- Wegführung: Grüner See (8.35) - Reihensteig - Pribitz (11.15) - Sonnschienhütte (13.40) - Klammboden (15.30) - Grüner See (16.45)
- Länge: 19,1 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1050 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 7 Std.
- Viecher: Steinböcke
Eine knappe Woche Urlaub in Tragöß am Grünen See mit öffentlicher Anreise. Eine Herausforderung. Die knapp 2km zur Unterkunft ging ich zu Fuß und zog den Rollkoffer mit Höllenlärm hinter mir her. Das ganze Stück muss man auf der Straße gehen. Das war's mir aber Wert. Der Seehof erhielt mäßige Kritiken auf Google, wobei das ausschließlich unzufriedene Tagesgäste waren. Von der Höflichkeit her gab es nichts zu beanstanden, nette Kellner und Kellnerinnen, nette Wirtshaustochter an der Rezeption, netter Gastwirt. Frühstück ok, etwas später leider für größere Wanderungen (erst ab 8 Uhr) im Hochsommer. Abendessen nur bis 18.30 und letzte Getränke meist gegen 20 Uhr. Als Quartier für Tagestouren würde ich es nicht mehr nehmen, zumindest ohne Auto. Sonst gab es für mich aber nichts zum Meckern.
3G wurde streng kontrolliert wegen der Strafen, vom Personal trug leider niemand Masken, weil gesetzlich nicht mehr notwendig. Ich wurde bei Ankunft auch gleich zwei Mal darauf hingewiesen, dass ich die Maske absetzen könnte. Ich wollte aber nicht.
Der Massentourismus war dann eher etwas erschreckend. Publikum wie in Salzburg, Hallstatt, Zwölferhorn oder Krimmler Wasserfälle. Daher war ich auch nur am Anreisetag am Grünen See.
Bild 1: Start am nächsten Morgen, mit dem Tagesziel vor Augen.
Bild 2: Mücken-Händelwurz
Bild 3: Den abzweigenden Forstweg fand ich sofort und auch die originellen Verbotsschilder.
Der Steig ist einmal gefunden nicht mehr zu verlieren, ein paar Kehren durch schönen Buchenwald.
Bild 4: Dann eine zugewachsene Schotterrinne querend.
Bild 5: Leicht ausgesetzte und versicherte Stelle.
Bild 6: Und schon hat man die steile Aufstiegsrinne erreicht, in der es in zahlreichen Kehren bequem aufwärts geht.
Bild 7: Da geht es nicht hinauf.
Bild 8: Beim Wandfuß ist Schluss.
Ganz rechts sieht man schon die geneigte Holzbrücke. Aber wo geht es hinauf?
Bild 9: Rückblick
Rechts die steile Westwand der Meßnerin, links der Einschnitt zum Scheideck. Im Hintergrund der Ochsenboden mit Buchbergkogel (1700m) links.
Bild 10: Ich werde beobachtet.
Leider lagen die, teilweise jungen, Steinböcke alle im Schatten, das war schwierig mit der Kamera. Ich hatte den Fehler begangen, die große Kamera mitzunehmen, für dessen Handhabung ich mangels Praxis auf die Schnelle nicht die richtigen Einstellungen fand.
Bild 11: Holzleiter mit Auflösungserscheinungen.
Die untere Sprosse war ganz weg, die mittlere so lose, dass man nur auf die Verankerung steigen konnte, was ich aber vorher ein paar Mal prüfte. Der große Stein rechts war locker. Ohne das Seil wärs schwierig geworden.
Bild 12: Rückblick - das Geländer war zu wacklig, um sich dran festzuhalten.
Die eigentliche Schlüsselstelle folgt danach, aber da hab ich kein Foto. Der Steig wird sehr schmal und quert einen abschüssigen Schotterfächer. Da fiel mir @Pauli501's (Tourenbuch-) Bericht wieder ein, der die Stelle oberhalb umgangen hatte. Und tatsächlich war oben auch ein alternativer Steig erkennbar. Ich hangelte mich an einem Baum aufwärts und konnte so das abgerutschte Wegstück umgehen. Ab da wurde es wieder einfacher. In den Sattel, dann über Kehren in den Latschen bergaufwärts.
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