Wieder einmal ein arbeitsfreier Montag mit bestem Frühherbstwetter. Genauer gesagt: ein Schönwetterfenster, das exakt auf diesen Tag fällt. Da war trotz eher vollem Terminkalender am Wochenende wie in der darauf folgenden Woche die Lust natürlich groß, die Gelegenheit für eine Herbstwanderung zu nützen.
Ich entschied mich für zwei wenig besuchte Gipfel der Mürzsteger Alpen: Hohe Student und Haselspitz südöstlich von Mariazell. Die - eher spärlichen - Beschreibungen sprechen übereinstimmend von "Ruhe und Beschaulichkeit" sowie "romantischer und einsamer Landschaft". Und von der großartigen Fernsicht von den beiden Gipfeln, da sie ganz knapp über die Waldgrenze aufragen.
Start also am früheren Vormittag beim Gehöft Aunbauer im Oberen Halltal, gut zwei Kilometer westlich von Terz. Rechts hinter der kleinen Kapelle ist der Haselspitz (mit seinem Gipfelkreuz) zu sehen, links von ihr die Hohe Student. Unscheinbare Berge, wenn man sie nur vom Tal aus betrachtet - vielleicht auch ein Grund, warum sie selten aufgesucht werden.
02-HalltalBlickStudentHaselspitz.jpg
Der gelbe Wegweiser direkt an der Straße schreibt "Hoher Student", während die meisten Beschreibungen sich für die weibliche Form "Hohe Student" entscheiden. Der Name kommt vom slawischen "studena" für "kalt"; damit könnten eine starke Quelle an der Nordseite oder die früheren Almen auf dem Plateau gemeint sein (es gibt beide Vermutungen).
Die Wegzeiten - wie meist - zu hoch angegeben: Auch ohne sich besonders zu beeilen, genügen (gute) zwei Stunden bis zum Gipfel.
01-Wegweiser.jpg
Das Halltal bietet beim Blick nach Westen bereits ein recht herbstliches Bild: die verfärbten Bäume, Nebelbänke und der verschneite Dürrenstein im Hintergrund. Die niedrigen Temperaturen - zunächst nur einige Grad über null - passen da gut dazu.
05-HalltalBlickDürrenstein.jpg
Auf einer älteren Forststraße erreiche ich bereits nach 40 Minuten den Freinsattel, zunächst sanft, erst zum Schluss kurz steiler ansteigend. Von dort führt der markierte Anstieg auf der Straße nach Westen weiter, bis bei einer Abzweigung nach links das steilste Wegstück beginnt, das den Nordrand des plateauartigen Berges überwindet.
Dieser (ältere) Wegweiser löst die ungeklärte Geschlechterfrage zum Gipfel übrigens sehr elegant, indem er auf das Eigenschaftswort einfach verzichtet.
08-AlterWegweiser.jpg
Der Weg führt nun die nordseitige Steilstufe zum Plateau hinauf: schmal, aber gut angelegt und markiert. Leider sind in diesem Abschnitt beträchtliche Sturmschäden zu sehen - Kyrill und Nachfolger haben da ziemlich gewütet. Ein umgestürzter Baum muss etwas umklettert werden, ansonsten ist der Weg jedoch einwandfrei begehbar und führt geschickt an einigen Felspassagen vorbei.
10-Felsszenerie.jpg
In gut 1300m Höhe ist das Plateau erreicht, der Weg steigt ab dann nur mehr leicht an. Für einige Zeit bleibt er jedoch noch im Wald, bis beim Ringboden die erste frühere Almwiese erreicht ist. Heute ist sie völlig von Ampfer überwuchert, eine Jagdhütte mit der eher originellen Aufschrift "Naturdenkmal" steht an ihrem Rand. Im Hintergrund lugt bereits der Göller drüber.
14-Ringboden.jpg
Nach einigen Minuten auf dem Fahrweg zweigt rechts ein schmaler markierter Steig ab. Durch allmählich lichter werdenden Wald führt er schließlich nochmals stärker bergauf. Hier halten sich bereits Schneeflecken - Spuren des ersten, frühen Kaltlufteinbruchs im heurigen September.
16-Almgelände.jpg
Über einen Rücken, erstmals mit freiem Blick Richtung Osten, ist dann rasch die Studentalm erreicht. Die Hütte wurde knapp nach 1900 errichtet, die Almwirtschaft allerdings vor mehr als 40 Jahren eingestellt. Mehr zu der - sehr bemerkenswerten! - Hütte später, zunächst jedoch auf den Gipfel der Hohen Student - rechts hinten auf dem Foto ist er schon zu sehen.
19-Studentalm-HoheStudent.jpg
In wenigen Minuten führt ein unmarkierter, aber deutlich erkennbarer Pfad zum Gipfel. Kein eigentliches Kreuz, aber ein ganz originelles Gipfelzeichen, das auf dem Steinmann steht! Nach Norden zu reichen die Bäume bis ganz knapp unter den Gipfel, Tirolerkogel (in der linken Bildhälfte) und Türnitzer Höger (ganz rechts) sind aber gut zu erkennen.
22-HoheStudent-BlickNorden.jpg
Ich entschied mich für zwei wenig besuchte Gipfel der Mürzsteger Alpen: Hohe Student und Haselspitz südöstlich von Mariazell. Die - eher spärlichen - Beschreibungen sprechen übereinstimmend von "Ruhe und Beschaulichkeit" sowie "romantischer und einsamer Landschaft". Und von der großartigen Fernsicht von den beiden Gipfeln, da sie ganz knapp über die Waldgrenze aufragen.
Start also am früheren Vormittag beim Gehöft Aunbauer im Oberen Halltal, gut zwei Kilometer westlich von Terz. Rechts hinter der kleinen Kapelle ist der Haselspitz (mit seinem Gipfelkreuz) zu sehen, links von ihr die Hohe Student. Unscheinbare Berge, wenn man sie nur vom Tal aus betrachtet - vielleicht auch ein Grund, warum sie selten aufgesucht werden.
02-HalltalBlickStudentHaselspitz.jpg
Der gelbe Wegweiser direkt an der Straße schreibt "Hoher Student", während die meisten Beschreibungen sich für die weibliche Form "Hohe Student" entscheiden. Der Name kommt vom slawischen "studena" für "kalt"; damit könnten eine starke Quelle an der Nordseite oder die früheren Almen auf dem Plateau gemeint sein (es gibt beide Vermutungen).
Die Wegzeiten - wie meist - zu hoch angegeben: Auch ohne sich besonders zu beeilen, genügen (gute) zwei Stunden bis zum Gipfel.
01-Wegweiser.jpg
Das Halltal bietet beim Blick nach Westen bereits ein recht herbstliches Bild: die verfärbten Bäume, Nebelbänke und der verschneite Dürrenstein im Hintergrund. Die niedrigen Temperaturen - zunächst nur einige Grad über null - passen da gut dazu.
05-HalltalBlickDürrenstein.jpg
Auf einer älteren Forststraße erreiche ich bereits nach 40 Minuten den Freinsattel, zunächst sanft, erst zum Schluss kurz steiler ansteigend. Von dort führt der markierte Anstieg auf der Straße nach Westen weiter, bis bei einer Abzweigung nach links das steilste Wegstück beginnt, das den Nordrand des plateauartigen Berges überwindet.
Dieser (ältere) Wegweiser löst die ungeklärte Geschlechterfrage zum Gipfel übrigens sehr elegant, indem er auf das Eigenschaftswort einfach verzichtet.
08-AlterWegweiser.jpg
Der Weg führt nun die nordseitige Steilstufe zum Plateau hinauf: schmal, aber gut angelegt und markiert. Leider sind in diesem Abschnitt beträchtliche Sturmschäden zu sehen - Kyrill und Nachfolger haben da ziemlich gewütet. Ein umgestürzter Baum muss etwas umklettert werden, ansonsten ist der Weg jedoch einwandfrei begehbar und führt geschickt an einigen Felspassagen vorbei.
10-Felsszenerie.jpg
In gut 1300m Höhe ist das Plateau erreicht, der Weg steigt ab dann nur mehr leicht an. Für einige Zeit bleibt er jedoch noch im Wald, bis beim Ringboden die erste frühere Almwiese erreicht ist. Heute ist sie völlig von Ampfer überwuchert, eine Jagdhütte mit der eher originellen Aufschrift "Naturdenkmal" steht an ihrem Rand. Im Hintergrund lugt bereits der Göller drüber.
14-Ringboden.jpg
Nach einigen Minuten auf dem Fahrweg zweigt rechts ein schmaler markierter Steig ab. Durch allmählich lichter werdenden Wald führt er schließlich nochmals stärker bergauf. Hier halten sich bereits Schneeflecken - Spuren des ersten, frühen Kaltlufteinbruchs im heurigen September.
16-Almgelände.jpg
Über einen Rücken, erstmals mit freiem Blick Richtung Osten, ist dann rasch die Studentalm erreicht. Die Hütte wurde knapp nach 1900 errichtet, die Almwirtschaft allerdings vor mehr als 40 Jahren eingestellt. Mehr zu der - sehr bemerkenswerten! - Hütte später, zunächst jedoch auf den Gipfel der Hohen Student - rechts hinten auf dem Foto ist er schon zu sehen.
19-Studentalm-HoheStudent.jpg
In wenigen Minuten führt ein unmarkierter, aber deutlich erkennbarer Pfad zum Gipfel. Kein eigentliches Kreuz, aber ein ganz originelles Gipfelzeichen, das auf dem Steinmann steht! Nach Norden zu reichen die Bäume bis ganz knapp unter den Gipfel, Tirolerkogel (in der linken Bildhälfte) und Türnitzer Höger (ganz rechts) sind aber gut zu erkennen.
22-HoheStudent-BlickNorden.jpg
Kommentar