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Hochhaide [2363m] & Co. , Rottenmanner Tauern , 29.07.2021

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  • Hochhaide [2363m] & Co. , Rottenmanner Tauern , 29.07.2021

    Grüß Euch !

    Das gewitteranfällige Wetter zur Zeit macht es Bergsteigern nicht leicht, Touren zu planen. Mein Tourenkollege Johannes und ich mussten geplante Tage in den Zillertalern "abblasen" und so haben wir uns für den schönsten und stabilsten Tag der Woche ein Ziel in den Rottenmannern ausgesucht.

    Geplant ist eine im Forum schon mehrmals präsentierte Runde über den Kamm oberhalb der Rottenmanner Hütte.

    7:20, wir starten vom Hüttenparkplatz bei der Materialseilbahn.

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    Es ist angenehm kühl und wir marschieren am Pilgerweg der Religionen zur Hütte.

    Entlang vom Weg Holzkunstwerke, die die einzelnen Religionen repräsentieren sollen.

    Hier ein Totempfahl

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    Der meditierende Mensch

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    Das Gelände wird freier, ober uns die Seile der Materialseilbahn

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    Wer jetzt schon müde ist, kann sich in diesem bequemen Holzsessel ausrasten. (Und eine nasse Hose bekommen)

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    Die Rottenmanner Hütte. Auf der Terasse rechts werden wir am Nachmittag sitzen.

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    Unseren ursprünglichen Plan, die Runde im Uhrzeigersinn zu gehen versemmeln wir bereits neben der Hütte. Den im hohen Gras links abzweigenden Weg ignorierend, treffen wir kurz darauf auf Vishnu, der uns aber auch nicht aufklärt, dass wir falsch sind.

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    Erst oberhalb vom Klobuckensee bemerken wir unseren Fehler und drehen die Richtung der Tour nun einfach um.
    (Den See hab ich grummelnd natürlich nicht aufgenommen)

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    Dafür gibt's einen ersten Schattenriss vom prominenten vis-a-vis. Buchstein, Kreuzkogel bis Admonter Reichstein und Planspitze bis Hochtor.

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    Am Kamm angekommen, zieht der Dachstein natürlich sofort magisch an.

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    Ein Stück weiter rechts daneben, der Grimming.

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    Gipfel #1, Stein am Mandl [2043m], flankiert vom Warscheneck und vom Gr. Pyhrgas.

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    Hinter uns der Weiterweg Richtung Hochhaide.

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    Der Morgennebel macht sich gut auf den Bildern. Eingebettet darin das Dürrenschöberl und dahinter Gr. Pyhrgas, Scheiblingstein, Kreuzmauer und Hexenturm

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    Die Sicht ist in der Früh noch ausgezeichnet und so fängt das Tele (stark kontrastverstärkt) weitere Prominenz ein.

    Links außen der Glockner (134km) mit seinen Trabanten, mittig das Mölbegg und dahinter das Gr. Wiesbachhorn (125km). Rechts geht's dann noch mit dem Hohen Tenn weiter und als "Ausklang" der Spitz des Kitzsteinhorns.

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    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 31.07.2021, 12:33.
    Meine Touren in Europa

    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • #2
    In der Morgensonne gönnen wir uns neben den kunstvoll gebauten Steinmännern (oder natürlich -frauen) noch eine kurze Pause.

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    Dabei kann ich mich vom Gegenüber und vom Nebel schwer losreißen.

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    Ein kurzer Blick noch zu den Wölzer Tauern, dann geht es retour Richtung Seegupf, dem zweiten Gipfel der Tour.

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    Und oben. Seegupf [2011m] (Gipfel #2)

    Auf der einen Seite der Stein am Mandl,

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    auf der anderen wird der Weiterweg zum Diewaldgupf sichtbar. (Rechts schaut noch der Zinkenkogel in's Bild)

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    Der Nebel in den Ennstalern und im Xeis lichtet sich langsam und durch den anderen Sonnenstand werden die Gipfel plastischer (und steiler)

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    Blühendes gibt es auch hier heroben, und zwar niedriges Seifenkraut. (Danke Helmut für die Bestimmung)
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    Der Diewaldgupf [2125m] (Gipfel #3) ist erreicht, vor der Hochhaide liegt nun nur mehr der Moserspitz

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    Die Sichtachse Richtung Gr. Wiesbachhorn hat sich geändert, nun steht nix mehr im Weg. (der vorwitzige Spitz links außen ist übrigens der Höchstein in den Schladmingern)

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    Moserspitz [2230m] (Gipfel #4) Von unserer Seite ein gemütlicher Aufstieg,

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    nach dem Abstieg sieht man erst, wieso sich der Berg den Namen Spitz verdient.

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    Nun geht es in's Finale. Rüber zur Moserscharte und vom Wegweiser dann noch ca. 20min auf die Hochhaide.

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    Das Kreuz ist mit Tele schon nah, aber da steht noch ein unangenehmes Blockfeld dazwischen.

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    Am Gipfel"grat" angekommen, geht's fast waagrecht hinüber zum höchsten Punkt.

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    Unter uns glitzert der Grüne See, der seinem Namen alle Ehre macht.

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    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 02.08.2021, 20:04.
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    (Marie von Ebner-Eschenbach)

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    • #3
      Johannes genießt die letzten Meter,

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      und ich darf mich beim Kreuz "obüdln" lassen.

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      Alkohol in den Bergen

      Normalerweise auch bei mir nicht der Normalfall, aber wir stoßen auf den 1000ensten bestiegenen Gipfel von Johannes an.

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      Die Hand ist danach noch ruhig genug um die Zoomaufnahme zum Admonter Reichenstein nicht zu verwackeln. Rechts unten ist sogar die Querung zur Schlucht sichtbar.

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      Ist nun auch schon eine Weile her, dass ich am Bosruck war. Hinter ihm vlnr. Hochgsengs, Rohrauer Gößtenberg und Hoher Nock

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      Da kommen wir her. Der schöne Wiesenkamm bis zum Stein am Mandl.

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      Tief unterhalb die Singsdorfer Alm, an der wir im Abstieg noch vorbei wandern.

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      Ein Zoom in's Tote Gebirge. Die Kante links gehört zum Temlberg, danach natürlich die Spitzmauer. Ab dem Brotfall versteckt sich der Priel leider in Wolken.

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      Man merkt, dieser Blick begeistert mich. Ich muss dabei immer wieder an die schöne Tour mit Eli denken.

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      "Hinter" der Hochhaide geht's natürlich auch weiter, den Kamm über den Dreistecken bis zum Bösenstein ist Ossi gegangen.

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      Die Wolken werden allmählich mehr, aber die Sicht reicht noch bis in die Schladminger Tauern, wo sich Gipfelprominenz zeigt. Links Hochgolling und rechts der Mitte die Hochwildstelle. Das Spitzerl rechts außen ist wieder der Höchstein.

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      Durch die Wolken wird auch die Thermik besser, ein Segler über uns schraubt sich in die Höhe.

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      Wir machen uns an den Abstieg, am Gipfel wird noch fleißig fotografiert.

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      Auch beim runter müssen wir natürlich durch den kurzen blockigen Abschnitt. Wie üblich, ist "von oben" der Weg sogar besser zu erkennen.

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      Ab der Moserscharte geht's im Schutt und Geröll relativ steil abwärts, bis wir den Beginn der Singsdorferalm erreichen. Die "Mädels" fühlen sich bei so einem Ausblick sichtlich wohl.

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      • #4
        So macht ein Abstieg Spaß. eine wunderschöne Almlandschaft.


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        Ein letzter Blick rüber zum Bosruck, links die markante Mauer des Stubwieswipfel.

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        Pyhrgas, Scheiblingstein & Co...

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        Im Wald versteckt sich ein wunderbar klarer See,

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        auf der Alm "protzt" eine wuchtige Jagdhütte.

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        Von der Alm queren wir dann im Wald mit einigem Gegenanstieg rüber zum Hirschriedel und erreichen von dort in Kürze die Rottenmanner Hütte, wo es auf der Terrasse flüssige und feste Stärkung gibt.
        Mit zugegeben etwas müden Beinen steigen wir dann noch die letzten 20min zum Parkplatz ab.

        Im Nachhinein sehen wir die verpasste Abzweigung in der Früh sogar positiv, da uns die Tour "in der Gegenrichtung" ausgezeichnet gefallen hat. Das Stück zwischen Singsdofer Alm und Moserscharte ist im Aufstieg vermutlich ebenfalls von der unangenehmen Sorte.

        Mit gemütlichem Tempo und vielen Pausen haben wir vom Parkplatz bis zur Hütte 8h gebraucht. Insg. fast 1500 Hm hat meine Uhr angezeigt, die sich aus vielen Gegenan- und abstiegen zusammen setzen.

        LG, Günter
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        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
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        • #5
          Feine Überschreitung mit anregenden Fotos; wenn nur die Anfahrt nicht gar so lang wäre

          Liebe Grüße, Norbert
          Meine Touren in Europa
          ... in Italien
          Meine Touren in Südamerika
          Blumen und anderes

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          • #6
            Schöne Tour, bin's genau umgekehrt gegangen und in der Früh über den Hirschriedel. Im Abstieg bin ich aber auch nicht an der Hütte vorbeigekommen, weil ich irgendeinen anderen Abstieg am Nordostkamm vom Stein am Mandl runter bin.
            Find auch das ist eine nette Route, die man aus dem Waldviertel als gemütliche Tageswanderung machen kann wenn man einen schönen Sommertag zur Verfügung hat.

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            • #7
              Wunderschöne Tour, wenn auch etwas lange.
              Die Einkehr bei der Hütte entschädigt für die Mühe.
              Die Blume ist das Niedrige Seifenkraut.
              Lg. helmut55

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              • #8
                schöne Tour und ein schöner Bericht

                steht auch bei mir auf der Liste, allerdings nicht als Tagestour

                Gratulation an Johannes zum 1000. Gipfel
                www.kfc-online.de

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                • #9
                  Servus Günter,

                  bei den so wechselhaften Bedingungen dieses Sommers gehört es zu den besten Möglichkeiten, wenn man an einem einzelnen schönen Tag möglichst lang unterwegs ist.
                  Das ist euch in den Rottenmanner Tauern ganz offensichtlich gelungen.

                  Herzlichen Glückwunsch zur Tour, auch zum Jubiläum von Johannes!

                  Die Höhenmeter summieren sich dabei gehörig, aber die tolle Fernsicht von sämtlichen Gipfeln ist die Anstrengung ohne Zweifel wert.
                  Die Panoramaaufnahmen vom Vormittag gewinnen für mein Gefühl durch die Hochnebelbänke in den Tälern noch einmal dazu.

                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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                  • #10
                    Kompliment, eine tolle Unternehmung mit einigen Gipfeln!




                    L.G. Manfred

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                    • #11
                      Sehr schöne Tour. Ich kenn die Hochhaide von der anderen Seite, vom Gr. Bösenstein über den Dreisteckengrat. Aber diese Runde ist schon auf der Liste.

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                      • #12
                        Vielen Dank für die netten Kommentare.

                        @Klettermädel: Vom Dreistecken möchte ich wiederum einmal gehen.

                        Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                        Feine Überschreitung mit anregenden Fotos; wenn nur die Anfahrt nicht gar so lang wäre
                        Liebe Grüße, Norbert
                        Stimmt schon, aber es zahlt sich wirklich aus.

                        Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                        Die Blume ist das Niedrige Seifenkraut.
                        Danke Helmut. Du bestätigst somit meine Erstvermutung, nur hab ich dann ohne die Erweiterung "Niedriges" keine passenden Bilder gefunden.

                        Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                        bei den so wechselhaften Bedingungen dieses Sommers gehört es zu den besten Möglichkeiten, wenn man an einem einzelnen schönen Tag möglichst lang unterwegs ist.
                        Die Höhenmeter summieren sich dabei gehörig, aber die tolle Fernsicht von sämtlichen Gipfeln ist die Anstrengung ohne Zweifel wert.
                        Dieses "Wetterfenster" musste einfach genutzt werden.
                        Betreff Höhenmeter: Wir hatten zuerst Zweifel, dass die Summe im Alpenvereinsbericht (den ich vorher gelesene habe) stimmt, aber es geht sich dann mit allen Auf- Und Abstiegen und dem letzten Schnapper rauf zur Hütte wirklich aus.

                        LG, Günter

                        Meine Touren in Europa

                        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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