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Tonion (1699m) über Katherine- und Schneekogel, 10.11.2024

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  • Tonion (1699m) über Katherine- und Schneekogel, 10.11.2024

    Auf der Tonion war ich bisher dreimal. Einmal vom Niederalpl aus (Nov. 2009), einmal mit Schneeschuhen als Überschreitung ab Schöneben (April 2013) und einmal „wild“ durch die SW-Abstürze (Juni 2021).

    Als ich vor drei Wochen vom Wildkamm hinübergeschaut hatte, bekam ich Lust, wieder einmal vom Niederalpl aus hinaufzugehen. Dabei reizte mich vor allem die Variante über Katherine- und Schneekogel. Da soll es ja einen Steig geben. In der OSM ist das erste Stück mit Unterbrechungen eingezeichnet, oben dann durchgehend.

    Meine Schwester wollte auch eine „kleine“ Wanderung machen, und ich konnte sie dazu überreden, mitzugehen (die prognostizierten 17km schreckten sie anfangs ein wenig ab). Schlimmstenfalls könnten wir vom Hochschnäbeltörl gleich wieder über den Herrenboden zurückgehen.

    Wir starten also am Niederalpl noch im Schatten (bei 0 Grad), kommen jedoch bald in die Sonne. Nach kurzem Anstieg erreichen wir die Wetterinalm.


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    25 Minuten später kommt die Weißalm in Sicht.

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    Dort wird gerade eine neue Hütte gebaut.

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    Beim unvermeidlichen Abstieg zum Ochsenboden können wir schon die SW-Abstürze der Tonion bewundern. Ich erinnere mich an 2021. Die Rinne ist ungefähr in Bildmitte (man sieht nur den unteren Auslauf, der Rest ist verdeckt).

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    Das ist der Katherinekogel. Das Baumstamm-Mikado lässt nichts Gutes für den Aufstieg erwarten…

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    Vorerst geht es aber noch am Wanderweg ein Stück weiter. Gleich nach dem Ochsenboden liegen zwei Bäume quer über dem Weg. Den ersten kann man oben, den nächsten unten umgehen.

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    Einige Bäume sind unterhalb des Weges umgestürzt.

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    Ungefähr 500m nach der Ochsenboden-Halterhütte zweigt der Anstieg zum Katherinekogel ab. Wegspuren sieht man kaum, aber das Gelände ist großteils frei und die Richtung klar. GPS schadet natürlich auch nichts.


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    Nach ca. 100hm kommen wir zu einer Verflachung. Hier gibt es auch einen großen Steinmann. Erfreulicherweise gab es bisher keine gröberen Hindernisse zu überwinden.

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    Vom kurz darauf erreichten Rücken sehen wir erstmals zur Schneealpe.

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    Ab da beginnen die Latschen. Es geht nun halblinks weiter.

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    Hier stoßen wir auch auf gelbe Markierungen.

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    Der Anstieg ist landschaftlich sehr schön.

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    Bevor sich der Weg wieder nach rechts in die Latschen wendet, machen wir auf einem aussichtsreichen Vorsprung Pause. Unter uns der Brachkogel und die Wetterin.

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    Man überblickt von hier den gesamten Hochschwab. Rechts die Kräuterin.

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    Zuletzt geändert von maxrax; 12.11.2024, 11:06.

  • #2
    Sogar Gesäuseberge erkennt man schon über den Zeller Staritzen.

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    Dann geht es – nun am Hauptrücken – in eine Latschengasse und in der Folge westlich knapp am Katherinekogel vorbei.

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    Nach Überwindung eines Stacheldrahtzaunes glauben wir schon den Schneekogel vor uns. Es ist aber erst ein Mugel davor.

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    Die Tonion ist auch schon zu sehen.

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    Dann kommt der Schneekogel tatsächlich ins Blickfeld.

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    Auf älteren Fotos sieht man ihn nur mit Gipfelstange, jetzt hat er aber ein richtiges Kreuz. Im Winter 2011 war ich auch schon einmal hier.

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    Der Ausblick nach Norden kann sich sehen lassen (nach Süden natürlich genauso).

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    Die „Pflicht“ wäre damit geschafft. Wir steigen zum Hochschnäbeltörl ab.

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    Da ist es schon.

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    Ich schlage meiner Schwester vor, den Abstecher auf die Tonion allein zu machen, sie könne derweil ja hier warten. Sie aber meint, es gehe schon, und wenn sie schon einmal hier wäre…
    Damit hat sie natürlich recht. Ich vertraue ihr (ich weiß ja von zahllosen gemeinsamen Wanderungen, dass sie zäh ist) und schon geht es weiter. Der Anstieg verläuft teils im Schatten, teils noch in der Sonne.


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    Langsam, aber stetig steigen wir höher.

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    Zwischendurch eine Erholungsstrecke

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    Dreieinhalb Stunden nach unserem Aufbruch vom Niederalpl erreichen wir schließlich den Tonion-Gipfel.

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    Die Rundumsicht ist wirklich fantastisch.

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    Ich beschränke mich beim Fotografieren auf nähere Gipfel.

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    • #3
      Vor allem der Ötscher mit Mariazell davor sticht natürlich ins Auge.

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      Stellvertretend für viele andere Berge im Osten die beiden Königskögel vor der Schneealpe. Die Heukuppe schaut auch noch drüber.

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      Es ist nahezu windstill und deshalb bei +5 Grad nicht kalt, solange wir in der Sonne sitzen. Nach einer dreiviertel Stunde müssen wir trotzdem an den Abstieg denken. Der verläuft jetzt großteils schon im Schatten. Vor uns der Schneekogel.

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      Wieder beim Hochschnäbeltörl.

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      Der Anblick gefällt mir. Auf die Königskögel könnte ich auch wieder einmal gehen…

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      Wir verlassen den markierten Weg und gehen gleich rechts zum Herrenboden hinunter. Leider liegt der auch schon im Schatten. Hinten der Große Schwarzkogel, auf dem war ich vor etlichen Jahren mit meinem Sohn im Winter.

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      Der weitläufige Herrenboden ist zu jeder Tages- und Jahreszeit schön.

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      Im Wegabschnitt Herrenboden – Ochsenboden treffen wir wieder auf die schon bekannten Hindernisse.

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      Halterhütte, Tonion und Föllbaumkogel

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      Die Tonion-Wände im Abendlicht. Zugleich der letzte Gegenanstieg des Tages.

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      Bei der Weißalm: Die letzten Sonnenstrahlen erreichen die Veitsch.

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      Beim Wetterl ist es auch damit vorbei.

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      Dafür hat jetzt der Mond das Sagen am Himmel.

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      Hell ist es jetzt nur mehr im Westen.

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      Um 17 Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt. Es ist inzwischen ziemlich feucht-kalt geworden und ich freue mich auf die Sitzheizung im Auto. Im Little Nashville Westernsaloon ist auch nix los

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      Eckdaten: Rund 17km Wegstrecke und 820hm (bedingt durch viele kleine Gegensteigungen).
      Der Weg über Katherine- und Schneekogel ist eine gute Alternative, um nicht die gesamte Strecke auf demselben Weg hin- und zurück gehen zu müssen.

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      • #4
        Schöner Bericht von einer schönen Tour, danke.
        Sind eigentlich die Hütten dort oben im Sommer für eine Stärkung geöffnet?

        Horst
        Bei mir gibt’s den „Benesch - Führer auf die Schneealpe“ auf Anfrage zum Download.

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        • #5
          Zitat von horst_w Beitrag anzeigen
          Sind eigentlich die Hütten dort oben im Sommer für eine Stärkung geöffnet?
          Im Sommer war ich zwar noch nicht dort, aber ich denke schon, dass einige offen haben (zumindest am Wochenende).

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          • #6
            Da habt`s eine schöne Tour, bei herrlichem Wetter auf der/die Tonion unternommen

            LG
            der 31.12.

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            • #7
              Sehr schöne Variante auf die Tonion!
              Meine Schneeschuhtour auf ähnlicher Route kennst du ja

              Liebe Grüße, Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
              Blumen und anderes

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              • #8
                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                Wollte ich auch gerade schreiben. Wunderschöne Schneeschuh Tour. Halbwegs sichere Verhältnisse braucht es halt. Weil der Aufstieg auf den Katharinenkogel einige Male in steileres Gelände führt. Auch als Skiabfahrt sehr zu empfehlen.

                Aber auch im Herbst eine wunderschöne Tour. Danke für den Bericht.

                Lg. Martin

                Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                • #9
                  Sehr schöne Variante. Auf dem Gr. Schwarzkogel war ich 2x mit Reinis Gruppe im Winter. Tonion bisher nur von Fallenstein zu Ostern (Schneeschuhe), 2x mussten wir abbrechen aufgrund schlechten Wetters/Regen.

                  So gesehen wäre wieder einmal ein Besuch fällig, wenn ich einen Autofahrer überreden kann

                  Danke für die Anregung. Lg, Felix
                  http://www.wetteran.de

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                  • #10
                    Spät im Jahr haben wir doch wieder einen wanderbaren Herbst bekommen.
                    Danke für den Vorschlag. Du weißt, ich gehe nur im Notfall den selben Weg wieder hinunter.
                    LG Rudolf
                    _________________________________________
                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                    • #11
                      Grüß Dich,
                      schöne Herbsttour bei bester Sicht.
                      Zum Teil war ich bei einer Schitour mit viel Schnee einen Tag
                      vor dem Frühlingsbeginn ähnlich Bereich Sonntagskogel unterwegs.

                      LG
                      Erich


                      "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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                      • #12
                        Einen Traumtag habt ihr da erwischt, wunderschöne Bilder.

                        Auch ich bedanke mich für die Anregung, das sieht nach einer netten Runde aus. (Felix, wann geht's los ?)

                        LG, Günter
                        Meine Touren in Europa

                        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                        • #13
                          Vielen Dank für den anregenden Bericht!

                          Der Tonionstock ist ein landschaftliches Juwel, und speziell im Herbst beeindruckt zudem noch das weite Panorama vom Gipfel und etlichen anderen Plätzen.

                          Ich war bisher dreimal auf der Tonion, jedes Mal von einem anderen Ausgangspunkt, aber durchwegs im Herbst.
                          Bei meiner letzten Tour Ende September 2021 (Forumsbericht) bin ich vom Hochschnäbeltörl zum Schneekogel gegangen; Wegfindung wie Gelände waren unschwierig. Den weiteren Abstieg über den Katherinekogel zum Ochsenboden wollte ich dann - allein und ohne GPS - lieber doch nicht erkunden und bin daher zur markierten Route über den Herrenboden zurückgekehrt. Dass auch dieser Abschnitt problemlos begehbar ist, nehme ich gern als Idee für den nächsten Besuch der Region mit.
                          Lg, Wolfgang


                          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                          der sowohl für den Einzelnen
                          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                          (David Steindl-Rast)

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                          • #14
                            Eine feine Tour und der Rundumblick auf der Tonion war ja wirklich fantastisch, da möchte man am liebsten bis zum Sonnenuntergang am Gipfel bleiben an so einem Tag.

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                            • #15
                              Schöne Bilder von einer interessanten Tour!
                              Ich kenne nur den Anstieg von NW, und das ist schon lange her.

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