klafferkessels mit der Hochwildstelle im Hintergrund. Hier liegt noch viel Schnee, auch viel "Blutschnee".
      IMG_20200708_130729-1000.jpg
      Der untere Teil des Klafferkessels, im zweiten Bild ist natürlich der Greifenstein zu sehen.
      IMG_20200708_142515-1000.jpg
      IMG_20200708_143547-1000.jpg
      Fortsetzung folgt...
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 14.07.2020, 21:18. Grund: Bilddoublette entfernt
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      • #4
        Kurz vor der unteren Klafferscharte. Schöne Landschaftsaufnahmen lassen sich hier ohne Ende fabrizieren.
        IMG_20200708_144225-1000.jpg
        Die Hochwildstelle, auch im Trattenkar liegt noch einiges an Schnee, sollte aber kein Problem sein.
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        Die letzten Kilometer zur Preintalerhütte durch das Lämmerkar, sind wieder sehr malerisch.
        IMG_20200708_161617-1000.jpg
        Fazit: 8,5 km / 956 m Aufstieg / 945 m Abstieg
        Wir waren knapp 5:40h in Bewegung, hatten aber eine ausgedehnte Gipfelrast und kommen daher wieder erst am späten Nachmittag bei unserer Unterkunft an. Ich war bereits letztes Jahr im Klafferkessel und am Greifenberg, habe aber wegen dichtem Nebel keine 5m weit gesehen. Heuer konnte ich das richtig nachholen, ein richtiger Traumtag der mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

        Tag 5: Donnerstag 09.07.20
        Start: Preintalerhütte
        Ziel: Breitlahnhütte

        Geplant hatten wir bis ins Sölktal zu gehen. Nach vier anstrengenden Tagen, wird es nun aber jeden Tag schwerer in der Früh los zu marschieren. Die Breitlahnhütte liegt zudem nur auf knapp 1000m d.h. wir müssen schon mal 600m absteigen ohne dass man den Anstieg rechnet der zu meistern ist um ins nächste Tal zu gelangen. Wir entscheiden uns nicht über die Wildlochstelle zu gehen die auf knapp 2500m liegt, sondern gehen über die Sonntagskarseen und dann zur Rettingscharte (~2300m). Dadurch sparen wir uns 200m im Auf- und Abstieg.

        Der Tag beginnt wieder sehr malerisch, bei schönstem Wetter.
        IMG_20200709_075625-1000.jpg
        Kurz vor dem Unteren Sonntagskarsee, kommt man an ein paar sehr schönen Wasserfällen vorbei.
        IMG_20200709_084941-1000.jpg
        Angekommen beim Unteren Sonntagskarsee. Leider tritt hier etwas Ernüchterung ein, wir fühlen uns beide sehr schwach in den Beinen, die Rettingscharte hatte ich zuvor leider nicht recherchiert (da ja der Weg über die Wildlochscharte geplant war) und sieht für uns nicht leicht zu überwinden aus (war auch Schwarz markiert). Außerdem haben wir ja keine Ahnung wie es auf der anderen Seite aussieht...
        Wir wollen nichts riskieren, kehren also um. Um den Urlaub nicht abrupt beenden zu müssen, fragen wir bei der Preintalerhütte nach ob Platz für eine weitere Nacht wäre und gehen dann mit leichtem Gepäck weiter.
        IMG_20200709_091559-1000.jpg
        Als Ersatz gehen wir runter zum Riesachsee und verbringen dort den Tag am See.
        IMG_20200709_120253-1000.jpg
        IMG_20200709_122312-1000.jpg
        Fazit: 12,9 km / 586 m Aufstieg / 616 m Abstieg

        Tag 6: Freitag 10.07.20
        Start: Preintalerhütte
        Ziel: Riesachfälle

        Der letzte Tag führt nun wieder zum Riesachsee hinab und dann über die Forststraße hinab. Der Alpinsteig ist bergab ja gesperrt, auch wenn das sicher viele ignorieren...
        IMG_20200710_084556-1000.jpg
        Unten angekommen sehen wir uns noch den untersten Riesachfall an, wieder rauf wollen wir ja nicht.
        IMG_20200710_094355-1000.jpg
        Wir spazieren dann noch etwas weiter bis zum Wirtshaus zur Weißen Wand und fahren dann von dort mit dem Bus zum Bahnhof.
        Fazit: 9,1 km / 27 m Aufstieg / 604 m Abstieg


        Resümee: Auch wenn wir unseren ursprünglichen Tourenplan nicht ganz umsetzen konnten und spontan ändern mussten, war es für uns ein voller Erfolg. Für unsere erste Mehrtagestour haben wir uns ganz gut geschlagen denk ich, wir hatten wunderschöne Tage in Schladming bei sechs Tage Traumwetter. Zudem haben wir beide viel für die Zukunft gelernt, etwa hatte ich die Höhenmeter bergab unterschätzt, etwas das bei Tagestouren nicht wirklich relevant ist. Die ausgelassenen Gipfel die man zwischendrin gut mitnehmen hätte können, werden wir sicher noch nachholen, aber dann mit kleinerem Rucksack.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 14.07.2020, 21:20. Grund: Bilddoubletten entfernt
        Meine Touren

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        • #5
          Eine beachtliche Runde habt ihr da gedreht. Hab mir das auf der Karte angesehen. Da kommen viele Kilometer und Höhenmeter zusammen und das mit schwerem Rucksack.
          Ich kenn dort nur die Klafferkessel und den Greifenberg, aber habe noch sehr schöne Erinnerungen daran.
          Der Bericht und die Fotos sind traumhaft schön.
          lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

          Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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          • #6
            Herzliche Gratulation zu Eurer Tour, die Du wunderbar präsentiert hast.

            Es erstaunt mich doch, wie viele Altschneefelder dort oben noch anzutreffen sind. Hätte ich bei dem doch eher schwachen Winter nicht erwartet.

            "Die Sache mit dem schweren Rucksack" wird sich nach einigen absolvierten Mehrtagestouren auch einspielen, man lernt mit der Zeit, was man wirklich braucht und was zu Hause bleiben kann.

            (Ich kann mich gut an meine erste längere Tour mit meinen Eltern 1976 erinnern, wo wir viel zu viel Durch die Schobergruppe geschleppt haben)

            LG, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              Zitat von Manfred9 Beitrag anzeigen
              Eine beachtliche Runde habt ihr da gedreht. Hab mir das auf der Karte angesehen. Da kommen viele Kilometer und Höhenmeter zusammen und das mit schwerem Rucksack.
              Ich kenn dort nur die Klafferkessel und den Greifenberg, aber habe noch sehr schöne Erinnerungen daran.
              Der Bericht und die Fotos sind traumhaft schön.
              Vielen Dank! Bezüglich Kilometer und Höhenmeter hab ich bei der Planung eigentlich damit gerechnet, dass sich "locker" mehr ausgehen könnte. Wenn man nur Tagestouren als Vergleich hat, dann unterschätzt man das zusätzliche Gewicht und das tägliche Gehen leicht. Auch das rein alpine Gelände spielt da eine Rolle hab ich gemerkt, weil man immer konzentriert gehen muss, wird man auch schneller müde...wir waren da bisher eher leichtere Wege gewohnt.


              Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
              Herzliche Gratulation zu Eurer Tour, die Du wunderbar präsentiert hast.

              Es erstaunt mich doch, wie viele Altschneefelder dort oben noch anzutreffen sind. Hätte ich bei dem doch eher schwachen Winter nicht erwartet.

              "Die Sache mit dem schweren Rucksack" wird sich nach einigen absolvierten Mehrtagestouren auch einspielen, man lernt mit der Zeit, was man wirklich braucht und was zu Hause bleiben kann.
              Danke! Ich denke, dass da hauptsächlich der Mai Schuld daran hat, der heuer ja temperaturmäßig eher mau war, so hat die Schmelze erst im Juni so richtig begonnen. Hab bei der Keinprechthütte auch mit dem Wirt drüber geredet, dass sie heuer im Prinzip gar keine Schneeschmelze im klassischen Sinn hatten, wo es ein paar Tage richtig warm war und das meiste weg geschmolzen ist. Hab auf facebook auch ein Video des Alpenvereins gesehen, wo sie explizit davor warnen, dass mit Schneefeldern wohl bis Ende Juli gerechnet werden muss heuer.

              Eine technische Forums-Frage: Wieso sind oben einige Male diesselben Bilder am Ende nochmals als Anhang mit dabei? Könnte mir da ein Mod helfen?
              Meine Touren

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              • #8
                Zitat von groberschnitzer Beitrag anzeigen
                Eine technische Forums-Frage: Wieso sind oben einige Male diesselben Bilder am Ende nochmals als Anhang mit dabei? Könnte mir da ein Mod helfen?
                Das passiert, wenn Fotos entweder hochgeladen, dann aber nicht im Text positioniert werden, oder aber aus dem Text wieder entfernt werden - dann sind sie leider doppelt vorhanden. Kann jeder zuständige Moderator bereinigen. Sobald ich wieder am PC sitze, mache ich es ggf. selber.

                Im übrigen stimmiger Bericht einer feinen Runde. Im Klafferkessel hatte ich leider vor vielen Jahren nur Nebel und Nieselregen, aber keine Sicht. Umso schöner deine Bilder.

                Liebe Grüße
                Norbert
                Meine Touren in Europa
                ... in Italien
                Meine Touren in Südamerika
                Blumen und anderes

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                • #9
                  Gratulation zu Eurer tollen Tour!
                  Und danke für die herrlichen Bilder einer Landschaft, die ich auch sehr lieb(t)e, machen Erinnerungen wach..
                  (Am Hochgolling und im Klafferkessel war ich - hab' nachgeschaut - vor 45 Jahren (uii!))

                  snowfox

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich war am 4./5.7. am Hochgolling (& Greifenberg), eine tolle Gegend. Am Hochgolling waren in den Rinnen (am Weg) noch 3 Schneefelder wobei man nur bei einem etwas Vorsichtig sein muss.
                    Wird auch schon von vielen Bestiegen. Der Gollingwinkl sehr schön.
                    Letzte Woche war ich 3 Tage bei Zinkwand (Stollen), Rotmandlspitze, Giglachsseen unterwegs. Hatten aber keine AV-Hütten (Giglachseehütte & Oberhütte).
                    Zum Schneefeld bei der Rotmandlspitze: völlig Problemlos, sieht von unten schlimmer aus. Da würde auch beim ausrutschen nix passieren.

                    Wie fandet ihr die Hütte bzw. Wirt bei der Keinprechthütte? Scheint etwas kauzig zu sein, meine Kollegen konnten sich nicht so mit ihm anfreunden. Haben aber nur Rast dort gemacht.
                    Hütte sieht ja ganz urig aus...

                    Hinweis wegen Zinkwandstollen: Beim Ausgang auf der steirischen Seite ist eine Schneewand die man umgehen muss. Das ist kein Problem, nur die falls man dann queren will zum Gipfel muss man schon aufpassen oder besser Grödel/Steigeisen mithaben.

                    Kommentar


                    • #11
                      Herzliche Gratulation zur ersten Mehrtages-Tour
                      und vielen Dank für den ausführlichen und schön bebilderten Bericht!

                      Wie bestens zu sehen ist, wart ihr in den Schladminger Tauern in einer besonders beeindruckenden Landschaft unterwegs.

                      Vom Giglach-Höhenweg und dem Duisitzkarsee habe ich aus dem Spätsommer noch relativ frische Eindrücke. Beim Greifenberg und Klafferkessel liegt mein Besuch inzwischen 12 Jahre zurück, bei der Keinprechthütte mehr als 30 Jahre... (Die an sich geplante Etappe zur Gollinghütte konnten wir damals wegen eines bevorstehenden Wettersturzes nicht mehr gehen.)

                      Gut eine Woche vor eurer Tour konnte ich aus der Ferne zu den Schladminger Tauern blicken. Da sahen die Schneefelder z.B. um die Hochwildstelle noch viel größer aus.
                      Ungewöhnlich schneearm war der Winter 2019/20 meines Wissens nur ganz im Osten der Alpen (Rax-Schneeberg, Semmeringregion). Weiter im Westen waren die Niederschlagsmengen hingegen etwa durchschnittlich, und dann halten sich Altschneefelder an vielen Plätzen oberhalb von 2000m bis (weit) in den Juli hinein.

                      --- ---

                      Anmerkung als Moderator: Zumindest in meiner Ansicht bekomme ich die Doppelbilder nicht mehr angezeigt.
                      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 14.07.2020, 21:21.
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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                      • #12
                        Danke für den tollen Bericht und die schönen Bilder

                        Kenne diese wunderschöne Gegend durch zahlreiche Touren vor xxx Jahren, teilweise mit Zelt bzw. mit Hüttenübernachtungen. Da stand noch die alte Preintaler- bzw. die Keinprechthütte.

                        LG
                        der 31.12.

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                        • #13
                          Auch von mir herzliche Gratulation zur Durchquerung und danke für den tollen Bericht!
                          Ich bin in etwa diese Route als Jugendliche mit meiner Mutter gegangen. Im Klafferkessel war ich in späteren Jahren mehrfach, zuletzt vor (ziemlich genau) 12 Jahren mit Wolfgang A. Eine wirklich traumhafte Gegend!
                          LG, Eli

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                          • #14
                            Danke für deinen schönen Bericht!
                            Obwohl ich diese Gegend natürlich wie meine Hosentasche kenne, schaue ich immer wieder auch in die Tauernberichte rein. Es sind einfach zu viele schöne Erinnerungen. und - gerade war ich wieder im Bereich Bauleiteck etc. unterwegs.
                            Dass der Klafferkessel noch so viel Schnee hatte, hat mich nicht sehr überrascht. Seltsamerweise - trotz des schwachen Winters - findet man heuer noch besonders viele Schneefelder in den Regionen über 2000 Meter an, weil es im späteren Winter dort oben doch auch noch Schnee gemacht hat und dieser in den wettermäßig fiesen Monaten Mai und Juni nicht recht wegtauen konnte.
                            Z.B. hätte ich bei eurer Erfahrung große Bedenken bei einer Überschreitung der Neualmscharte gehabt. Dort gibt es sicher noch ein ziemliches Problem mit steilen Schneefeldern. Gut, dass ihr nicht auf diese Idee verfallen seid.
                            Aber ebenso gut, dass ihr nicht über die Rettingscharte seid! Dieser Übergang ist absolut nicht zu empfehlen. Vor allem auf der Südseite ist der Weg alles andere als angenehm.Relativ steile, schlechte Weganlage, viel Schotter, Grus und langmächtige Querungen über vergraste Blockstrecken. Dazu eigentlich noch ein Einzuggebiet für Steine, die Tiere runter schmeissen.
                            Habt ihr schon richtig gemacht so! Einzig der Weg übers Satteltal wäre ev. noch nett gewesen.
                            LG

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                            • #15
                              Danke für den ausführlichen Bericht, da läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
                              Ist schon eine wunderschöne Gegend.
                              Lg. helmut55

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