- Wegführung: St. Nikolai (1127m, 8.04) - Kaltherberghütte (1608m, 9.25) - Unterer Klaftersee (1884m, 10.25) - Großer Knallstein (2599m, 12.35-13.30) - Kaltenberghütte (15.50-16.27) retour (17.34)
- Länge: 15,7 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1480 hm
- Reine Gehzeit: Std.
- Viecher: Gämsen
Dritter Tag eines viertätigen Wanderurlaubs im Sölktal. Nach einer kurzen Tour am Anreisetag mit Höhenluft schnuppern und dem Regentag gestern Aufwärmspaziergang im Tal zeichnete sich der Sonntag schon länger als idealer Tourentag ab. Die Kaltfront zog schon am Vorabend ab und es lockerte nachtsüber auf. Auf den Wiesen bildete sich überwiegend Tau. Für Bodennebel ist der Talboden zu stark geneigt bzw. beginnt hinter St. Nikolai die steile Rampe zum Sölkpass.
Bild 1: Die 1480 erstmals urkundlich erwähnte Pfarrkirche - unser Quartier lag im Pfarrhof gegenüber.
Die beiden unteren Geschosse stammen aus der Gotik. Im Hintergrund links Süßleiteck (2507m) und Schimpelspitz (2413m).
Bild 2: Im Tal war es noch frisch, aber wir kamen rasch über die Inversion und konnten aufs kurze Leiberl wechseln.
Hier Steinrinneck (2247m) rechts und Süßleiteck, Schimpelspitz links, ganz links Schimpelgrat.
Bild 3: Im ebenen Talboden bildeten sich ein paar Dunstschwaden.
Bild 4: Ganz hinten der Dürrmooswasserfall, den wir uns am Vortag angeschaut haben.
Er entspringt bei der Dürrmooshöhe (2064m) zwischen Schimpelgrat und Breitmodl (2380m)
Bild 5: Beginn der Forstwegabkürzungen.
Bild 6: Im oberen Teil kreuzte der alte Fahrweg einen relativ neu angelegten breiten Fahrweg.
"Wie mit Skischuhen am Strand gehen", sagte mein Begleiter. Wir sanken mit jedem Schritt auf der frisch durchnässten Erde ein. Dafür hatten wir den ersten Blick auf unser Tagesziel, den Großen Knallstein.
Bild 7: Überraschenderweise war der Bierbrunnen bei der Kaltherberghütte gefüllt.
Ich hatte in weiser Voraussicht noch einen Fünfeuroschein eingepackt. Damit war das Bier im Abstieg gesichert.
Nach kurzer Einschmierpause und Marillensafterl gingen wir weiter. Außer uns war noch ein gutes Dutzend Wanderer, meistens Einheimische, unterwegs, die teils irritiert waren, nicht unter sich zu sein. Doch ich hatte mich vorher schlau gemacht und wusste, dass die Schneefallgrenze beim Frontdurchgang über Gipfelniveau lag.
Bild 8: Gegenüber wartete die erste Steilstufe, links an der Erhebung vorbei ins Kar des Unteren Klaftersees.
Bild 9: Blick in ein stilles Kar, hinten rechts ein Gipfel namens Schönwetter (2144m).
Die beiden Frauen vor uns hatten Trailrunningschuhe an und kamen in den "Genuss" nasser Füsse beim Danebensteigen im sumpfigen Boden. Hohe Schuhe haben eben manchmal schon ihre Vorteile. Aber bei der ungewöhnlich warmen Luft trockneten sie eh schnell.
Bild 10: Verfallene Hütte weiter oben im stillen Kar.
Bild 11: Goldene Lärchen im ersten Steilaufschwung.
Dieser war durch enge Kehren gekennzeichnet, teils mit hohen Tritten, durchaus kraftraubend.
Bild 12: Kurz flacher, aber etwas rumpelig mit ein paar felsigen und nassen Stellen.
Bild 13: Pyramide.
Der Aufstieg zum Gipfel erfolgt über die linke (SO-) Schulter zum sichtbaren Vorgipfel und dann flach ansteigend zum Gipfel.
Bild 14: Der Untere Klaftersee (1884m), der zunehmend zu verlanden beginnt.
Bild 15: Wahrlich einmalige Kontraste Ende Oktober, wenn eigentlich Schnee das braune Sumpfgras verdecken sollte.
Bild 16: Zu schön, um ihn nicht mindestens drei Mal zu zeigen.
Bild 17: Erst weiter oben sah man den eigentlichen See.
Bild 18: Im Hintergrund Badstubenspitz (2076m).
Bild 19: Wasserfall.
In Zeiten europaweiter Dürre schätzten wir uns glücklich, das Trinkwasser zu unseren Füßen zu haben. Es schmeckte köstlich frisch.
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