- Wegführung: Rettenegg (9.20) - Schwarzriegel (1593m, 12.10) - Grazer Stuhleck (1635m) - Geiereck (1644m) - Pretul (1656m, 13.40) - Amundsenhöhe (1666m, 14.00) - Roseggerhaus (1586m, 14.30-15.23) - Hansl in Reith - Rettenegg (17.42)
- Länge: 19km
- Höhenmeter (Aufstieg): 910 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6 Std. 45 Minuten
- Viecher: 3 Katzen, 5 Rehe
Bei den unberechenbaren Schneehöhen war es gar nicht so einfach, eine passende Tour zu finden. Bei der Anfahrt nieselte es in Wien und im Steinfeld teilweise stark. In Gloggnitz herrschte noch Nebel. Bei der Fahrt nach Schlagl kamen wir über die Nebelgrenze. Zeit für einen ersten Stop knapp unterhalb des Orts.
Bild 1: Gahns und Hochschneeberg nahezu aper.
Bild 2: Burg Wartenstein in der Morgensonne, dahinter links Rote Wand.
Am Feistritzer Sattel (1298m) lag vor allem auf den Forstwegen und entlang der Straße Schnee. Etwas mehr dann im engen Talgraben, obwohl er nach Süden schaut, im Winter aber völlig im Schatten liegt. In Rettenegg hielt sich im Tal die Frostluft mit Schneeresten. Wir parkten neben der Bushaltestelle am südlichen Ortseingang.
Bild 3: Die Kirche ist wie vermutet relativ spät erbaut worden, 1807, und mit Unterbrechung 1833 beendet.
Im Hintergrund Kleiner und Großer Pfaff. Nächster Punkt auf meiner Todoliste in der Region ist die Trasse der Feistritzwaldbahn (1911-1958) nachzugehen, die teilweise noch gut erkennbar sein soll.
Bild 4: Genießerkatze, die sich von zwei ausfahrenden Teleobjektiven nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Bild 5: Blick auf den Ort mit Ansätzen von Dunstresten am Oberrand der Kaltluftschicht.
Bild 6: Camouflage.
Bild 7: Ängstliche Jungkatze am letzten Gehöft.
Bild 8: Kleine Kapelle und ein altes Bauernhaus.
Bild 9: Wir wurden sehr argwöhnisch beobachtet:
Bild 10: Zwieselbauer.
Über die Wiese hinauf verläuft die Skiroute, die ich am 13.11.2016 mit Schneeschuhen hinaufgegangen bin. So gesehen war für mich der Aufstieg ebenfalls Premiere und das erklärte zudem, weshalb ich keinerlei Erinnerung an diesen Wege hatte. Ab etwa 1200m begannen die Eisreste auf dem Forstweg und ich legte die Spikes an. Insbesondere bei dem kurzen Steilstück im oberen Teil waren sie eine Hilfe.
Bild 11: Die letzten 200 Höhenmeter zum Sattel hätte man auch mit Schneeschuhen gehen können.
Bild 12: Steil und in der Sonne und bei deutlichen Plusgraden weicher Schnee.
Bild 13: Apere Hänge, wo wir damals nach rechts ausweichen mussten, weil Lawinen abgegangen waren und große Wechten über den Kamm hingen.
Bild 14: Windräder am Grazer Stuhleck.
Für uns beide war der Tag eine Premiere: Nicht nur war es sehr mild mit rund elf Grad plus, sondern auch nahezu windstill und so sollte es am gesamten Kamm bleiben. Das hatte von uns noch keiner erlebt.
Dann begann die Fernsichtorgie mit bis zu 150km und mehr, obwohl es nicht ganz wolkenlos war.
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