Zweieinhalb bis maximal drei Tage hatten Klaus und ich uns heuer Mitte Juli für Bergtouren freihalten können. Aber bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass in diesem Monat mit vielen labilen bis turbulenten Wetterlagen nur Freitag, der 14. Juli wirklich gute Bedingungen bieten würde. So entschieden wir uns für eine lange Tagestour.
Unser Hauptziel: die Hochweichsel, der östlichste Zweitausender im Hochschwabmassiv. Klaus kannte sie noch gar nicht. Ich war schon zweimal oben (und einmal auf den Aflenzer Staritzen in der Nähe). Aber die Gebirgslandschaft dort - mit dem Ausblick zum Oberen Ring und dem Ringkamp als Höhepunkt - ist so großartig ,dass ich sie sehr gern alle paar Jahre wieder besuche. Stabiles Wetter und sommerliche, aber noch nicht zu hohe Temperaturen sollten gute Voraussetzungen dafür bieten, etliche Stunden unterwegs zu sein.
Der Routenfinder schickt mich bei der Anfahrt über das Niederalpl zum Seebergsattel. Ich folge ihm diesmal sehr gern, denn die Passhöhe bietet vor allem in der Früh und am Vormittag ja den bekannt schönen Blick zum östlichen Hochschwab. Wir stoppen dort daher kurz und sehen all unsere Tagesziele schon vor uns: die Seeleiten links knapp neben den Ästen, dann den breiten Rücken des Staritzen-Ostgipfels, den Krautgartenkogel und schließlich die hell leuchtende Ostwand der Hochweichsel. Der Blick auch zum Ringkamp rechts dahinter wertet dieses Panorama noch zusätzlich auf.
002-StaritzenOst-HochweichselRingkamp.jpg
Wir starten dann wie geplant vom großen Parkplatz auf dem Seebergsattel. Der markierte Weg führt teils durch Wald, teils am Rand von Wiesenstreifen sofort in Richtung der Seeleiten über uns empor.
004-Seeleiten.jpg
Tiefblick nach Seewiesen, rechts vom Seegraben der Kamm mit dem breiten Schießling und dem spitzeren Oisching.
Bereits ab dem Semmering hat sich auf der Anreise ein fast herbstlich anmutendes Bild geboten: geschlossener Hochnebel, der dann fast bis Mürzsteg reichte. So ist nun weniger überraschend, dass der Hochnebel auch über dem Aflenzer Becken liegt und noch ein kleines Stück Richtung Seewiesen hereinreicht.
007-SeegrabenSeewiesen.jpg
Bereits fast auf den Aflenzer Staritzen. Durch das Bruchtal links der Bildmitte führt ein alternativer Anstieg vom Seeberg hinauf: der steile unmarkierte Gamssteig, der das Hochplateau etwas weiter westlich erreicht.
012-AnstiegSeeleiten-Bruchtal.jpg
Der erste Gipfel des Tages: die 1734m hohe Seeleiten, die im Süden steil nach Seewiesen abbricht.
Inzwischen hat sich der Hochnebel über dem Mürztal nahezu komplett aufgelöst.
014-SeeleitenGipfelkreuz.jpg
Es ist nicht zuletzt der vielfache Kontrast zwischen weiten, oft sogar grünen Hochflächen sowie großen Felswänden und steilen Taleinschnitten, der dem Hochschwab seinen besonderen Reiz gibt. Das zeigt gleich dieser Tiefblick ins Seetal Richtung Südwesten: rechts die Böse Mauer, links (südlich) die nicht minder beeindruckende Gschirrmauer unter dem 1990m hohen Kampl. Links ist der vom Plateau der Mitteralm abgesetzte Gipfel des Feistringsteins zu sehen.
018-GschirrmauerSeetal-Bruchtal.jpg
Ganz anders der Blick nach Norden: Da ziehen hinter Latschenfeldern und einigen Dolinen sanftere, weitläufige Hänge hinauf zum Staritzen-Ostgipfel.
019-StaritzenOstgipfel.jpg
Der markierte Weg führt Richtung Nordwesten fast auf die Höhe des Staritzen-Ostgipfels hinauf, wendet sich dann aber gleich wieder nach Westen zum nächsten Satel hinunter.
Da ich auf dem Ostgipfel noch ie stand, möchte ich die Gelegenheit nützen, das heute nachzuholen. Wegspuren leiten ganz problemlos über den breiten und oben erfreulich latschenfreien Rücken. Im Norden wird das etwas niedriger gelegene Plateau der Zeller Staritzen sichtbar, dahinter stehen die Zellerhüte sowie (in der letzten Reihe von links nach rechts) Scheiblingstein, Kleiner und Großer Ötscher sowie die Gemeindealpe.
022-ZellerStaritzen-ZellerhüteÖtscher.jpg
Aus dieser Perspektive habe ich die Aflenzer Staritzen mit dem Krautgartenkogel noch nie gesehen. Die Hochweichsel über der Ostwand schaut bereits wieder drüber, und rechts hinten sind auch Hochtürnach und Kräuterin jenseits des Salzatales noch mit auf dem Bild.
025-KrautgartenkogelHochweichsel-Kräuterin.jpg
Zwei größere Steinmänner gibt es auf dem Staritzen-Ostgipfel; der höchste Punkt liegt dem Augenschein nach genau zwischen ihnen.
Im Nordosten und Osten sind hinter dem Stock der Veitschalpe etliche Gipfel der Mürzsteger Alpen zu sehen (u.a. Tonion, Gippel und natürlich Teile der Schneealpe).
027-StaritzenOst-BlickMürzstegerAlpen.jpg
Blick zurück nach Süden über die grüne Mulde zu unserem ersten Tagesgipfel, der Seeleiten. Den Steilabfall auf ihrer abgewandten Seite kann man nur erahnen.
Dahinter u.a. Oisching, Endriegel und Feistringstein.
029-Seeleiten-OischingEndriegel.jpg
Über diesen breiten Rücken sind wir gekommen und werden wir auch wieder zum markierten Weg zurückkehren.
Dahinter die Gschirrmauer sowie genau in der Bildmitte der Fölzkogel. 031-GschirrmauerKarlhochkogel-Krautgartenkogel.jpg
Im Zoom ist über der Ostwand der Hochweichsel bereits ihr Gipfelkreuz zu erkennen. Links dahinter erneut der Ringkamp.
034-ZoomRingkampHochweichsel.jpg
Der Blick in diese Richtung ist so schön, dass ich ihn in der Totale gleich noch einmal aufnehme - diesmal mit dem westlichsten Steinmann auf dem Staritzen-Ostgipfel als Vordergrund.
037-Krautgartenkogel-RingkampHochweichsel.jpg
Unser Hauptziel: die Hochweichsel, der östlichste Zweitausender im Hochschwabmassiv. Klaus kannte sie noch gar nicht. Ich war schon zweimal oben (und einmal auf den Aflenzer Staritzen in der Nähe). Aber die Gebirgslandschaft dort - mit dem Ausblick zum Oberen Ring und dem Ringkamp als Höhepunkt - ist so großartig ,dass ich sie sehr gern alle paar Jahre wieder besuche. Stabiles Wetter und sommerliche, aber noch nicht zu hohe Temperaturen sollten gute Voraussetzungen dafür bieten, etliche Stunden unterwegs zu sein.
Der Routenfinder schickt mich bei der Anfahrt über das Niederalpl zum Seebergsattel. Ich folge ihm diesmal sehr gern, denn die Passhöhe bietet vor allem in der Früh und am Vormittag ja den bekannt schönen Blick zum östlichen Hochschwab. Wir stoppen dort daher kurz und sehen all unsere Tagesziele schon vor uns: die Seeleiten links knapp neben den Ästen, dann den breiten Rücken des Staritzen-Ostgipfels, den Krautgartenkogel und schließlich die hell leuchtende Ostwand der Hochweichsel. Der Blick auch zum Ringkamp rechts dahinter wertet dieses Panorama noch zusätzlich auf.
002-StaritzenOst-HochweichselRingkamp.jpg
Wir starten dann wie geplant vom großen Parkplatz auf dem Seebergsattel. Der markierte Weg führt teils durch Wald, teils am Rand von Wiesenstreifen sofort in Richtung der Seeleiten über uns empor.
004-Seeleiten.jpg
Tiefblick nach Seewiesen, rechts vom Seegraben der Kamm mit dem breiten Schießling und dem spitzeren Oisching.
Bereits ab dem Semmering hat sich auf der Anreise ein fast herbstlich anmutendes Bild geboten: geschlossener Hochnebel, der dann fast bis Mürzsteg reichte. So ist nun weniger überraschend, dass der Hochnebel auch über dem Aflenzer Becken liegt und noch ein kleines Stück Richtung Seewiesen hereinreicht.
007-SeegrabenSeewiesen.jpg
Bereits fast auf den Aflenzer Staritzen. Durch das Bruchtal links der Bildmitte führt ein alternativer Anstieg vom Seeberg hinauf: der steile unmarkierte Gamssteig, der das Hochplateau etwas weiter westlich erreicht.
012-AnstiegSeeleiten-Bruchtal.jpg
Der erste Gipfel des Tages: die 1734m hohe Seeleiten, die im Süden steil nach Seewiesen abbricht.
Inzwischen hat sich der Hochnebel über dem Mürztal nahezu komplett aufgelöst.
014-SeeleitenGipfelkreuz.jpg
Es ist nicht zuletzt der vielfache Kontrast zwischen weiten, oft sogar grünen Hochflächen sowie großen Felswänden und steilen Taleinschnitten, der dem Hochschwab seinen besonderen Reiz gibt. Das zeigt gleich dieser Tiefblick ins Seetal Richtung Südwesten: rechts die Böse Mauer, links (südlich) die nicht minder beeindruckende Gschirrmauer unter dem 1990m hohen Kampl. Links ist der vom Plateau der Mitteralm abgesetzte Gipfel des Feistringsteins zu sehen.
018-GschirrmauerSeetal-Bruchtal.jpg
Ganz anders der Blick nach Norden: Da ziehen hinter Latschenfeldern und einigen Dolinen sanftere, weitläufige Hänge hinauf zum Staritzen-Ostgipfel.
019-StaritzenOstgipfel.jpg
Der markierte Weg führt Richtung Nordwesten fast auf die Höhe des Staritzen-Ostgipfels hinauf, wendet sich dann aber gleich wieder nach Westen zum nächsten Satel hinunter.
Da ich auf dem Ostgipfel noch ie stand, möchte ich die Gelegenheit nützen, das heute nachzuholen. Wegspuren leiten ganz problemlos über den breiten und oben erfreulich latschenfreien Rücken. Im Norden wird das etwas niedriger gelegene Plateau der Zeller Staritzen sichtbar, dahinter stehen die Zellerhüte sowie (in der letzten Reihe von links nach rechts) Scheiblingstein, Kleiner und Großer Ötscher sowie die Gemeindealpe.
022-ZellerStaritzen-ZellerhüteÖtscher.jpg
Aus dieser Perspektive habe ich die Aflenzer Staritzen mit dem Krautgartenkogel noch nie gesehen. Die Hochweichsel über der Ostwand schaut bereits wieder drüber, und rechts hinten sind auch Hochtürnach und Kräuterin jenseits des Salzatales noch mit auf dem Bild.
025-KrautgartenkogelHochweichsel-Kräuterin.jpg
Zwei größere Steinmänner gibt es auf dem Staritzen-Ostgipfel; der höchste Punkt liegt dem Augenschein nach genau zwischen ihnen.
Im Nordosten und Osten sind hinter dem Stock der Veitschalpe etliche Gipfel der Mürzsteger Alpen zu sehen (u.a. Tonion, Gippel und natürlich Teile der Schneealpe).
027-StaritzenOst-BlickMürzstegerAlpen.jpg
Blick zurück nach Süden über die grüne Mulde zu unserem ersten Tagesgipfel, der Seeleiten. Den Steilabfall auf ihrer abgewandten Seite kann man nur erahnen.
Dahinter u.a. Oisching, Endriegel und Feistringstein.
029-Seeleiten-OischingEndriegel.jpg
Über diesen breiten Rücken sind wir gekommen und werden wir auch wieder zum markierten Weg zurückkehren.
Dahinter die Gschirrmauer sowie genau in der Bildmitte der Fölzkogel. 031-GschirrmauerKarlhochkogel-Krautgartenkogel.jpg
Im Zoom ist über der Ostwand der Hochweichsel bereits ihr Gipfelkreuz zu erkennen. Links dahinter erneut der Ringkamp.
034-ZoomRingkampHochweichsel.jpg
Der Blick in diese Richtung ist so schön, dass ich ihn in der Totale gleich noch einmal aufnehme - diesmal mit dem westlichsten Steinmann auf dem Staritzen-Ostgipfel als Vordergrund.
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