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Hoyer-Schwalbenstein-Lärchkogel-Gleinalmspeik-Krautwasch (19.5.2022)

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  • Hoyer-Schwalbenstein-Lärchkogel-Gleinalmspeik-Krautwasch (19.5.2022)

    Hallo Berglerinnen und Bergler,

    nachdem ich lange Zeit Krankheits halber daran gehindert war, auf die Berge zu kommen, geht es jetzt langsam wieder.
    Zur Abwechslung wollte ich mal vom Hoyer nach NW durch den Kreuzsattelgraben über Störinghütte zum Kreuzsattel und dann weiter zum Speikkogel und über die Gleinalm zum Krautwasch. So weit der Plan.

    Aber ich war schlecht vorbereitet. Zu Hause in die Karte geschaut und gedacht, das gehe ich einfach aus dem Gedächtnis. So schwer ist das ja nicht. Jo mei. Es war schwieriger als gedacht. Ich bin statt dessen in den Humpelgraben geraten. Irgendwann war der Weg, den ich verfolgt hatte, zu gewachsen und ich musste eine verdammt steile Leitn aufi krallen. Spass hat es schon gemacht. Die Landschaft und die Wälder sind wunderschön. Ich liebe diese Gegend. Aber mein Zeitplan war weit überschritten.

    Naja, blöd darf man sein, aber zu helfen muss man sich wissen. Also bin ich an der Störing Hütte oberhalb vorbei und erst beim Schwalbenstein auf den Hauptkamm. Das glich meine Verspätung wenigstens teilweise aus. Das Wetter war herrlich und ab da ging es zügig nach Plan weiter. Vom Gleinalmspeik umher blickend konnte ich die aktuelle Schneelage ermitteln. Der Weg auf den Reiting von Kammern ausgehend, schaut schon begehbar aus, Grödel würde ich derzeit noch einpacken. Das Gösseck war einmal eine der ersten Wanderungen der Saison, vielleicht geht es heuer wieder, aber es wird wohl noch einige Wochen warten müssen. Egal. Hauptsache, wieder in Gang gekommen.

    Anschliessend runter zur Gleinalm. Das Ausflugs Gasthaus dort hatte geschlossen. (Eine "Schutzhaus" Funktion ist nicht wirklich erkennbar.) Das ist aber eh kein Problen, denn Proviant und Getränk hatte ich ausreichend mit. Ein bissl funktioniere ich ja noch, was die Vorbereitung betrifft. Von Tour zu Tour keine zu grossen Sprünge machen und nur schrittweise an das bewältigbare Niveau heran tasten hilft, folgenschwere Fehler zu vermeiden.

    Abschliessend ging es noch zum Krautwasch hinüber, wo die Wanderung endete. Zusammen gefasst: 24 km 1300 hm aufwärts 1000 hm abwärts.

    So kanns einem gehen, wann man aus der Übung kommt. Dafür hab ich mir gleich für den nächsten Anlauf eine ganz detaillierte Marschliste aus der Karte herausgeschrieben. Das hat sich früher gut bewährt und jetzt ist mir wieder bewusst geworden, dass der Aufwand lohnt.

    Liebe Grüsse, Johannes
    Zuletzt geändert von QRP; 22.05.2022, 14:26.
    Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

  • #2
    Interessante Runde, über eine solche Gleinalm Runde hab ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Schade, dass du keine Bilder hast, würd mich interessieren wie der Aufstieg zum Kamm dann ausgesehen hat. Solche weglosen Vorhaben durch irgendeinen Graben schrecken mich für gewöhnlich immer ab, weil ich nicht gern durch dichtes Gewächs und Kraut klettere.
    Meine Touren

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    • #3
      Ja über diese Variante hab ich auch schon lange Überlegungen angestellt. Ich werde bald einmal das Vorhaben mit besserer Vorbereitung wiederholen und gerne berichten. Ein bissl was kann ich aber jetzt schon sagen: Über den Zustand des alten Weges aus dem Bachgraben raus rauf zur Störing Hütte weiss ich aber noch nichts. Dieser Wegteil ist recht steil. Vom Störing weiter zum Kreuzsattel ist mMn sicher gut begehbar. So knapp unterhalb der Baumgrenze gibts dort kaum Gstauda.

      Diesmal bin ich westlich davon zum Schwalbenstein rauf und das war sehr gut begehbar. Auf der Karte habe ich die Route mit gelben Punkten eingezeichnet. Die rote Linie ist der geplante Verlauf. Vielleicht hilft das etwas.

      LG

      Ich hoffe, das Hochladen des Kartenausschnitts funktioniert diesmal. Server oder Forensoftware sind etwas widerspenstig. hoyer-schwalbenstein.jpg
      Ohhh. Es geht doch. Endlich.
      Zuletzt geändert von QRP; 25.05.2022, 18:37.
      Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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      • #4
        Interessant! Ist dieser Weg irgendwo beschrieben oder wie kommst du genau auf diesen Verlauf? Auf keiner Karte finde ich hier etwas eingezeichnet dazu!?
        Meine Touren

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        • #5
          Der alte Weg ist sowohl in der Open Topo Map, als auch in der ÖK 50, als auch f&b 100 Nr.13 eingezeichnet. Der Weg scheint einmal allgemein bekannt gewesen zu sein. Hinter dem Kreuzsattel, also NW lich liegen ja noch Almen. Je neuer die Karte, umso unscheinbarer wird die punktierte Linie im Forststrassen Gewirr. Die rote Linie habe ich drüber gelegt, um die Folge von alten Wegen und neuen Forststrassen besser sichtbar zu machen. Der Verlauf scheint mir bei so vielen Quellen sicher zu sein, aber wie gesagt, Wegzustand und Begehbarkeit im Steilstück sind mir noch nicht bekannt.
          Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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          • #6
            Danke, Johannes,

            für die Wegbeschreibung! Wenn in meiner Ausgabe der ÖK 1:50.000 (Aktualisierung 2010) dieser Weg eingetragen gewesen wäre ...

            Ja, dann hätte ich mir den Aufstieg über Mitterberg - Heiligwasser vielleicht erspart:

            IMG_5163.JPG

            Fünf Jahre ist es her, die Jahreszeit war die gleiche, und wohl auch die Gegend:

            IMG_5169.JPG

            Und das Wetter?

            Mich hat damals der Name "Schwalbenstein" interessiert - es waren aber keine Vögel zu sehen:

            IMG_5175.JPG

            Oben dafür dann Flora:

            IMG_5183.JPG

            .....

            Mit Erfahrung, Ausdauer und Neugier findet man noch alte Wege - trotz aller Forstautobahnen.
            Danke für die Anregung!

            Helfried

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            • #7
              Gerade gesehen: in der aktuellen online ök 50 ist der Weg nicht mehr eingezeichnet.
              Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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              • #8
                Ein sehr spannendes Thema. Auch ich habe mich schon einmal daran gemacht, den direkten Durchstich vom PP Hoyer zum Kreuzsattel für ein Gleinalm-Gipfelhopping zu erkunden. Nach einer ersten "Sichtung" des Terrains im unteren Abschnitt hab ich dann mein Unternehmen in die Tat umgesetzt. Einige Eindrücke dazu:

                Nach dem ersten gemütlichen Forststraßenhatscher entsprang der gut erkennbare, auch teils mit Steinmänner markierte Weg (den wohl auch der Verfasser genommen hat) aus einer scharfen Kurve, die die Forststraße macht (in der Karte blau eingezeichnet).

                Bei der (ich denke ersten) neuerlichen Forststraßenquerung kommen dann aber Zweifel auf: der Weg scheint zunächst sehr nah an den Bach heranzuführen und scheint sich dann im Terrain zu verlieren (Stelle hier gelb eingezeichnet). Ich wähle stattdessen den weglosen Weiteraufstieg, wobei ich immer wieder einmal Steigspuren zu erkennen glaube.

                An der nächsten Querung (hier grün markiert) dann vollkommene Verwirrung: Ich spaziere die Forststraße hinauf und hinab, ohne irgendwo auch nur die geringste Spur für einen weiteren Aufstieg zu finden. Gleichzeitig hatte ich keine Ahnung, dass ich dabei anscheinend nicht mehr allzu weit von der Störing-Hütte war. Ich steige stattdessen wieder weglos auf schweißtreibende Weise direkt Richtung Kreuzsattel hinauf, nur um kurz vor meiner Ankunft dann doch wieder über den sehr gut erkennbaren Wanderweg zu stolpern, der wohl der richtige (über die Störing-Hütte gewesen wäre).

                Eine Wiederholung ist auf jeden Fall geplant, um auch den "regulären", hier geschilderten Weg zum Kreuzsattel zu finden: anscheinend bin ich einfach immer zu weit östlich angekommen und habe dadurch den Weiterweg verfehlt. Die Informationen aus diesem Thread werden mir auf jeden Fall dabei weiterhelfen. Vielen Dank!
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                This gallery has 1 photos.

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                • #9
                  Nach deiner gelb markierten Forststraßenquerung gehts vielleicht 20hm bergauf, dann quert man ins Bachbett rein, zuletzt sogar etwas absteigend. Man überquert den Bach unterhalb von einem kleinen Wasserfall und steigt auf der anderen Seite über eine kurze Wurzelkletterstelle mit Fixseil bergauf, danach ist der Steig wieder deutlicher sichtbar.

                  image002.jpg
                  Nach der Bachquerung

                  Der Weg wird recht häufig begangen wie man auf der Strava-Heatmap sehen kann:
                  https://nakarte.me/#m=16/47.23964/15.09506&l=O/Sr
                  Zuletzt geändert von gebu_st; 05.06.2022, 20:32.

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                  • #10
                    Vielen Dank für die Infos, das ist wirklich sehr hilfreich!

                    LG

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                    • #11
                      ... aber wie gesagt, Wegzustand und Begehbarkeit im Steilstück sind mir noch nicht bekannt.
                      Man überquert den Bach unterhalb von einem kleinen Wasserfall und steigt auf der anderen Seite über eine kurze Wurzelkletterstelle mit Fixseil bergauf
                      Stand heute vormittag:
                      Beim Beginn des Steiges (Verlassen der Forststraße in der scharfen Kurve, "blau") ist dieser durch Reisig/Äste/Traktorspuren nicht ganz klar. Hier hab ich mich zu weit links gehalten, am Rückweg dann erkannt, dass ich einfach über die niedergewalzten Äste gerade fort hätte gehen sollen.
                      Bei der folgenden Forststraßenquerung ("gelb") führt der Aufstieg über die Böschung durch Jungwuchs und kann übersehen werden. Der Steig wird dann aber ganz deutlich.
                      Kurz vor der Bachquerung wurde eine Buche in den Weg gefällt, im Bach selbst liegen zwei Fichtenbäumchen gefällt im Weg.
                      Ein Fixseil konnte ich nicht sehen, mich an die Wurzeln klammernd konnte ich diese Schlüsselstelle (oben im Foto von gebu_st) in Auf- und Abstieg aber meistern.
                      Eine neue Forststrasse knapp unterhalb der Bachquerung hätte mich beinahe verwirrt ...
                      Nach dem Anstieg aus dem Kreuzsattelbachgraben war der Steig für mich problemlos zu finden, steil zwar, aber gut gehbar - die nächste Forststrassenquerung ist mit Steinmanderln markiert.
                      Auf der Störing gibt es keine Hütten.

                      Kennt eventuell jemand hier einen Steig durch den Bärendumpf zum Tiefsattel? Das würde eine feine Runde ergeben!

                      Beste Wünsche
                      Helfried

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