Grüß euch,
seit gut einem Jahr reden meine Freundin und ich davon endlich mal mehrere Tage am Stück in den Bergen zu verbringen. Zur Verwirklichung dieses Wunsches haben wir uns letzte Woche die Schladminger Tauern ausgesucht, erstens weil ich das Gebiet schon kannte und weiß wie wunderschön wasserreich die Landschaft ist, zweitens liegen die Hütten in Abständen die uns entgegen kommen, immerhin sind wir totale Anfänger was Mehrtagestouren betrifft.
Mögliche Gipfel zum "mitnehmen" hatten wir eigentlich an kurzen Tagen geplant, aber schon nach dem ersten Tag war uns klar, dass es für uns wohl genussreicher wird, wenn wir darauf schauen den Weg gemütlich hinter uns zu bringen und nicht immer auf jeden Gipfel rauf gehen.
Tag 1: Sonntag 05.07.20
Start: Hochwurzen-Bergstation
Ziel: Ignaz-Mattis-Hütte
Via: Giglach-Höhenweg
Anreise mittels ÖBB mit Ankunft in Schladming etwa um halb 10, danach ging es mit dem Bus weiter zur Hochwurzen-Talstation und mit der Gondel rauf zur Bergstation. Bei so schönem Wetter wurde natürlich als erstes der Dachstein bewundert, von der Hochwurzen hat man hier natürlich den besten Blick darauf. Start der Tour dann ca. um 11 Uhr.
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Der Weg bis zum Rossfeld war noch voller Touristen, danach wurde es ruhiger. Nach dem ersten kleineren Anstieg auf den Guschen, begann dann der Giglach-Höhenweg so richtig, ab hier ging es oft rauf und runter.
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Blick zurück auf Schneider und Guschen (und Dachstein).
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Blick Richtung Ursprungalm, links der Mitte sieht man die markante Steirische Kalkspitze, im Hintergrund lassen sich auch die Hohen Tauern erahnen. Durch das Fernglas wird dabei schon der eine oder andere Gletscher begutachtet.
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Ein weiterer Rückblick kurz vor dem Schiedeck, linksseitig sieht man dabei das Hochfeld.
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Blick zum Schiedeck hinauf, wie man in der Mitte leicht sehen kann, führt der Weg nun auch das erste Mal kurz durch Schnee. Generell beginnen jetzt die Teile des Weges, wo auch der eine oder andere Felsen zu überwinden ist, immerhin wurde der Weg mit Schwierigkeit Schwarz markiert.
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Nach ein paar kurzen schwierigeren Stellen, sieht man dann das erste Mal die Kampspitze (rechts) und generell die Landschaft der nächsten Tage aus der Nähe.
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Ein Bild das dem Klafferkessel nicht unähnlich ist. Die Schneeschmelze ist im vollen Gange, viele kleinere Wasseransammlungen zeugen davon.
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Blick hinunter zum Brettersee, hier kommen wir das erste Mal an fließendem Wasser vorbei. Stichwort Wasser: Hier hatte ich völlig falsch geplant für den ersten Tag. Es war ein unglaublich heißer Tag, ich dachte in Schladming kommt man oft genug an Bächen vorbei, daher wurden nicht alle Wasserflaschen voll aufgefüllt. Leider gibt es direkt am Giglach-Höhenweg keinen einzigen Bach oder ähnliches (eigentlich eh logisch... ).
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Dann endlich kommt unser Ziel für den Tag zum Vorschein, die Ignaz-Mattis-Hütte am Unteren Giglachsee. So heiß wie uns war, wollten wir eigentlich gleich hinein springen, die Temperaturkontrolle hat uns dann aber doch davon abgehalten.
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Fazit: 11,3 km / 680 m Anstieg / 530 m Abstieg
Der Weg war mit 5:30h markiert, wir waren genau 5:30h in Bewegung d.h. mit Pausen waren wir knapp 7h unterwegs. Sowohl die Tagestemperatur als auch der schwere Rucksack haben uns sehr zugesetzt, wie sich dann herausstellte war mein Rucksack zudem falsch gepackt, was sich an geschwollenen Schultern und Schlüsselbein zeigte. Zum Glück hab ich dann herausgefunden, wo der Fehler in der Rucksack-Ordnung lag, sonst wäre an weitere Wandertage nicht zu denken gewesen.
Tag 2: Montag 06.07.20
Start: Ignaz-Mattis-Hütte
Ziel: Keinprechthütte
Via: Duisitzkarsee
Der zweite Tag ist eine sehr kurze Etappe, wenn man über die Rotmandlspitze geht. Im vorhinein hab ich mit dem Gedanken gespielt die Kalkspitzen am Vormittag zu machen und am Nachmittag dann zur Keinprechthütte zu wandern. Nach den Problemen des ersten Tages, wurde dann umdisponiert und der etwas längere dafür gemütlichere Weg über den Duisitzkarsee gewählt. Noch ein Blick zurück auf die wunderschönen Giglachseen:
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Die Abzweigung zum Duisitzkarsee ist übrigens sehr leicht zu verfehlen. Hier schon weiter entfernt in der Mitte unten, sieht man einen Bach und eine Brücke darüber, genau an der Brücke zweigt der Weg ab. Wenn man von oben kommt, ist das Schild und der Weg leider sehr schwer zu sehen. Wir sind hier einer Gruppe hinterhergelaufen, haben aber zum Glück nach ein paar Metern unseren Fehler entdeckt. Die Gruppe haben wir am Abend übrigens in der Keinprechthütte getroffen, die haben einige Kilometer mehr gemacht...
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Hier gehts mäßig steil auf den Murspitzsattel hinauf.
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Blick auf den Duisitzkarsee, vom Murspitzsattel:
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Fortsetzung folgt...
seit gut einem Jahr reden meine Freundin und ich davon endlich mal mehrere Tage am Stück in den Bergen zu verbringen. Zur Verwirklichung dieses Wunsches haben wir uns letzte Woche die Schladminger Tauern ausgesucht, erstens weil ich das Gebiet schon kannte und weiß wie wunderschön wasserreich die Landschaft ist, zweitens liegen die Hütten in Abständen die uns entgegen kommen, immerhin sind wir totale Anfänger was Mehrtagestouren betrifft.
Mögliche Gipfel zum "mitnehmen" hatten wir eigentlich an kurzen Tagen geplant, aber schon nach dem ersten Tag war uns klar, dass es für uns wohl genussreicher wird, wenn wir darauf schauen den Weg gemütlich hinter uns zu bringen und nicht immer auf jeden Gipfel rauf gehen.
Tag 1: Sonntag 05.07.20
Start: Hochwurzen-Bergstation
Ziel: Ignaz-Mattis-Hütte
Via: Giglach-Höhenweg
Anreise mittels ÖBB mit Ankunft in Schladming etwa um halb 10, danach ging es mit dem Bus weiter zur Hochwurzen-Talstation und mit der Gondel rauf zur Bergstation. Bei so schönem Wetter wurde natürlich als erstes der Dachstein bewundert, von der Hochwurzen hat man hier natürlich den besten Blick darauf. Start der Tour dann ca. um 11 Uhr.
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Der Weg bis zum Rossfeld war noch voller Touristen, danach wurde es ruhiger. Nach dem ersten kleineren Anstieg auf den Guschen, begann dann der Giglach-Höhenweg so richtig, ab hier ging es oft rauf und runter.
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Blick zurück auf Schneider und Guschen (und Dachstein).
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Blick Richtung Ursprungalm, links der Mitte sieht man die markante Steirische Kalkspitze, im Hintergrund lassen sich auch die Hohen Tauern erahnen. Durch das Fernglas wird dabei schon der eine oder andere Gletscher begutachtet.
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Ein weiterer Rückblick kurz vor dem Schiedeck, linksseitig sieht man dabei das Hochfeld.
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Blick zum Schiedeck hinauf, wie man in der Mitte leicht sehen kann, führt der Weg nun auch das erste Mal kurz durch Schnee. Generell beginnen jetzt die Teile des Weges, wo auch der eine oder andere Felsen zu überwinden ist, immerhin wurde der Weg mit Schwierigkeit Schwarz markiert.
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Nach ein paar kurzen schwierigeren Stellen, sieht man dann das erste Mal die Kampspitze (rechts) und generell die Landschaft der nächsten Tage aus der Nähe.
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Ein Bild das dem Klafferkessel nicht unähnlich ist. Die Schneeschmelze ist im vollen Gange, viele kleinere Wasseransammlungen zeugen davon.
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Blick hinunter zum Brettersee, hier kommen wir das erste Mal an fließendem Wasser vorbei. Stichwort Wasser: Hier hatte ich völlig falsch geplant für den ersten Tag. Es war ein unglaublich heißer Tag, ich dachte in Schladming kommt man oft genug an Bächen vorbei, daher wurden nicht alle Wasserflaschen voll aufgefüllt. Leider gibt es direkt am Giglach-Höhenweg keinen einzigen Bach oder ähnliches (eigentlich eh logisch... ).
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Dann endlich kommt unser Ziel für den Tag zum Vorschein, die Ignaz-Mattis-Hütte am Unteren Giglachsee. So heiß wie uns war, wollten wir eigentlich gleich hinein springen, die Temperaturkontrolle hat uns dann aber doch davon abgehalten.
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Fazit: 11,3 km / 680 m Anstieg / 530 m Abstieg
Der Weg war mit 5:30h markiert, wir waren genau 5:30h in Bewegung d.h. mit Pausen waren wir knapp 7h unterwegs. Sowohl die Tagestemperatur als auch der schwere Rucksack haben uns sehr zugesetzt, wie sich dann herausstellte war mein Rucksack zudem falsch gepackt, was sich an geschwollenen Schultern und Schlüsselbein zeigte. Zum Glück hab ich dann herausgefunden, wo der Fehler in der Rucksack-Ordnung lag, sonst wäre an weitere Wandertage nicht zu denken gewesen.
Tag 2: Montag 06.07.20
Start: Ignaz-Mattis-Hütte
Ziel: Keinprechthütte
Via: Duisitzkarsee
Der zweite Tag ist eine sehr kurze Etappe, wenn man über die Rotmandlspitze geht. Im vorhinein hab ich mit dem Gedanken gespielt die Kalkspitzen am Vormittag zu machen und am Nachmittag dann zur Keinprechthütte zu wandern. Nach den Problemen des ersten Tages, wurde dann umdisponiert und der etwas längere dafür gemütlichere Weg über den Duisitzkarsee gewählt. Noch ein Blick zurück auf die wunderschönen Giglachseen:
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Die Abzweigung zum Duisitzkarsee ist übrigens sehr leicht zu verfehlen. Hier schon weiter entfernt in der Mitte unten, sieht man einen Bach und eine Brücke darüber, genau an der Brücke zweigt der Weg ab. Wenn man von oben kommt, ist das Schild und der Weg leider sehr schwer zu sehen. Wir sind hier einer Gruppe hinterhergelaufen, haben aber zum Glück nach ein paar Metern unseren Fehler entdeckt. Die Gruppe haben wir am Abend übrigens in der Keinprechthütte getroffen, die haben einige Kilometer mehr gemacht...
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Hier gehts mäßig steil auf den Murspitzsattel hinauf.
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Blick auf den Duisitzkarsee, vom Murspitzsattel:
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Fortsetzung folgt...
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