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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Stolzalpe (1817m) und Stadt Murau, Murberge / 01.09.24

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  • Stolzalpe (1817m) und Stadt Murau, Murberge / 01.09.24

    • Wegführung: Parkplatz LKH (9.00) - Holzkapelle (10.50) - Gipfel (11.10) - Holzkapelle (11.15-12.00) - Parkplatz (13.15)
    • Länge: 10 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 550 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 3 Stunden
    • Viecher: Eichkatzl
    • Info: Im Anschluss an die Wanderung besichtigen wir noch die Bezirkshauptstadt Murau (Bild 24-43)

    Rückreisetag des Moderatorentreffens vom Rantental. Norbert fuhr gleich nach Hause. Manfred wollte über Obertauern oder Sölkpass nach Hause fahren. Beim morgendlichen Blick in den Himmel Richtung Westen wurde klar, dass es der Sölkpass als Alternative übrig blieb.

    Bild 1: Bewölkung: Altocumulus stratiformis, eher etwas tiefer und damit Feuchtezufuhr in den mittleren Schichten.

    Er nannte sie "Gewitter-Schäfchen", ein passender Ausdruck. Tauchten sie so früh so massiv auf, konnte es schon am frühen Vormittag schauern oder gewittern, es konnte dann aber auch schon früher durch sein. Was steckt dahinter? Altocumulus kann sich nur durch Höhenwetter bilden, also in Zusammenhang mit Fronten oder Trögen. Es deutete also Tiefdruckeinfluss in der Höhe an und damit steigende Gewittergefahr bei einer hochsommerlichen Luftmasse.





    Wolfgang und ich entschieden uns gegen die Frauenalpe und für die Stolzalpe. Wieder einmal gut getroffen, denn es war extrem dunstig und am benachbarten Kreischberg ging mittags ein erster Schauer nieder.

    Bild 2: Ausgedehnte Altocumulus-Felder auch von der Stolzalpe auf 1279m Richtung Westen.



    Bild 3: Die ältesten Gebäude des Landeskrankenhauses von Murau.

    Die Stolzalpe ist nicht nur ein Höhenrücken, sondern war bis 2015 auch eine eigenständige Gemeinde. Erstmals urkundlich 1285 als Stallbaum erwähnt. Seit 1915 wurden Straßen und Kinder-Sonnenheilstätte am Berg errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich auch die Grazer Kinderklinik teilweise am Gelände. 1950 wurde ein neues Kinderheim anstelle der Brandruine des ersten Kinderheims errichtet. In den 60er Jahren ging die Zahl der Tuberkulosefälle bei Kindern deutlich zurück, aus der Heilstätte wurde ein "richtiges" Krankenhaus. Seit 1963 spezialisiert sich die Stolzalpe auf Orthopädie, seit 2011 werden Knieprothesen implantiert.



    Bild 4: Wir gingen also direkt vom Krankenhaus weg, die Wege existieren hier wohl schon länger...



    Bild 5: Älterer Wegweiser zum Gipfel



    Bild 6: Vorbei an der Fernerhütte mit gemauertem Holzofengrill.



    Bild 7: Verbleibende Kälber mit Nasenpiercing behinderten uns nicht weiter.



    Bild 8: Das, was wir die letzten Tage nicht sahen, gab es auf dieser Wanderung in Hülle und Fülle:

    Neben vielen stattlichen Eierschwammerln auch andere Pilze. Wir waren aber beide keine Pilzsammler und ließen sie daher stehen.



    Bild 9: Ein sauberer Wald mit gesunder Luft erklärt das Flechtenwachstum.

    Die Stolzalpe ist nicht nur ein sonniger Luftkurort, er hat auch sehr saubere Luft vorzuweisen.



    Bild 10: Chicken of the Woods?



    Bild 11: Stellvertretend für viele Wegpassagen:

    Moos und Heidelbeer bewachsener Boden, Nadelbäume mit Flechten und meist nur moderater Anstieg mit leichtem Auf und Ab, so ging es dahin. Das war gut so, denn im schattigen Wald ließ sich auch dieser heiße Tag gut aushalten.



    Bild 12: Erst am Ende wurde es steiler.



    Bild 13: Die Holzkapelle rückte ins Sichtfeld.

    Sie stand nicht am höchsten Punkt - das Gipfelkreuz war noch etwa fünf Minuten weiter nördlich.



    Bild 14: Dunstiger Blick nach Süden, zur Frauenalpe rechts.

    Es gab bessere Tage für die klassischen Aussichtsberge, dieser Sommer zählte nicht dazu. Überhaupt kann ich mich nicht erinnern, dass wir bei einem Moderatorentreffen an allen Tagen das gleiche Wetter hatten: Gradientschwach, labil, heiß und am Nachmittag Schauer oder Gewitter. Hier zeigte sich der erste schüchterne Cumulus über der Frauenalpe und weiterhin Altocumulus darüber.



    Bild 15: Kapelle mit Wetterhahn und Geheimnis.

    Mit Vorgipfelbuch und Thermometer. Das zeigte 18,5 Grad Celsius um die Mittagszeit auf 1810m Seehöhe.



    Bild 16: Die Kapelle wurde um ein barockes Wegkreuz aus dem Jahre 1630 herumgebaut.



    Bild 17: Pleschaitz (1797m), unser Gipfel vom ersten Tag in der Bildmitte.



    Bild 18: Das eigentliche Gipfelkreuz stand ein paar hundert Meter weiter nördlich.



    Bild 19: Gipfel ohne Aussicht.



    Etwas enttäuschend war die Aussicht schon, so nahe an den Niederen Tauern. Von St. Peter am Kammersberg kommend boten sich wahrscheinlich bessere Ausblicke. Wir gingen daher zurück zur Kapelle, wenngleich die Sitzmöglichkeit nur in der prallen Sonne bestand. Der Abstieg ging dann wesentlich flotter.
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 06.09.2024, 14:26.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 20: Sorry, du bist zu alt für Muttermilch.



    Bild 21: Zurück beim Krankenhaus, während sich beim Kreischberg ein kleinräumiger Regenschauer formierte.



    Bild 22: Entgegen den Erwartungen löste sich dieser aber rasch wieder auf und es blieben nur kleine Quellwolken zurück.

    Die meisten Gewitter entstanden an diesem Tag von Osttirol über Salzburg bis entlang der Nördlichen Kalkalpen bis Mariazellerland. In der restlichen Steiermark blieben die Schauer oft kurzlebig. Es war erneut kaum nennenswerter Höhenwind vorhanden und der Regen zerstörte den eigenen Aufwindbereich.



    Für die Einkehr hatten wir den Gasthof Käferhube ausgesucht, mit Panoromaterrasse und prachtvollem Blick auf die Stadt Murau. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, denn zehn Minuten später hätte es nurmehr eine Kleine Karte gegeben. So nahmen wir beide das mit Eierschwammerln gefüllte Cordon-Bleu, eine gute Wahl.

    Bild 23: Die vier herausragenden Bauwerke auf einem Bild:

    Das Schloss Murau, 1296 eingeweiht mit gut erhaltenen Fresken und seltenem Vierungsturm mit sechs Glocken. Die erste Burg stammte von 1232, 1272-78 im Krieg zwischen Habsburg und Ottokar II. zerstört und wiederaufgebaut. 1623 wurde die Burg abgetragen und bis 1643 durch ein Renaissance-Schloss ersetzt. Derzeit im Eigentum des Hauses Schwarzenberg.

    Die frühgotische Stadtpfarrkirche, 1296 geweiht, am gegenüberliegenden Hang die spätgotische Leonhardikirche (1439 urkundlich erwähnt) sowie die Burg Grünfels, 1366 als purg erwähnt - erhalten sind ein Wehrturm und die Ringmauern.



    Nach dem Essen besichtigten wir noch die sehenswerte Altstadt.

    Bild 24: Ehemals gab es neun Stadttore, hier befand sich eines von ihnen.



    Bild 25: Beim Hauptplatz mit dem stadteigenen Bier und im Hintergrund die Stolzalpe.



    Bild 26: Ersatzkatze - ein Hausrotschwanz.



    Bild 27: Frühgotische Pfarrkirche mit hölzernem Stiegenaufgang und Renaissance-Anbauten beim Chor.



    Bild 28: Freskenreste.



    Bild 29: Die schlanke spätgotische Kirche gegenüber mit gotischem Choranbau.



    Bild 30: Blick in die sehenswerte Kirche, die "wie aus einem Guss wirkte".

    Mich beeindruckten vor allem die vielen, vollständig erhaltenen Fresken an den Stützpfeilern und Wänden.



    Bild 31: Wie hier zum Beispiel.



    Bild 32: Junge Kirchenbesucher kehren mit Alpträumen aus dem Gottesdienst zurück.



    Bild 33: Fresken an der Südwand.



    Bild 34: Frei übersetzt: Die Kirche wurde im Jahre 1605 in die ursrüngliche Form zurückgesetzt.



    Bild 35: Hauptportal von Westen mit gotischer Lichtsäule aus dem 15. Jahrhundert.

    Auf dem Rasen fuhr ein Rasenrobotor auf und ab. Gerade beim Gehen überquerte er den Asphaltweg und befand sich bedrohlich nahe bei den Stiegen.




    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 36: Ein Hauch von Südtirol im Murtal.



      Bild 37: Steiermark (Symbolbild).



      Bild 38 und 39: Beim alten Rathaus, einem ehemaligen Wehrturmm befinden sich mehrere Römersteine:





      Bild 40: Blick vom Murufer auf die Stadt, mit Resten der Stadtmauer.

      Über 200 Jahre lang bildete der Fluss eine Grenze und teilte die Stadt.



      Bild 41: Altes Rathaus und ein ehemaliges Hutmacher-Geschäft links davon.

      Im Hintergrund links schirmte ein Gewitteramboss die Sonne längere Zeit ab, kam aber nicht näher heran.



      Bild 42: Stromabwärts mit der Stolzalpe und futuristischer Terrasse.



      Bild 43: Friedhofskirche Murau, um 1400 erbaut, mit zahlreichen erhaltenen Fresken



      Mit reichen Eindrücken beschenkt fuhren wir nach Hause in die Hitzehölle von Wien. Bis auf ein paar Phasen mit stockendem Verkehr auf der Südautobahn blieben wir von größeren Rückreisestaus verschont.

      Lg, Felix
      Zuletzt geändert von Exilfranke; 06.09.2024, 14:24.
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Starker, vielseitiger Bericht - vielen Dank!

        LG,
        -martin

        PS: Auf Bild 38 habe ich in der ersten Lesung den Namen eines Forumsmitgliedes vermutet ...
        --
        http://vergissmi.net

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        • #5
          Sonntag, 1. September 2024 - der Heimreisetag vom Moderatorentreffen.
          Altocumulus-Wolken bereits am Morgen lassen auf stärkere Labilität und erhöhte Neigung zu Gewittern schließen. Aber zumindest eine kürzere Abschlusswanderung möchten Felix und ich doch in jedem Fall noch unternehmen. (Eine frühe Rückkehr in die nach wie vor brütende Hitze in Wien ist keine wirklich attraktive Alternative. ) So entscheiden wir uns für die 1817m hohe Stolzalpe nordnordöstlich der Bezirkshauptstadt Murau, den bekanntesten der sogenannten "Murberge", als Ziel.

          Die Wanderung passt perfekt für den Abschlusstag, denn wir können bis zum Haus 2 des LKH Murtal in fast 1300m Höhe hinauffahren und somit etwa 500 Meter über dem Murtal starten.
          Vom Parkplatz blicken wir über das Tal zum Kreischberg im Westsüdwesten, auf dem in der Wintersaison stets reges Treiben herrscht; die Schipisten sind deutlich zu erkennen. Der breite Kamm setzt sich dann Richtung Süden zum Kirbisch (2140m) fort.
          502-BlickMurtalKreischberg.jpg

          Knapp zwei Stunden eher bequemen Anstiegs dauert es, bis die Stolzalpen-Kapelle auf dem Südgipfel in Sichtweite kommt.
          510-StolzalpeKapelle.jpg

          Die Kapelle ist wesentlich weniger alt als man auf den ersten Blick meinen könnte: Sie wurde erst in den 1970er-Jahren in alter Holzbauweise errichtet.
          512-StolzalpeKapelle.jpg

          Das Wegkreuz aus Sandstein, das bereits seit dem 17. Jahrhundert an diesem aussichtsreichen Platz stand, wurde innen in die Kapelle integriert.
          513-StolzalpeWegkreuz.jpg

          Es ist heute stark dunstig, aber bis zur breiten Frauenalpe (1997m) südwestlich oberhalb von Murau - rechts oben im Bild - reicht der Blick natürlich schon.
          Der pyramidenförmige Gipfel links dahinter ist der Preininger Kuster (1734m) im östlichen Teil der Gurktaler Alpen. Ein ungewöhnlicher Bergname - und ich muss gestehen, dass ich ihn zum ersten Mal bewusst wahrnehme.
          515-PreiningerKuster-Frauenalpe.jpg

          Der Weg zum höchsten Punkt der Stolzalpe einige Minuten weiter nördlich verläuft in leichtem Auf und Ab und führt am Schluss bereits in Sichtweite des Gipfelkreuzes über hübsche Almböden.
          520-StolzalpeGipfelhang.jpg

          Das Kreuz in 1817m Höhe ist allerdings vor allem Richtung Norden von hohen Nadelbäumen umgeben und bietet daher nur recht eingeschränkte Ausblicke.
          521-StolzalpeGipfelkreuz.jpg

          Mehr Aussicht bietet sich in Richtung Westen.
          In der linken Bildhälfte der 1793m hohe Trattenkogel etwa südlich von Ranten, Norberts Gipfelziel am Anreisetag.
          Der Gstoder rechts dahinter ist mit 2140m Höhe der einzige der Murberge, der die 2000-Meter-Marke überschreitet und die Baumgrenze deutlich überragt. Obwohl er in Sichtweite unseres Quartiers in Ranten steht, waren wir schließlich nicht oben. Die Schladminger Tauern lockten stärker, vor allem angesichts des vorherrschenden Wetters. 525-Trattenkogel-Gstoder.jpg

          Nach einer Pause vor der Holzkapelle steigen wir auf identischer Route wieder zum Krankenhaus Stolzalpe ab. Diesmal stehen die Rinder seitlich des Weges (und in diesem Fall zudem hinter einem Zaun). 526-Kuh.jpg

          Nachdem wir bei der Kapelle noch zum größten Teil in der Sonne saßen, entwickeln sich die Quellwolken danach - nicht ganz überraschend - sehr rasch. Als wir den Parkplatz wieder erreichen, geht über dem Kreischberg bereits ein kräftiger Regenschauer nieder. Die meteorologische Intuition sagt Felix allerdings vollkommen zutreffend, dass der Schauer den "Sprung" über das Murtal nicht schaffen wird. So spricht nichts dagegen, bei der Käferhube auf dem Hang der Stolzalpe - immer noch etwa 300 Meter über Murau - (sehr gut) einzukehren.
          531-KirbischKreischberg-Regenschauer.jpg

          Da der Nachmittag noch lang ist und es trocken zu bleiben verspricht, schließen wir einen Rundgang durch das Zentrum der Bezirkshauptstadt Murau an.
          Mit der Schwarzenberggasse beginnen hier der alte Baubestand und die "Begegnungszone".
          602-Schwarzenbergstraße.jpg

          Die Stadtpfarrkirche zum Heiligen Matthäus ist ein großer, im Mauerbestand noch fast komplett mittelalterlicher Bau und steht auf dem Schlosshügel deutlich über dem Niveau der Mur.
          607-Stadtpfarrkirche-ChorNischenkranz.jpg

          Vom Platz vor der Kirche geht der Blick hinunter zu den Dächern der Altstadt von Murau.
          Es ist bemerkenswert, dass sich das Stadtzentrum just im engsten Abschnitt des oberen Murtals befindet: Zwischen dem Fluss und dem steil abfallenden Schlosshügel ist hier lediglich für eine einzige schmale Gasse Platz. Zum anderen war die Stadt so natürlich leichter zu schützen, und diese Lage trägt wesentlich zum Reiz des Stadtbildes bei.
          611-AnnaNeumannStraße-Elisabethkirche.jpg

          Nun stehen wir bereits unten in der Anna-Neumann-Straße. Hinten mit dem Turm das Alte Rathaus, das in wesentlichen Teilen aus dem 16. Jahrhundert stammt.
          623-AnnaNeumannStraße-AltesRathaus.jpg

          Von der - auch denkmalgeschützten - Bahnhofbrücke über die Mur bietet sich dieser charakteristische Gesamtblick zur Altstadt, wieder mit dem Alten Rathaus und der drüberschauenden Stadtpfarrkirche.
          625-GesamtansichtabBahnhofbrücke.jpg


          Mein Fazit des Abschlusstages

          Die Wanderung vom LKH Murtal zum Gipfel der Stolzalpe ist vielleicht für sich allein kein Grund für eine lange Anreise. Aber sie bietet sich, wenn man in der Region ist, gut für einen erholsameren Tag bzw. heißes oder eher labiles Wetter an. Auch der bekannteste der Murberge scheint als Wanderziel n keiner Weise überlaufen, so lassen sich auf ihm gut einige ruhige, erholsameStunden verbringen. Ein wenig schade ist allenfalls, dass entlang des Südanstiegs kein Platz ein Rundum-Panorama bietet.

          Die kleine Altstadt von Murau (mit heute nur knapp über 3.000 Einwohnern) enthält zahlreiche denkmalgeschützte Bauwerke und lohnt in jedem Fall einen Halt und eine Besichtigung. Wer auf der Bundesstraße vorbeifährt, sieht allenfalls das Schloss und kurz den Turm der Pfarrkirche. Für Eindrücke der vielen weiteren sehenswerten Gebäude bietet sich ein Spaziergang am besten an.
          Die Gesamtansicht der Altstadt von der Murseite wirkt auf mich ein wenig "fremdartig". Wenn ich es nicht wüsste, würde ich diesen Anblick nicht in der Obersteiermark erwarten, eher vielleicht an der Südseite der Alpen oder auch im französisch-sprachigen Umfeld.

          Der Sonntag hat nach drei Touren in den Schladminger Tauern nochmals interessante neue Eindrücke geboten. Ich habe die Region schätzen gelernt und bin mir zugleich bewusst, wie viele südseitige Tauerntäler ich nach wie vor gar nicht kenne. Ein weiteres Erkunden würde sich ganz gewiss lohnen.
          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 14.09.2024, 13:21.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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