Oder: Gewagt - und Gewonnen!
Schon länger geplant, will ich am Fr/Sa, 11./12.7. den Gr. Bösenstein besteigen. Wettermäßig scheint das nicht gut zu sein, also verschiebe ich auf Mittwoch, 16.07.
Lange Zeit noch immer unsicher, soll ich oder soll ich nicht (das ist bei mir meistens so ), entscheide ich mich Dienstag tagsüber doch, es zu wagen. Wagen insofern, als das für mich doch ein hoher und nicht ganz leichter Berg ist und ich ganz allein unterwegs sein werde.
So fahre ich über Judenburg nach Hohentauern. Weiter die Zufahrtsstraße zur Edelrautehütte, Mautschranken ist offen, keiner da – Geld gespart. Bin wohl zu spät dran! Oben angekommen – nur ganz wenige Autos da. Ich parke mich ein, richte mein "Bett",
dann gehe ich zur Hütte, was essen. Viel Hunger hab ich nicht, aber eine (versalzene) Suppe esse ich und plaudere kurz mit dem Wirt, der auch meint, morgen wird es schön. Spaziere wieder zum Auto, umziehen, Zähne putzen und ab in den Schlafesack. Eine Weile beobachte ich noch die Wolken, dann schlafe ich ein. Fürchte mich nicht, obwohl mutterseelenallein.
Hengst im Abendlicht
Nächster Morgen: ich habe ganz brauchbar geschlafen und nicht gefroren, obwohl es ist ziemlich kalt ist. Raus aus dem warmen Bett, rein in die Hose und Pulli (im Sack warm gehalten!), Frühstück, Zähne putzen, Rucksack packen. Um 6:30 ca. marschiere ich los. Es ist tatsächlich schöner wie gestern, aber noch immer Wolken, v.a. am Gipfel. Wie immer geht es mir anfangs nicht gut, aber ich gehe vor mich hin, schön langsam. Egal, wie lange ich heute brauche, die Tour ist lang, ich bin ganz allein unterwegs, also Zeit lassen und Aufpassen.
Almrausch blüht noch ein bißchen, auch andere Farbtupfen sind schön:
Nach 1 ½ Std. mache ich eine kleine Pause, lasse mich von einem unmotivierten Kreuz, das nicht auf der Karte ist, verwirren.
Die Querung der roten Rinne ganz problemlos. Weiter oben wird es schwieriger, Blockwerk, ich mache langsam, bin sehr vorsichtig. Und doch – nach 2:35 reiner Gehzeit am Gipfel! Unglaublich! Die Wolken sind inzw. alle weg, dafür stürmt es! Mühsam trage ich ins Buch ein, will eigentlich gleich weitergehen, sollte aber rasten. 20 m weiter hinter einer Felsrippe – windstill!
Wd. der Rast (mit Stärkung) Stimmen – es kommen einige Leute nach. Bis jetzt traf ich keine Menschenseele! Sie gehen rasch weiter. Ich dann auch, aber langsam, zum Kl. Bösenstein. Der Abstieg ist nicht leicht, aber ich schaffe es gut. Wieder ein bissl rauf zum nächsten Gipfel, kurz Rast.
Rückblick zum Gr. Bösenstein - jetzt sind schon mehr Leute am Gipfel!
Nun weiter, immer weiter am Kamm entlang, teilw. etwas mühsam über Blockwerk. 1 Std. solls dauern bis zum Hengst? Ok, ich brauch 1 ¼ Std. Auch egal. Von unterwegs sieht man schön zum Parkplatz – jetzt zu Mittag ist der gerammelt voll!
Unterwegs herrliche Aussicht, auch von den Gipfeln – leider weiß ich hier natürlich nicht mehr, was das alles ist (in NÖ kenn ich mich ja schon ein bissl aus). Die Gruppen schon noch halbwegs, aber mehr nicht. Trotzdem sehr schön. Und vom Hengst aus betrachte ich meinen ganzen bisherigen Weg – unglaublich!
Nun noch sehr steil und schottrig, später erdig runter, bis ich endlich wieder beim Auto bin, nach ca. 3 Std.
Eigentlich gar nicht soo müde (noch nicht). Rucksack weg, Schuhe umgezogen und rauf zur Hütte, was essen und zurückmelden. Danach mit Kurzbesuch in Judenburg bei der Schwiegermutter heim nach Baden. Jetzt bin ich schon seehr müde, aber auch bedingt durch die Heimfahrt – noch so einer Tour noch so weit zu fahren, bin ich nicht gewohnt.
Alles in Allem: eine wunderbare Tour, mit der ich sehr zufrieden bin! Auch mit mir bin ich sehr zufrieden – endlich bin ich soweit, daß ich solche Touren nicht nur auf der "Liste" habe, sondern sie auch konkret vorbereite und plane – und dann auch durchziehe.
Schon länger geplant, will ich am Fr/Sa, 11./12.7. den Gr. Bösenstein besteigen. Wettermäßig scheint das nicht gut zu sein, also verschiebe ich auf Mittwoch, 16.07.
Lange Zeit noch immer unsicher, soll ich oder soll ich nicht (das ist bei mir meistens so ), entscheide ich mich Dienstag tagsüber doch, es zu wagen. Wagen insofern, als das für mich doch ein hoher und nicht ganz leichter Berg ist und ich ganz allein unterwegs sein werde.
So fahre ich über Judenburg nach Hohentauern. Weiter die Zufahrtsstraße zur Edelrautehütte, Mautschranken ist offen, keiner da – Geld gespart. Bin wohl zu spät dran! Oben angekommen – nur ganz wenige Autos da. Ich parke mich ein, richte mein "Bett",
dann gehe ich zur Hütte, was essen. Viel Hunger hab ich nicht, aber eine (versalzene) Suppe esse ich und plaudere kurz mit dem Wirt, der auch meint, morgen wird es schön. Spaziere wieder zum Auto, umziehen, Zähne putzen und ab in den Schlafesack. Eine Weile beobachte ich noch die Wolken, dann schlafe ich ein. Fürchte mich nicht, obwohl mutterseelenallein.
Hengst im Abendlicht
Nächster Morgen: ich habe ganz brauchbar geschlafen und nicht gefroren, obwohl es ist ziemlich kalt ist. Raus aus dem warmen Bett, rein in die Hose und Pulli (im Sack warm gehalten!), Frühstück, Zähne putzen, Rucksack packen. Um 6:30 ca. marschiere ich los. Es ist tatsächlich schöner wie gestern, aber noch immer Wolken, v.a. am Gipfel. Wie immer geht es mir anfangs nicht gut, aber ich gehe vor mich hin, schön langsam. Egal, wie lange ich heute brauche, die Tour ist lang, ich bin ganz allein unterwegs, also Zeit lassen und Aufpassen.
Almrausch blüht noch ein bißchen, auch andere Farbtupfen sind schön:
Nach 1 ½ Std. mache ich eine kleine Pause, lasse mich von einem unmotivierten Kreuz, das nicht auf der Karte ist, verwirren.
Die Querung der roten Rinne ganz problemlos. Weiter oben wird es schwieriger, Blockwerk, ich mache langsam, bin sehr vorsichtig. Und doch – nach 2:35 reiner Gehzeit am Gipfel! Unglaublich! Die Wolken sind inzw. alle weg, dafür stürmt es! Mühsam trage ich ins Buch ein, will eigentlich gleich weitergehen, sollte aber rasten. 20 m weiter hinter einer Felsrippe – windstill!
Wd. der Rast (mit Stärkung) Stimmen – es kommen einige Leute nach. Bis jetzt traf ich keine Menschenseele! Sie gehen rasch weiter. Ich dann auch, aber langsam, zum Kl. Bösenstein. Der Abstieg ist nicht leicht, aber ich schaffe es gut. Wieder ein bissl rauf zum nächsten Gipfel, kurz Rast.
Rückblick zum Gr. Bösenstein - jetzt sind schon mehr Leute am Gipfel!
Nun weiter, immer weiter am Kamm entlang, teilw. etwas mühsam über Blockwerk. 1 Std. solls dauern bis zum Hengst? Ok, ich brauch 1 ¼ Std. Auch egal. Von unterwegs sieht man schön zum Parkplatz – jetzt zu Mittag ist der gerammelt voll!
Unterwegs herrliche Aussicht, auch von den Gipfeln – leider weiß ich hier natürlich nicht mehr, was das alles ist (in NÖ kenn ich mich ja schon ein bissl aus). Die Gruppen schon noch halbwegs, aber mehr nicht. Trotzdem sehr schön. Und vom Hengst aus betrachte ich meinen ganzen bisherigen Weg – unglaublich!
Nun noch sehr steil und schottrig, später erdig runter, bis ich endlich wieder beim Auto bin, nach ca. 3 Std.
Eigentlich gar nicht soo müde (noch nicht). Rucksack weg, Schuhe umgezogen und rauf zur Hütte, was essen und zurückmelden. Danach mit Kurzbesuch in Judenburg bei der Schwiegermutter heim nach Baden. Jetzt bin ich schon seehr müde, aber auch bedingt durch die Heimfahrt – noch so einer Tour noch so weit zu fahren, bin ich nicht gewohnt.
Alles in Allem: eine wunderbare Tour, mit der ich sehr zufrieden bin! Auch mit mir bin ich sehr zufrieden – endlich bin ich soweit, daß ich solche Touren nicht nur auf der "Liste" habe, sondern sie auch konkret vorbereite und plane – und dann auch durchziehe.
Kommentar