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Gschirrmauerkampl 1990m /Hochschwab 29.3.2021

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  • Gschirrmauerkampl 1990m /Hochschwab 29.3.2021

    Hi Leute!

    Diese Tour stelle ich, trotz allgemein bekannter Strecke, aber mit kleinem Extra ins Forum.

    Story!
    Leider beginnt der Tag mit bedecktem Horizont in der Region, es wird nichts mit dem ursprünglichen Vorhaben in Gschöder.
    Am Seeberg wird das Fahrzeug gewendet und es geht wieder hinunter nach Seewiesen zur Basis vieler Schwabenwanderungen.
    Ohne Schi wie im gegenwärtigen Fall ist es um diese Jahreszeit bei diesen Verhältnissen kein idealer Ausgangspunkt.


    Auf gerade noch tragfähigem Schnee bin ich am Wanderweg (801) im Seetal ein paar Kilometer unterwegs.
    Blickfang und schnell zu erreichen sind die Rinnen zur Hofertalscharte hinauf.

    01.jpg
    Auf nicht ganz üblichen Weg geht es etwas unterhalb der Florlhütte nach Süden einfach dem Schnee folgend. Da es verschiedene Schneerinnen gibt, muss nicht zwingend die Zielführende als erstes gemacht werden.

    Etwas irritiert durch kleine Lawinenabgänge geht es die Knollen überschreitend hinauf.

    02.jpg

    Hier bereits bei etwas Sonnenschein in der Rinne, die aber für den Durchstieg noch nicht ganz passt ...

    03.jpg

    ... deshalb wechsle ich an einer geeigneten Stelle in eine der nächsten Rinnen, aber vorher geht es noch an Schrofen kurz hinauf. Direktes Hinüberklettern in den Schnee versuche ich erst gar nicht, da hier der durchwachsene Fels ziemlich bröslig ist.

    04.jpg

    Nun muss die oben erreichte Rinne wieder etwas abgestiegen werden. Trittspuren sind nun jedenfalls vorhanden, man sollte jedoch die Laufrichtung beachten .

    05.jpg

    Die nächste Rinne geht es wieder hinauf, (.... man könnte sie gleich als Erste anpeilen). Wer keine großen Ambitionen auf Nebenrinnen hat, sollte sich deshalb das Gelände vorher gut ansehen.

    Hier befindet man sich schon vor dem Ausstieg.

    06.jpg


    Bei den momentan sehr warmen Temperaturen sind nur wenig gefrorene Streckenabschnitte.
    Zwei kleine Unterbrechungsstellen mit wenig Eisauflage sind trotzdem spannend.

    Ungesichert abrutschen endet fatal !


    Der nun folgende Weg 862 führt leicht steigend auf die Mitteralpe. (Alternativ kann man zum Fölzsattel hinunter und über den Reitsteig in die untere Dullwitz gehen.)

    07.jpg

    Das Kampl 1990m, ist vom Wanderweg nur ein paar Minuten entfernt.

    08.jpg

    Es bietet sich die Fortsetzung nach Osten bis zum Feistringstein an, oder man geht auf markierter Route zum Zlackensattel.

    Blick zurück: v. l. Gschirrmauer, Hochschwab, Wetterkogel, hinten Ringkamp, davor die Höllmauer.

    09.jpg

    Nach Osten:
    Links: Aflenzer Staritzen, unten das Seetal mit Seewiesen, dahinter Hohe Veitsch, rechts vorne sind die Wiesen hinüber zum Feistringstein.

    10.jpg

    Der Gr. Feistringstein geht sich heute leider nicht aus. Aber eine Überschreitung wäre als Draufgabe sicher noch sehr schön!

    Am Retourweg zum Zlackensattel

    12.jpg

    Fortsetzung folgt:

  • #2
    Für den Abstieg wähle ich die Route 865, durchs Baumertal und genieße anfangs die Firnflächen hinunter.

    13.jpg

    Diese haben es dennoch in sich, denn der weiche Schnee lässt kein normales Gehen zu und man versinkt bei vielen Schritten bis zu den Knien.

    14.jpg

    Hinter mir gäbe es wenigstens ausgeprägte Steigspuren. Ich muss teilweise Querfeldein um hinunterzufinden. Schispuren und teilweise Schuhspuren sind schon. aber die führen nicht in mein Wunschgebiet. Der Zellersteig, er ist glaube ich eine Verbindung zum Schwarzkogel. Dabei geht man nicht zum Hackentörl sondern etwas höher ziemlich eben im Wald nach Nord-Osten.

    Hier erreiche ich eine Forststraße, der Oisching ist gegenüber.

    15.jpg

    Ein bequemer Jagdsitz unmittelbar vor ebenem Wiesengrund!

    16.jpg

    Der Forstweg führt hinunter in das Seetal, genau passend.

    17.jpg

    Diese etwas ältere Lärche ist mir bei näherer Betrachtung riesig erschienen.
    Im Kaiserwald könnten eventuell noch ein paar besonders alte Bäume stehen.

    18.jpg

    Schattenspender

    19.jpg

    Nach relativ viel Schneestapferei war diese Runde nicht so toll wie erwünscht. Ich kam trotz vorsichtigem Gehen um ein schmerzendes Knie nicht herum.

    Wieder zurück im Seetal.

    20.jpg

    Hier noch ein Bild von der Runde allerdings einen Tag später.

    21.jpg



    LG. Sigi
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    Kommentar


    • #3
      Sehr schöner Bericht und tolle Tour,
      danke dafür und
      LG
      Andi
      ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

      Kommentar


      • #4
        Schöne Unternehmung, obwohl die Schneestapferei dürfte doch heftig ausgefallen sein.
        Lg. helmut55

        Kommentar


        • #5
          Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
          Schöne Unternehmung, obwohl die Schneestapferei dürfte doch heftig ausgefallen sein.
          Dem kann ich nur zustimmen.

          Sehr tapfer Sigi, (und als Schitourengeher: ob der schönen verpassten Abfahrten)

          LG, Günter

          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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          • #6
            Tolle Tour, gratuliere! Und schöne Bilder!

            LG, Toni

            Kommentar


            • #7
              Schöne Runde; im Winter bzw. Frühjahr ergeben sich halt Aufstiegsmöglichkeiten, die ohne Schnee nicht so leicht sind. Allerdings muss man die richtige Rinne erwischen, wobei Ortskenntnis natürlich von Vorteil ist.

              Dem Kampl fehlen schon einige Zinken. Die Forststraße durch den Kaiserwald bin ich vorigen Sommer zu den Feistringsteinen hinaufgegangen.

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              • #8
                Waren die steilen Rinnen an diesem Tag nicht sehr lawinengefährlich?
                LG Rudolf
                _________________________________________
                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                • #9


                  Herzlichen Dank für eure sympathischen Rückmeldungen!

                  Typisch für Frühjahresbedingungen sind die unterschiedlichen Bodenoberflächen. Ich denke da braucht es Kenntnisse, um nicht negativ überrascht zu werden.
                  Beim Hingehen zu den Rinnen war die Lawinengefahr zu berücksichtigen, für mich war der bedeckte Himmel und die nach obenhin kühlen Temperaturen ein Grund zum Hinaufgehen. Für eine Schiabfahrt dort, hatte ich kein Interesse.





                  Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen

                  Sehr tapfer Sigi, (und als Schitourengeher: ob der schönen verpassten Abfahrten)

                  LG, Günter
                  Dies war eine Ausweichtour aber sehr gut mit Schi möglich, bei nächster Gelegenheit sind sie wieder dabei.

                  LG, Sigi


                  Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                  Schöne Runde; im Winter bzw. Frühjahr ergeben sich halt Aufstiegsmöglichkeiten, die ohne Schnee nicht so leicht sind. Allerdings muss man die richtige Rinne erwischen, wobei Ortskenntnis natürlich von Vorteil ist.

                  Dem Kampl fehlen schon einige Zinken. Die Forststraße durch den Kaiserwald bin ich vorigen Sommer zu den Feistringsteinen hinaufgegangen.
                  Genau, Schuttrinnen geht man nicht so gerne, im Sommer wäre dies auch keine Option für mich, die Feistringsteine aber schon. Aufs Kampl an den bestehenden Zinken vorbei ist trotzdem lohnend.

                  LG, Sigi

                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  Waren die steilen Rinnen an diesem Tag nicht sehr lawinengefährlich?
                  Während des Anstieges war es bis auf ein paar Abschnitte noch schattig. Lawinenabgänge habe ich in der Umgebung nicht bemerkt, die waren in den Tagen davor.

                  LG, Sigi

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