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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Grimming von Norden: Hoher Grimming (2351 m) 03.08.2022

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  • Grimming von Norden: Hoher Grimming (2351 m) 03.08.2022

    Der Grimming - einer der beeindruckendsten Felsstöcke des Alpenraumes.

    Ja, wenn man am Fuß von ihm steht, dann kommt man sich noch kleiner und unbedeutender vor, als man es so schon ist

    Irgendwie hat eigentlich jeder ambitionierte Bergsteiger mal den Wunsch, auch da oben zu stehen, 1500 bis 1700 Meter über dem Talboden.
    Auf dem Berg, der lange Zeit als der höchste Berg der Steiermark gehandelt wurde. Auf dem Berg, der angeblich der höchste freistehende Berg der Alpen ist. Auf den Berg, auf den alle Zugänge schwierig, weit und vor allem HOCH sind.
    Und auf diesen Berg möchte ich 2022 hinauf - das habe ich mir zum Jahreswechsel vorgenommen.

    Der Grimming ist dem Forum nicht unbekannt. Es gibt einige Berichte über den Anstieg von Niederstuttern, darunter auch ein paar über den SO-Grat. Außerdem gibt es tauernfuchs Bericht über die Grimming LÄNGSüberschreitung und einige (Lager)Berichte über den Westteil des Grimmings.

    So weit, so gut.
    Bereits im Vorfeld war klar, dass ich den Anstieg von der Nordseite bevorzuge. Der höhere Startpunkt und weniger Sonneneinstrahlung sind zwei Gründe, die man nicht außer Acht lassen kann


    Über den Anstieg von Norden habe ich im Forum keinen Bericht gefunden.
    Auch sonst findet sich nicht viel über den Nordanstieg. Auf bergsteigen.com ist er als Klettersteig B/C bzw. UIAA I drinn, mit einigen Kommentaren, die den Nordanstieg als schwerer als den Südanstieg beschreiben.
    In diversen Büchern ist auch nur wenig zu finden. In Hans Hödls Wanderführer übers Tote Gebirge (Kral Verlag) ist eine "mehr oder weniger genaue" Beschreibung drinnen, nur oberflächlich behandelt wird der Aufstieg im Ausseerland Führer von Günter und Luise Auferbauer (Kral Verlag). Und in der Publikation "76 Seen im Salzkammergut" (Kral Verlag) steht auch nichts darüber - leider kein Salzkammergut See in der Nähe
    So viel war mir also im Vorfeld klar: Bis zur ersten Steilstufe mehr oder weniger im Wald, erste klettersteigmäßig versicherte Steilstufe B, danach Schotter im Schartenkar, Kraxelei bis zur Biwakschachtel, ab da ist der Gipfel in Sichtweite.

    Über die B-Klettersteigpassage mache ich mir keine Sorgen. Und da ich letztes Jahr auch das Große Ochsenhorn, ebenfalls mit Klettereien erreicht habe, sollte die Kraxelei "machbar" sein, so meine Meinung.



    Bei der Terminfindung tauchten aber gleich mal erste "Schwierigkeiten" auf:
    Die letzten Jahre war es immer so, dass Ende September bis Mitte Oktober "Saisonschluss" in den höheren Gebirgsregionen war (Schneefall). Ich darf also nicht zu spät unterwegs sein.
    Da sich aber Jahr für Jahr ein mächtiges Schneefeld auf der Sonnseite des Grimming halten kann, ist das auch in der Schattseite möglich. Ich sollte also auch nicht zu früh unterwegs sein.

    Und aufgrund terminlicher Schwierigkeiten hat sich eigentlich nur das Wochenende um den 9. Oktober angeboten (schon auf der späten Seite - der Grimming ist ein 2000er)
    Bis es mir in der ersten Augusthälfte reicht. Am Montag ein Blick auf den Wetterbericht verrät mir, dass der Mittwoch der für meine Verhältnisse beste Tag der Woche wird (Sonnenschein aber Hitze bis über 30°C). Ein früher Start wäre angemessen.
    Ein Blick auf die Webcam der Tauplitz zeigt keine offensichtlichen Schneefelder. Das will aber nichts heißen.

    Ich daher so: "Chef, ich habe noch haufenweise Überstunden stehen. Davon möchte ich am Mittwoch, 03. August ein paar einlösen"
    Chef: "Okay passt."



    Meine Herangehensweise: Ich starte so früh wie möglich (Dämmerung) und schaue mal, wie weit ich komme. Wenn es nicht geht (Hitze, Schnee, etc.), drehe ich um.

    Gesagt, getan.


    Am Mittwoch, den 03.08.2022 heißt es daher wirklich mitten in der Nacht aufstehen, nämlich so, dass ich pünktlich zur Dämmerung um 05:05 am "Bergsteigerparkplatz" in Kulm stehe. Tatsächlich habe ich an der Anreise die gewünschte Abfahrt an der B145 nicht erwischt, konnte so umdrehen und stehe halt erst um 05:10 am Parkplatz

    Ich war trotzdem so spät drann, dass am Parkplatz schon ca. 4 andere Autos standen - und genau, wie ich ankomme, gehen schon 2 Personen weg.
    Dennoch ist es noch so früh, dass mein Fotoapparat herumspinnt. Das ist das erste Foto vom Parkplatz aus. Eine dunkle Silhouette des Grimming.

    P1000741.jpg

    Alles Herumexperimentieren bringt nichts, so sind die ersten Fotos halt leider unterbelichtet. Scheiß Fotoapparat - ich sollte mal einen Fotokurs besuchen

    Um 05:15 gehts los (975 m). Bald schon ist der Grimming auch auf den Fotos etwas besser zu erkennen

    P1000747.jpg

    Zuerst noch auf Forststraßen, dann auf einem Steig geht es dem Wandfuß beim Lärchkogel immer näher.

    P1000755.jpg

    Und solange mein Fotoapparat noch schläft, zeige ich lieber ein paar Aussichtsfotos her - bei diesen ist er schon hellwach.

    Im Tal liegt noch ein zarter Nebelschleier. Das Kampl und Drüberschauer Loser sind aber klar.

    P1000763.jpg

    Auf der anderen Seite die Berge der Tauplitz, mit Sturzhahn und den Tragln. Letztere im ersten Licht der Sonne.

    P1000764.jpg
    P1000765.jpg

    Sehr schöner "Sonnenaufgangs-Regenbogenhimmel" - von rötlich am Horizont bis dunkelblau direkt über meinem Kopf.

    P1000770.jpg

    06:00. Die Felswand des Lärchkogels (1250 m).

    P1000775.jpg

    Der gegenüberliegende bewaldete Berghang wird schon von der Sonne beschienen.

    P1000777.jpg

    Der Steig führt nun auf ein begrüntes Schuttfeld, auf welchem es in endlosen Kehren gegen die Steilstufe ins Schartenkar aufwärts geht.
    Diese kommt auch sehr bald ins Blickfeld.

    P1000783.jpg
    P1000794.jpg

    Die Sonne wird kräftiger. Aber noch bin ich im Schatten unterwegs

    P1000805.jpg

    Noch bin ich nicht ganz bei der Steilstufe, aber die Latschengasse, die die Route aufwärts führt, ist schon sichtbar.

    P1000808.jpg

    06:30. Am unteren Rand der Steilstufe (1525 m).

    P1000822.jpg

    Auf gehts! (Fortsetzung folgt...)
    Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 07.08.2022, 16:49. Grund: Kursive Schrift nachgetragen
    Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

  • #2
    P1000824.jpg

    Ein Tiefblick zu meinen Nachzüglern offenbart die Steilheit des Geländes - und dass die Seilsicherungen hier durchaus ihre Berechtigung haben!

    P1000825.jpg
    P1000833.jpg

    Das untere "grüne" Schuttkar mit den nächsten Nachzüglern, klein wie Ameisen

    P1000834.jpg

    Der erste Aufschwung ist geschafft - aber der nächste wartet schon

    P1000837.jpg

    Bereits im Rückblick, inklusive Drahtklammern. Im "ersten Aufschwung" gibt es auch Trittstifte.

    P1000853.jpg

    Aber noch gibt sich das Schartenkar nicht geschlagen. Amoi gehts nu leicht

    P1000859.jpg

    In der Zwischenzeit ist ein wirklich schönes Tagerl angebrochen.
    Vom Dachstein über den Plassen bis zum Toten Gebirge.

    P1000860.jpg

    Ersterer im Detail.

    P1000864.jpg

    Nächster Tiefblick.

    P1000869.jpg

    Noch kurz durch eine Rinne aufwärts...

    P1000874.jpg
    P1000876.jpg

    ...welche über ein letztes Seil verlassen wird...

    P1000880.jpg

    ...baut sich auch schon die Szenerie des "Grimminghauptkamms" auf und man erreicht das obere "graue" Schuttkar; das Schartenkar.
    06:50. (1725 m)

    P1000885.jpg
    P1000892.jpg

    So gehts weiter: (Fortsetzung folgt...)
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    • #3
      In einer laaaaangen Schleife geht es nun im Schutt durchs Kar aufwärts.
      Man meint, dass man eh gleich am hinteren Talschluss ist, es sind aber trotzdem fast 200 Höhenmeter bis dorthin.

      P1000899.jpg

      Erster Rückblick.

      P1000905.jpg

      Eine traumhafte Felsszenerie.

      P1000912.jpg

      Immer noch ein Stück.

      P1000916.jpg

      Zweiter Rückblick.

      P1000918.jpg

      Für einen fast perfekten Sommer braucht es blauen Himmel und graue Felsen.

      P1000928.jpg

      Jeder, der zum ersten mal durch diese Steinwüste geht, fragt sich bei den umringenden Felsen: "Wie soll man da bitte den Hohen Grimming erreichen können?"
      Hier ist der erste Teil der Antwort. Schau schau, eine Rinne!

      P1000931.jpg

      Inklusive fiesem Klemmblock darin.

      P1000934.jpg

      Dritter Rückblick.

      P1000936.jpg

      Als plötzlich ein paar Steine das Schuttfeld von der Scharten- und Steinfeldspitze herunterkullern, mache ich mich auf die Suche nach den Verursachern.
      Aber wenn man zu weit oben sucht, übersieht man das naheliegendste:

      P1000938.jpg

      Die zwei Gämsen lassen sich durch die diversen Personen absolut nicht stören.
      Die Glücklichen kennen wohl keine Jagd.

      P1000942.jpg

      Nochmal die "Einstiegsrinne" im Detail.

      P1000950.jpg

      Vierter Rückblick.

      P1000951.jpg

      Ich bin sprachlos.

      P1000953.jpg

      7:15. Am unteren Rand der Einstiegsrinne (1900 m).

      P1000956.jpg

      Los gehts! (Fortsetzung folgt...)
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      • #4
        Noch voller Motivation steige ich ins gestufte Gelände ein.

        P1000957.jpg

        Glücklicherweise bewegt man sich dabei fast die ganze Zeit links der "Einstiegsrinne", wenn auch teils im etwas anspruchsvolleren Gelände.

        P1000963.jpg
        P1000967.jpg

        Der Tiefblick offenbart ziemlich viel Schotter. Erinnert mich ans Ochsenhorn.

        P1000968.jpg

        Schaut heftig aus, ist aber nur steil.

        P1000981.jpg
        P1000984.jpg

        Der Tiefblick ca. auf Höhe des Klemmblocks ist dagegen schon wieder grüner.

        P1000989.jpg

        Oberhalb des Klemmblocks lehnt sich die Rinne zurück und wird weiter.

        P1000993.jpg

        Wie an diesem Foto schön zu erkennen ist:

        P1010001.jpg

        Bänderszenerie. Erinnert mich ans Birnhorn

        P1010009.jpg

        Bald darauf erreicht man einen kleinen Sattel (2025 m). Ab hier wird das Gelände unübersichtlicher.

        P1010016.jpg

        Seitlich ein Felsloch.

        P1010031.jpg

        Ab dem Sattel steigt man im Zickzack aufwärts bis zu diesem überdachten Band (ca. 2075 m).

        P1010032.jpg
        P1010037.jpg

        Aber wie gehts jetzt weiter? (Fortsetzung folgt...)
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        • #5
          Ab hier beginnt eine längere Querung nach rechts, Südosten.
          Auch Gegenanstiege sind dabei.

          P1010047.jpg
          P1010053.jpg

          Nach einer "grünen" Gegend mit vereinzelten "Rückfallkuppen" erreicht man die nächste Rinne, in welcher (bzw. meist am rechten Rand davon) aufzusteigen ist.
          Meine Motivation beginnt zu schwinden: "Mah geh, des hert jo nia auf..."

          P1010074.jpg
          P1010079.jpg
          P1010087.jpg

          Hier erkennt man am ehesten, dass man in einer Rinne aufgestiegen ist

          P1010089.jpg

          Ich kann mich an den gegenüberliegenden Felszacken einfach nicht sattsehen.

          P1010090.jpg

          Der erste Blick in die Zentralalpen.

          P1010093.jpg

          Eine weitere kurze Querung später...

          P1010096.jpg
          P1010102.jpg

          ...sieht man über sich einen sonnenbeschienenen Grat.
          Moment! Ich war jetzt mehr als 1200 Höhenmeter im Schatten unterwegs und dann Sonne? Die noch im Osten steht? In einer Westwand?
          Folglich ist das Plateau in Reichweite.

          P1010107.jpg

          Das hier dürfte der in Hans Hödls "Totes Gebirge" Führer erwähnte Kamin sein.

          P1010112.jpg

          Der erste Tiefblick ins Ennstal.

          P1010118.jpg

          Meiner Einschätzung nach folgt nun die Stelle, vor der in den Kommentaren auf "bergsteigen.com" gewarnt wird.
          Da steht: "man muss über einen 4 Meter tiefen und 1 Meter breiten Bodenspalt schreiten"
          Ja, da ist so ein Spalt, aber längs zum Weg. Ich habe mich auf allen vieren links davon vorbeigemogelt.
          Ja, man kann auch in den Spalt fallen, wenn man nicht aufpasst, aber ich schätze, dass man mit eigener Kraft den Spalt wieder verlassen kann.

          P1010123.jpg

          Endspurt, gleich hammas geschafft! (Fortsetzung folgt...)
          Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


          My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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          • #6
            Querung zum Sonnengrat.

            P1010132.jpg

            Schaut wie eine wilde Gegend aus. So wild hab ich das nicht in Erinnerung...

            P1010133.jpg

            Tief unten Öblarn.

            P1010137.jpg

            Bis jetzt war ich die ganze Zeit im Schatten unterwegs.
            Damit ist es für mich auch nicht verwunderlich, hier auf das Drahtseil zu treffen.
            Es ist ja laut bergsteigen.com im letzten Aufschwung vor der Biwakschachtel angebracht.

            P1010145.jpg
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            Der erste Blick zum Gipfelkreuz!

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            Am Plateau (2285 m).

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            Im Norden Tauplitz und das zentrale Tote Gebirge.

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            Die Biwakschachtel
            08:30. Toni Adam Dr. Obersteiner Biwak (2275 m)

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            Ja, dass von der Biwakschachtel der Gipfel in Sichtweite ist, das habe ich gewusst.
            Nicht gewusst habe ich hingegen, dass es jetzt nochmal 75 Höhenmeter bis zum Kreuz sind. Sogar noch in der Sonne.

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            Schneefeld am Plateau. Auf der Nordseite kein einziges.

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            08:45. Ich habe es geschafft.
            3,5 Stunden und ca. 1400 Höhenmeter später habe ich das GIPFELKREUZ DES HOHEN GRIMMINGS 2351 M ERREICHT!


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            Es hat sich wirklich ausgezahlt, dass ich mir heute frei genommen habe. Die Aussicht ist ein Traum! (Fortsetzung folgt...)
            Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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            Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
            Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
            Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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            • #7
              Ich gewähre statt eines Fotos meiner selbst lieber Ausblicke dieses schönen Tages. Das ist interessanter
              Im Westen Dachstein.

              P1010186.jpg

              Im Norden und Nordosten Totes Gebirge.

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              P1010188.jpg

              Im Osten und Südosten die Ennstaler.

              P1010189.jpg
              P1010190.jpg

              Und im Süden die unzähligen Mugeln der Niederen Tauern.

              P1010192.jpg
              P1010193.jpg
              P1010194.jpg

              Der Tiefblick ins Ennstal - 1700 Meter tiefer - ist unbeschreiblich.
              Ich hab den Tiefblick von Dachstein nach Ramsau nicht so spektakulär in Erinnerung!

              P1010196.jpg

              Der westliche Teil des Grimmings. Dahinter die Kammspitze.
              Über der Schartenspitze der Ankogel, über der Kammspitze der Glockner (112 km).

              P1010201.jpg

              Detailfoto des Dachstein. Koppenkarstein links und Dachstein rechts.

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              Watzmann, Göll, Gamsfeld, Plassen und Sonntagshorn (101 km)

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              Schafberg und Zimnitz.

              P1010209.jpg

              Aus zahlreichen Detailfotos des Toten Gebirges habe ich dieses herausgepickt.
              Zwischen Elm (unscheinbar) links und Rotgschirr rechts ein Durchblick in den Böhmerwald. Relativ weit rechts Hochstein nahe dem Dreiländereck (142 km)

              P1010214.jpg

              Außerdem Priel und Spitzmauer.

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              Leider muss ich auch wieder absteigen... (Fortsetzung folgt...)
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              • #8
                Um nicht zu viel in die Mittagshitze zu kommen, steige ich um 09:15 wieder ab.
                3,5 Stunden waren im Aufstieg angeschrieben, im Abstieg geht es eine Stunde schneller

                P1010234.jpg

                Aha. Bei der Biwakschachtel handelt es sich nur um ein Notbiwak.
                Schlafsäcke und ein Campingkocher sind vorhanden, aber es finden nur 2 Personen auf den Pritschen im Inneren Platz.
                Es ist also nicht so luxuriös ausgestattet wie das Prax-Biwak

                P1010239.jpg

                Jetzt gehts abwärts. 9:20.

                P1010244.jpg

                Geniale Felsformationen.

                P1010246.jpg
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                Und Sonne im Schartenkar.
                Hier zeigt sich, dass meine Tourenplanung wirklich nicht besser hätte sein können!

                P1010251.jpg

                10:15. Die Kletterei schon hinter mir.

                P1010252.jpg

                An der Schattengrenze.
                Und noch immer kommen mir laufend Bergsteiger entgegen. Oh mein Gott!

                P1010257.jpg

                10:35. Letzter Blick ins sonnenbeschienenes Scha(r)ttenkar.
                Der Abstieg im Schotter ist wesentlich anstrengender als der Aufstieg.

                P1010267.jpg

                10:45. Schon wieder unterhalb der Klettersteigpassage.
                Ein Klettersteigset hätte ich dabeigehabt, war aber nicht notwendig. Die Seile schon.

                P1010270.jpg

                Jetzt ist das Gröbste aber schon geschafft.
                Dennoch sollte ich mich nicht zu früh freuen, erst wenn ich wieder beim Parkplatz bin, hat mich der Grimming ziehen lassen...

                P1010271.jpg

                11:15. Die einzige Quelle entlang des Weges.

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                Ca. 11:30. Wieder am Parkplatz.
                Ein Traumtagerl, und ich hab den Grimming erreicht. Ich kann es immer noch nicht glauben.
                Da war ich oben:

                P1010277.jpg

                Ein letztes Foto gibts noch, der Grimming vor einer der nur vier existierenden Schiflugschanzen weltweit!
                Der Kulm.

                P1010279.jpg






                uMap-Übersichtskarte mit GPS-Aufzeichnung
                OTM-Karte.jpg

                Wildstatistik: 4 Gämsen; 2 davon im Schartenkar, 2 im Abstieg in der "Einstiegsrinne"
                Daten zur Tour: 13,5 km; 1400 Hm; reine Gehzeit 5,75 h (3,5 im Aufstieg; 2,25 im Abstieg); Unterwegszeit 6,25 h

                Persönliches Fazit: Irgendwie kann ich immer noch nicht glauben, dass ich wirklich auf einem der markantesten Gipfel im Alpenraum gestanden sein soll - was Fotos aber zweifelsfrei belegen.
                Ich muss sagen, an diesem Tag hat wirklich alles gepasst. Ich hab einen Tag frei bekommen; bin so früh wie möglich los und das hat dazu geführt, dass der Aufstieg eigentlich ziemlich problem- und ich würde sogar sagen mühelos vonstatten gegangen ist. Und das will was heißen Um 12:00 war ich schon wieder im Tal.

                Zum Steig: Er ist super beinander. Die Steilstufe ins Schartenkar ist nicht ganz leicht, aber auch nicht zu schwer. Die Kletterei ab dem Schartenkar aufs Plateau ist natürlich schottrig, ausgesetzt und manchmal etwas fordernd, aber ich sage, dass der Aufstieg aufs Ochsenhorn schwerer ist. Eine derartige "griffarme Platte" wie in den Loferern gibt es hier gar nicht. Im Gegenteil, bei allen etwas heikleren Stellen sind immer gute Griffe vorhanden. Auch eine derartige bröselbrüchige Rinne wie am Ochsenhorn sucht generell niemand und findet sie hier auch nicht
                Natürlich muss man im Abstieg hin und wieder mal mit dem Gesicht zum Fels abklettern, aber da ist nichts dabei. Das muss ich am Kleinen Schoberstein auch Meine Bewertung daher: Stellen Gehgelände, großteils I, eventuell (?) auch einige II- Stellen dabei.

                Ich kenne nun den Auf- und Abstieg von Norden. Ohne jetzt die anderen Auf- und Abstiege zu kennen, sage ich, dass der Steig im Aufstieg genial ist. Im Abstieg ... ja, auch durchaus machbar, aber sollte es einen besseren Abstieg geben, würde ich diesem den Vorzug geben.
                Es gibt ja unterschiedliche Ansichten darüber, welcher Steig im Abstieg besser ist. Ich hab schon beides gehört: Multereck und Nordabstieg. Muss ich mir wohl irgendwann mal den Anstieg übers Multereck auch anschauen




                Hoher Grimming, 2351 m, Dachsteingebirge (Grimming(stock))

                Höchste Erhebung des Grimming(stock)s, einer wuchtigen und äußerst markanten Felsgestalt im Ennstal.
                Wurde in früheren Zeiten als höchster Gipfel der Steiermark gehandelt ("Mons styriae altissimus")
                Ist angeblich auch der höchste freistehende Gipfel der Alpen (dazu gibt es keine Statistik; dürfte meiner Einschätzung nach aber mit der Kombination Schartenhöhe und Distanz zur Scharte zusammenhängen).

                Talorte: Tauplitz, Ortschaft am Fuß der Tauplitzalm im Toten Gebirge, gehört zur neuen Großgemeinde Bad Mitterndorf. Pürgg, Ort auf einer Felsschulter an der Mündung des Grimming in die Enns, gehört zur neuen Gemeinde Stainach-Pürgg. Trautenfels, Schloss an der Straßenkreuzung der B145 und der B320, früher ein Mit-Namensgeber der Gemeinde Pürgg-Trautenfels. Sankt Martin am Grimming, Ort am Südabhang des Grimming(stock)s, gehört jetzt zur neuen Großgemeinde Mitterberg-Sankt Martin.

                Anreise: Mit dem Auto ab der Tauern- oder der Pyhrnautobahn über die B320, aus dem Salzkammergut über die B145.
                Mit den Öffis über die Ennstalbahn bis Stainach-Irdning oder über die Salzkammergutbahn bis Tauplitz.

                [u]Ausgangspunkte:[/b] Ortschaft Kulm, bei Tauplitz. Vom Bahnhof ostwärts, durch die Unterführung, bis zur Bushaltestelle "Klachau Grimmingaufstieg", ab dort aufwärts die kaputte Straße nach Kulm zum "Bergsteigerparkplatz".
                Trautenfels, Kreuzungspunkt B145 und B320 (Bushaltestelle).
                Ortschaft Untergrimming, neben der B145 unterhalb von Pürgg (Bushaltestelle)
                Ortschaft Niederstuttern, an der B320 (Bushaltestelle).

                Unterkünfte: Grimminghütte, am Südfuß des Grimming(stock)s, ca. 975 m. 16 Lager, 4 Betten. 1 Stunde Zustieg von Niederstuttern, Trautenfels oder Untergrimming. 4 Stunden am Weg übers Multereck auf den Grimming.
                Toni Adam Dr. Obersteiner Biwak, Notunterkuft am Biwakplateau, ca. 2275 m, 10 Minuten vom Gipfelkreuz. 2 "Lager"plätze, Schlafsäcke und Campingkocher vorhanden.

                Anstiegswege: Von der Grimminghütte entweder am Normalweg übers Multereck oder über den Südostgrat. Von Kulm über den Klachauerweg (Nordanstieg) durchs Schartenkar.




                Wegbeschreibung Nordanstieg: Vom Parkplatz in Kulm, 975 m, zuerst noch auf Forstwegen und -straßen (letzte Quelle!), dann auf Steigen zum Wandfuß des Lärchkogels (1250 m). Entlang diesem rechts in ein begrüntes Schuttkar, dieses in unzähligen Kehren aufwärts zur von weitem ersichtlichen Steilstufe hinauf ins Schartenkar (1525 m). Über diese, großteils seilversichert, Trittstifte und Bügel, SG B, steil aufwärts, zuerst noch links der Rinne, zum Schluss direkt darin, zum Beginn des Schuttkessels namens "Schartenkar" (1725 m). Am rechten Rand in einer langen Schleife durch den Schutt in den Talschluss, zur Einstiegsrinne (1900 m). Ab hier beginnt die Kraxelei.
                Zuerst wird noch links der noch sehr steilen Rinne bis auf Höhe eines Klemmblocks angestiegen. Ab hier verbreitert sich die Einstiegsrinne, durch diese, eher linkshaltend, aufwärts zu einem Sattel (2025 m). In ein paar Kehren zum überdachten Band auf 2075 m, dann längere Querung nach rechts über Bänder. Vorbei an einem kurzen Gegenanstieg, in eine Gegend mit einigen grünen Rückfallkuppen, erreicht man eine weitere, nicht ganz deutlich ausgeprägte Rinne. Diese aufwärts, bis man ansteht. Wieder nach rechts queren in die nächste Rinne, hier ein Blick zum Sonnengrat, kurz vor dem Plateau. Rechts dieser Schlussrinne durch einen geneigten Kamin, links an einem verkeilten Felsspalt zurück in die Rinne, diese nach links auf den Sonnengrat queren. Den Grat direkt aufwärts, zuletzt seilversichert, erreicht man das Plateau (2285 m) in unmittelbarer Nähe zur Biwakschachtel (2275 m). Ab hier die letzten 75 Höhenmeter zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz.

                Empfehlenswert ist eine Besteigung nur im Hochsommer oder im Spätsommer, wenn keine Schneefelder mehr liegen. Ein Start zeitig in der Früh, oder eine Übernachtung auf der Grimminghütte sind empfehlenswert. Ausreichend Wasser mitnehmen!
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                Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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                • #9
                  Sehr super, da hat der "Aufklärungstrupp" ganze Arbeit geleistet - jetzt muss ich nur mehr den Buidln nachgehen (abgesehen vom Beginn ) danke für den tollen Bericht zu einer lässigen Tour, die ich sicher auch so angehen werde, der Grimming hat mich eh schon lang nicht mehr gesehen. Aber ziemlich viel Leute unterwegs für einen Wochentag...
                  LG Andi
                  ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

                  Kommentar


                  • #10
                    Gratuliere zu deiner Besteigung und danke für den Bericht.
                    hast einen schönen, sehr informativen Bericht präsentiert, so genau hat den Anstieg noch keiner gezeigt.
                    Bei deinem Bericht glaubt man, man ist direkt dabei.
                    Bisher kenne ich den Anstieg von der Nordseite nicht. Habe es auch immer hinaus geschoben.
                    Bin mal über den SW Grat rauf, aber da pfeift es oft gewaltig runter.
                    Lg. helmut55

                    Kommentar


                    • #11
                      Herrlicher Bericht und super dokumentiert . Habe den Grimming während meines Aufenthalt in Irdning jeden Tag angeschaut. Sehr imponierende Felsgestalt. LG aus DK

                      NB: Ist die Besteigung Steinschlaggefährdet?
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von HNT; 07.08.2022, 19:27.
                      Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

                      Weitere Themen und Berichten von mir.

                      Kommentar


                      • #12


                        der Grimming steht auch ganz weit oben auf meiner Todo

                        Kommentar


                        • #13
                          Gratulation zum Klassiker im Ennstal!


                          L.G. Manfred

                          Kommentar


                          • #14
                            Super Bericht, jetzt ist der Grimming auch bei mir wieder auf der Liste hinaufgerutscht - Danke dafür!
                            Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

                            Kommentar


                            • #15
                              Gratuliere zu dieser tollen und forderndenTour! Du hast herrliche Fotos mitgebracht!

                              LG, Toni

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