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Hochweberspitze (2375m) - eine Rundtour 15./16.9.2020

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  • Hochweberspitze (2375m) - eine Rundtour 15./16.9.2020

    Der Berg gehört zu den am schlechtesten erreichbaren und zeichnet sich daher durch seine Einsamkeit aus. In diesem Jahr gab es gerade einmal 40 Eintragungen im Gipfelbuch.
    Nicht nur der Gipfel mit seiner kuriosen Kreuzmontage ist interessant, sondern auch die Umgebung hat ihre speziellen Reize - vorausgesetzt man nimmt sich Zeit. Meine Tour stand daher wieder einmal unter der Devise: entschleunigen.

    Ich nähere mich dem Berg von Norden und fahre durch Donnersbachwald bis zur Mengbrücke. Dort befindet sich ein Schranken, der nur die Bewohner und die SUVs der Jäger passieren läßt.
    Hier beginnt mein Anstieg zum Glattjoch.

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    Von weit hinten im Talschluss schaut bereits die Hochweberspitze herab, in einen zarten Nebel eingehüllt.

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    Der Vorgipfel zeigt den schwierigen SO-Grat im Profil.

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    Bei der Riedleralm habe ich den ersten Teil des langen Anmarsches hinter mir.
    Das ist, dem Geweih nach, die dortige Jagdhütte.

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    Ein weiteres Gebäude im Rückblick von meinem Weiterweg ...

    P1000730.JPG

    ... mit Badeteich und Liegeterrasse.

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    Die nächste Alm ist die Beireutalm. Und wieder viele Geweihe an der Fassade.

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    Von da sieht die Hochweberspitze schon etwas näher aus.

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    Der Blick talauswärts zeigt die typische Landschaft der niederen Tauern.

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    An der Tür der unteren Glattalm hängt ein Schild: "Wegen Corona geschlossen"

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    Nur wenig höher die Obere Glattalm

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    Ab hier führt nun nur mehr ein schmaler Pfad weiter, der gleich mit der Querung eines Wasserlaufes beginnt.

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    Auch wenn es jetzt über einen relativ steilen Hang hinauf geht, ist die Gegend keinesfalls trocken.

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    Der NO-Grat auf den Vorgipfel der Hochweberspitze präsentiert sich sehr steil.

    P1000739.JPG

    Und dann sind es nur mehr wenige Schritte zum Glattjoch.
    Im Hintergrund die enorm steilen Hänge des Kammes in Richtung Eiskarspitz.

    P1000740.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Das Glattjoch ist historischer Boden. Seit der Zeit der Römer war es ein wichtiger Übergang. Hier wurde Salz in den Süden transportiert.
    Am Joch steht eine Kapelle, die höchst gelegene Kapelle der Steiermark. Man datiert sie auf das 7. bis 8. Jahrhundert.

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    Das Bauwerk wurde renoviert. Das Innere ist durch massive Türen geschützt aber frei zugänglich.

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    Vom Joch hat man eine prächtige Aussicht.

    Links hinten der Dachstein und rechts vorne das Gumpeneck.

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    Dornkarspitz, Unterkarspitz und im Hintergrund ein Stück vom Grimming

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    Links hinten nochmals Grimming. Im Mittelgrund Schreinl und rechts der Riedlerzinken

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    Und das ist der SO-Grat auf die Hochweberspitze

    P1000744.JPG

    Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, über den Grat aufzusteigen. Es soll ja nur ein Zweier sein. Bei näherer Betrachtung habe ich den Plan wieder verworfen. Das viele Grün und die Steilheit des Urgesteins haben mich als Kalktiger abgeschreckt. Außerdem wollte ich als Alleingeher in dieser verlassenen Gegend nichts riskieren.

    Aber es gibt ja Beschreibungen, wo man den Grat auf der Nordseite umgeht. Nach einer langen Querung eines steilen Heidelbeerhanges habe ich diesen Steinmann entdeckt.

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    Die Querung auf Steinmannhöhe wäre sehr mühsam gewesen. Außerdem war dann noch ein Latschenstreifen im Weg, den ich oberhalb hätte umgehen müssen. Nachher hätte ich noch weit absteigen müssen, ehe sich wieder eine Aufstiegsmöglichkeit zum Gipfel ergab.

    Bequemer scheint mir der Zugang über den Jaklwirtsboden zu sein, der am Bild zu sehen ist.

    P1000749.JPG

    Ich steige also den markierten Weg noch weiter ab und finde tatsächlich(!) die zwar sehr schmale, aber gut erkennbare Latschengasse, die horizontal zum Jaklwirtsboden hinüber führt.
    Es ist Mittagszeit, heiß, und ich bin etwas müde vom Wegerlsuchen. Ich lege mich hinter einen großen Steinblock in den Schatten und schlafe bis etwa 16 Uhr. Dann überlege ich, ob ich zum Auto absteigen und die Gegend wechseln soll. Aber wozu wo anders hin fahren? Ich kann ja auch morgen noch die Hochweberspitze besteigen. Den langen Forststraßenhatscher will ich aber nicht heute hinunter und morgen nochmals hinauf gehen, daher werde ich die Nacht nicht im Auto sondern gleich heroben verbringen. Aber ich werde nicht Daumen drehen und warten bis es finster wird, sondern, ausgeschlafen wie ich jetzt bin, gleich mit den Anstieg durch die Nordflanke des Hauptgipfels beginnen.

    Der Mugel rechts im Bild ist der Schattenkogel. Zum Gipfel geht es hinten links hinauf. Ich benutze zuerst die von den Tieren gut ausgetretenen Pfadspuren. Die führen zu einem Bächlein, das zwischen den Felsen direkt in Bildmitte herunter kommt. Genau durch diese Rinne setze ich dann meinen Aufstieg fort. Bei der Steilheit des Geländes empfiehlt es sich nämlich, unnötige Querungen tunlichst zu vermeiden.

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    Das ist der Blick zurück von meinem Aufstieg im Schatten des Schattenkogels

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    Das ist das Ende meiner Rinne. Es befindet sich am oberen Ende der Felsstufe. Bis zum Gipfel ist es noch weit.

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    Dort drüben sind die Abstürze des Vorgipfels zu sehen.

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    Für mich geht es noch weiter gerade hinauf.
    An diesem felsigen Nebengipfel muss ich links vorbei.

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    Als das Licht schwindet suche ich mir ein halbwegs geschütztes Fleckerl, hole das warme Gewand aus dem Rucksack und schlüpfe in den Biwaksack. Diese Sachen habe ich immer bei mir, auch wenn ich bei Schönwetter unterwegs bin. Lästig waren nur die ständigen kalten Windböen, die mir doch Einiges von meiner Körperwärme entzogen haben.

    Im Herbst wird es erst spät wieder hell. Bis zum Gipfel sind es noch 250 Höhenmeter. Also los!
    Von dieser Stelle sehe ich erstmals auf die andere Seite ins Sabinkar hinab.

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    Allmählich wird es Tag über den Niederen Tauern.
    Wer zählt die Gipfel, nennt die Namen?

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    --- Fortsetzung folgt ---

    LG Rudolf
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    • #3
      Auf diesen Moment habe ich gewartet.

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      Origineller Steinmann am oberen Gipfelgrat

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      Das Kreuz ist schon zu sehen.

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      Auf den letzten Metern ist noch eine ausgesetzte Scharte zu bewältigen.

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      Und dann bin ich beim Kreuz.
      Es hat eine bewegte Geschichte. Die Christusfigur wurde bei einem Pusterwalder Kirchenbrand gerettet. Zeitweise gab es auf der Rückseite ein Geweih. Nachdem das entfernt wurde, wurde an der Spitze ein Kuhschädel montiert. Der ist auch wieder verschwunden. Zeitweise hat man dem Christus einen Deckel als Heiligenschein auf den Kopf gesetzt. Es gibt alte Bilder auf denen das Zeug noch zu sehen ist. Inzwischen ist das alles wieder - Gott sei Dank - abgeräumt worden.

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      Die Aussicht ist großartig.

      Greim, Rettlkirchspitze, Schoberspitze

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      Tausende Gipfel, beginnend mit der Schoberspitze ganz links bis zur Hochwildstelle

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      Vom Großen Knallstein ganz links bis zum Gumpeneck mit Dachstein im Hintergrund

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      Vom Gumpeneck links bis zum Grimming ganz hinten

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      Totes Gebirge (Priel bis Warscheneck) im Hintergrund. Im Vordergrund der Riedlerzinken.

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      Der Blick hinab über den NO-Grat und das Glattjoch zu Eiskarspitz und Hohenwart.

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      Blick hinab nach Westen ins Sabinkar. Das werde ich bei meinem Rückweg durchqueren.

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      Über diesen Grat steige ich ab.

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      An dieser Stelle verlasse ich den Grat in die steile Flanke nach rechts.
      ​​​​​​​
      P1000772.JPG

      Ich peile dabei den obersten größeren Sabinsee an.

      P1000774.JPG

      --- Fortsetzung folgt ---






      LG Rudolf
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      • #4
        Ist der Hang steil genug, entstehen auch am Morgen lange Schatten.

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        Ich steuere auf die Mitte der beiden größten Sabinseen zu.

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        Diese beiden namenlosen Erhebungen habe ich bei meinem Aufstieg auf der Rückseite umgangen.

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        Das Foto für das Werbeprospekt darf nicht fehlen. Der obere der beiden Seen.

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        Und von der anderen Uferseite.

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        Ich durchquere das ganze Sabinkar auf seiner linken Seite.
        Dabei habe ich dieses Tier aufgeschreckt.

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        Der Tag ist noch jung und ich habe genug Zeit, mir verschiedene Abstiegsmöglichkeiten anzusehen. Das Wasser fließt über eine Steilstufe. Dort wird es schwierig sein, hinunter zu kommen.
        Ich entdecke einen alten Jagdsteig, der horizontal nach links hinaus zieht.

        P1000780.JPG

        Leider endet der Steig dort, wo es wieder steil und felsig hinunter geht. Um weiter hinüber zu kommen, hätte ich wieder höher steigen müssen. Dazu habe ich keine Lust. Ich gehe zurück und auf die andere Seite. Dort bin ich ganz in der Nähe des Abflusses vom anderen See.
        Waagrecht hinüber käme ich irgendwie zum Jaklwirtsboden, gerade hinunter durch Steilwald in die Höll. Beides will ich aber nicht.

        P1000781.JPG

        Ich will links hinüber und das Wegerl, das genau in Bildmitte zu sehen ist erreichen. Dazu verhilft mir eine gut ausgeschnittene Latschengasse.

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        Der Steig geht am rechten Begrenzungsrücken dieses nahezu horizontalen sumpfigen Tals hinab, wobei es immer wieder durch gut ausgeschnittene Latschen geht.

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        Schließlich lande ich im Tal bei einem mäandrierenden Wasserlauf, der dann auf einmal nach rechts in ein Latschenfeld abbiegt.

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        Das Latschenfeld muss ich links umgehen. Diverse Durchschlupfe, die ich passieren muss, sind nicht immer leicht zu finden.
        Schließlich gelange ich in eine einigermaßen gut gangbare grüne Rinne, die mich zu einer Forststraße bringt, welche in die Höll hinab führt.

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        Am Abstieg ergibt sich nochmals ein Blick auf die Nordseite der Hochweberspitze.
        Links der Vorgipfel mit dem NO-Grat, der Hauptgipfel verdeckt von den beiden Nebengifeln, davor der am Bild viel zu hoch erscheinende Schattenkogel.

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        Ein schöner Blick ergibt sich noch auf die Untere Glattalm auf der gegenüber liegenden Hangseite.

        P1000787.JPG

        Ich hoffe euch haben meine Bilder aus einem der einsamsten Winkeln der Niederen Tauern gefallen.
        Ich bin an den beiden Tagen nur einer einzigen Person begegnet, die im Eilzugstempo den markierten Weg aufs Glattjoch hinauf und wieder hinunter gelaufen ist. Abgesehen davon, dass ich in meinem Alter nicht mehr so laufen kann, ist das nicht mein Stil. Ich lasse mir lieber Zeit zum Schauen, Fotografieren und Landschaft Genießen.
        LG Rudolf
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        • #5
          Sehr coole Tour und tolle Bilder, danke dafür. Und von wegen "Kürzertreten", wie du bei einigen früheren Berichten angemerkt hast... so ein spontanes Biwak würde ich nicht dazuzählen. Lg Andi
          ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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          • #6
            Zitat von andibaum Beitrag anzeigen
            Sehr coole Tour und tolle Bilder, danke dafür. Und von wegen "Kürzertreten", wie du bei einigen früheren Berichten angemerkt hast... so ein spontanes Biwak würde ich nicht dazuzählen. Lg Andi
            Fein, dass dir die Bilder gefallen haben.
            Und was das Biwak anbelangt:
            • es war kein Notfall
            • das Wetter war schön
            • wie komme ich sonst zu einem Sonnenaufgang am Berg?
            • Kürzertreten = die Tour auf zwei gemütlichere Tage aufteilen, schließlich bin ich im Ruhestand und nicht auf der Flucht
            LG Rudolf
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            • #7
              Super! Bin diese Tour 10 Tage zuvor am 5.9. gegangen, allerdings hinauf über Höll und dann den Anschlußsteig vom Jaklwirtsboden rüber zum Sabinkar und rauf zum Gipfel, und hinunter auch über den alten Steig den du gegangen bist, der in einer aufgelassenen Forststraße geendet hat (für mich - vielleicht ist geht er eh weiter zur aufgelassenen BliemkarAlm)

              Der alte Steig ist in den Karten nicht drinnen (eigentlich auch der vom Jaklwirtsboden rüber zum Sabinkar war in meiner Karte nicht zu sehen.

              Folgt man diesem Bliemkaralmsteig zur aufgelassenen Forststraße, kommt man an dieser "Ruine" vorbei:

              Hochweberspitze Donnersbach 05092020 (163).JPG

              Dann muß man immer wieder aufpassenn, die Latschengassen nicht zu verlieren. Meistens auf gleicher Höhe oder leicht fallend im Gelände:

              Hochweberspitze Donnersbach 05092020 (164).JPG

              Diese führen nämlich in einen Wald - wo er teils überwachsen ist - und später auf Heidelbeerfelder, wo man ihn besser sieht:

              Rückblick:

              Hochweberspitze Donnersbach 05092020 (169).JPGHochweberspitze Donnersbach 05092020 (172).JPG

              Und mündet schließlich in einer bequemen, aufgelassenen Forststraße auf ca 1620 m, die ich dann gemütlich runtergegangen bin:

              Hochweberspitze Donnersbach 05092020 (175).JPG

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              • #8
                Alle Achtung - eine wilde, einsame Tour, die du da gemacht hast.

                Hast du mit einem Biwak gerechnet? Hattest du genug zum Essen mit?

                Den Abstieg stell ich mir recht langwierig und mühsam vor.

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                • #9
                  Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                  Super! Bin diese Tour 10 Tage zuvor am 5.9. gegangen, allerdings hinauf über Höll und dann den Anschlußsteig vom Jaklwirtsboden rüber zum Sabinkar und rauf zum Gipfel, und hinunter auch über den alten Steig den du gegangen bist, der in einer aufgelassenen Forststraße geendet hat (für mich - vielleicht ist geht er eh weiter zur aufgelassenen BliemkarAlm)
                  Der alte Steig ist in den Karten nicht drinnen (eigentlich auch der vom Jaklwirtsboden rüber zum Sabinkar war in meiner Karte nicht zu sehen.
                  Das ist interessant.
                  Bis zur Ruine sind wir den gleichen Steig gegangen. Ich habe ihn nachher verloren und bin links hinab in den Talgrund zum mäandrierenden Wasserlauf. Das Wasser ist dann rechts in den Latschen verschwunden und ich bin geradeaus weiter und dann letztlich in einen Graben gekommen, der dann hinunter zur Höll-Forststraße geführt hat. Du bist wohl noch etwas früher, also weiter rechts hinunter gekommen.
                  Das und auch dein Weg war nicht der Steig zur Bliemkaralm.
                  Der Bliemkaralmsteig startet in der linken unteren Ecke vom Sabinkar, noch ehe der Bach über eine Steilstufe hinunter fließt. Ich bin ihn zuerst ein Stuck gegangen und habe dort umgedreht, wo man noch weiter hinauf in Richtung Speikkopf hätte ansteigen müssen.
                  Keiner der Steige ist in einer Karte eingezeichnet. Ich habe ihren Verlauf direkt in der Natur aus größerer Entfernung entdeckt und dann ausprobiert.
                  LG Rudolf
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                  • #10
                    Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                    Alle Achtung - eine wilde, einsame Tour, die du da gemacht hast.

                    Hast du mit einem Biwak gerechnet? Hattest du genug zum Essen mit?

                    Den Abstieg stell ich mir recht langwierig und mühsam vor.
                    Ja, einsam war es schon.

                    Mit einem Biwak habe ich nicht gerechnet. Das war ein spontaner Entschluss, weil ich mich darüber geärgert habe, dass ich den Grat nicht gegangen bin. So wie ich das Gestein dann kennen gelernt habe, wäre es eh kein Problem gewesen: eisenfest und rau.
                    Vom Essen für einen Tag bringe ich normalerweise eh immer die Hälfte zurück. Und verdursten kann man in der Gegend nicht - eher ertrinken.

                    Der Abstieg war eigentlich weder langwierig noch langweilig. Etwas mühsam ist es natürlich überall, wo man ohne oder fast ohne Weg unterwegs ist.
                    LG Rudolf
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                    • #11
                      Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                      Das ist interessant.
                      Bis zur Ruine sind wir den gleichen Steig gegangen. Ich habe ihn nachher verloren und bin links hinab in den Talgrund zum mäandrierenden Wasserlauf. Das Wasser ist dann rechts in den Latschen verschwunden und ich bin geradeaus weiter und dann letztlich in einen Graben gekommen, der dann hinunter zur Höll-Forststraße geführt hat. Du bist wohl noch etwas früher, also weiter rechts hinunter gekommen.
                      ......
                      Keiner der Steige ist in einer Karte eingezeichnet. Ich habe ihren Verlauf direkt in der Natur aus größerer Entfernung entdeckt und dann ausprobiert.
                      Ja, hab den Steig auch erst in der Natur gesehen und war dann neugierig wohin der führt. Ich denke der Steig könnte schon vor der Forststraße existiert haben und ist vielleicht auf der anderen Straßenseite dann wieder in den Wald gegangen - aber ich wollte ja hinunter und hab die bequeme verwachsene Straße genommen. Anbei meine Version zur Forststraße:

                      bestoff Hochweberspitze.jpg

                      Kommentar


                      • #12
                        Einfach toll!

                        LG Erich
                        Erich


                        "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

                        Kommentar


                        • #13
                          Für alle, die sich genauer für meine Wegführung interessieren, bitte:

                          hochwebermap.jpg
                          LG Rudolf
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                          die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          • #14
                            Einsamkeit pur.
                            Lässige Unternehmung!


                            L.G. Manfred

                            Kommentar


                            • #15
                              Feine Tour! Hab den Bericht gern gelesen, vor allem die Trivia zum Glattjoch und zum Gipfelkreuz gefallen mir sehr gut.
                              Meine Touren

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