Hallo Berglerinnen und Bergler,
nachdem ich lange Zeit Krankheits halber daran gehindert war, auf die Berge zu kommen, geht es jetzt langsam wieder.
Zur Abwechslung wollte ich mal vom Hoyer nach NW durch den Kreuzsattelgraben über Störinghütte zum Kreuzsattel und dann weiter zum Speikkogel und über die Gleinalm zum Krautwasch. So weit der Plan.
Aber ich war schlecht vorbereitet. Zu Hause in die Karte geschaut und gedacht, das gehe ich einfach aus dem Gedächtnis. So schwer ist das ja nicht. Jo mei. Es war schwieriger als gedacht. Ich bin statt dessen in den Humpelgraben geraten. Irgendwann war der Weg, den ich verfolgt hatte, zu gewachsen und ich musste eine verdammt steile Leitn aufi krallen. Spass hat es schon gemacht. Die Landschaft und die Wälder sind wunderschön. Ich liebe diese Gegend. Aber mein Zeitplan war weit überschritten.
Naja, blöd darf man sein, aber zu helfen muss man sich wissen. Also bin ich an der Störing Hütte oberhalb vorbei und erst beim Schwalbenstein auf den Hauptkamm. Das glich meine Verspätung wenigstens teilweise aus. Das Wetter war herrlich und ab da ging es zügig nach Plan weiter. Vom Gleinalmspeik umher blickend konnte ich die aktuelle Schneelage ermitteln. Der Weg auf den Reiting von Kammern ausgehend, schaut schon begehbar aus, Grödel würde ich derzeit noch einpacken. Das Gösseck war einmal eine der ersten Wanderungen der Saison, vielleicht geht es heuer wieder, aber es wird wohl noch einige Wochen warten müssen. Egal. Hauptsache, wieder in Gang gekommen.
Anschliessend runter zur Gleinalm. Das Ausflugs Gasthaus dort hatte geschlossen. (Eine "Schutzhaus" Funktion ist nicht wirklich erkennbar.) Das ist aber eh kein Problen, denn Proviant und Getränk hatte ich ausreichend mit. Ein bissl funktioniere ich ja noch, was die Vorbereitung betrifft. Von Tour zu Tour keine zu grossen Sprünge machen und nur schrittweise an das bewältigbare Niveau heran tasten hilft, folgenschwere Fehler zu vermeiden.
Abschliessend ging es noch zum Krautwasch hinüber, wo die Wanderung endete. Zusammen gefasst: 24 km 1300 hm aufwärts 1000 hm abwärts.
So kanns einem gehen, wann man aus der Übung kommt. Dafür hab ich mir gleich für den nächsten Anlauf eine ganz detaillierte Marschliste aus der Karte herausgeschrieben. Das hat sich früher gut bewährt und jetzt ist mir wieder bewusst geworden, dass der Aufwand lohnt.
Liebe Grüsse, Johannes
nachdem ich lange Zeit Krankheits halber daran gehindert war, auf die Berge zu kommen, geht es jetzt langsam wieder.
Zur Abwechslung wollte ich mal vom Hoyer nach NW durch den Kreuzsattelgraben über Störinghütte zum Kreuzsattel und dann weiter zum Speikkogel und über die Gleinalm zum Krautwasch. So weit der Plan.
Aber ich war schlecht vorbereitet. Zu Hause in die Karte geschaut und gedacht, das gehe ich einfach aus dem Gedächtnis. So schwer ist das ja nicht. Jo mei. Es war schwieriger als gedacht. Ich bin statt dessen in den Humpelgraben geraten. Irgendwann war der Weg, den ich verfolgt hatte, zu gewachsen und ich musste eine verdammt steile Leitn aufi krallen. Spass hat es schon gemacht. Die Landschaft und die Wälder sind wunderschön. Ich liebe diese Gegend. Aber mein Zeitplan war weit überschritten.
Naja, blöd darf man sein, aber zu helfen muss man sich wissen. Also bin ich an der Störing Hütte oberhalb vorbei und erst beim Schwalbenstein auf den Hauptkamm. Das glich meine Verspätung wenigstens teilweise aus. Das Wetter war herrlich und ab da ging es zügig nach Plan weiter. Vom Gleinalmspeik umher blickend konnte ich die aktuelle Schneelage ermitteln. Der Weg auf den Reiting von Kammern ausgehend, schaut schon begehbar aus, Grödel würde ich derzeit noch einpacken. Das Gösseck war einmal eine der ersten Wanderungen der Saison, vielleicht geht es heuer wieder, aber es wird wohl noch einige Wochen warten müssen. Egal. Hauptsache, wieder in Gang gekommen.
Anschliessend runter zur Gleinalm. Das Ausflugs Gasthaus dort hatte geschlossen. (Eine "Schutzhaus" Funktion ist nicht wirklich erkennbar.) Das ist aber eh kein Problen, denn Proviant und Getränk hatte ich ausreichend mit. Ein bissl funktioniere ich ja noch, was die Vorbereitung betrifft. Von Tour zu Tour keine zu grossen Sprünge machen und nur schrittweise an das bewältigbare Niveau heran tasten hilft, folgenschwere Fehler zu vermeiden.
Abschliessend ging es noch zum Krautwasch hinüber, wo die Wanderung endete. Zusammen gefasst: 24 km 1300 hm aufwärts 1000 hm abwärts.
So kanns einem gehen, wann man aus der Übung kommt. Dafür hab ich mir gleich für den nächsten Anlauf eine ganz detaillierte Marschliste aus der Karte herausgeschrieben. Das hat sich früher gut bewährt und jetzt ist mir wieder bewusst geworden, dass der Aufwand lohnt.
Liebe Grüsse, Johannes
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