Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Großes Fuchsloch und Kleines Krummtal (Rax), 4.11.2024

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Großes Fuchsloch und Kleines Krummtal (Rax), 4.11.2024

    Nachdem ich vor einer Woche an der Südost-Seite der Rax unterwegs war, wollte ich diesmal den steirischen Teil besuchen. Den Fuchslochsteig bin ich zwar schon oft gegangen, aber noch nie vom Preiner Gscheid aus. Und auf der Hochfläche gibt es auch noch Neues zu entdecken.

    Eigentlich will ich um 7 Uhr aufstehen, doch ich verschlafe und werde erst um 8:30h wach. Macht nix, das geht sich immer noch locker aus. Ich frühstücke schnell und füttere die Katzen, dann setze ich mich ins Auto und bin eine dreiviertel Stunde später am Preiner Gscheid. Die nasse Wiese dampft in der Sonne.


    001.jpg


    Punkt 10 Uhr marschiere ich los. Bald bin ich bei der Reißtaler Hütte.

    002.jpg


    Über dem Mürztal liegt noch die Nebelsuppe.

    003.jpg


    Abzweigung zum Fuchsloch.

    004.jpg


    Auch dieser Weg ist hindernisfrei zu begehen. Bravo!

    005.jpg


    Ich nähere mich dem Wandfuß. Da oben ist das Kleine Fuchsloch.

    006.jpg


    Der Einstieg zum Großen Fuchsloch ist links unten. Da muss man am Beginn durch eine grausliche Schotterrinne. Es gibt aber auch einen Alternativeinstieg, nämlich von rechts über eine Art Rampe.

    007.jpg


    Da geht’s hinauf in den kleinen Sattel, zu dem man normalerweise von der anderen Seite gelangt. Ist wesentlich angenehmer zu gehen.

    008.jpg


    Dann kommt schon der Anstieg zum 1er-Wandl.

    009.jpg


    Darüber thront die Edelrautewand. Immer wieder ein schöner Anblick.

    010.jpg


    Links drüben der kleine Saraturm. Da hinüber geht’s zum Karreralmsteig.

    011.jpg


    Vom Gipfel der Edelrautewand schaue ich auf einen Abschnitt der "Raxenmäuerpromenade" hinunter (Kleines Fuchsloch – Turm ohne Namen). Ist auch schon wieder 6 Jahre her…

    012.jpg


    Im Westen die Schneealm.

    013.jpg


    Kleine Mitterbergwand und Ötscher

    014.jpg


    Ein ganzes Gamsrudel lagert am Schnee. So heiß ist es doch gar nicht?

    015.jpg

  • #2
    Ich erreiche den Schneegrubensattel und mache ein Päuschen. Den Abstecher zur Heukuppe erspare ich mir heute, da war ich ohnehin schon so oft. Außerdem habe ich noch anderes vor.

    016.jpg


    Ich steige neben dem Schneegraben ab. Das Ludwighaus hat schon geschlossen, da brauche ich gar nicht vorbeigehen.

    017.jpg


    Eine steile Grasrinne zwischen den Latschen führt direkt in den Bärengraben hinunter. Unten sieht man schon die Taupentalalm.

    018.jpg


    Grasbodenalm gegen Sonnleitstein und Gippel

    019.jpg


    Taupentalalm, links die Eckbauerhütte

    020.jpg


    Ich gehe ein Stück weiter Richtung Norden. In einer Mulde sind Reste ehemaliger Hütten zu sehen.

    021.jpg


    Ob das die Lichtensternhütten waren?

    022.jpg


    Nein, laut OSM war das die Kohlbacherhütte. Die Lichtensternhütten standen weiter oben.

    023.jpg


    Der Weg setzt sich als breite Latschengasse fort. Den Trittspuren nach dürften hier auch Kühe unterwegs sein.

    024.jpg


    Er umrundet den Schneekogel und mündet ins Kleine Krummtal. Links zieht das Große Krummtal hinauf.

    025.jpg


    Blick zur Grasbodenalm hinüber. Am Himmel ziehen zwei Eurofighter schon seit einer Weile ihre Runden.

    026.jpg


    Das Kleine Krummtal ist gut zu begehen. Ich muss jetzt 220hm zum Trinksteinsattel hinauf.

    027.jpg


    Nach einer Biegung komme ich in den Schatten. Zum Glück nur kurz.

    028.jpg


    Der Pehofer-Almweg quert auf ca. 1750m. Ich steige aber weiter den Graben hinauf.

    029.jpg


    Es wird flacher, gleich bin ich oben. Rückblick auf die beiden Krummtäler. Darüber das Ebenfeld, über das der Anstieg aus dem Bärengraben zum Habsburghaus führt.

    030.jpg

    Kommentar


    • #3
      Ötscher und Göller über dem Trinksteinsattel

      031.jpg


      Raxgmoahütte

      032.jpg


      Ich könnte jetzt über den Waxriegelsteig hinuntergehen, aber den mag ich im Abstieg nicht. Nur steil und schottrig von oben bis unten. Viel lieber ist mir der Göbl-Kühn-Steig. Ich gehe gleich weglos den Graben hinunter zum verlängerten Bismarcksteig.

      033.jpg


      Da ist er schon.

      034.jpg


      Wahrscheinlich könnte man den Graben bis zum Göbl-Kühn-Steig weiter hinuntergehen, aber ich bin mir nicht sicher. Das schau ich mir ein anderes Mal an. Deshalb verfolge ich den Weg vorerst ein kurzes Stück Richtung Seehütte.

      035.jpg


      Nach ca. 150m quert er einen latschenfreien Hang. Dort steige ich ab.

      036.jpg


      Ich halte mich rechts, am Rand gibt es einen Durchschlupf durch die Latschen. Ich bin da schon einmal heraufgekommen. An dem markanten hellen Felsen unten führt der Göbl-Kühn-Steig vorbei.

      037.jpg


      Da führt die Latschengasse hinein.

      038.jpg


      Ich gelange jetzt wieder in die Rinne, die vom Trinksteinsattel herunterzieht. In ihr geht es das letzte Stück zum Göbl-Kühn-Steig hinunter.

      039.jpg


      Das ist die Abzweigung im Rückblick.

      040.jpg


      Sie braucht keine Wege.

      041.jpg


      Um 15:30h erreiche ich das Waxriegelhaus. Es liegt gerade noch in der Sonne. Ich freue mich schon auf ein kühles Blondes.

      042.jpg


      Diese historische Karte, die gegenüber der Schank hängt, fällt mir heute das erste Mal auf. Leider wird das Foto unscharf. Das nächste Mal muss ich sie besser fotografieren.

      043.jpg


      Nach einer Stunde breche ich auf und gehe in der Dämmerung zum Gscheid hinunter. Ein paar Mal schaue ich zurück zu den Predigtstuhlwänden…

      044.jpg


      Die Runde war ca. 12km lang und hatte 1100hm.

      Kommentar


      • #4
        Schönes aber bestimmt "frisches" Tagerl ghabt.
        Bei den Fuchslöchern war ich auch schon lange nimmer.
        Wird mal wieder Zeit dafür.
        Die alte Karte von den Reisthalern kann man hier etwas vergrößern
        (und kaufen ):

        https://www.ebay.de/itm/355883918617...SABEgIeNfD_BwE


        L.G. Manfred

        Kommentar


        • #5
          Du machst deinem Namen wieder mal alle Ehre, schaut mir nach einer feinen Herbsttour aus

          Kommentar


          • #6
            Fleißig!
            Von den Almen kenne ich nur die Franzlbauerhütte im Vorbeigehen nach der Wildfährte.
            Der Alternativeinstieg zum Fuchsloch ist lässig!

            Kommentar


            • #7
              Schöne Runde hast unternommen

              Da werden Erinnerungen wach: auf dem kleinen Blechdach bei der Eckbauerhütte sind wir im Frühjahr immer gesessen und haben Rast gemacht. Waren damals mit den Figeln unterwegs.
              Der Schnee ist damals fast bis zum Blechdach hoch gewesen.

              Screenshot 2024-11-05 165621.png

              LG
              der 31.12.

              Kommentar


              • #8
                Wie schön ist es doch an einem so feinen Tagerl unterwegs zu sein, vor allem unter der Woche.
                Lg. helmut55

                Kommentar


                • #9
                  Vielen Dank für eure Antworten!



                  Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                  Schönes aber bestimmt "frisches" Tagerl ghabt.
                  Es war nicht so kalt wie erwartet. Dadurch, dass es fast keinen Wind gab (nur ganz oben ein bisschen), war es zumindest in der Sonne sehr angenehm. Beim Aufstieg genügte das T-Shirt.


                  Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                  Die alte Karte von den Reisthalern kann man hier etwas vergrößern
                  Ich habe sie zur Sicherheit auch noch mit dem Handy fotografiert, das ist etwas besser (wenn auch weniger bunt):

                  064.jpg


                  Ganz interessant vielleicht noch die Festschrift zur 100 Jahr-Feier vom Waxriegelhaus:

                  065.jpg

                  066.jpg

                  Kommentar


                  • #10
                    Deine Raxrunde fast ganz ohne Energieverbrauch und viel auf steirischer Seite unterwegs gefällt mir. Sind die Düsis lautlos drüber gezogen oder hast ein bisschen zusammen gezuckt?

                    LG.Sigi

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von BERGMAXI Beitrag anzeigen
                      Deine Raxrunde fast ganz ohne Energieverbrauch und viel auf steirischer Seite unterwegs gefällt mir. Sind die Düsis lautlos drüber gezogen oder hast ein bisschen zusammen gezuckt?
                      „Fast ohne Energieverbrauch“ stimmt nicht, am Waxhaus hab ich die Elektrolyte kräftig nachfüllen müssen

                      Schon am Weg zur Reißtalerhütte hab ich’s zweimal knallen gehört, dann nicht mehr. Wie ich drei Stunden später das Foto gemacht hab, waren sie auch kaum zu hören. Sie sind sehr hoch geflogen.

                      Kommentar


                      • #12
                        Ein sehr schön bebilderter Bericht
                        und zugleich eine Anregung, wie auf der Raxalpe Bekanntes und Unbekanntes zu einer lohnenden Runde kombiniert werden kann!

                        Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                        Ein ganzes Gamsrudel lagert am Schnee. So heiß ist es doch gar nicht?
                        Laut dem Wikipedia-Artikel zur Gämse werden "bereits Temperaturen ab 12 Grad von den Tieren als eher unangenehm empfunden".
                        https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4mse

                        Die dort zitierte Studie der "Deutschen Wildtierstiftung" formuliert noch wesentlich deutlicher:
                        "Gämsen leiden bereits bei Lufttemperaturen über 12 Grad Celsius an Hitzestress."
                        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 07.11.2024, 23:13.
                        Lg, Wolfgang


                        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                        der sowohl für den Einzelnen
                        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                        (David Steindl-Rast)

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                          Laut dem Wikipedia-Artikel zur Gämse werden "bereits Temperaturen ab 12 Grad von den Tieren als eher unangenehm empfunden".
                          https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4mse

                          Die dort zitierte Studie der "Deutschen Wildtierstiftung" formuliert noch wesentlich deutlicher:
                          "Gämsen leiden bereits bei Lufttemperaturen über 12 Grad Celsius an Hitzestress."
                          Interessant. Über 12 Grad hatte es auf keinen Fall. Aber sie haben jetzt schon ihr Winterfell, vermutlich war ihnen deshalb zu warm.

                          Kommentar

                          Lädt...