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24 Std. Wanderung in Sankt Jakob-Breitenau, 12.-13.05.2023

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  • 24 Std. Wanderung in Sankt Jakob-Breitenau, 12.-13.05.2023

    Ich habe mir einen lang gehegten Traum erfüllt und an einer 24 Stunden Wanderung teilgenommen. Die Naturfreunde Breitenau haben heuer zum siebten Mal eine solche veranstaltet. Die geplante Route wurde mit 52 km und 3000 Hm angegeben, was für mich als Neuling zudem auch weniger herausfordernd klang, als jene bei anderen ähnlichen Veranstaltungen.

    In den Tagen vorher wurde immer klarer, dass das Wetter ein Knackpunkt werden könnte - die ganze Wanderung stand auf der Kippe, jedoch hat sich zwischen den starken Regenfällen von Donnerstag und heute Sonntag ein Wetterfenster angekündigt mit gar keinen bis wenig Niederschlag. Daher gab es dann auch grünes Licht dafür, jedoch wurde die Route abgeändert um gefährliche Abstiege zu vermeiden. Nachfolgend hab ich eine kurze Übersichtskarte gemalt, in violett die geplante Route, in blau sind die Ausweichstrecken eingetragen für jene Teile die nicht gemacht wurden (X). Mit den Sternen habe ich Labestationen markiert.
    Folie1-1000-hunt.jpg
    Route:
    Breitenau (18:00 Uhr)- GH Obersattler (19:45h) - Rennfeld (22:00h) - Eibeggsattel (2:00h) - Straßegg (5:45h) - Haberstall (6:45h) - Sommeralm (8:00h) - Latschenhütte/Teichalm (11:00h) - Steirischer Jokl/Schüsserlbrunn (14:00) - Breitenau (17:00h)

    Treffpunkt war 17:30 Uhr , Abmarsch um 18:00 Uhr, eine Startzeit die Vor- und Nachteile bringt. Einerseits startet man in der Nacht und bringt bei voller Energie den Anfang hinter sich um dann bei Tageslicht die zweite Hälfte zu schaffen. Für die Motivation ist das sicher besser als die zweiten 12 Stunden in der Nacht gehen zu müssen. Andererseits ist man so auf jeden Fall zwei volle Tage wach (außer man stellt seinen Tagesrythmus komplett um).

    Am Beginn war ich recht nervös, ans fotografieren dachte ich zunächst überhaupt nicht, daher gibts das erste Bild erst vom Hocheck (970m), wo eine kleine Kapelle steht. Das hat mich gleich total überrascht, weil ich fest davon ausging, dass wir dem 740er Weg folgen würden. Der Weg aufs Hocheck führte zunächst über Forststraßen, danach über Wanderwege - ein sehr schöner Beginn und viel besser als die lange Asphaltstraße durch den Schlaggraben.
    IMG_20230512_185150-1000.jpg
    Das nächste Ziel ist bereits angezeigt - das Gasthaus Jagawirt Obersattler.
    IMG_20230512_185144-1000.jpg
    Es geht an Bauernhöfen vorbei immer auf gleicher Höhe.
    IMG_20230512_190844-1000.jpg
    IMG_20230512_190848-1000.jpg
    Wie man hier schön sehen kann, liegt der Obersattler direkt auf einem Sattel - jedenfalls von weiten schon zu sehen wo wir hinmüssen.
    IMG_20230512_192000-1000.jpg
    Um etwa 19:45 Uhr kommen wir für eine Getränkepause bei der ersten Labestation an. Vor dem Hunde wurde gewarnt...
    IMG_20230512_195135-1000.jpg
    ...und er hat uns direkt laut begrüßt. War aber ganz ein Lieber.
    IMG_20230512_195229-1000.jpg
    Eine halbe Stunde später gings weiter. Es hat leicht zu regnen begonnen, zum Glück gehts nun in den Wald hinein.
    IMG_20230512_201433-1000.jpg
    IMG_20230512_201757-1000.jpg
    Hier im Wald müssen wir bald die Stirnlampen herausholen.
    IMG_20230512_204411-1000.jpg
    Um knapp nach 21 Uhr sind wir am Buchecksattel (1275m) mit seinem schönen Baumstock als Wegweiser. Hier treffen vier Wanderwege aus allen Richtungen zusammen - sieht man auch nicht so häufig. Ab dieser Höhe etwa liegt nun übrigens alles komplett im Nebel.
    IMG_20230512_210222-1000.jpg
    Am Rennfeld (1629m) treffen wir um ca. 22:00 Uhr ein, die meisten gehen direkt in die Hütte, ich gehe allein zum Gipfelkreuz und finde es beinahe nicht. Selbst zwei Meter davor hab ich es trotz Stirnlampe nicht gesehen, da der Nebel so stark war. In der Hütte wartet dann unser Abendessen auf uns, nach knapp einer Stunde Pause gehts dann weiter.

    --- Fortsetzung folgt ---
    Zuletzt geändert von groberschnitzer; 14.05.2023, 19:03.
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  • #2
    Es geht nun durch die lange Dunkelheit zunächst zurück zum Buchecksattel (1275m) und dann weiter dem Steirischen Voralpenweg (740) entlang. Meist ist durch den Nebel überhaupt nichts zu sehen. Teilweise ist der Nebel so stark, dass es sich wie Regen anfühlt. Der Wanderweg bietet aber wenig Gefahren und ist daher auch trotz des nassen Untergrunds gut zu bewältigen. Es geht zunächst aufs Bucheck (1315m) und dann weiter Richtung Schwarzkogel, den wir aber linkerhand liegen lassen. Wenn es doch mal was zu sehen gibt, sieht man eine Karawane an Stirnlampen vor einen.
    IMG_20230513_010148-1000.jpg
    Es geht nun hinab - aus dem Nebel heraus, Richtung Eibeggsattel (1001m). Vorher um ca. 1:30 Uhr treffen wir noch bei der Eibegghütte ein, wo eine Labestation vorbereitet wurde. Es gab Kaffee und Kuchen, sowie Aufstrichbrote und Tee. Obwohl ich noch satt vom Abendessen war und nur wenig gegessen habe, hat vor allem das warme Getränk sehr gut getan. Es folgte nämlich die längste Strecke ohne Pause, bis zum Frühstück sollte es bis kurz vor 7:00 Uhr dauern.
    IMG_20230513_012549-1000.jpg
    Am Eibeggsattel verabschieden sich die ersten zwei Mitwanderer, für den Rest gehts nun zuerst hinauf zum Ederkogel (1098m) und dann weiter Richtung Aibel.
    IMG_20230513_024354-1000.jpg
    Hier gehts wieder richtig steil hinauf, was nach etwa 8 Stunden wandern schon ordentlich zu spüren ist. Etwa 30 Höhenmeter unterm Ebenschlag (1545m) biegen wir dann auf eine Forststraße ab um den bei diesem Wetter gefährlichen Abstieg vom Hochschlag zu vermeiden. Es folgte eine elendslange Forststraße, die in diesem Augenblick aber gut tat. Im Gegensatz zu Wanderwegen, braucht eine Forststraße wenig Konzentration beim Gehen. Man kann auf Automatikmodus schalten, im Nachhinein betrachtet kann ich mich an wenig erinnern aus dieser Zeit, fast als hätte ich schlafgewandelt.

    Als es wieder hell wird sind wir schon auf der Maißhöhe (1221m) und kurz vor 6:00 Uhr dann am Straßegg (1163m), wo die 12 Stunden Wanderer auf uns warten.
    IMG_20230513_051515-1000.jpg
    Hier folgte nun der für mich schwerste Teil der ganzen Wanderung. Just als wir vom Straßegg aufbgebrochen sind, hat es stark zu regnen begonnen. Zudem waren wir nun schon seit dem Rennfeld auf den Beinen und das Frühstück im Haberlstall war eine gefühlte Ewigkeit entfernt. Bis dahin waren zudem wieder 300 Höhenmeter Aufstieg nötig - eine Qual.
    IMG_20230513_061251-1000.jpg
    Um kurz vor 7 waren wir dann endlich beim Haberlstall. Zum Glück gabs dort eine lange Frühstückspause um sich zu erholen und es gab Unmengen zu Essen. Es hat geholfen, danach fühlte ich mich wieder frisch und ich war sicher dass ich den Rest auch schaffen würde.
    IMG_20230513_080307-1000.jpg
    Im weiterhin leichten- bis mittelstarken Regen ging es dann weiter auf die Ausweichroute zur Sommeralm. Immer wieder faszinierend, wenn so etwas großes wie ein Windrad erst wenige Meter vorher sichtbar wird...
    IMG_20230513_083037-1000.jpg
    Weiter ging es vorbei am Saukogel und am Drei-Wetter-Kreuz Richtung Teichalm. Eine einzelne Kuh hat es sich zur Aufgabe gemacht uns alle persönlich zu grüßen.
    IMG_20230513_094312-1000.jpg
    Je näher wir zur Teichalm kommen, desto schwächer wird der Regen.
    IMG_20230513_100122-1000.jpg
    Der Mixnitzbach, der später durch die Bärenschützklamm fließt und hier seinen Ursprung hat, mäandert hier wirklich sehr schön und versorgt die vielen Kühe, die bald hier sein werden mit Wasser.
    IMG_20230513_100511-1000.jpg
    IMG_20230513_100515-1000.jpg
    Um knapp vor 11 Uhr kommen wir bei der Latschenhütte an, hier wartet ein große Suppenschüssel auf uns - was für eine Freude.
    IMG_20230513_104403-1000.jpg
    Blick über den Teichalmsee Richtung Hochlantsch, ich bin jedenfalls nicht böse, dass wir nicht mehr raufgehen.
    IMG_20230513_104821-1000.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---
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    • #3

      In der Latschenhütte treffe ich eine Gruppe, die erst am Straßegg für die 12h Version der Wanderung gestartet ist. Eine fröhliche und lustige Truppe, das hat mich wach und bei Laune gehalten. Um 12 Uhr starten wir weiter Richtung Steirischer Jokl am Schüsserlbrunn. Es geht über die Ausweichstrecke entlang des Mixnitzbaches - die letzten Höhenmeter hinauf zur letzten Labestation ging ich motiviert wie nie zuvor an. Um kurz vor 14 Uhr dann Einkehr bei der letzten Labestation, wo ein schöner Teller Linsen mit Knödel gewartet hat. Lustige Stimmung hier, jeder sehr fröhlich und ausgelassen. Ein schönes Gefühl wenn man weiß, dass es nun nur mehr bergab gehen wird und man es sicher geschafft hat.

      Kurz nach 15:00 Uhr geht dann los wieder hinab ins Tal. Zunächst gehts unterm Schüsserlbrunn über viele Leitern die steile Schlucht hinab. Obwohl ich schon viele Male am Hochlantsch und am Schüsserlbrunn war, bin ich noch auf dieser Seite hinauf oder hinab gegangen.
      IMG_20230513_151342-1000.jpg
      IMG_20230513_151338-1000.jpg
      Kurz nach dem Parkplatz am Zirbisegger (der seit 1. Mai übrigens kostenpflichtig ist) folgt wieder ein sehr schönes Waldstück. Es ist mitterlweile relativ trocken, ein bisschen Nebel hängt noch zwischen den Bäumen.
      IMG_20230513_153910-1000.jpg
      Und so komme ich um etwa 16:30 Uhr wieder in Sankt Jakob-Breitenau an. Es gibt noch ein gemütliches Beisammensein und eine Verlosung, bei der ich sogar ein kleines Geschenk gewonnen habe.

      Fazit:
      Durch die Ausweichrouten sind es weniger Höhenmeter als geplant geworden, dafür haben wir aber eine größere Distanz zurückgelegt. Insgesamt hat meine Aufzeichnung etwa 2800 Höhenmeter und 61 km Distanz ergeben. Eine ganze Nacht Schlaf auszulassen habe ich besser als erwartet verkraftet und heute tut mir auch viel weniger weh, als erwartet. Insgesamt also eine total positive Bilanz für mich und eine richtig schöne Erfahrung. Kompliment an die Naturfreunde Breitenau, die das ganze wirklich toll organisiert haben und trotz widriger Umstände eine schöne Wanderung auf die Beine gestellt haben.
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      • #4
        Fast hätte ich es vergessen. Ich hab einen kleinen Temperatur- und Luftfeuchtesensor an den Rucksack gehängt, aus dem exportierten csv-File hab ich ein kleines Diagramm erstellt:
        Folie1-1000.jpg
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        • #5
          Gratulation für dieses Unternehmen

          LG
          der 31.12.

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          • #6
            Gratulation auch von mir zur Ausdauer und mentalen Stärke! Sowohl Länge, Höhenmeter als Wetter erinnern mich an meine erste 24-Stunden-Wanderung damals im Salzkammergut.

            Da freut man sich, wenn man zwischendurch mal trocknen darf.

            Lg, Felix

            http://www.wetteran.de

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            • #7
              Danke euch!

              Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
              Gratulation auch von mir zur Ausdauer und mentalen Stärke! Sowohl Länge, Höhenmeter als Wetter erinnern mich an meine erste 24-Stunden-Wanderung damals im Salzkammergut.

              Da freut man sich, wenn man zwischendurch mal trocknen darf.

              Lg, Felix
              Ich hab in der Suche nur deinen zweiten Bericht gefunden, danke für den Link, schaut auch nach einer nassen Angelegenheit aus. Weil du in dem Bericht schreibst, dass in der Hütte zu wenig Platz war und nicht alle gleichzeitig essen konnten - bei der Breitenauer 24h Wanderung ist die Gesamtzahl der Wanderer soviel ich weiß auf knapp über 100 limitiert. So gabs da auch nie Probleme. Da 2/3 davon, also etwas mehr als 60 die 24h Wanderung gemacht haben, wurde es nur in der Rennfeldhütte etwas knapp.

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              • #8
                Tolle Leistung, Gratulation

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                • #9
                  Interessant zu lesen - sicher eine Herausforderung bei den vielen Ausstiegsmöglichkeitden trotzdem bis zum Schluss dabeizubleiben!
                  carpe diem!
                  www.instagram.com/bildervondraussen/

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                  • #10
                    Herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten 24-Stunden-Wanderung
                    und Respekt für die bewältigte Strecke, noch dazu unter diesen Bedingungen!
                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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                    • #11
                      Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                      Interessant zu lesen - sicher eine Herausforderung bei den vielen Ausstiegsmöglichkeitden trotzdem bis zum Schluss dabeizubleiben!
                      Definitiv. Als es am Straßegg zu regnen begann und ich schon über 2000 hm in den Beinen hatte, war der Ausstieg schon sehr verlockend. Danach eigentlich nicht mehr - wäre aber immer möglich gewesen (mit Shuttledienst zum Ausgangspunkt).

                      Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                      Herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten 24-Stunden-Wanderung
                      und Respekt für die bewältigte Strecke, noch dazu unter diesen Bedingungen!
                      Vielen Dank!

                      Übrigens, wie ich bei der Abschlussveranstaltung erfahren habe, soll nächstes Jahr die 24h Wanderung wieder durch die Bärenschützklamm führen - als Teil der Nachtwanderung! Sehr verlockend!
                      Meine Touren

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                      • #12
                        Herzliche Gratulation zum Durchhalten.

                        Ich hab in jungen Jahren einmal so eine "Marathonwanderung" ausprobiert, leider im Bereich WIen, wo dann der Asphaltanteil so hoch war, dass sich meine Patellasehne entzündet hat.

                        Deine Bilder zeigen schönen Untergrund, da kann man sich auf's Durchbeissen konzentrieren.

                        LG, Günter
                        Meine Touren in Europa

                        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                        • #13
                          Tolle Unternehmung und tolle Leistung, dazu auch schön dokumentiert! Ich wusste gar nicht, dass es veranstaltete 24Std. Gruppenwanderungen gibt!

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                          • #14
                            Gratuliere!

                            Die Gegend dort ist ja wunderschön. Ich hab mir auch schon ein paar Ziele ausgesucht und mit dem Rennfeld von Pernegg aus zunächst einmal begonnen. Für deine bzw eure Runde hätte ich die Kondi nicht mehr. Und vor so viel Nässe graust mir auch. Da wird man ja nie richtig trocken unterwegs. Gibt es da vielleicht irgend welche Tipps und Tricks, wie man damit am Besten umgeht?

                            Danke für den schönen Bildbericht,
                            LG, Johannes
                            Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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                            • #15
                              Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                              Herzliche Gratulation zum Durchhalten.

                              Ich hab in jungen Jahren einmal so eine "Marathonwanderung" ausprobiert, leider im Bereich WIen, wo dann der Asphaltanteil so hoch war, dass sich meine Patellasehne entzündet hat.

                              Deine Bilder zeigen schönen Untergrund, da kann man sich auf's Durchbeissen konzentrieren.

                              LG, Günter
                              Leider hatte ja auch ich leichte "Nachwehen" zu beklagen. Mein rechter Mittelfuß war am Abend nach der Wanderung (und die nächsten zwei Tage) leicht angeschwollen, der Hausarzt am Montag darauf äußerte einen Verdacht auf Marschfraktur. Hat sich zum Glück aber nicht bestätigt und ein paar Tage später konnte ich bereits wieder komplett schmerzfrei spazieren. Bei mir lag das aber nicht am Untergrund, sondern eher daran, dass ich wegen dem schlechten Wetter kurzfristig auf hohe sehr feste Schuhe umsatteln musste, mit denen ich dieses Jahr noch gar nicht gewandert bin. Geplant (und etwa 100km geübt) hatte ich mit leichten halbhohen Schuhen.
                              Zitat von escapist Beitrag anzeigen
                              Tolle Unternehmung und tolle Leistung, dazu auch schön dokumentiert! Ich wusste gar nicht, dass es veranstaltete 24Std. Gruppenwanderungen gibt!
                              Danke! Ja ich bin auch nur durch dieses Forum darauf gestoßen, dass es sowas gibt. Ich denke ein gipfelrast Bericht war es, bei dem ich erstmals davon las - dann habe ich begonnen etwas zu recherchieren. Viele Veranstaltungen dieser Art gibts aber wirklich nicht. Es gibt natürlich einige kommerzielle "Ultramärsche" und dergleichen, aber diese sind soviel ich gehört habe, komplett anders und würden mich auch nicht wirklich interessieren momentan.

                              Zitat von QRP Beitrag anzeigen
                              Gratuliere!

                              Die Gegend dort ist ja wunderschön. Ich hab mir auch schon ein paar Ziele ausgesucht und mit dem Rennfeld von Pernegg aus zunächst einmal begonnen. Für deine bzw eure Runde hätte ich die Kondi nicht mehr. Und vor so viel Nässe graust mir auch. Da wird man ja nie richtig trocken unterwegs. Gibt es da vielleicht irgend welche Tipps und Tricks, wie man damit am Besten umgeht?

                              Danke für den schönen Bildbericht,
                              LG, Johannes
                              Sehr gute Wahl! Der 72-Reihen-Steig von der Gabraun aus ist wirklich toll, den bin ich vor ein paar Jahren mal gegangen und da kann man auch eine schöne Runde gehen, wenn man zunächst zum Buchecksattel absteigt und dann über den Eggersattel zurück geht.

                              Bezüglich Nässe hatte ich nicht wirklich Ausrüstungs-Probleme, nur die Schuhe haben an den Zehen etwas Nässe durchgelassen auf den letzten 10km dann. Die meisten sind mit Poncho+Gamaschen oder wie ich mit Regenhose+Regenjacke gegangen. Die Jacke musste ich aber öfters vorne aufmachen, weil es sonst zu warm darunter war - da könnte ich sicher auf ein hochwertigeres Modell umsteigen irgendwann, damit ich nicht von innen naß werde. Ein paar wenige hatten auch nur einen Schirm dabei.

                              Was für mich komplett neu war, ist der starke Nebel in der Nacht. Mit der Stirnlampe leuchtet man im Prinzip nur das Wasser vor dem Gesicht an (kennt man sonst eher nur vom Autofahren). Daher musste ich in der Nacht eigentlich stundenlang auf den Boden schauen, damit ich überhaupt sehe wo ich hinsteige und das obwohl ich eine sehr gute Stirnlampe habe. Die Folge waren dann Nackenschmerzen... naja war schon eine spezielle Erfahrung das Alles.
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