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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Moderatorentreffen Tag 2: Predigtstuhl (2543m) und Windschnurspitze (2451m) / 30.08.2024 - Schladminger Tauern

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  • Moderatorentreffen Tag 2: Predigtstuhl (2543m) und Windschnurspitze (2451m) / 30.08.2024 - Schladminger Tauern

    Die zweite gemeinsame Tour unseres diesjährigen Moderatorentreffens sollte auf einen "ordentlichen" Gipfel führen, und passend zu unserer Ferienwohnung in Ranten, möglichst auf einen steirischen. Nach Abklärung der jeweiligen Interessen bzw. schon bekannten Gipfel einigten wir uns auf den Predigtstuhl im hintersten Rantental. Problematisch könnte nur die Länge der Wanderung werden, denn das Rantental ist seeeeehr lang. Aber Manfred konnte unschwer den Schlüssel zum Tor besorgen, und so versprach die Tour mit Ausgangspunkt knapp unterhalb dem Rantensee auf fast 1900m Höhe sogar eine angenehm kurze zu werden ...

    Allerdings mußten wir etwa in der Mitte der Zufahrt auf der recht rustikalen Talstraße einen Schreckmoment überstehen:
    Ein Langholztransporter samt Anhänger war an der Arbeit, und der Ladevorgang "versprach" noch lange zu dauern.
    Aber der Fahrer hatte Gnade mit uns, und nach etwas Rangieren beiderseits konnte Manfred weiterfahren
    Unser angepeilter Parkplatz liegt im Tal ganz hinten, etwa an der Licht-Schatten-Grenze.
    20240830_082501 (0).jpg

    Hoch oben im Almbereich ist gut Parken, auf immerhin ca. 1870m!
    P8300827_GT (1).jpg

    Wir gehen frohgemut über die Rantenalm empor, bis zur Wegteilung in der Nähe vom Hinterkarsee.
    Zu dem (nicht im Bild) sollten wir aber erst beim Abstieg kommen.
    P8300831_GT (2).jpg

    Hinterkarsee (ca. 2080m).
    P8300833_GT (3).jpg

    Etwas weiter oben zeigen sich Preber und Roteck als Drüberschauer über dem langen Kamm von der Knarrnspitze zum Kastlereck.
    P8300836_GT (4).jpg

    Schon über 2200m, nach dem Wiegensee, wird die Aussicht übersichtlicher, neben dem Roteck ist auch die Große Barbaraspitze auszumachen.
    P8300840_GT (5).jpg

    Der Steig dreht in Folge über Nordosten und erreicht bei ca. 2450m den Kamm zwischen Predigtstuhl und Wiegeneck.
    Das Gipfelkreuz ist bei genauem Schauen schon erkennbar.
    P8300841_GT (6).jpg

    Wolfgang hat diese Höhe soeben erreicht, hinter ihm, wie schon bekannt, Preber und Roteck.
    P8300843_GT (7).jpg

    Über dem Kar der Wiegenseen erhebt sich die Windschnurspitze mit ihrem mittelsteilen Wiesenhang, dahinter das Alpleck und das Gamsleiteck.
    P8300847_GT (8).jpg

    Bald sind wir bei der Abzweigung des langen Abstieges zur Breitlahnhütte.
    Hier beginnt die nicht durchgängige Seilversicherung, die uns wieder auf die Südseite des Grates in gut gangbare Schrofen bringt.
    P8300848_GT (9).jpg

    P8300849_GT (10).jpg

    Wieder eine kleine Querung zur Nordseite ...
    P8300852_GT (11).jpg

    ... und nach nochmaligen Wechsel der Anstiegsseite scheint das Gipfelkreuz wirklich nahe.
    P8300854_GT (12).jpg

    Immer an der Wand lang ...
    P8300856_GT (13).jpg

    ... und das Schlußstück ziemlich genau auf dem Grat.
    P8300857_GT (14).jpg
    .
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 04.09.2024, 22:30.
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  • #2
    Predigtstuhl (2543m).
    P8300859_GT (15).jpg

    Bei bestem Wetter machen wir es hier einige Zeit lang gemütlich ...
    P8300860_GT (16).jpg

    ... und widmen uns dem Essen und der Aussicht.
    Windschnurspitze, Alpleck und Gamsleiteck.
    P8300862_GT (17).jpg

    P8300865_GT (18).jpg

    Süßleiteck und Schrein
    P8300866_GT (19).jpg

    Gr. Knallstein
    P8300867_GT (20).jpg

    Grimming, links dahinter der Große Priel und die Spitzmauer.
    P8300868_GT (21).jpg

    Hochwildstelle.
    P8300869_GT (22).jpg

    Roteck und Große Barbaraspitze.
    P8300871_GT (23).jpg

    Hochgolling
    P8300872_GT (24).jpg

    Windschnurspitze, die besonders mich verlockend anlacht
    P8300876_GT (25).jpg

    Dachstein-Dreigestirn.
    P8300877_GT (26).jpg

    Die Eintragung im Gipfelbuch darf nicht fehlen!
    P8300880_GT (27).jpg

    Herrliche Platten am Südabfall.
    P8300881_GT (28).jpg

    Ein letztes Foto noch, dann müssen wir doch wieder hinunter.
    P8300884_GT (29).jpg
    .
    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 12.09.2024, 14:19. Grund: Knallstein ergänzt
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    • #3
      Ein paar Gipfelfotos müssen noch sein.
      P8300885_GT (30).jpg

      P8300888_GT (31).jpg

      Dann steigen wir den Aufstiegsweg auch wieder ab.
      Oberhalb der Wiegenseen entscheiden wir aber, den wunderbaren Tourentag noch etwas zu verlängern, und steigen knapp 100 Höhenmeter zur Südwestschulter der Windschnurspitze an. Ein schöner Rückblick auf den Predigtstuhl entschädigt für das bisschen Schwitzen
      P8300889_GT (32).jpg

      Während meine drei Freunde aber gleich zur Hinterkarscharte weitergehen und so den Hintersee erreichen, möchte ich diesen Bonusgipfel buchstäblich nicht links liegen lassen und gehe über den an sich harmlosen, obenhin aber doch zunehmend steiler werdenden Grashang auf die
      Windschnurspitze (2451m).
      Gipfelsteinmännchen und Predigtstuhl.
      P8300891_GT (33).jpg

      Predigtstuhl mit mehr Umgebung, unter anderem mit der Hochwildstelle.
      P8300892_GT (34).jpg

      Kircheleck, Gamsleiteck und Alpleck im Süden.
      P8300893_GT (35).jpg

      Roteck, Kasereck, Hochgolling, und viele andere.
      P8300894_GT (36).jpg

      Predigtstuhl ziemlich nahe ...
      P8300895_GT (37).jpg

      ... und ganz nahe. Auch einige Drahtseile der Sicherungen sind unschwer erkennbar.
      P8300895a_GT (38).jpg

      Predigtstuhl, der ganze Gipfelstock.
      P8300896_GT (39).jpg

      Hochwildstelle.
      P8300897_GT (40).jpg

      Dachstein: Torstein, Mitterspitz und Hoher Dachstein.
      P8300898_GT (41).jpg

      Hochgolling.
      P8300899_GT (42).jpg

      Gamsleiteck.
      P8300900_GT (43).jpg

      Süßleiteck und Schrein
      P8300901_GT (44).jpg

      Nach dem etwas vorsichtigen Abstieg über den Gipfelhang erspare ich mir die Hinterkarscharte und nehme die "Direttissima" zum Hinterkarsee.
      Etliche Grüppchen wunderschöner Büschelenziane kann ich da nicht unfotografiert lassen.
      P8300903_GT (45).jpg

      P8300904_GT (46).jpg

      P8300905_GT (47).jpg

      Beim See treffe ich erwartungsgemäß wieder auf die Freunde, und gemeinsam steigen wir zum Parkplatz ab.
      Zuletzt geändert von tauernfuchs; 11.09.2024, 20:17.
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      • #4
        Fazit:
        Eine wunderschöne, höchst lohnende Bergwanderung, mit relativ wenigen Schuttstrecken und viel See und Alm. Der kurze Kletterbereich ist eher unheikel, etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind aber schon Voraussetzung.


        Daten für meine erweiterte Route, ab dem höchstmöglichen Parkplatz:
        ±850 Höhenmeter, ca. 7,2km.

        Zum Selbststudium der äußerst umfangreichen Aussicht mögen die anschließenden vier 90°-Panos anregen

        Nord
        Predigtstuhl-Pano-N.jpg
        .

        Ost
        Predigtstuhl-Pano-O.jpg

        Süd
        Predigtstuhl-Pano-S.jpg

        West
        Predigtstuhl-Pano-W.jpg

        Liebe Grüße
        Norbert
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        • #5
          • Wegführung: Kehre beim Rantensee (1884m, 8.50) - Predigtstuhl (2543m, 11.40-12.15) - Hinterkarscharte (14.10) - Hinterkarsee (14.45-15.15) - Kehre (15.45)
          • Länge: 6,5 km
          • Höhenmeter (Aufstieg): 730 hm
          • Reine Gehzeit: ca. 5,5 Stunden
          • Viecher: Erdfrosch
          • Info: Querung in die Nordflanke ausgesetzt und unversichert, teilweise versicherter Gipfelanstieg (B/I), die letzten Meter luftig zum kleinen Gipfelplateau.

          Der Predigtstuhl ist kein leicht erreichbarer Berg. Von Norden sind die Zustiege lang und die Höhenmeter gewaltig, etwa von der Breitlahnalm (1071m) über die Neualm von Nordwesten, oder von der Potzalm (1152m) und Hubenbauertörl von Osten. Vom Etrachsee (1374m) bleibt ein langer Hatscher und vom "Bahnhof" im Rantental (1367m) sind es kilometerlanger Forstweg zusätzlich. Außer, man klärt wie Manfred am Vortag, wo man sich den Schlüssel für den Schranken holen kann. Dann lässt sich bis zum Talschluss beim Rantensee auf einer rumpeligen Forststraße fahren. Alternativ gäbs hier sogar ein Bus, aber der fährt schon um 6 Uhr hinein und bereits um 15 Uhr zurück.

          Bei der Anfahrt der erste lustige Zufall: Bei der Suche nach der Adresse für den Schlüssel sahen wir in Krakauhintermühlen eine Frau mit einem Hund fragten nach. Es stellte sich heraus, dass es die Besitzerin des Schlüssels war.

          Bild 1: Beinahe hätte sich unsere Gehzeit um eine Stunde verlängert.

          Noch vor Beginn der obersten langen Kehren blockierte ein Holztransporter mit Anhänger die Straße. Wir setzten erst zurück und versuchten neben dem Weg zu parken, damit er vorbeifahren konnte. Er sah uns dann und wir stellten uns links neben ihn. Indem er seinen Stützpfosten einfuhr, konnte er an uns vorbeifahren und wir unsere Fahrt fortsetzen.



          Bild 2: Ein einsames Trogtal. Rechts die Kastlerwände.



          Bild 3: Rantensee.

          Links Rantenknorrn (2352m) und rechts die Knarrnspitze (2387m).



          Bild 4: Der See von seiner stumpfen Seite..



          Erst moderat über einen angenehmen Erd-Wiesensteig hinauf, dann steiler, aber immer gut gangbar, bis wir ...

          Bild 5: Blick auf den Hinterkarsee hatten..

          Rechts Alpleck, links in das Kar hinein ging es zur Hinterkarscharte, unser Rückweg. Links oben die Windschnurspitze (2451m).



          Bild 6: Der Kamm gegenüber wird auch als Rantenknorrn bezeichnet.

          Rechts von der Knarrnspitze die Gamskarspitze (2439m).



          Bild 7: Spiegelporträt.



          Bild 8: An den den Lacken vorbei war eine kurze Blockpassage zu überwinden.



          Bild 9: Zitronengelbes Habichtskraut (Hieracium pilosella).



          Bild 10: Dann lagen die beiden Wiegenseen vor uns.

          Über die Schulter in Bildmitte schlängelte sich der Weg in kurzen Kehren aufwärts und dann kam die anspruchsvolle Passage. Rechts ließ sich noch erahnen, wo sich wahrscheinlich in der Kleinen Eiszeit (zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert) Gletscher befunden haben.



          Bild 11: Gipfelkreuz des Predigtstuhls!

          Der Aussschnitt täuschte. Zuerst über Schutt eine Rinne hinauf, um die Kante herum und dann nochmal steil zum Gipfel.



          Bild 12: Wiegeneck (2472m).



          Bild 13: Beim Näherkommen zeigte sich der helle Rand bei den Felsen noch deutlicher.



          Bild 14: Ein anhänglicher Kleiner Fuchs wollte mit auf den Gipfel gehen.



          Bild 15: Im Hintergrund Preber (2740m) und Roteck (2742m), dahinter Jägerspitz (2573m)

          Richtung dunstige Nockberge bildeten sich schon frühzeitig größere Quellwolken, wie an allen Tagen.



          Bild 16: Um diese Jahreszeit eher selten, aber manchmal lohnte sich auch der Blick nach unten noch.



          Bild 17: Noch im flachen Teil des Anstiegs.



          Bild 18: Plötzlich wurde die Stille am Berg zerrissen.

          An uns fliegen nur wenige hundert Meter über uns und höchstens 2-3km entfernt zwei Eurofighter vorbei nach Süden. Das Geräusch ging durch Mark und Bein, aber beeindruckend war es schon.



          Bild 19: Der breite Verbindungsgrat zwischen Wiegeneck und Predigtstuhl ist erreicht:

          Dabei kamen uns fünf Wanderer entgegen und das war auch gut so, weil alle hätten gar keinen Platz am Gipfel gehabt. Hier der Blick ins Hüttenkar und zum Obertal, der Verlängerung des Kleinsölktals. In Bildmitte thront die Hochwildstelle (2747m), rechts Seekarspitze (2500m).



          Bild 20: Links der Hochwildstelle erstmals so etwas wie Fernsicht zum Hohen Dachstein in 33km Entfernung.

          Davor links Zwiesling (2469m) und Höchstein (2543m), unser Gipfel von vor zwei Jahren und auf den Meter genau so hoch wie der Predigtstuhl.




          http://www.wetteran.de

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          • #6
            Bild 21: Nun übernahm Manfred die Führung.

            Zunächst querten wir unter den plattigen Felsen nach rechts und dann über die Schuttrinne aufwärts. Davor ließen wir unsere Stecken unten. Wer hätte sie hier auch fladern sollen?



            Foto vom Schöneck vom Folgetag: Die Gipfelpassage:

            Aus der Schuttrinne ausgesetzt querend und dann sehr exponiert um eine abdrängende Kante herum. In der Nordwestflanke abkletternd und dann seilversichert über eine Platte in die Scharte. Dann wechselte der Weg in die Südostflanke und ging teilweise seilversichert im Zickzack auf den Gipfelgrat.





            Bild 22: Die ausgesetzte Querung bis zur luftigen Kante.



            Bild 23: Vor Beginn der Versicherungen Blick in die Scharte und zum Gipfel.



            Bild 24: In der schattigen Scharte wieder das beeindruckende Hüttkar mit den Seen im Fokus.

            Von dort zieht der Steig übrigens wesentlich steiler an der Nordseite hinauf.



            Bild 25: Wolfgang beim Aufstieg auf gut griffigem Fels (A)

            Die Perspektive täuschte: Der direkte Anstieg zum Gipfel wäre schwieriger geworden.



            Bild 26: Rückblick zur Scharte mit der Querung vollständig im Schatten.<



            Bild 27: Schlüsselstelle im Aufstieg:

            Ein abdrängender Riss, wo man erst gute Tritte finden musste.



            Bild 28: Danach kam kurz einfaches Gehgelände...



            Bild 29: ... bevor wir zum Schlussakkord ansetzten.

            Erst rechts herum, dann durch einen Riss mit guten Tritten aufwärts und zum Schluss direkt am Grat ...



            Bild 30: ... erreichten wir nach weniger als drei Stunden Gehzeit den Gipfel!

            Ich hatte mir vorher ein paar Wanderberichte durchgelesen, auch Paulis Tourenbuch, der von der Schwindelfreiheit ähnlich besaitet ist wie ich. Ich empfand es als weniger schlimm als am Mosermandl vor 12 Jahren, wo der Grat wesentlich schmaler und kalkiger war. Hier aber gab es breite Blöcke und gute Griffe und Tritte.

            Am Gipfelkreuz war nicht viel Platz und ein wenig unruhig blieb ich trotzdem, weil wir über den luftigen Grat wieder abklettern mussten. Dennoch nahmen wir uns ein wenig Zeit für eine Rast und zum Bewundern der Umgebung.



            Bild 31: Zum Beispiel zu den Hasenohren neben der Hasenohrenscharte.

            Einer der schwierigsten Kletterpassagen der Niederen Tauern mit 4+ Stellen.



            Bild 32: Niedere Tauern im Osten.

            Im Vordergrund rechts das Rosskar mit dem Hubenbauertörl (2051m), dann das trogförmige Steinkar und ganz links endete der Schotttrog beim Bauleiteck und den Hasenohren.



            Bild 33: Blick übers Deneck hinweg zu ...

            Links im Dunst Sonntagskogel (2229m), Eiskarspitz (2350m), Hohenwart (2363m) und dahinter Großer Griesstein (2337m) in den Triebener Tauern.



            Bild 34: Panorama Ost.



            Bild 35: Auch keine einfache Gratüberschreitung (vergessen wo...)



            Bild 36: Auf gleicher Höhe Höchstein nun prominenter, dahinter Hoher Dachstein, mit Großem Koppenkarstein rechts.

            Der Dachsteingletscher hat alleine diesen Sommer über vier Meter Dicke verloren. Dort blieb es wie in den übrigen Lagen um 3000m Seehöhe im gesamten August frostfrei.



            Bild 37: Liebbliche Moränenlandschaft.



            Bild 38: In die Gegenrichtung mit dem Gipfelgrat.

            Ganz links Roteck (2742m) und Große Barbaraspitze (2726m), in Bildmitte Kasereck (2740m), ganz rechts hinten Hochgolling (2862m). Unser Gipfel vom Folgetag war auch sichtbar: Das Schöneck mit dem Doppelgipfel (salzburgerisches und steirisches Schöneck) rechts vom Kasereck mit der breiten Schotterlahn und der Wiesenflanke.



            .
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            • #7
              Bild 39: Wolfgang und Manfred an der luftigsten Stelle des Gipfelgrats.



              Bild 40: Um das Eck herum und das abdrängende Stück hinab.



              Zurück hieß es nun, in der schattigen Flanke hinaufklettern, das ging wesentlich leichter.

              Bild 41: Wolfgang an der exponierten Kante in der Nordwestflanke.



              Bild 42: Wieder im gutmütigen Gelände.



              Das Wetter hielt und sah nicht unmittelbar bedrohlich aus. Daher nahmen wir die Hinterkarscharte noch mit, um so etwas wie eine Runde zustandezubringen.

              Bild 43: Nach einer längeren Querung gings kurz steil hinauf.

              Wiegenseen und Wiegeneck darüber.



              Bild 44: Ich stand schon beim Ausstieg, Rückblick auf die Querung.



              Bild 45: Windschnurspitze ((2451m).

              Es wären leicht verdiente 130 Höhenmeter gewesen, doch meine Füße brannten schon. Norbert nahm den Bonusgipfel dankend an, während wir weiter zur Hinterkarscharte gingen.



              Bild 46: Hochwildstelle mit Umlaufer.



              Bild 47: Kranzenzian.



              Bild 48: Ein schmaler Steig, teilweise etwas abgerutscht, aber trotzdem gut begehbar.



              Bei der Scharte rastete gerade eine junge Frau mit schwerem Rucksack. Sie wollte noch bis zum Schwarzensee absteigen, eine breite Meile. So hundertprozentig stabil sah die Wetterentwicklung nicht mehr aus. "Sind heute Gewitter angesagt?" Ich klärte auf, dass ein gewisses Risiko am Nachmittag noch bestand. Vielleicht sollte ich noch ein paar Kurse anbieten, wie man sich ohne Empfang am besten behelfen kann, um die kurzfristige Wetterentwicklung einzuschätzen.

              Bild 49: Namenlose Seen östlich der Scharte.



              Bild 50: Hasenohren mit Gewitteramboss im Hintergrund ließ mein Herz schneller schlagen.

              Doch nennenswerte Gewitterbildung gab es zu diesem Zeitpunkt nur in den Gutensteiner Alpen, und da lag zwischen uns die gesamte Obersteiermark, also im Respektabstand.



              Bild 51: Hinterkarsee.

              Während Manfred ein paar Runden schwomm, wurde es zumindest mein erster Badesee. Wegen der Hitze wollte ich nicht ganz eintauchen, aber halb war auch ganz nett und sehr erfrischend.



              Bild 52: Eine Stunde nach Abstieg von der Scharte zeigten sich weitere Ambosswolken in der Ferne.

              Es handelte sich um ein kleinräumiges Gewitter über der Gleinalpe.



              Bild 53: Der Wasserfall vom Aufstieg, den ich nutzte, um meine Trinkreserven aufzufüllen.



              Bild 54: Am Rantensee, im Hintergrund das Rantentörl.



              Bild 55: Bergfrosch.



              Bild 56: Nockberge.

              Links Rosenkranzhöhe (2118m), Kirbisch (2140m), Prankerhöhe (2166m) und Goldachnock (2171m).



              Bild 57: Nach der Tour kehrten wir noch beim Stigenwirth ein.

              Der Acker vor dem Hotel war frisch mit Gülle gedüngt worden, zum Glück war der Geruch auf der Terrasse oben nicht allzu penetrant. Etwas Situationskomik war garantiert, denn vor dem Hotel parkte ein Bus aus dem Sächsischen Mittelerzgebirgskreis (MEK) voller Pensionisten. Beim Bezahlen kam die Wirtin mit einer Münze zurück: "Schaun's der Herr!" - "Wunderbar!" - "Nichts wunderbar, i hob Eanen zu wenig geben!"

              Mit uns gab es keine Verständigungsprobleme, unsere Bestellung fiel einstimmig aus: Schweineleber.



              Bild 58: Blick in die Krakauebene:

              Ein verstecktes Kleinod der Steiermark, fernab der Zivilisation, mit uralten Häusern, der Rantenschlucht dazwischen und die Tauerntäler vor der Haustür. Wenn die öffentliche Anbindung etwas besser wäre, würde ich hier Urlaub machen.

              Ganz rechts Trattenkogel (1793m) und Kramerkogel (1802m) bei Ranten, links überragt die Stolzalpe (1817m) knapp den Freiberg (1468m), am Horizont ging der Blick knapp bis zu den Seetaler Alpen.



              Ein würdiger Abschluss und dieses Mal blieb es gänzlich trocken.

              Lg, Felix
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              • #8
                Laut dem Rother-Wanderführer "Niedere Tauern - Ost" der Auferbauers (aus dem Jahr 2014) gibt es in ganz Österreich 23 Gipfel mit dem Namen Predigtstuhl. Die AMap weiß noch mehr zu ihnen: Sie stehen von den nördlichen Stubaier Alpen über den Wilden Kaiser und die Raxalpe bis zum Dunkelsteiner Wald nahe dem Stift Göttweig oder den Föhrenbergen fast vor den Toren Wiens. Alle weisen sie - wenn auch in sehr unterschiedlicher Größe - einen markant felsigen Gipfel auf, dessen Form an einen (vornehmen) Stuhl oder einen Thron erinnert.

                All dies gilt natürlich auch für den 2543m hohen Predigtstuhl im Hauptkamm der Schladminger Tauern. Ich habe in der Aufzählung der AMap keinen Namensvetter in Österreich gefunden, der höher wäre. Vielleicht handelt es sich also tatsächlich um Österreichs höchsten Predigtstuhl?

                Manfred musste nicht sehr viel Überredungskunst einsetzen, um uns den Predigtstuhl als lohnendes Ziel für den zweiten Tag des Moderatorentreffens schmackhaft zu machen (zumal ihn außer ihm selbst noch niemand von uns kannte). Ein markanter Gipfel mit einem rassigen Schlussanstieg, zugleich aber nicht schwieriger als der Höchstein, auf dem wir vor zwei Jahren gemeinsam standen. Und dank der Zufahrtsmöglichkeit bis zum Rantensee in fast 1900m Höhe noch dazu keine lange Tour und auch bei (leichter) nachmittäglicher Neigung zu punktuellen Gewittern gut machbar. Sehr gern stimmten wir dem Vorschlag zu.

                Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Predigtstuhl von Westen, wie wir am Tag danach erleben konnten. Da zieht er etwa 4,5km östlich des Schönecks (auf dem wir dann stehen konnten) sofort die Aufmerksamkeit an sich, sobald man in diese Richtung blickt.
                481-ZoomPredigtstuhlSüßleiteck.jpg
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  Einige ergänzende Bilder zu der gewohnt instruktiven Präsentation von Norbert und Felix.

                  Es ist ausgesprochen fein, dass wir nahe dem Rantensee bereits in 1870m Höhe starten können; gerade hat die Sonne den obersten Teil des Rantengrabens erreicht. Im Hintergrund das noch etwa 300 Meter höhere Rantentörl, das den Übergang zum Obertal und Kleinsölktal vermitteln würde.
                  304-AufbruchbeimRantensee.jpg

                  Besonders prominente Seen fehlen in der nahen Umgebung. Aber die Schladminger Tauern werden ihrem Ruf dennoch gerecht, dass in nahezu jedem Kar zumindest ein See verborgen ist. Und dazu kommen noch zahlreiche kleine, namenlose Lacken, die zu einem höchst ansprechenden Landschaftsbild beitragen. Der markante Gipfel im Hintergrund ist die Knarrnspitze (2387m).
                  315-Lacke-Knarrnspitze.jpg

                  Nach dem Steilanstieg zum Südwestkamm des Predigtstuhls wird erstmals deutlich das Gipfelkreuz sichtbar. Die ausgeprägt felsigen bzw. versicherten Abschnitte des Steigs liegen noch vor uns.
                  329-PredigtstuhlGipfelaufbau.jpg

                  Rückblick über den Kamm Richtung Südwesten. Rechts in der Nachbarschaft das Wiegeneck, links hinten mit dem Roteck und der Großen Barbaraspitze zwei Gipfel, deren Höhe 2700 Meter übersteigt.
                  332-WiegeneckRoteck.jpg

                  Die nordseitige Querung erfordert Konzentration - im Aufstieg sogar mehr, da man nochmals etwas an Höhe verliert. Aber zugleich sind wir dem obersten Gipfelaufbau bereits sehr nahe gekommen!
                  335-PredigtstuhlSchlussanstieg.jpg

                  Die letzte Steilstufe lässt sich - auch dank der hier reichlicheren Versicherungen - gut bewältigen, und so fehlen uns schließlich nur mehr einige Meter auf dem etwas luftigen Gipfelgrat zum schönen schmiedeeisenen Kreuz.
                  340-PredigtstuhlGipfelgrat.jpg

                  Da kann ich bereits zurückblicken, wie Norbert die letzten Meter bewältigt.
                  Genau über seinem Hut ragt übrigens der eindrucksvolle Hochgolling auf, der höchste Gipfel der kompletten Niederen Tauern.
                  341-GipfelgratNorbert.jpg

                  Die Plätze zum einigermaßen bequemen Hinsetzen sind auf diesem Gipfel eher knapp bemessen.
                  Die Ausblicke sind dafür durchwegs begeisternd, zumal auch das Wetter bestens passt!
                  347-GipfelkreuzGruppe.jpg

                  Blick in unsere Aufstiegsrichtung: Die etwas ausgesetzte nordseitige Querung verläuft in dem dunklen, im Schatten liegenden Bereich.
                  Im Hintergrund Preber, Roteck und Große Barbaraspitze.
                  349-PreberRoteck.jpg

                  Im Ostnordosten ahnt man hinter der benachbarten Kitzbergspitze das Untertal mit dem Strieglerbach, das dann zum Kleinsölktal hinaus führt.
                  Rechts unter der Quellwolke der mächtige Große Knallstein, noch gut 50 Meter höher als unser Standort.
                  Im Hintergrund blass der Grimming und noch blasser das Tote Gebirge.
                  357-Grimming-Kitzbergspitze-GrKnallstein.jpg

                  Zoom zu den höchsten Dachsteingipfeln, die durch die Schatten der kleinen Quellwolken zusätzlich interessant wirken.
                  An Ort und Stelle war ich mir noch nicht ganz sicher, aber der Verdacht hat sich bestätigt: Rechts unter dem Dachstein steht der Höchstein, unser Gipfelziel vor zwei Jahren!
                  359-ZoomHöchsteinDachstein.jpg

                  Irgendwann gilt es auch den tollsten Panoramaplatz wieder zu verlassen.
                  Noch ein letzter Blick über den Gipfelgrat: In der rechten Bildhälfte wieder der Hochgolling, links der Mitte das markante Kasereck. Und exakt in der Mitte das doppelgipfelige Schöneck, das dann unser Ziel am Folgetag wurde.
                  363-PredigtstuhlGrat-KasereckHochgolling.jpg

                  Als Variante im Abstieg gehen wir auf dem Steig zur Hinterkarscharte hinüber, und Norbert lässt es sich nicht nehmen, dabei noch die Windschnurspitze als Bonusgipfel mitzunehmen.
                  Die Scharte bietet über ihre steilen Flanken nochmals instruktive Ausblicke, nach Osten hin über einige weitere kleine Seen beispielsweise zur Steinkarspitze (2397m) links der Bildmitte.
                  373-HinterkarscharteSteinkarspitze.jpg

                  Einige Meter weiter erfasst der Blick auch das Gjoadeck (2525m). Ganz rechts sind gerade noch die beiden Hasenohren oberhalb des gleichnamigen Sattels zu sehen.
                  375-GjoadeckHasenohren.jpg

                  Ein kurzer Steilabstieg von der Scharte und noch einige Meter Blockgelände, dann nähern wir uns dem Hinterkarsee an, und damit liegen alle anspruchsvolleren Abschnitte der heutigen Tour hinter uns. Im Hintergrund nochmals das Wiegeneck.
                  377-HinterkarseeWiegeneck.jpg

                  Der weitere Abstieg zum Ausgangspunkt führt dann durch gutmütigeres Gelände und bildet so den perfekten Ausklang unserer Tour.


                  Persönliches Fazit

                  Eine lohnende Tour auf einen "knackigen" Gipfel: vom Anspruch genau so, dass ich sie anregend, aber - in der Gruppe - nicht überfordernd erleben konnte.
                  Die technischen Schwierigkeiten der Versicherungen bleiben gering, die Ansprüche an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nach meiner Einschätzung um eine Stufe höher.

                  Tolles Gipfelpanorama, das ich trotz mäßiger Fernsicht voll genießen konnte, da ich die nähere Umgebung ja noch gar nicht kannte und auch dort viel Sehenswertes zu entdecken ist!

                  Ohne die Möglichkeit, (sehr zeitig am Tag auch mit dem Tälerbus) zum Rantensee hinaufzufahren, wäre die Tour viel länger - egal ob man in einem Tal nördlich oder südlich des Hauptkamms losgeht. Mit Start beim Rantensee ist die Strecke relativ kurz. Aufgrund der Steilpassagen und der Konzentration beim Gipfelanstieg hatte ich danach dennoch das Gefühl, en komplettes Tagespensum bewältigt zu haben. Und es war erneut ein Tag voller neuer Eindrücke!
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 13.09.2024, 10:40.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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                  • #10
                    Wunderschön war´s! Fein dass wir gemeinsam diesen interessanten Gipfel erreichen konnten!
                    Hab jetzt drei Anläufe gebraucht, um diesen Bericht vollständig zu lesen - umso lohnender...

                    LG Manfred

                    P.S. für Norbert: Hab ein paar Gipfelnamen korrigiert

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                    • csf125
                      csf125 kommentierte
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                      Danke für die Führung ... und die Korrektur der Aussicht!

                  • #11
                    Ein interessanter Bericht aus verschiedenen Perspektiven :-). Schöne Bilder, Bergseen und eine mir völlig unbekannte Gegend. Ich fand es interessant zu lesen.
                    Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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                    • #12
                      Gefällt mir auch sehr gut, wie ihr die Tour aus euren jeweiligen Perspektiven berichtet, vielen Dank dafür!
                      Und Gratulation zu der ausgesprochen schönen Tour! Hat schon seine Vorteile, wenn man mit einem ausgewiesenen Gebietskenner unterwegs ist, ich würde sagen Ziel perfekt gewählt! So, dass es für niemanden wirklich zu schwierig wurde, aber mit dem Gipfelanstieg dann vielleicht doch ein etwas anregender Abschnitt.

                      Die Bilder machen schon große Lust auf diese Tour!

                      Zitat von Exilfranke
                      Vielleicht sollte ich noch ein paar Kurse anbieten, wie man sich ohne Empfang am besten behelfen kann, um die kurzfristige Wetterentwicklung einzuschätzen.
                      Da kannst du mich gleich einschreiben
                      Zuletzt geändert von Hard85; 13.09.2024, 09:33.

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