Berichte darüber gibt es wahrlich schon genug, aber weil’s so schön war, möchte ich trotzdem kurz davon erzählen.
Das erste Mal am Wildkamm war ich im September 2010, damals bin ich aber statt auf die Hohe Veitsch auf den Muckenriegel und den Seebodenkogel weitergegangen.
Diesmal will ich ganz hinauf. Die Frage ist nur, in welcher Richtung: zuerst auf die Hohe Veitsch und beim Abstieg über den Wildkamm oder umgekehrt? Ich beschließe, mich erst am Niederalpl spontan zu entscheiden.
Die Anfahrt verläuft wie so oft um diese Jahreszeit ab dem Semmering bis zum Niederalpl unter einer Hochnebeldecke, erst auf der Passhöhe erreiche ich die Nebelobergrenze.
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Es ist sehr feucht und im Schatten kalt, als ich um 10 Uhr weggehe. Bald komme ich aber am Weg zur Sohlenalm in die Sonne und kann schon aufs Nebelmeer im Osten hinunterschauen.
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In der anderen Richtung sind die Täler nebelfrei. Paradeblick zum Hochschwab von der Sohlenalm.
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Bei der Almhütte mache ich kurz Pause. Die Jacke brauche ich jetzt nicht mehr, T-Shirt genügt. Dann fällt die Entscheidung: ich gehe zuerst auf den Wildkamm, da erwarte ich mir eher Sonne als am Weg in seiner SW-Flanke. Dort scheint sie dann am Nachmittag hin, außerdem ist das ein gemütlicher Abstieg ohne Gegensteigungen. Ich beginne also den Anstieg zum Kleinen Wildkamm. Beim Zurückschauen sehe ich, dass ich einen Verfolger habe.
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Der Weg ist leicht zu finden, er ist gut ausgetreten und zusätzlich markiert. Allerdings liegt er großteils noch bzw. schon im Schatten. Nach 400hm erreiche ich den Kleinen Wildkamm. Zum Großen hinüber scheint es nur ein Katzensprung zu sein. Das dauert aber noch…
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Leider führt der Weg nur kurze Zeit oben am Kamm weiter, meistens verläuft er in nordseitigen Latschengassen knapp unterhalb. Dort ist es schattig und feucht und daher unangenehm rutschig. Ich bin froh, als ich auf den Gipfelhang komme und zurückschauen kann.
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Großer Wildkamm, 1874m. Als ich das letzte Mal hier stand, war er leicht angezuckert. Heute liegt kein Stäubchen Schnee.
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Blick zum Hochschwab
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Links der Muckenriegel. Zur Gingatzwiese hinunter sind es rund 130hm. Auf den Abstieg über den Kamm freue ich mich schon. Zunächst wird aber einmal ausgiebig gerastet.
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Mein Verfolger lässt sich nicht blicken. Nach einer halben Stunde breche ich auf. Der Kamm ist leicht, aber doch mit einiger Vorsicht zu begehen, links und rechts geht’s ganz schön runter.
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Unten habe ich zuerst zwei Wanderer im Aufstieg gesehen. Vor den Grattürmchen drehen sie jedoch um. Als ich mich nähere, sind sie schon wieder weg.
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Jetzt kommt die Schlüsselstelle. Das unterste Türmchen wird durch eine kurze Rinne und eine nordseitige Querung umgangen. Ist nicht weiter schlimm, stolpern sollte man halt nicht. Hier hab ich es schon hinter mir.
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Der ganze Kamm im Rückblick. Durch den Schatten wirkt er sehr plastisch. Das gibt’s halt nur im Herbst.
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Nach der Gingatzwiese steigt der Weg wieder an und trifft bald auf den markierten Weg von der Rodel. Kurz danach kommt die Abzweigung des „Normalwegs“ zum Niederalpl. Wie Rudolf schon einmal angemerkt hat, stimmt weder die Ortsbezeichnung noch die Höhe auf dem kleinen Taferl. Der Wegweiser steht nicht auf der Gingatzwiese und keines von beiden liegt auf 1700m. Hier ist man schon fast auf 1800m.
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Die nächste Wegkreuzung, 80m höher. Von hier kann man direkt zum Meranhaus gehen.
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Das erste Mal am Wildkamm war ich im September 2010, damals bin ich aber statt auf die Hohe Veitsch auf den Muckenriegel und den Seebodenkogel weitergegangen.
Diesmal will ich ganz hinauf. Die Frage ist nur, in welcher Richtung: zuerst auf die Hohe Veitsch und beim Abstieg über den Wildkamm oder umgekehrt? Ich beschließe, mich erst am Niederalpl spontan zu entscheiden.
Die Anfahrt verläuft wie so oft um diese Jahreszeit ab dem Semmering bis zum Niederalpl unter einer Hochnebeldecke, erst auf der Passhöhe erreiche ich die Nebelobergrenze.
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Es ist sehr feucht und im Schatten kalt, als ich um 10 Uhr weggehe. Bald komme ich aber am Weg zur Sohlenalm in die Sonne und kann schon aufs Nebelmeer im Osten hinunterschauen.
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In der anderen Richtung sind die Täler nebelfrei. Paradeblick zum Hochschwab von der Sohlenalm.
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Bei der Almhütte mache ich kurz Pause. Die Jacke brauche ich jetzt nicht mehr, T-Shirt genügt. Dann fällt die Entscheidung: ich gehe zuerst auf den Wildkamm, da erwarte ich mir eher Sonne als am Weg in seiner SW-Flanke. Dort scheint sie dann am Nachmittag hin, außerdem ist das ein gemütlicher Abstieg ohne Gegensteigungen. Ich beginne also den Anstieg zum Kleinen Wildkamm. Beim Zurückschauen sehe ich, dass ich einen Verfolger habe.
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Der Weg ist leicht zu finden, er ist gut ausgetreten und zusätzlich markiert. Allerdings liegt er großteils noch bzw. schon im Schatten. Nach 400hm erreiche ich den Kleinen Wildkamm. Zum Großen hinüber scheint es nur ein Katzensprung zu sein. Das dauert aber noch…
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Leider führt der Weg nur kurze Zeit oben am Kamm weiter, meistens verläuft er in nordseitigen Latschengassen knapp unterhalb. Dort ist es schattig und feucht und daher unangenehm rutschig. Ich bin froh, als ich auf den Gipfelhang komme und zurückschauen kann.
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Großer Wildkamm, 1874m. Als ich das letzte Mal hier stand, war er leicht angezuckert. Heute liegt kein Stäubchen Schnee.
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Blick zum Hochschwab
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Links der Muckenriegel. Zur Gingatzwiese hinunter sind es rund 130hm. Auf den Abstieg über den Kamm freue ich mich schon. Zunächst wird aber einmal ausgiebig gerastet.
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Mein Verfolger lässt sich nicht blicken. Nach einer halben Stunde breche ich auf. Der Kamm ist leicht, aber doch mit einiger Vorsicht zu begehen, links und rechts geht’s ganz schön runter.
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Unten habe ich zuerst zwei Wanderer im Aufstieg gesehen. Vor den Grattürmchen drehen sie jedoch um. Als ich mich nähere, sind sie schon wieder weg.
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Jetzt kommt die Schlüsselstelle. Das unterste Türmchen wird durch eine kurze Rinne und eine nordseitige Querung umgangen. Ist nicht weiter schlimm, stolpern sollte man halt nicht. Hier hab ich es schon hinter mir.
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Der ganze Kamm im Rückblick. Durch den Schatten wirkt er sehr plastisch. Das gibt’s halt nur im Herbst.
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Nach der Gingatzwiese steigt der Weg wieder an und trifft bald auf den markierten Weg von der Rodel. Kurz danach kommt die Abzweigung des „Normalwegs“ zum Niederalpl. Wie Rudolf schon einmal angemerkt hat, stimmt weder die Ortsbezeichnung noch die Höhe auf dem kleinen Taferl. Der Wegweiser steht nicht auf der Gingatzwiese und keines von beiden liegt auf 1700m. Hier ist man schon fast auf 1800m.
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Die nächste Wegkreuzung, 80m höher. Von hier kann man direkt zum Meranhaus gehen.
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