Die Raxalpe gehört für alle, die in Wien (oder Umgebung) wohnen und die Berge lieben, sicher zu den regelmäßigen Zielen. Bei mir standen dabei in den vergangenen Jahren stets bestimmte Anstiege - wie Zahmes Gamseck, Teufelsbadstube oder Wildfährte - im Mittelpunkt, die ich (wieder einmal) begehen wollte. Eine längere Tour über den Plateaustock habe ich seit 15 Jahren hingegen nur einmal unternommen - und dies im Winter mit Schneeschuhen! So wurde mein Wunsch immer größer, dies zu ändern, und ich entschied mich, die perfekten Bedingungen am Samstag, den 18. Juni 2022 - hundertprozentig stabiles Sommerwetter ohne zu große Hitze - genau dafür zu nützen.
Ich starte gegen 8.30 Uhr vom Preiner Gscheid, wo die großen Parkplätze bereits ziemlich voll belegt sind. Noch dämpfen harmlose hohe Wolken die Sonneneinstrahlung, was auf den durchwegs südseitigen Anstiegen von der Passhöhe allen zugute kommt. So erreiche ich zügig den Siebenbrunnenkessel mit dem vertrauten Blick zur Südwand des Predigtstuhls.
002-Siebenbrunnenkessel-Predigtstuhl.jpg
Als Alternative zum stark frequentierten Schlangenweg bietet sich der Karl-Kantner-Steig an, der einfach versichert - maximale Schwierigkeit A-B - zur Hochfläche nahe dem Karl-Ludwig-Haus hinauf führt. Zugleich kann ich meine Erinnerungen an ihn auffrischen, da meine letzte Begehung mittlerweile deutlich über 20 Jahre zurück liegt.
Von der Siebenbrunnenwiese aus ist das gestufte Felsgelände, durch das er führt (konkret: der linke Teil dieses Bildausschnitts), bereits bestens überblickbar.
008-VerlaufKarlKantnersteig.jpg
Bei der ersten Kehre des Schlangenwegs zweigt der Zustieg links ab und führt einige Zeit unter einer Felsstufe entlang. Mit einem scharfen Eck nach rechts beginnen dann die versicherten Passagen.
010-KarlKantnersteig-Versicherungen.jpg
Dieses Wandl ist die erste Stelle, die mit A-B eingestuft wird. Der Steig ist neben den moderaten technischen Schwierigkeiten auch nicht speziell ausgesetzt, sodass keine Selbstsicherung nötig ist. Daher gehört der Karl-Kantner-Steig zu den gar nicht mehr so vielen Klettersteigen auf die Rax, wo nicht nur die Trittbügel, sondern auch die alten Stangensicherungen bis heute bestehen geblieben sind.
011-KarlKantnersteig-Trittbügel.jpg
Zwischen den Felsen zieht der Steig anregend, aber ohne viel Schwierigkeiten steil hinauf.
012-KarlKantnersteig.jpg
In einer flacheren Passage führt der Steig kurz durch dichte Latschen.
015-KarlKantnersteig-Latschenzone.jpg
Bald ist die zweite Felsstufe mit gut ausreichenden alten Versicherungen erreicht.
017-KarlKantnersteig-Versicherungen.jpg
Da blicke ich schon auf das obere Ende des versicherten Abschnitts zurück. Mit Hilfe der Stangen kommt man auf den Ausläufern der Felsen besser voran als auf dem Schuttfeld daneben. Ein paar etwas mühsame Minuten auf Steilschotter bis zur Querung des Raxenmäuersteigs bleiben einem im Anschluss ohnehin nicht erspart.
020-KarlKantnersteig-Ausstieg.jpg
Die obersten knapp 100 Höhenmeter bis zum Plateau verlaufen dann durch gänzlich unschwieriges Gelände. Wo der Steig einmal nahe an Ausläufer der Raxenmäuer heran führt, bietet sich ein sehr attraktiver Blick an ihnen vobei zum Stuhleck.
022-Raxenmäuer-BlickStuhleck.jpg
Zwischen dem Karl-Ludwig-Haus und dem Raxkircherl erreiche ich die Hochfläche und bin von dem Bild, das sich hier bietet, sofort begeistert. Wie ein gelber Teppich breitet sich die Bergwiese vor mir aus.
024-Raxplateau-Schneegraben.jpg
Auch als Vordergrund für das Karl-Ludwig-Haus macht sich das satte Gelb natürlich hervorragend.
Interessant, dass von hier aus rechts hinten auch das Habsburghaus im Bild ist! Im Lauf des Tages werde ich die Hütte aus unterschiedlichsten Perspektiven immer wieder sehen.
030-KarlLudwigHaus.jpg
Es sind nur wenige Schritte bis zum im Jahr 1936 eingeweihten Raxkircherl. Seine Widmung gilt heute vorrangig "allen, die den Bergtod fanden".
033-Raxkircherl.jpg
Vor dem Kircherl nütze ich die Sitzgelegenheit zu einer ersten Rast (sowie das gute Netz für das Versenden von Grüßen sowie das Beantworten eines Anrufs ).
Eigentlich ist mir aber jeder Anlass dafür recht, an diesem prachtvollen Tag hier etwas zu verweilen und beispielsweise den Blick zum Schneeberg bewusst zu genießen.
037-Raxkircherl-BlickSchneeberg.jpg
Dann beginne ich mit dem Anstieg zur Heukuppe. Auf ihr stand ich zwar schon häufiger, aber angesichts der Bedingungen möchte ich nicht an ihr vorbeigehen.
In der linken Bildhälfte sind mit dem Predigtstuhl und Dreimarkstein zwei meiner späteren Gipfelziele zu sehen.
042-KarlLudwigHaus-PredigstuhlKlosterwappen.jpg
Es ist nicht mehr weit bis zum einzigen Gipfel der Raxalpe, der die 2000-Meter-Marke knapp (um exakt sieben Meter) überragt.
Klarerweise bin ich hier nicht allein unterwegs, aber die Zahl der Bergwanderer hält sich - vor allem auch angesichts der Weitläufigkeit des Geländes - in vertretbaren Grenzen.
049-SchlussanstiegHeukuppe.jpg
Ich starte gegen 8.30 Uhr vom Preiner Gscheid, wo die großen Parkplätze bereits ziemlich voll belegt sind. Noch dämpfen harmlose hohe Wolken die Sonneneinstrahlung, was auf den durchwegs südseitigen Anstiegen von der Passhöhe allen zugute kommt. So erreiche ich zügig den Siebenbrunnenkessel mit dem vertrauten Blick zur Südwand des Predigtstuhls.
002-Siebenbrunnenkessel-Predigtstuhl.jpg
Als Alternative zum stark frequentierten Schlangenweg bietet sich der Karl-Kantner-Steig an, der einfach versichert - maximale Schwierigkeit A-B - zur Hochfläche nahe dem Karl-Ludwig-Haus hinauf führt. Zugleich kann ich meine Erinnerungen an ihn auffrischen, da meine letzte Begehung mittlerweile deutlich über 20 Jahre zurück liegt.
Von der Siebenbrunnenwiese aus ist das gestufte Felsgelände, durch das er führt (konkret: der linke Teil dieses Bildausschnitts), bereits bestens überblickbar.
008-VerlaufKarlKantnersteig.jpg
Bei der ersten Kehre des Schlangenwegs zweigt der Zustieg links ab und führt einige Zeit unter einer Felsstufe entlang. Mit einem scharfen Eck nach rechts beginnen dann die versicherten Passagen.
010-KarlKantnersteig-Versicherungen.jpg
Dieses Wandl ist die erste Stelle, die mit A-B eingestuft wird. Der Steig ist neben den moderaten technischen Schwierigkeiten auch nicht speziell ausgesetzt, sodass keine Selbstsicherung nötig ist. Daher gehört der Karl-Kantner-Steig zu den gar nicht mehr so vielen Klettersteigen auf die Rax, wo nicht nur die Trittbügel, sondern auch die alten Stangensicherungen bis heute bestehen geblieben sind.
011-KarlKantnersteig-Trittbügel.jpg
Zwischen den Felsen zieht der Steig anregend, aber ohne viel Schwierigkeiten steil hinauf.
012-KarlKantnersteig.jpg
In einer flacheren Passage führt der Steig kurz durch dichte Latschen.
015-KarlKantnersteig-Latschenzone.jpg
Bald ist die zweite Felsstufe mit gut ausreichenden alten Versicherungen erreicht.
017-KarlKantnersteig-Versicherungen.jpg
Da blicke ich schon auf das obere Ende des versicherten Abschnitts zurück. Mit Hilfe der Stangen kommt man auf den Ausläufern der Felsen besser voran als auf dem Schuttfeld daneben. Ein paar etwas mühsame Minuten auf Steilschotter bis zur Querung des Raxenmäuersteigs bleiben einem im Anschluss ohnehin nicht erspart.
020-KarlKantnersteig-Ausstieg.jpg
Die obersten knapp 100 Höhenmeter bis zum Plateau verlaufen dann durch gänzlich unschwieriges Gelände. Wo der Steig einmal nahe an Ausläufer der Raxenmäuer heran führt, bietet sich ein sehr attraktiver Blick an ihnen vobei zum Stuhleck.
022-Raxenmäuer-BlickStuhleck.jpg
Zwischen dem Karl-Ludwig-Haus und dem Raxkircherl erreiche ich die Hochfläche und bin von dem Bild, das sich hier bietet, sofort begeistert. Wie ein gelber Teppich breitet sich die Bergwiese vor mir aus.
024-Raxplateau-Schneegraben.jpg
Auch als Vordergrund für das Karl-Ludwig-Haus macht sich das satte Gelb natürlich hervorragend.
Interessant, dass von hier aus rechts hinten auch das Habsburghaus im Bild ist! Im Lauf des Tages werde ich die Hütte aus unterschiedlichsten Perspektiven immer wieder sehen.
030-KarlLudwigHaus.jpg
Es sind nur wenige Schritte bis zum im Jahr 1936 eingeweihten Raxkircherl. Seine Widmung gilt heute vorrangig "allen, die den Bergtod fanden".
033-Raxkircherl.jpg
Vor dem Kircherl nütze ich die Sitzgelegenheit zu einer ersten Rast (sowie das gute Netz für das Versenden von Grüßen sowie das Beantworten eines Anrufs ).
Eigentlich ist mir aber jeder Anlass dafür recht, an diesem prachtvollen Tag hier etwas zu verweilen und beispielsweise den Blick zum Schneeberg bewusst zu genießen.
037-Raxkircherl-BlickSchneeberg.jpg
Dann beginne ich mit dem Anstieg zur Heukuppe. Auf ihr stand ich zwar schon häufiger, aber angesichts der Bedingungen möchte ich nicht an ihr vorbeigehen.
In der linken Bildhälfte sind mit dem Predigtstuhl und Dreimarkstein zwei meiner späteren Gipfelziele zu sehen.
042-KarlLudwigHaus-PredigstuhlKlosterwappen.jpg
Es ist nicht mehr weit bis zum einzigen Gipfel der Raxalpe, der die 2000-Meter-Marke knapp (um exakt sieben Meter) überragt.
Klarerweise bin ich hier nicht allein unterwegs, aber die Zahl der Bergwanderer hält sich - vor allem auch angesichts der Weitläufigkeit des Geländes - in vertretbaren Grenzen.
049-SchlussanstiegHeukuppe.jpg
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