Ringkamp (2153m) ab Weichselboden, Hochschwab-Gruppe / 30.07.2024

[Hard85]

Wow, was für ein Tiefblick in die Steilabbrüche, schon sehr imposant! Glückwunsch zu dieser herrlichen Tour in dieser Szenerie, dieses Gefühl der inneren Zufriedenheit und Dankbarkeit für solche Touren kenne ich sehr gut.

Respekt auch, dass du aus dieser Entfernung das Höllengebirge als solches erkennst.

Dazu noch hervorragend dokumentiert, ich sehe schon, dass mir die Wahl des Berichts des Monats August wieder mal nicht leicht fallen wird.

[bluehouse3843]

Diese Gegend gefällt mir auch sehr und war auch auf dieser Route schon mehrmals unterwegs. Die leider aufgelassene Edelbodenalm gefällt mir besonders gut, wobei ich diese gern auch über den alten Steig von der Höll über den Miessattel erreiche. Zuletzt bin ich vom Höllkamp im Abstieg über die Edelbodenalm auch über die Weichselleiten runter - und habe prompt die Markierung übersehen und wäre fast die Forststraße ausgegangen weil ich schon müde war. Auch die Runde durch die Ringe und dann über die Samstatt runter kam mir da etwas holprig vor. Aber liegt bei den Tagestouren vermutlich an der Müdigkeit in der Nachmittagshitze. Daher schau ich, dass ich erst gegen Abend ins Tal komme, auch wenn ich dann manchmal weit nach Mitternacht zuhause ankomme

Danke für den so ausführlichen Bericht, der mich gleich wieder diese tour im Gedanken gehen lässt, und schon werde ich wieder müde, weil das so eine lange Strecke ist :-)

[mountainrabbit]

Diesen Bericht habe ich mir extra für einige ruhige Minuten aufgehoben, und alle Erwartungen wurden übertroffen.

Insg. 5 Mal konnte ich bereits am Ringkamp stehen und ich kann deine Begeisterung für diesen Gipfel nachvollziehen.

Und an so einem tollen Tag das Panorama zu genießen, macht die Tour noch spezieller.

Herzliche Gratulation zu den Höhenmetern und Danke für die tolle Dokumentation.

LG, Günter

[tauernfuchs]

Deine Begeisterung ist wohl sehr verständlich! Ein wundervoller Tag (gewitterfrei - extrem selten bisher!) und tolle landschaftliche Eindrücke. Dazu eine doch etwas fordernde, lange Tour!
Fein, dass sie dir geglückt ist!
Mit dem nördlichen Hoschwabgebiet verbindet mich vieles... aufgewachsen in Graz war das Gebiet für uns immer etwas geheimnisvoll von Wildheit umwittert. Bereits das 7.Bild von dir erinnert mich sofort an etwas:
Nicht die Eismauer hinten, das Tremmeleck rechts war Ziel einer unserer schrägen Erstbegehungen. Diese Ostwand war nicht etwa besonders schwierig, aber am Gipfel fanden wir uns auf einem wippenden Latschenbusch wieder...
Und erst die Ringe, viele Biwaks, etliche Klettertouren, Erstbegehungsversuche, nur wenige gelungene... aber die alten Klassiker fühlten sich fast ebenso an. Schöne, alte Erinnerungen!

LG

[Wolfgang A.]

Herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten
und das viele know-how zum Hochschwab insgesamt sowie zum Ringkamp speziell, das sich in ihnen findet!

Ich freue mich, wenn der Bericht bei etlichen Regionskennern schöne Erinnerungen wachrufen konnte, und manche vielleicht zu einer (erneuten) Tour auf den Ringkamp anregt.

Zurück gekommen seid Ihr wahrscheinlich nach 19:00h?

Ich war allein unterwegs und um etwa 19.45 Uhr wieder in Weichselboden. Dass das Wetter halten würde, stand an diesem Tag absolut außer Zweifel, und das Tageslicht reichte noch etwa für die (stärker alpine) Hälfte der Rückfahrt aus.

Ich verstehe schon, warum der Ringkamp selten besucht wird. Wer auf dem Wanderweg über die Aflenzer Staritzen unterwegs ist, hat nicht unbedingt Lust dort zusätzlich hinauf zugehen. Das war lange Zeit auch bei der Hochweichsel so, die wird aber nun viel öfter besucht.

Da hast du ganz gewiss recht! Ich habe die Aflenzer Staritzen einmal von Osten nach Westen überschritten, und damals haben wir den Ringkamp sowohl wegen der Fülle der Eindrücke schon auf dieser Route als auch in Hinblick auf Zeit und Kräfte auch auslassen. Die Hochweichsel ist im Vergleich dazu vom Seeberg aus doch durch eine deutlich kürzere Tagestour zu erreichen.

Du vermittelst es hervorragend, daß man für die Strapazen belohnt wird und das nicht nur am Gipfel!

Auch da kann ich nur zustimmen. Ich habe den "Lohn" für eine lange Tour selten so intensiv erleben dürfen wie an diesem Tag.

Dieses Gefühl der inneren Zufriedenheit und Dankbarkeit für solche Touren kenne ich sehr gut.

Mit diesem Satz sprichst du mir ebenfalls aus der Seele.

Die leider aufgelassene Edelbodenalm gefällt mir besonders gut, wobei ich diese gern auch über den alten Steig von der Höll über den Miessattel erreiche.

Ja, die Edelbodenalm ist ein wunderschöner Platz! Und der Jagdsteig über den Miessattel wurde mir in der Zwischenzeit auch schon einmal empfohlen.

Insgesamt 5 Mal konnte ich bereits am Ringkamp stehen und ich kann deine Begeisterung für diesen Gipfel nachvollziehen.

Respekt für die fünf Touren! Ein zusätzlicher Ansporn für mich, dass ich es wenigstens auf zwei bringe...


Ein weiterer Versuch, den Tiefblick in den Oberen Ring abzulichten - abermals im Wissen, dass die Realität an Ort und Stelle noch beeindruckender ist.
(Zur Illustration der Größenordnung: Der Höhenunterschied zum Boden des riesigen Kessels mit den Latschen links unten beträgt ziemlich genau 600 Meter!)
122-ObererRing-RingkarwandKampl.jpg

Da habe ich mich endlich zum Beginn des Abstiegs durchgerungen, und dann bleibe ich gleich in den ersten Minuten mehrfach wieder stehen! Aber diesen Blick vom Gipfelkamm etwa Richtung Westsüdwesten musste ich einfach noch fotografieren; beim Aufstieg hatte ich ihn ja im Rücken.
Links in der Nachbarschaft Eismauer und Hochschwab-Hauptgipfel, etwa in der Bildmitte der Hochwart, rechts in gut 11km Entfernung Ebenstein und Großer Griesstein.
Die Hochtorgruppe ist noch ganz deutlich zu erkennen, aber der Blick reicht natürlich wesentlich weiter bis zu den Rottenmanner Tauern, dem Grimming und - am Horizont - sogar nochmals dem Dachstein. Was für ein Panorama!
155-HochschwabHochwart-Gesäuse.jpg

[escapist]

Herrliche Bilder Wolfgang, die ebenfalls bei mir Erinnerungen über unvergessliche Touren erwecken.

[horst_w]

Toller Bericht. Auch bei mir hat er Erinnerungen geweckt. Vor 3 Jahren war ich (mit meiner Frau) erstmals im Oberen Ring. Die Stimmung dort war faszinierend. Da habe ich mit gewünscht auch Mal von oben reinsehen zu können.
Ein Jahr später standen wir am Ringkamp. Wir gingen fast die ganz gleiche Tour wie Du, starteten jedoch an der Prescenyklause.
Das Essen beim GH Leitner in Greith hat danach besonders gut geschmeckt. Dort trafen wir auch die zwei Männer wieder die kurz nach uns am Gipfel erschienen.

Horst