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Weiße Wand von Gößl (Totes Gebirge) 21.9.2023

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  • Weiße Wand von Gößl (Totes Gebirge) 21.9.2023

    Die Weiße Wand fasziniert mich schon lange und vor zwei Jahren hab ich mir den Traum erfüllt und bin sie von der Tauplitz aus bestiegen. Ein sehr langer Weg (21km, 9h) und ich wollte diesmal die Besteigung vom Grundlsee aus probieren. Auch ein langer Weg, aber einen kurzen Weg auf die Weiße Wand gibt es nicht.
    Meine Informationen sind spärlich, aber der Plan sieht wie folgt aus: vom Grundlsee über den 3 Seen Blick zur Lackenhütte und von dort Richtung Osten, entweder durchs Gastkar oder durchs Plotschkar. In beiden ist zumindest ein Stück weit in diversen Kartenwerken ein Weg eingezeichnet. Wie genau ich gehe werde ich vor Ort erforschen. Und der Aufstieg ist auch eher ungewiss. Eine Möglichkeit wäre die Wand rechts (also westlich zu umgehen und von Westen oder Süden hinauf) oder links (also östlich) in das Kar zwischen die beiden Weiße Wand Gipfeln zu gehen und dort einen Weg hinauf zu suchen.
    Alle Varianten sind auf alle Fälle elends weit und gehen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln an einem Tag nur sehr schwer aus. So beschließe ich eine Nächtigung in Aussee einzulegen um am Tag der Besteigung genug Zeit zu haben.
    Also checke ich am Vortag im Quartier ein und steh am nächsten Tag bald auf um den Bus nach Gößl um 6:46 zu erwischen. So kann ich ca. um 7 bei Sonnenaufgang starten und hab etwa 12 Stunden bis zum letzten Bus um 7 Abends bei Sonnenuntergang.

    Morgenstimmung am See

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    Um 7 steh ich an der Wegmarkierung zum 3 Seen Blick.
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    Und hier geht der eigentliche Steig los. Alles noch schön markiert.
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    Ein sehr schön ausgebauter Steig der, wie ich gelesen habe, in früheren Zeiten ein Ziehweg nach Hinterstoder war, bevor Prielschutzhaus und Pühringerhütte gebaut wurden und die Route über den Brotfall damit leichter wurde. Die kürzeste Route vom Ausseerland nach Hinterstoder ist sie aber immer noch.

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    Der Weg führt weit oberhalb von Toplitzsee und Kammersee weitgehend nach Osten.
    Hier sieht man hinunter in die Schlucht hinterm Kammersee, den sogenannten Kammerboden. Ob man da ohne Schiff auch hinkommen kann? Wenn man die Hangneigungskarte fragt, scheint es möglich zu sein.

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    Den Abstecher zum 3 Seen Blick gönne ich mir auch. Das ist nur ein sehr kleiner Umweg für mich und ich war noch nie dort. Wegen der frühen Stunde liegen Toplitzsee und Kammersee noch im Schatten.

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    Kunstvolle Steinmandln säumen den Weg zum 3 Seen Blick.
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    Zurück an meinem eigentlichen Weg gehts nun links hinauf Richtung Lackenhütte. Ab hier ist der Weg eindeutig weniger begangen.

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    Im sogenannten Sulzenofen findet man Steingravuren. Bunt gemischt aus alten und aus neuen Zeiten.
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    Weiter gehts auf schönem Steig durch einen Graben.
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    Bis jetzt hab ich keine Menschenseele getroffen. Nur zwei Hirsche begleiten mich mit ihrem morgendlichen Röhren. Ein schauerlich schönes Konzert!

    Ich komme zur blauen Markierung. Wieso diese in OSM eingetragen ist, ist mir ein Rätsel. Aber markant ist sie ja.
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    Hier weitet sich das Gelände wieder zu einem Boden, bevor es dann wieder etwas steiler zur Lackenhütte hinaufgeht. Auch hier sieht man immer wieder aufwendige Weganlage.
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    Nach etwa 3 Stunden Gehzeit kommt die Hütte in Sicht. Ich hoffe sehr hier Wasser zu finden, weil ich mit all meinem Gepäck (Hotel und Berg) diesmal sehr knapp kalkuliert habe.
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    ...wird fortgesetzt






  • #2
    Zu meiner großen Freude gibt es hier eine Tränke.
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    Doch als ich den Wasserhahn aufdrehe, kommt kein Wasser heraus. Verdammt. Damit hab ich definitiv zu wenig Wasser für so eine Tour mit. Zwei Liter werden nicht reichen. Ich mache mal Pause und überlege herum, ob ich abbrechen soll oder vielleicht gleich den kürzeren Weg durchs Plotschkar probieren soll. Aber abbrechen werde ich deswegen sicher nicht.
    Ich beschließe mir trotzdem das Gastkar anzusehen und nachzusehen ob der Weg dort zu finden ist. Das ist zwar weiter als durchs Plotschkar, aber erstens passt es besser zu meinem inzwischen gereiften Plan zwischen den Gipfeln ins Kar zu gehen und zweitens ist meine Neugier einfach zu groß, als dass ich hin und retour den selben Weg gehen möchte.
    Dazu muss ich dem Weg Richtung Osten noch ein Stück hinter der Hütte, vorbei an einer zweiten Hütte, folgen. Dort soll er nach rechts, also nach Süden abzweigen.

    Die zweite ältere Hütte, leider auch ohne Wasser.
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    Und tatsächlich: kurz nach der Hütte zweigt eindeutig ein Steig nach Süden ab. Eindeutige Spuren und sogar Steinmandln.
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    Also marschiere ich im Gastkar nach Süden. Immer wieder finden sich Steinmänner und sogar die Latschen sind geschnitten.

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    Und bald sehe ich erstmals die Weiße Wand. Das sieht allerdings noch brutal weit aus!

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    Aber was solls. Ich schau mal wie gut ich vorankomme und im schlimmsten Fall dreh ich wieder um.

    Bis in dieses Kar ist der Weg z.B. auch in der basemap eingezeichnet und bis hierher finde ich Steinmandln.
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    Und dann plötzlich nichts mehr. Keine Steinmandln, keine Spuren. Nur viel einsame, sehr einsame Gegend. Hier möchte ich mich nicht verirren in diesem Labyrinth aus Steinen und Latschen und Gruben und Felsen.

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    Trotzdem beschließe ich weiterzugehen. Die Richtung erscheint mir klar und das Gelände gibt mMn auch nur eine logische Aufstiegsmöglichkeit preis.

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    Und nachdem ich das Kar überwunden habe und über den Rand hinauskomme, finde ich wieder Markierungen und Spuren. Sehr zu meiner Freude!
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    Wieder ein Stück nähergekommen!

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    Hier ein Rückblick Richtung Elm.
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    wird fortgesetzt...



    Kommentar


    • #3
      Ich folge weiter den Markierungen.
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      Und die leiten mich überraschenderweise nicht in das Kar zwischen den Gipfeln, sondern nach Westen. Dort will ich zwar eigentlich jetzt nicht hin, aber eine markierte Spur zu haben ist sehr verlockend und ich schau mir einfach einmal an wo ich hinkomme.
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      Und wieder zu meiner Freude gibt es zwei Spuren. Eine führt weiter nach Westen hinunter ins Plotschkar und eine zweite direkt hinauf Richtung Gipfel.
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      Das überrascht mich nun wirklich, weil ich dachte es wäre von dieser Richtung zu steil für einen Aufstieg. Aber aus der Nähe betrachtet sieht das nicht weiter schlimm aus. Schon steil, aber weiter Gehgelände.
      Wie weggeblasen ist meine Müdigkeit und Verzagtheit und ich ziehe den Nordwestgrat Richtung Gipfel. Der schon bald in Sicht kommt.

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      Die Steinmänner werden weniger und auch die Spuren. Aber nun ist es ohnehin klar wohin die Reise geht und ich suche mir die beste Route im Gelände. So bin ich in kurzer Zeit oben am Weiße Wand Westgipfel. Und freue mich riesig!
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      Der Ausblick hier oben ist gewaltig.
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      Weils so windig ist, zieh ich mich für die Jause unterhalb des Gipfels zurück. Bisschen über 5 Stunden hab ich nun gebraucht, weit weniger als ich schon befürchtet hatte. Bei den zur Verfügung stehenden 12 Stunden heute kann ich nun in Ruhe das Panorama genießen und die Jause und die Ruhe. Nur vorm Wind muss ich mich schützen.

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      Irgendwer hat hier oben schon einen feinen Biwakplatz gebaut. Das wär vielleicht auch einmal schön hier oben zu übernachten.
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      Der Rückweg sieht nun auch nicht mehr schwierig aus. Ich gehe einfach den Rücken wieder retour. Und dann links hinunter Richtung Plotschkar. Auch hier Spuren und Markierungen.

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      Kommentar


      • #4
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        Hier ein Rückblick wo ich heruntergekommen bin, von links durch die Latschen und nach rechts querend und dann direkt hierher:
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        Ich könnte nun noch weiter nach Westen bis zum eingezeichneten Weg durchs Plotschkar, weil aber die Spuren und Markierungen schon hier so eindeutig nach Norden weisen, folge ich dem Weg.

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        Um dann etwas später durch diese Rinne doch nach Westen zum markierten Weg zu queren.
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        Hier stoße ich wieder auf den Weg.
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        Ab hier ist der Weg nicht mehr zu verfehlen. Sowohl schöne Spuren als auch Steinmandln.

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        Altes knorriges Holz das Gesichter zu bergen scheint.

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        Auf der Karte hab ich gesehen, dass ich vielleicht nicht unbedingt zurück zur Lackenhütte muss, sondern gleich davor eine Abkürzung möglich ist. Und tatsächlich finden sich auch hier wieder Spuren, die dem von mir angedachten Weg folgen.
        Links von diesem Baum gehts runter, rechts gehts zurück zur Hütte.
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        wird noch fortgesetzt...


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        • #5
          Den Weg verliere ich zwar wieder, aber die Abkürzung ist trotzdem gut begehbar. Und so bin ich flott wieder am Weg zwischen Lackenhütte und Gößl.

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          Und bald wieder auf der Straße.
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          Ein Ahornfalter:
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          Um 17:30 bin ich wieder am See. D.h. ca 10,5 Stunden war ich unterwegs. Und in der ganzen Zeit bin ich keinem Mensch oder Tier begegnet. Nur die Hirsche hab ich gehört.
          Leider ist die Busverbindung hier am Abend eher ungünstig und ich muss noch ziemlich lange auf den Bus warten. Aber zum Glück gibts in Gößl Verpflegung und ich lege mich noch an den See.
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          Um 8 bin ich endlich am Bahnhof.
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          Und irgendwann spät in der Nacht wieder zu Hause. Ein langer Tag im Toten Gebirge, der mich rundum glücklich gemacht hat.

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          Der Track ist ein bisschen bereinigt, damit nicht alle Verhauer und Wegerlnachforschungen und Pausen drin sind.
          Daten zur Tour:
          24,4 km
          1843 Hm
          Fazit: auf die Weiße Wand gibt es keine kurzen Wege. Dass es aber vom Grundlsee über die Lackenhütte noch weiter ist, als von der Tauplitz aus, hab ich nicht erwartet. Allerdings könnte man natürlich nur übers Plotschkar gehen und den Umweg übers Gastkar auslassen.
          Die Wegfindung ist vergleichsweise einfach. Teile des Weges hab ich auf OSM ergänzt und ausgebaut.
          Von Winterbesteigungen (nicht eigene) weiß ich, dass man im Winter über die Gegend beim Lärchkogel abkürzen kann. Das wäre vielleicht einmal im Sommer zu erforschen. Dann könnte man den ersten Teil eventuell mit dem Rad auf einer Forststraße erledigen.
          D.h. der kürzeste Weg dürfte derzeit immer noch die Variante über die Plankerau sein.

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          • #6
            Und da ist er ja, der Bericht.

            Vielen Dank!
            Schaue ich mir mal in Etappen an. Zumindest bis zur Lackenhütte - und irgendwann evtl. auch mal weiter Richtung Weiße Wand.


            LG
            My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

            Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
            Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
            Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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            • #7
              Abenteuerliche, spannende Tour.
              Hättest du die Karte nicht gezeigt, wüsste ich nicht mal wo der Berg genau ist.
              Sogar mit Gipfelkreuz.
              Werden wohl wenig Eintragungen im Gipfelbuch sein.
              Schade das es so weit ist.
              Lg. helmut55

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              • #8
                Ein toller und spannender Bericht einer fordernden Unternehmung!
                Dort kommen wohl nicht viele Bergfexe vorbei.
                Wie du schreibst: Nach dem 3-Seen-Blick wird der Weg schon merklich weniger begangen.


                L.G. Manfred

                Kommentar


                • #9
                  Hebenkas_0005_prv.jpg Sauber!

                  Hier die Weisse Wand vom Hebenkas aus gesehen, ein paar Tage später.

                  Kommentar


                  • #10
                    Eine feine Tour und ein ebensolcher Bericht davon.

                    Wir sind einmal von Süden ab Pp Sagtümpel und via Steirersee und Jungbauernkreuz auf die Weiße Wand gehatscht und haben dabei so richtig kennen gelernt, wie tückisch und mühsam Karst sein kann.
                    Genauso in Erinnerung bleibt aber auch die karge Schönheit und Stille und nicht zuletzt das einmalige Panorama vom Gipfel.

                    Deine Route macht mir (fast ) wieder Lust, dort rauf zu stapfen, am ehesten aber mit der Radvariante über den Lärchkogel.

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                    • #11
                      Eine grandiose Tour und informative Beschreibung!

                      Bis zur Lackenhütte war ich schon; dein Bericht macht richtig Lust, den weiteren Weg zu suchen.

                      Von der Ödernalm aus habe ich vor Jahren mal auf einer ähnllichen Tour den Hochweiß erfolgreich - wenn auch mit vielen Verhauern - erreichen können.

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                      • #12
                        Das ist ja eine sehr schöne Tour, wenn so Karstgelände nicht oft auch zeitraubend wäre. Das würde mir auch sehr gefallen, und Tatsächlich hab ich auf der Karte schon früher mal diese Berge mal beachtet.

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                        • #13
                          Lässige "Expedition" auf einen nur sehr langwierig erreichbaren Gipfel des Toten Gebirges.Umso spannender!
                          Plankamira und Hochweiß hab ich ja auch schon mit Schiern erreicht, allerdings von der Tauplitzalm. Für die Weiße Wand reichts von dort halt kaum mehr...
                          Die Radvariante (Lärchkogel) würde ich auch vorziehen...

                          LG

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                          • #14
                            Auch ich habe mir mal eine Skitour von Tauplitz zur Weißen Wand vorgenommen, Plankamira hat mir dann aber auch gereicht

                            Großartige Tour jedenfalls, für mich ist die Wegerlsuche mit Verhauern und umdrehen und die permanente Ungewissheit und auch das langsame Vorankommen moralisch immer eine Herausforderung, aber umso schöner hinterher, wenns aufgeht. Aber bist du da jetzt wirklich mit 2l Wasser 10,5h in der Sonne unterwegs gewesen?? Wahnsinn, weiß ja nicht, wie es dir da ergangen ist, aber ich kenne das Gefühl ganz gut, wenn man es sich so einteilen muss, dass man quasi nur noch etwas nuckelt, um dem Mund zu mindest etwas das Gefühl von Flüssigkeit zu geben

                            Gratuliere zur starken Unternehmung!
                            Zuletzt geändert von Hard85; 28.05.2024, 20:49.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                              Aber bist du da jetzt wirklich mit 2l Wasser 10,5h in der Sonne unterwegs gewesen?? :
                              Ja, bin ich. Aber interessanterweise war das nachher nicht mehr wirklich ein Thema. Ich war an dem Tag in sehr guter Verfassung, es war nicht sehr heiss und ich hab nachher am See gesoffen wie ein Pferd an der Tränke! Und ich hatte nur zwei Verhauer von denen nur einer ein bisschen größer war.
                              Alles in allem war es einfach ein wirklich gelungener Tag.
                              Ich bin ja ehrlich gesagt voll der Bewunderung für deine Dachstein Winterbesteigung. Dafür braucht man wirklich eine stabile Psyche und Erfahrung. Dagegen war die Weiße Wand ja "nur" eine sehr lange Wanderung.

                              Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                              Genauso in Erinnerung bleibt aber auch die karge Schönheit und Stille und nicht zuletzt das einmalige Panorama vom Gipfel.
                              Die Einsamkeit und Stille der schwer erreichbaren Lage der Weißen Wand macht für mich auch einen Großteil ihres Reizes aus. Wobei man den typischen Plateau Karst von der Grundlsee Seite gar nicht berührt. Das ist im Vergleich zu einer Besteigung von der Tauplitz recht grün.

                              Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                              am ehesten aber mit der Radvariante über den Lärchkogel.
                              Freu dich nicht zu früh. Die Route muss erst gefunden werden. Aber ich bin da recht optimistisch und hab auch geplant heuer irgendwann mal weiterzuforschen.

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