Wie viele, die dafür Zeit hatten, war ich schon einige Tage im Voraus entschlossen, das prachtvolle Frühherbstwetter am Samstag, den 25. September für eine längere Tour zu nützen.
Mein Wunschziel war der Plateaustock der Tonion in der Obersteiermark. Es lag bereits länger zurück (2009 und 2011), dass ich - jeweils später im Herbst - oben war; Ausgangspunkte waren einmal das Niederalpl und einmal Schöneben. Den nordwestseitigen Anstieg von Fallenstein über die Tonionalm kannte ich hingegen noch gar nicht. So lockte mich die willkommene Gelegenheit, dies zu ändern, und danach meine Eindrücke der weitläufigen Berglandschaft fast bis zum Niederalpl aufzufrischen. Die Zeitspanne des Tageslichts würde noch gut dafür ausreichen, durch den Lieglergraben nach Fallenstein zurückzukehren. Zudem hat es seinen speziellen Reiz, gleich viele Stunden eines so schönen Tages in der Natur zu verbringen.
Ich starte knapp unterhalb des großen Lechnerbauern, der östlich etwas über dem Talboden des Gollradbachs steht. Über dem Hof die Spielmäuer bei Wegscheid (mit den Klettersteigen), und weiter rechts schaut bereits die Hochweichsel heraus.
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Trotz der insgesamt milden Witterung im September lassen die Blätter den beginnenden Herbst bereits deutlich erkennen.
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Abwechselnd auf einem Wanderweg, Ziehwegen und (älteren) Forstwegen führt meine Route zumeist in mittlerer Steigung empor. Ein paarmal bietet sie sehenswerte Tiefblicke in den engen Lieglergraben westlich des Tonion-Stocks, durch den ich am Schluss meiner Tour zurückkommen werde.
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Je höher ich komme, desto großartiger zeigt sich der östliche Teil des Hochschwabs. Hinter den Spielmäuern und der Türnach am Rand der Zeller Staritzen dominieren vor allem Hochweichsel und Ringkamp mit ihren ausgeprägt felsigen Flanken die Szenerie.
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In gut 1300m Höhe erreiche ich beim Langboden das der Tonion im Nordwesten vorgelagerte Plateau. Der Fahrweg führt ab hier vorwiegend durch Wald bis zur Tonionalm. Aber manchmal sind die südwestseitigen Felswände gar nicht weit entfernt. Beim Hundseck benötigt man beispielsweise nur wenige Schritte bis zum Plateaurand, und erneut öffnet sich ein prachtvoller Blick zum Hochschwab.
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Auch ein zweiter Aussichtspunkt knapp vor der Tonionhütte lohnt unbedingt einen Abstecher. Diesmal zoome ich mir Hochweichsel und Ringkamp heran. Dank idealen Lichteinfalls am Vormittag kann man sich die wilde Felsumgebung des Oberen Rings gut vorstellen. Ein fantastischer Ausblick!
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Die Tonionhütte der Naturfreunde in 1429m Höhe. Sie ist grundsätzlich eine Selbstversorgerhütte, an Wochenenden und Feiertagen von Pfingsten bis Ende September jedoch bewirtschaftet. Ob dies auch heute – offensichtlich knapp nach dem Almabtrieb – noch der Fall ist, kann ich nicht sofort erkennen.
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Einige Wanderer nützen die Tische in der Sonne in jedem Fall zu einer Rast. Mein Plan ist es hingegen, gleich bis zum Gipfel weiterzugehen. Rechts über der Hütte lugt erstmals der Ötscher über die Bäume.
027-Tonionhütte-Ötscher.jpg
Die gesamte Schönheit des Platzes zeigt sich von etwas weiter oben nochmals: Das gar nicht so geräumige Almgelände wird im Südwesten bald von Felswänden begrenzt; man ahnt sie gleich hinter den Bäumen bereits. Und am Horizont steht erneut der Hochschwab!
028-TonionalmTonionhütte-Hochschwab.jpg
Oberhalb der Tonionalm folgen gut 200 Höhenmeter relativ steiler Anstieg, wechselweise über Wiesen und im Wald. Immer häufiger öffnen sich freie Ausblicke in Richtung Nordwesten: nach Gußwerk und zum großen österreichischen Wallfahrtsort Mariazell – vor den Zellerhüten und dem Dürrenstein, der Gemeindealpe und dem Ötscher im Hintergrund. Im Vordergrund kommen die stattlichen Felswände beim Hundseck gut zur Geltung.
035-Hundseck-ZellerhüteÖtscher.jpg
Ein Ausschnitt des Panoramas: Mariazell vor der Gemeindealpe und dem Ötscher. Ein idealer Blickwinkel auf den Vaterberg in seiner gesamten Länge und nicht zuletzt den Rauen Kamm.
036-Mariazell-GemeindealpeÖtscher.jpg
Da lohnt erneut der Wechsel zum Teleobjektiv: der wuchtige Stock der Kräuterin rechts, und links dahinter schauen mit Tamischbachturm und Großem Buchstein die ersten beiden Gesäusegipfel hervor.
038-ZoomGesäuse-Hochstadl.jpg
Erst fast an der Kante zum obersten Plateau der Tonion treten die Latschen dann immer mehr an die Stelle höherer Nadelbäume.
041-BlickMariazellÖtscher.jpg
Knapp neben der Kuppe beim Knochenschacht befindet sich eine Lacke, die im Sommer wohl gern vom Weidevieh genützt wird. Nun bietet sie einen idealen Vordergrund für die Gipfel im Nordosten bis Osten. Am markantesten zeigen sich Gippel, Hochschneeberg sowie rechts über den Baumwipfeln die Schneealpe.
043-BlickGippelSchneebergSchneealpe.jpg
Kleiner Ötscher, Gemeindealpe und Ötscher diesmal über der welligen Karstlandschaft, die für den Gipfelbereich der Tonion so typisch ist.
046-GemeindealpeÖtscher.jpg
Mein Wunschziel war der Plateaustock der Tonion in der Obersteiermark. Es lag bereits länger zurück (2009 und 2011), dass ich - jeweils später im Herbst - oben war; Ausgangspunkte waren einmal das Niederalpl und einmal Schöneben. Den nordwestseitigen Anstieg von Fallenstein über die Tonionalm kannte ich hingegen noch gar nicht. So lockte mich die willkommene Gelegenheit, dies zu ändern, und danach meine Eindrücke der weitläufigen Berglandschaft fast bis zum Niederalpl aufzufrischen. Die Zeitspanne des Tageslichts würde noch gut dafür ausreichen, durch den Lieglergraben nach Fallenstein zurückzukehren. Zudem hat es seinen speziellen Reiz, gleich viele Stunden eines so schönen Tages in der Natur zu verbringen.
Ich starte knapp unterhalb des großen Lechnerbauern, der östlich etwas über dem Talboden des Gollradbachs steht. Über dem Hof die Spielmäuer bei Wegscheid (mit den Klettersteigen), und weiter rechts schaut bereits die Hochweichsel heraus.
002-Lechnerbauer-SpielmäuerHochweichsel.jpg
Trotz der insgesamt milden Witterung im September lassen die Blätter den beginnenden Herbst bereits deutlich erkennen.
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Abwechselnd auf einem Wanderweg, Ziehwegen und (älteren) Forstwegen führt meine Route zumeist in mittlerer Steigung empor. Ein paarmal bietet sie sehenswerte Tiefblicke in den engen Lieglergraben westlich des Tonion-Stocks, durch den ich am Schluss meiner Tour zurückkommen werde.
007-Lieglergraben.jpg
Je höher ich komme, desto großartiger zeigt sich der östliche Teil des Hochschwabs. Hinter den Spielmäuern und der Türnach am Rand der Zeller Staritzen dominieren vor allem Hochweichsel und Ringkamp mit ihren ausgeprägt felsigen Flanken die Szenerie.
010-Spielmäuer-Hochschwabmassiv.jpg
In gut 1300m Höhe erreiche ich beim Langboden das der Tonion im Nordwesten vorgelagerte Plateau. Der Fahrweg führt ab hier vorwiegend durch Wald bis zur Tonionalm. Aber manchmal sind die südwestseitigen Felswände gar nicht weit entfernt. Beim Hundseck benötigt man beispielsweise nur wenige Schritte bis zum Plateaurand, und erneut öffnet sich ein prachtvoller Blick zum Hochschwab.
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Auch ein zweiter Aussichtspunkt knapp vor der Tonionhütte lohnt unbedingt einen Abstecher. Diesmal zoome ich mir Hochweichsel und Ringkamp heran. Dank idealen Lichteinfalls am Vormittag kann man sich die wilde Felsumgebung des Oberen Rings gut vorstellen. Ein fantastischer Ausblick!
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Die Tonionhütte der Naturfreunde in 1429m Höhe. Sie ist grundsätzlich eine Selbstversorgerhütte, an Wochenenden und Feiertagen von Pfingsten bis Ende September jedoch bewirtschaftet. Ob dies auch heute – offensichtlich knapp nach dem Almabtrieb – noch der Fall ist, kann ich nicht sofort erkennen.
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Einige Wanderer nützen die Tische in der Sonne in jedem Fall zu einer Rast. Mein Plan ist es hingegen, gleich bis zum Gipfel weiterzugehen. Rechts über der Hütte lugt erstmals der Ötscher über die Bäume.
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Die gesamte Schönheit des Platzes zeigt sich von etwas weiter oben nochmals: Das gar nicht so geräumige Almgelände wird im Südwesten bald von Felswänden begrenzt; man ahnt sie gleich hinter den Bäumen bereits. Und am Horizont steht erneut der Hochschwab!
028-TonionalmTonionhütte-Hochschwab.jpg
Oberhalb der Tonionalm folgen gut 200 Höhenmeter relativ steiler Anstieg, wechselweise über Wiesen und im Wald. Immer häufiger öffnen sich freie Ausblicke in Richtung Nordwesten: nach Gußwerk und zum großen österreichischen Wallfahrtsort Mariazell – vor den Zellerhüten und dem Dürrenstein, der Gemeindealpe und dem Ötscher im Hintergrund. Im Vordergrund kommen die stattlichen Felswände beim Hundseck gut zur Geltung.
035-Hundseck-ZellerhüteÖtscher.jpg
Ein Ausschnitt des Panoramas: Mariazell vor der Gemeindealpe und dem Ötscher. Ein idealer Blickwinkel auf den Vaterberg in seiner gesamten Länge und nicht zuletzt den Rauen Kamm.
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Da lohnt erneut der Wechsel zum Teleobjektiv: der wuchtige Stock der Kräuterin rechts, und links dahinter schauen mit Tamischbachturm und Großem Buchstein die ersten beiden Gesäusegipfel hervor.
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Erst fast an der Kante zum obersten Plateau der Tonion treten die Latschen dann immer mehr an die Stelle höherer Nadelbäume.
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Knapp neben der Kuppe beim Knochenschacht befindet sich eine Lacke, die im Sommer wohl gern vom Weidevieh genützt wird. Nun bietet sie einen idealen Vordergrund für die Gipfel im Nordosten bis Osten. Am markantesten zeigen sich Gippel, Hochschneeberg sowie rechts über den Baumwipfeln die Schneealpe.
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Kleiner Ötscher, Gemeindealpe und Ötscher diesmal über der welligen Karstlandschaft, die für den Gipfelbereich der Tonion so typisch ist.
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