Der seltsame Titel zu diesem Bericht ist schnell erklärt:
Eigentlich sollte es die Scheichenspitze (2667m) an jenem Tag werden.
Das nicht erreichen Selbiger ist aber kein Drama und banal begründet.
Ich hätte auch "Nicht auf die Scheichenspitze" als Titel nehmen können, aber das hat mir noch weniger gefallen.
Wie es so gekommen ist, das seht ihr hier:
Für die Anreise benutze ich wieder einmal die Kombination aus Auto, Zug und Rad.
Mit dem PKW geht es bis St. Michael und dann mit der S-Bahn nach Schladming. Mit einem Fernzug wäre ich eine halbe Stunde früher dort, aber versucht einmal dafür spontan eine Fahrradreservierung zu bekommen...
Somit starte ich gegen 09:30 vom Bahnhof Schladming und radle mit Wandergepäck und unaufgewärmt Richtung Ramsau hinauf.
001comp.jpg
Ich fahre nicht über die verkehrsstarke Ramsauer Straße, sondern über die östlich davon verlaufende Leitenstraße.
Weiter oben ist es dann weniger steil und bis zur wieder Einmündung in die Hauptstraße gibt es eine gute Gelegenheit Ausblicke wie diesen festzuhalten:
Scheichenspitze (knapp rechts der Mitte), Hohe Rams und Eselstein:
002comp.jpg
Auf 1200m biege ich dann Richtung Ghf. Edelbrunn ab.
Noch lästiger als die Steigung ist der rege Autoverkehr auf der schmalen Straße dorthin.
003comp.jpg
Dann ist der Rad-Teil vorerst vorbei, eine gute Stunde habe ich hierher gebraucht.
Beim Gasthof ist viel Rummel und auf den ersten Minuten teile ich mir den Weg mit vielen Wanderern.
Die meisten dürften Richtung Austriahütte unterwegs sein, denn auf den bald rechts abzweigenden Steig biege ich alleine ab.
004comp.jpg
Den dichten Wald lasse ich bald hinter mir, ab jetzt geht es teils über Geröll und durch einen Latschen-Lärchen Mischmasch weiter.
Weiter oben stehen einge bizarre Türme und Formationen:
005comp.jpg
Ich frage mich ob das damit zu tun hat, daß ich hier auf ehemaligen Meeresboden gehe oder das eher früherer Vergletscherung geschuldet ist - möglicher Weise trifft auch beides zu.
Das Ramsauer Plateau liegt nun schon ein Stück unter mir und am Alpenhauptkamm der Niederen Tauern stauen sich die Wolken:
006comp.jpg
Auf rund 1900m erreiche ich eine Art Schulter, von der man einen Teil des weiteren Anstiegs Richtung Edelgrieß überblicken kann - zuerst aber noch die tolle Aussicht nach Westen.
Rötelstein, Dachsteinsüdwände und - wahrscheinlich - der Niedere Türlspitz:
007comp.jpg
Jetzt geht es ins Edelgrießkar...
007bcomp.jpg
...das Schneefeld lasse ich in der Randkluft links liegen:
008comp.jpg
Über einen etwas steileren Abschnitt erreiche ich den unteren Karboden.
009comp.jpg
Bevor es gleich weiter geht, muß ich natürlich die Gelegenheit nutzen die Aussicht in die entgegengesetzte Richtung zu knipsen - man weiß ja nie, ob das später noch in der Form möglich ist.
Ankogel, davor das Mosermandl, rechts der Faulkogel:
010bcomp.jpg
Die Hochalmspitze ist es immer wert abgelichtet und bestiegen zu werden, ersteres natürlich häufiger - zumindest von mir:
010comp.jpg
Faszinierend und beeindruckend ist die Landschaft hier im Kar.
Der mächtige Koppenkarstein begrenzt das Ganze im Norden, er kommt aber aufgrund seiner Lage hinter einer weiteren Geländestufe und der Perspektive noch nicht ganz zur Geltung.
Der weitere Anstieg verläuft über den Schuttkegel zu meiner Rechten:
011comp.jpg
Bei Schutt kann ich nur positiv überrascht werden, denn ich erwarte immer das Schlimmste ...und werde auch heute nicht enttäuscht.
Der Beginn sieht noch harmlos aus, bald aber gibt es überwiegend harten Untergrund mit nur einer dünnen Schicht Kugerln zum ausrutschen drauf.
Das Ganze in einer Steilheit, die es besonders mühsam macht und auch Konzentration fordert.
012comp.jpg
Es geht auch etwas hin und her und die Markierungspunkte werden spärlicher.
Weiter oben gibt es einen längeren Abschnitt bei dem ein Textilseil gespannt ist. - Allerdings so lose und tief, daß das zumindest mir keine Hilfe ist.
Natürlich gibt es dann auch noch ein Schneefeld auf der Ideallinie - von Steig möchte ich hier nicht mehr sprechen.
Es folgt eine längere Querung und dann hoffentlich der letzte Teil, scharf rechts aus dem Kar hinaus zur sog. Edelgrießhöhe.
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Eigentlich sollte es die Scheichenspitze (2667m) an jenem Tag werden.
Das nicht erreichen Selbiger ist aber kein Drama und banal begründet.
Ich hätte auch "Nicht auf die Scheichenspitze" als Titel nehmen können, aber das hat mir noch weniger gefallen.
Wie es so gekommen ist, das seht ihr hier:
Für die Anreise benutze ich wieder einmal die Kombination aus Auto, Zug und Rad.
Mit dem PKW geht es bis St. Michael und dann mit der S-Bahn nach Schladming. Mit einem Fernzug wäre ich eine halbe Stunde früher dort, aber versucht einmal dafür spontan eine Fahrradreservierung zu bekommen...
Somit starte ich gegen 09:30 vom Bahnhof Schladming und radle mit Wandergepäck und unaufgewärmt Richtung Ramsau hinauf.
001comp.jpg
Ich fahre nicht über die verkehrsstarke Ramsauer Straße, sondern über die östlich davon verlaufende Leitenstraße.
Weiter oben ist es dann weniger steil und bis zur wieder Einmündung in die Hauptstraße gibt es eine gute Gelegenheit Ausblicke wie diesen festzuhalten:
Scheichenspitze (knapp rechts der Mitte), Hohe Rams und Eselstein:
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Auf 1200m biege ich dann Richtung Ghf. Edelbrunn ab.
Noch lästiger als die Steigung ist der rege Autoverkehr auf der schmalen Straße dorthin.
003comp.jpg
Dann ist der Rad-Teil vorerst vorbei, eine gute Stunde habe ich hierher gebraucht.
Beim Gasthof ist viel Rummel und auf den ersten Minuten teile ich mir den Weg mit vielen Wanderern.
Die meisten dürften Richtung Austriahütte unterwegs sein, denn auf den bald rechts abzweigenden Steig biege ich alleine ab.
004comp.jpg
Den dichten Wald lasse ich bald hinter mir, ab jetzt geht es teils über Geröll und durch einen Latschen-Lärchen Mischmasch weiter.
Weiter oben stehen einge bizarre Türme und Formationen:
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Ich frage mich ob das damit zu tun hat, daß ich hier auf ehemaligen Meeresboden gehe oder das eher früherer Vergletscherung geschuldet ist - möglicher Weise trifft auch beides zu.
Das Ramsauer Plateau liegt nun schon ein Stück unter mir und am Alpenhauptkamm der Niederen Tauern stauen sich die Wolken:
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Auf rund 1900m erreiche ich eine Art Schulter, von der man einen Teil des weiteren Anstiegs Richtung Edelgrieß überblicken kann - zuerst aber noch die tolle Aussicht nach Westen.
Rötelstein, Dachsteinsüdwände und - wahrscheinlich - der Niedere Türlspitz:
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Jetzt geht es ins Edelgrießkar...
007bcomp.jpg
...das Schneefeld lasse ich in der Randkluft links liegen:
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Über einen etwas steileren Abschnitt erreiche ich den unteren Karboden.
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Bevor es gleich weiter geht, muß ich natürlich die Gelegenheit nutzen die Aussicht in die entgegengesetzte Richtung zu knipsen - man weiß ja nie, ob das später noch in der Form möglich ist.
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Ankogel, davor das Mosermandl, rechts der Faulkogel:
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Die Hochalmspitze ist es immer wert abgelichtet und bestiegen zu werden, ersteres natürlich häufiger - zumindest von mir:
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Faszinierend und beeindruckend ist die Landschaft hier im Kar.
Der mächtige Koppenkarstein begrenzt das Ganze im Norden, er kommt aber aufgrund seiner Lage hinter einer weiteren Geländestufe und der Perspektive noch nicht ganz zur Geltung.
Der weitere Anstieg verläuft über den Schuttkegel zu meiner Rechten:
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Bei Schutt kann ich nur positiv überrascht werden, denn ich erwarte immer das Schlimmste ...und werde auch heute nicht enttäuscht.
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Der Beginn sieht noch harmlos aus, bald aber gibt es überwiegend harten Untergrund mit nur einer dünnen Schicht Kugerln zum ausrutschen drauf.
Das Ganze in einer Steilheit, die es besonders mühsam macht und auch Konzentration fordert.
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Es geht auch etwas hin und her und die Markierungspunkte werden spärlicher.
Weiter oben gibt es einen längeren Abschnitt bei dem ein Textilseil gespannt ist. - Allerdings so lose und tief, daß das zumindest mir keine Hilfe ist.
Natürlich gibt es dann auch noch ein Schneefeld auf der Ideallinie - von Steig möchte ich hier nicht mehr sprechen.
Es folgt eine längere Querung und dann hoffentlich der letzte Teil, scharf rechts aus dem Kar hinaus zur sog. Edelgrießhöhe.
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