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Ausseer Zinken, 1854 m (Dachsteingruppe/Koppengebirge) 12.10.2024

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  • Ausseer Zinken, 1854 m (Dachsteingruppe/Koppengebirge) 12.10.2024



    Die Tage werden kürzer; der Schnee hat mich daran gehindert, meine traditionelle Wahlsonntagstour in ansprechender Höhenlage durchzuführen. Kein Zweifel, der Herbst ist da (und verabschiedet sich etwa schon wieder?).

    Zumindest vorläufig brauche ich die höheren Berge noch nicht abschreiben. Pünktlich zwei Wochen nach dem Wahlsonntag schauts im Hochgebirge (kann man das so sagen?) mal über Webcams gar nicht so schlecht aus! (So viel zu meinem Glück.)

    Geplant hätte ich eigentlich mit dem "Operationsgebiet Hintersee", der Überschreitung des Hohen Zinken und des Osterhorns nach Abersee. Ein Blick auf die Webcam am Tressenstein lässt mich allerdings auf den Ausseer Namenskollegen umdisponieren. Er ist höher, ich sehe nur vereinzelte Schneefetzen und, das ist der Hauptgrund, des weiteren sind mir die Fotos aus Exilfranke 'S Bericht in Erinnerung geblieben. Mit den herbstlichen Lärchen sollte es sich um ein doch ansprechendes Ziel handeln!


    Gesagt, getan. Um 07:45 (erster Zug des Tages) stehe ich schon wieder am Bahnhof Bad Aussee (640 m).

    DSC09302.jpg

    Diese Wanderwegsschilder sind mir im Jahr 2023 zum ersten Mal aufgefallen. Seitdem steht der Zinken auf meinem Zettel.
    Und direkt von den Wanderwegsschildern aus hat man den ersten Blick zum "Objekt der Begierde".

    DSC09303.jpg
    DSC09304.jpg

    Die ersten Meter folgen der Landesstraße. Der Sarstein leuchtet schon in der Sonne.

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    Dann über eine Forststraße.

    DSC09308.jpg

    Rückblick

    DSC09311.jpg

    Bei einem "befristeten Jagdlichen Sperrgebiet", das allerdings 24/7 da hängt (und des weiteren im steirischen Jagdgesetz unbekannt ist!) verhalte ich mich ausnahmsweise mal wie es den Jägern genehm ist (regelkonform ist an dieser Stelle ja das falsche Wort).

    DSC09314.jpg

    Bald ist der Planergraben überstiegen und es geht los.
    (Auf dem Foto ist es auffällig: Es liegt bereits sehr viel Laub am Boden. Es ist aber nass vom Regen die letzten Tage - evtl. muss ich früher oder später "den Hut draufhauen"!)

    DSC09318.jpg

    Aber noch ist es nicht so weit.
    Stattdessen erfreue ich mich an dem gegenüberliegenden Sarstein...

    DSC09320.jpg

    ...und nehme zur Kenntnis, dass es bis zum Plateau noch ein Stück ist.

    DSC09321.jpg

    Auf ca. 1000 Meter (08:45) erreicht der Steig eine Forststraße.

    DSC09322.jpg

    Der Herbstwald ist ein farbenfrohes Fest für die Augen.

    DSC09326.jpg

    Auf einer Höhe von ca. 1150 m verlässt der Steig den begleitenden Planergraben und strebt nach rechts.

    DSC09328.jpg

    Das sollte der Sandling sein, hätte er kein Halstuch

    DSC09331.jpg

    Fortsetzung folgt!
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    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

  • #2
    Das Erreichen des nächsten Graben (Pichlersgraben lt. OSM, ca. 1400 m, 09:30) markiert den Beginn einer neuen Vegetationszone (pinus mugo dachsteingruppiensis).
    Jedenfalls ist der Sattel etwas nähergerückt.

    DSC09335.jpg
    DSC09339.jpg

    Und die Panoramen werden immer größer.

    DSC09342.jpg

    Aber: Leider, leider beginnt jetzt auch die Reifauflage.
    Die Stunde der Wahrheit ist wohl bald gekommen...

    DSC09341.jpg

    So gehts weiter:

    DSC09346.jpg

    An einer Stelle liegt ein fetter Baum über den Wanderweg.
    Unter diesem hat sich der erste Schnee halten können.

    DSC09349.jpg

    Dann in Kehren weiter:

    DSC09353.jpg
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    Entzückend. Der erste Blick ins Höllengebirge.

    DSC09355.jpg

    Noch ein Stück:

    DSC09358.jpg
    DSC09367.jpg

    Letzte Meter Richtung Plateau, felsig:

    DSC09370.jpg
    DSC09379.jpg
    DSC09383.jpg

    Erstes Sonnenplatzerl.
    Spoiler: Vergleiche dieses Foto mit Bild 11 aus Felix' Bericht.

    DSC09389.jpg

    Fortsetzung folgt!
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    • #3
      Kurz vor dem Plateau wird es mit Reif und ersten Schneefeldern so richtig lustig rutschig.

      DSC09394.jpg
      DSC09395.jpg

      1750 m. Das Plateau ist erreicht. 10:30.
      (Wo bleibt der Blick zum Dachstein?)

      DSC09399.jpg

      Etwas mehr Sonne, bitte!

      DSC09400.jpg
      DSC09401.jpg

      Hinein ins Weidegebiet und dann...

      DSC09406.jpg

      ... DA IST ER.
      Auch hier gilt: Vergleicht das Foto mit Bild 14 von Felix. Im Klartext ausgedrückt: Felix war im Jahr 2017 6 Tage später (18.10.) als ich unterwegs und hatte noch farbenprächtigere Lärchen.

      DSC09412.jpg

      Die Abzweigung zur Planeralm.

      DSC09415.jpg

      Die Fortsetzung Richtung Gipfel.

      DSC09430.jpg
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      DSC09436.jpg
      DSC09448.jpg
      DSC09450.jpg

      Ich konnte es mir nicht nehmen lassen und den Eislochkogel auch noch besuchen.
      Bitteschön: Eislochkogel, 1830 m. 11:05.

      DSC09462.jpg
      DSC09463.jpg

      Fortsetzung folgt!
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      • #4
        Ein direkter Weg zum Zinken erschließt sich mir nicht, daher zurück zum Wanderweg.

        DSC09468.jpg
        DSC09471.jpg


        GESCHAFFT.
        (Ausseer) Zinken, 1854 m. 11:15 - 11:35.

        DSC09487.jpg

        Das erste Foto geht nach Süden, zum Dachstein.

        DSC09488.jpg

        Sarstein.

        DSC09489.jpg

        Totes Gebirge und Bad Aussee.

        DSC09518.jpg

        Das ganze geht auch gezoomt.
        Koppenkarstein - Dachstein

        DSC09501.jpg

        Zimnitz - Höllengebirge

        DSC09504.jpg

        Bad Mitterndorf: Hochtausing - Ennstaler Alpen - Grimming.

        DSC09509_stitch.jpg

        Kammspitz - Niedere Tauern

        DSC09512_stitch.jpg

        Mein Startpunkt - 1200 Hm tiefer.

        DSC09520.jpg

        Altausseer See

        DSC09522.jpg

        Sommersbergsee

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        Grundlsee

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        • #5
          Kaum verlasse ich den Gipfel und beginne den Abstieg, begegne ich den ersten Personen des Tages.
          Insgesamt werden mir im Abstieg 10 über den Weg laufen.

          DSC09534.jpg

          Der Abstieg führt mich über die Handlerstiege.
          Ich muss dabei etwas aufs Tempo drücken, habe ich beim Blick auf den Zugfahrplan festgestellt.
          Entweder ich erwische den Zug um ca. 13:45, oder den um ca. 14:15. Gehen sich beide nicht aus, kann ich 1.5 Stunden auf den nächsten warten. (Es ist 11:40)

          Daher ein letzter Blick zum Dachstein... (?)

          DSC09539.jpg

          ... und schleunigst Richtung Handleralm. Der nur unweit des Weges liegende Zwickerkogel 1716 m wird gestrichen.

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          DSC09542.jpg
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          Jetzt aber. Endgültig letzter Blick des Tages zum Dachstein. 12:10.

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          Ein Bankerl abseits des Weges mit Blick zum Gipfel und ins Tal.

          DSC09558.jpg
          DSC09559.jpg

          Abstieg.

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          Vorbei an einer Quelle...

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          unter einem gespannten Drahtseil durch...

          DSC09578.jpg

          Die Handlerstiege (?).

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          Weiter unten dann wieder laubbedeckter Boden...

          DSC09598.jpg
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          Fortsetzung folgt!
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          • #6
            ...und hier, in dieser Gegend, das erste Mal die Frage "wie weit ists noch?"

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            DSC09605.jpg

            Nach einem Bachüberstieg...

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            ...über einen Traktorweg zur untersten Forststraße.

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            Ich verstehe jedenfalls nur

            DSC09617.jpg

            und dort geht es jetzt hin.

            DSC09624.jpg
            DSC09628.jpg

            13:30. Ich erreiche den Bahnhof rechtzeitig.


            Daten zur Tour: Ca. 15 Kilometer, 5:40 h und 1380 Hm.
            Wildstatistik: 3 Gämsen
            Einsamkeit: Im Aufstieg niemand. Im Abstieg ca. 10 Personen, davon auch eine bei der Handleralm.


            OTM-Karte.jpg


            Persönliches Fazit: Es hat sich ausgezahlt, das "Operationsgebiet Hintersee" mal hintanzustellen. Meine Taktik ist nun, solange der Schnee noch auf sich warten lässt, noch ein paar höhere (Fels)Berge über 1500 Meter abzusahnen - vielleicht auch schon nächstes Wochenende erneut etwas im Ausseerland.

            Ja, was soll ich sagen. 6 Tage früher im Jahr unterwegs als Felix 2017, und trotzdem keine so intensiv leuchtenden Lärchen. Habe ich das schon mal erwähnt, so viel zu meinem Glück?
            Nein, jetzt mal ernsthaft: Auch ohne ein derartiges Kollektiv an leuchtenden Lärchen gefällt mir der Berg sehr gut. (Ich habe mich bemüht, die Fotos herzuzeigen, auf denen die farbenprächtigsten Lärchen vorkommen) Der beinahe 360° Ausblick ist klasse - ein 1A Logenplatz zum Dachstein hin. Nur der Sarstein als höchster Gipfel des Ausseer-Runds trübt. Außerdem ist der Berg doch recht höhenmeterlastig. Reine Höhendifferenz zum Bahnhof 1200 Höhenmeter, lt. meiner Aufzeichnung waren es knapp nicht 1400 zurückgelegte Hm.

            Weitere Ziele in der Gegend: Sandling, die wichtigsten Berge des Toten Gebirges in der Gegend (Loser, Bräuningzinken, Trisselwand, Backenstein, Reichenstein, Redender Stein, Woising, Salzofen, Dreibrüdersee und -kogel), der Türkenkogel, Rötelstein-Kampl.
            Im Koppengebirge möchte ich mir den Hohen sowie Rauen Koppen mal anschauen. Vielleicht gelangt man irgendwie aus der Gegend Landfriedalm dorthin? Des weiteren ist mir der Krippenstein und das mit der Seilbahn erreichbare Wandergebiet noch unbekannt.

            LG
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            Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
            Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
            Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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            • #7
              Bei deinem Bericht fällt mir ein, dass ich da schon ewig nicht mehr war.
              In bester Erinnerung habe ich aber die vielen Höhenmeter, sowie den nur schattigen Auf und Abstieg.
              Gerade jetzt wo die Sonne eh so tief steht, bevorzuge ich sonnseitige Anstiege.
              Lg. helmut55

              Kommentar


              • #8
                Schöööne Herbstfarben und toller Bericht!
                Der Ausseer Zinken ist ein echt feiner Aussichtsberg.
                Wir sind damals, bei unserer Besteigung, in Gegenrichtung gegangen.


                L.G. Manfred

                Kommentar


                • #9
                  So schön, wenn das Laub noch an den Bäumen ist und in den unterschiedlichen Farbtönen strahlt.

                  Und eine tolle Aussicht ins Ausseerland hat man von da oben, sehr schön!

                  Kommentar


                  • #10
                    Grias di Helmut,

                    Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                    Bei deinem Bericht fällt mir ein, dass ich da schon ewig nicht mehr war.
                    In bester Erinnerung habe ich aber die vielen Höhenmeter, sowie den nur schattigen Auf und Abstieg.
                    Gerade jetzt wo die Sonne eh so tief steht, bevorzuge ich sonnseitige Anstiege.
                    danke sehr!
                    Ein sonnseitiger Anstieg wäre sicherlich angenehmer gewesen. Doch hätte ich die Runde in die andere Richtung gemacht, hätte ich Bedenken über die nordseitige Wegsituation gehabt. So war ich auf der sicheren Seite.


                    Grias di Manfred,

                    Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                    Schöööne Herbstfarben und toller Bericht!
                    Der Ausseer Zinken ist ein echt feiner Aussichtsberg.
                    Wir sind damals, bei unserer Besteigung, in Gegenrichtung gegangen.
                    danke schön!
                    Wie du richtig andeutest, ein Pflichtprogramm - daher musste ich da auch mal hinauf. Jetzt ist es sich endlich ausgegangen.


                    Grias di Bernhard,

                    Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                    So schön, wenn das Laub noch an den Bäumen ist und in den unterschiedlichen Farbtönen strahlt.

                    Und eine tolle Aussicht ins Ausseerland hat man von da oben, sehr schön!
                    danke vielmals!
                    Die Farbenspiele im Herbst können schon was Was anderes wäre es, wenn man im Herbst durch ein Fichten Monokultur gehen würde - da gibts dann nur eine Farbe. Insofern sind Laubbäume "fröhlicher"
                    Der Tiefblick ist sehr beeindruckend, das stimmt. Besonders gefällt mir der Blick zum Sommersbergsee - den habe ich zuvor noch nie gesehen


                    LG
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                    • #11
                      Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                      Die Farbenspiele im Herbst können schon was
                      Und genau deswegen liebe ich es, zu dieser Zeit Berichte nachzulesen,
                      überall leuchtet es.

                      Eine schöne Öffi-Runde mit toller Aussicht.

                      LG, Günter
                      Meine Touren in Europa

                      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                      (Marie von Ebner-Eschenbach)

                      Kommentar


                      • #12
                        Grias di Günter,

                        Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                        Und genau deswegen liebe ich es, zu dieser Zeit Berichte nachzulesen,
                        überall leuchtet es.

                        Eine schöne Öffi-Runde mit toller Aussicht.
                        danke schön für die !


                        LG
                        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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