Liebe Gipfeltreffen Users!
Laut einer alten BEV Karte, wurde der Rücken zwischen Lahngraben und Bärenlochgraben früher als Anstieg zum Irserkar benützt, um von dort dann direkt weiter über den östlichen begrenzenden Rücken des Kars zur Karleck Jagdhütte zu gelangen.
Letzter September habe ich diesen Anstieg mit Begleitung erkundet. Die Linie ist logisch, und seitdem es sich um einen Rücken-Anstieg handelt, man kann sich kaum verfehlen. Nur die Verbindung-Passage zwischen die zwei Teile - also, von dem "Bärenloch-Rücken" zu dem "Irserkar-Rücken" - erfordert ein bisschen Orientierung.
Spuren habe ich keine gefunden, der "Bärenloch-Rücken" wirkt wahrlich unberührt, wer weiss wenn der letzte Mensch hier war? Auf dem "Irserkar-Rücken" sind ein paar abgeschnittene Latschen das einzige menschliche Zeichen.
Hier ein Überblick des Anstiegs:
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Wir starten um 11:00. Nach dem kurzen Zustieg über den Karlgraben und wenigen Metern auf dem Jagdsteig zum Irserkar, man verlässt nach NO auf 900m den Steig, und so beginnt schon das kleine Abenteuer! Anfangs ist der Rücken breit und stellenweise etwa dichter bewaldet und mit viel Gras garniert, trotzdem ist die Fortbewegung nicht zu mühsam. Spuren gibt es keine: ein wahrlich vergessenes Winkel der Schneealpe!
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Erste Felsen tauchen auf.
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Nach Fichten und Lärchen, ist plötzlich das Ambiente von vielen Föhren geprägt. Eine schöne Abwechslung!
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Kurz danach wird das Gelände interessanter: leichte Schrofen und steileren Abschnitte machen dem Bergsteiger Freude - bei Nässe wahrscheinlich nicht .
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Die urige Landschaft und die Abgeschiedenheit dieses Ortes wirken zauberhaft.
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Und dann... ein riesiger Gendarm versperrt den Weg, WOW!
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Der Gendarm weißt aber auf seiner westlichen Seite (links hier) eine Schwachstelle auf: dort wo der Baum waagrecht aus dem Fels heraus wächst, kann man kurz nach rechts zu einem Absatz hinauf klettern (II/II+, man kann sich mit dem Baum helfen), um dann über eine steile Rampe (I+, brüchig) entlang die senkrechte Felswand zu einer kleinen Scharte empor kraxeln, die als Ausstieg dient. Die Kletterei ist eigentlich kurz, und dennoch spannend und nicht ganz ungefährlich - Tritte/Griffe sind zu prüfen, speziell auf der Rampe, da die exponiert ist. Da meine Begleitung über wenig Erfahrung mit solchen Aktionen verfügt, bin ich zuerst das ganze alleine hinauf und wieder hinab geklettert um die Stelle und Fels zu beurteilen und dann meine Begleitung gut zu unterstützen, was gut funktioniert hat. Eine Umgehung des Gendarms wäre westlich möglich (das wäre dann der original Wegverlauf laut BEV Karte), jedoch tief und wahrscheinlich etwa mühsam (und für mich uninteressant ).
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Rückblick zum Ausstieg aus dem Gendarm, die kleine Scharte im Schatten (links). Von dort haltet man sich dann links (im Aufstiegssinn), wo der Grat sich weiter als Schneide fortsetzt. Man quert unter der Schneide oder man nimmt sich direkt (vorsicht, sehr brüchig!). Diese Passage erfordert ebenfalls Aufmerksamkeit, denn das Gelände ist abschüssig und bricht nach rechts (links im Foto) steil ab!
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Die Schneide im Rückblick.
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Der scharfe Grat ist eigentlich kurz, danach ist man bald in einem Sattel. Falls man den Gendarm umgeht, hier sollte die Umgehung enden (im Foto von rechts kommend).
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Und jetzt wieder vorwärts blicken. Durch den reichen Wald ist der Rücken kaum auszumachen.
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Vom Sattel geht es über eine kleine Erhebung weiter
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Fortsetzung folgt....
Laut einer alten BEV Karte, wurde der Rücken zwischen Lahngraben und Bärenlochgraben früher als Anstieg zum Irserkar benützt, um von dort dann direkt weiter über den östlichen begrenzenden Rücken des Kars zur Karleck Jagdhütte zu gelangen.
Letzter September habe ich diesen Anstieg mit Begleitung erkundet. Die Linie ist logisch, und seitdem es sich um einen Rücken-Anstieg handelt, man kann sich kaum verfehlen. Nur die Verbindung-Passage zwischen die zwei Teile - also, von dem "Bärenloch-Rücken" zu dem "Irserkar-Rücken" - erfordert ein bisschen Orientierung.
Spuren habe ich keine gefunden, der "Bärenloch-Rücken" wirkt wahrlich unberührt, wer weiss wenn der letzte Mensch hier war? Auf dem "Irserkar-Rücken" sind ein paar abgeschnittene Latschen das einzige menschliche Zeichen.
Hier ein Überblick des Anstiegs:
Screenshot_20220320-180112.png
Wir starten um 11:00. Nach dem kurzen Zustieg über den Karlgraben und wenigen Metern auf dem Jagdsteig zum Irserkar, man verlässt nach NO auf 900m den Steig, und so beginnt schon das kleine Abenteuer! Anfangs ist der Rücken breit und stellenweise etwa dichter bewaldet und mit viel Gras garniert, trotzdem ist die Fortbewegung nicht zu mühsam. Spuren gibt es keine: ein wahrlich vergessenes Winkel der Schneealpe!
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Erste Felsen tauchen auf.
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Nach Fichten und Lärchen, ist plötzlich das Ambiente von vielen Föhren geprägt. Eine schöne Abwechslung!
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Kurz danach wird das Gelände interessanter: leichte Schrofen und steileren Abschnitte machen dem Bergsteiger Freude - bei Nässe wahrscheinlich nicht .
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Die urige Landschaft und die Abgeschiedenheit dieses Ortes wirken zauberhaft.
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Und dann... ein riesiger Gendarm versperrt den Weg, WOW!
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Der Gendarm weißt aber auf seiner westlichen Seite (links hier) eine Schwachstelle auf: dort wo der Baum waagrecht aus dem Fels heraus wächst, kann man kurz nach rechts zu einem Absatz hinauf klettern (II/II+, man kann sich mit dem Baum helfen), um dann über eine steile Rampe (I+, brüchig) entlang die senkrechte Felswand zu einer kleinen Scharte empor kraxeln, die als Ausstieg dient. Die Kletterei ist eigentlich kurz, und dennoch spannend und nicht ganz ungefährlich - Tritte/Griffe sind zu prüfen, speziell auf der Rampe, da die exponiert ist. Da meine Begleitung über wenig Erfahrung mit solchen Aktionen verfügt, bin ich zuerst das ganze alleine hinauf und wieder hinab geklettert um die Stelle und Fels zu beurteilen und dann meine Begleitung gut zu unterstützen, was gut funktioniert hat. Eine Umgehung des Gendarms wäre westlich möglich (das wäre dann der original Wegverlauf laut BEV Karte), jedoch tief und wahrscheinlich etwa mühsam (und für mich uninteressant ).
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Rückblick zum Ausstieg aus dem Gendarm, die kleine Scharte im Schatten (links). Von dort haltet man sich dann links (im Aufstiegssinn), wo der Grat sich weiter als Schneide fortsetzt. Man quert unter der Schneide oder man nimmt sich direkt (vorsicht, sehr brüchig!). Diese Passage erfordert ebenfalls Aufmerksamkeit, denn das Gelände ist abschüssig und bricht nach rechts (links im Foto) steil ab!
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Die Schneide im Rückblick.
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Der scharfe Grat ist eigentlich kurz, danach ist man bald in einem Sattel. Falls man den Gendarm umgeht, hier sollte die Umgehung enden (im Foto von rechts kommend).
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Und jetzt wieder vorwärts blicken. Durch den reichen Wald ist der Rücken kaum auszumachen.
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Vom Sattel geht es über eine kleine Erhebung weiter
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Fortsetzung folgt....
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