Durch die frühen und ergiebigen Schneefälle wurde heuer so manches Unternehmen vereitelt, welches im Vorjahr um die gleiche Zeit noch problemlos möglich war.
Obwohl es ja jetzt wieder besser aussieht und viele Tauerngrate wieder aper wurden, wird es in der beschriebenen Gegend zumindest schattseitig heuer viel winterlicher aussehen.
Um nun wieder einmal eine einsame Grattour in den Niederen Tauern vorzustellen greife ich einfach ein wenig in die Erinnerungskiste der goldenen Herbsttouren des Vorjahres.
Zunächst ein grober Überblick über die Grattour:
Ausgangsort St.Nikolai i.Sölktal – weiter Steinrinneck, 2247m – Ostkamm zum P.2391m – Mittereck, 2469m – über Gjoadspitzen und N-Grat aufs Gjoadeck, 2525m und Abstieg über dessen Ostgrat zur Schönkarlspitze, 2349m – Schimpelrücken – Hohenseealm.
Nun also los:
St. Nikolai und seine Berge sind noch in einige Herbstwölkchen gehüllt, die aber bald einem goldenen Herbsttag weichen:
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Als ich meine Schritte über den markierten Weg Richtung Hohenseealm lenke, tauchen allmählich Schrein und Süßleiteck aus dem dunklen Wald:
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Noch vor der Hohenseealm mühe ich mich über steile Rasenhänge empor Richtung Steinrinneck und bald kann ich einen Teil meiner geplanten Route überblicken. Von rechts kommend der N-Grat zu den Gipfeln des Gjoadeck und weiter der Abstiegsgrat (Licht-Schatten-Grenze) zur Schönkarlspitze:
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Auch einsame Gratwanderer haben oft einen gut sichtbaren Begleiter:
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Auf dem Gipfel des Steinrinneck überblicke ich nun den eher harmlosen Verbindungsgrat zum P.2391, von wo aus ich mich Richtung Süden (Mittereck) wenden werde:
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Direkt unter mir träumt der Schwarzensee dem nächsten Winter entgegen:
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Ohne besondere Kletterprobleme (nur zwei kurze IIer - Scharterl) ergibt sich hier der Kamm zum P.2391, direkt darüber die H.Wildstelle, Mitte Waldhorn und links der Golling:
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Auch das Mittereck von Norden bereitet noch keine Probleme und überrascht mit dem Blick ins Seekarl:
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Die rätselhafte Farbe des Sees, erklärt sich bei näherer Betrachtung. Hier hat der Winter schon einen Vorboten geschickt:
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Mein Blick gleitet zu Schwarzensee und Grünsee überragt von Schimpelgrat, Sauofen, Süßleiteck:
sized_BILD1077.JPG
Dann wird´s ernster, der Südgrat des Mittereck ist zwar steil und recht scharf, erweist sich aber bei näherer Betrachtung als gut begehbar (kaum II).
Erst im unteren Teil, den man östlich umgehen kann, zeigt er ein paar Zähne (direkt bis III). Hier der Rückblick auf diesen Gratteil:
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Über dem Tuchmoarkar der völlig unbekannte Ohreneckkamm, den ich vor vielen Jahren offenbar erstbegangen habe:
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Ein Rückblick auf die bereits bewältigte Gratstrecke:
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Der Weiterweg über die Gjoadspitzen gestaltet sich etwas brüchig und bei direkter Begehung (teils III) anspruchsvoller als der genußreiche Nordgrat aufs Gjoadeck (II+). Während man die Gjoadspitzen besser umgeht, stellt der eigentliche Nordgrat einen der schönsten Grate der Niederen Tauern dar.
Oliver hat ihn bereits 2006 beschrieben. Die Route ist überdies sehr logisch. Zackenreich erscheint von hier aus der Mittelteil des Verbindungsgrats Gjoadeck - Schönkarlspitze:
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Und bald schon kann ich einen Blick hinüber zum Schimpelsee werfen, überragt vom Süßleiteck:
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Der Gipfel des Gjoadeck, selten besucht:
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Zu meinem letzten Tagesziel dem Schönkarlspitz spannt sich nunmehr ein schmaler Gratbogen:
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Eine gute Trittsicherheit ist hier wichtiger als Kletterkönnen, den die Grasschneide ist ordentlich schmal, allerdings kaum schwierig (I, max. II).
Der zackenreiche Mittelteil muß beinahe zwingend südseitig tief umgangen werden (wäre aber eine tolle, allerdings zeitraubende Genußkletterei, sicher bis IV, Erstbegehung noch möglich!). Schon am späten Nachmittag erreiche ich dann den Schönkarlspitz und vertraut erscheint der Schattenriß der Hasenohrenspitzen:
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Schon ins tiefe Dämmerlicht getaucht der Hohensee, zu dem ich nun noch hinunter muß:
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Und in bereits stockdunkler Nacht steige ich abwärts durch den unheimlich rauschenden Herbstwald...
Obwohl es ja jetzt wieder besser aussieht und viele Tauerngrate wieder aper wurden, wird es in der beschriebenen Gegend zumindest schattseitig heuer viel winterlicher aussehen.
Um nun wieder einmal eine einsame Grattour in den Niederen Tauern vorzustellen greife ich einfach ein wenig in die Erinnerungskiste der goldenen Herbsttouren des Vorjahres.
Zunächst ein grober Überblick über die Grattour:
Ausgangsort St.Nikolai i.Sölktal – weiter Steinrinneck, 2247m – Ostkamm zum P.2391m – Mittereck, 2469m – über Gjoadspitzen und N-Grat aufs Gjoadeck, 2525m und Abstieg über dessen Ostgrat zur Schönkarlspitze, 2349m – Schimpelrücken – Hohenseealm.
Nun also los:
St. Nikolai und seine Berge sind noch in einige Herbstwölkchen gehüllt, die aber bald einem goldenen Herbsttag weichen:
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Als ich meine Schritte über den markierten Weg Richtung Hohenseealm lenke, tauchen allmählich Schrein und Süßleiteck aus dem dunklen Wald:
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Noch vor der Hohenseealm mühe ich mich über steile Rasenhänge empor Richtung Steinrinneck und bald kann ich einen Teil meiner geplanten Route überblicken. Von rechts kommend der N-Grat zu den Gipfeln des Gjoadeck und weiter der Abstiegsgrat (Licht-Schatten-Grenze) zur Schönkarlspitze:
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Auch einsame Gratwanderer haben oft einen gut sichtbaren Begleiter:
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Auf dem Gipfel des Steinrinneck überblicke ich nun den eher harmlosen Verbindungsgrat zum P.2391, von wo aus ich mich Richtung Süden (Mittereck) wenden werde:
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Direkt unter mir träumt der Schwarzensee dem nächsten Winter entgegen:
sized_BILD1072.JPG
Ohne besondere Kletterprobleme (nur zwei kurze IIer - Scharterl) ergibt sich hier der Kamm zum P.2391, direkt darüber die H.Wildstelle, Mitte Waldhorn und links der Golling:
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Auch das Mittereck von Norden bereitet noch keine Probleme und überrascht mit dem Blick ins Seekarl:
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Die rätselhafte Farbe des Sees, erklärt sich bei näherer Betrachtung. Hier hat der Winter schon einen Vorboten geschickt:
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Mein Blick gleitet zu Schwarzensee und Grünsee überragt von Schimpelgrat, Sauofen, Süßleiteck:
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Dann wird´s ernster, der Südgrat des Mittereck ist zwar steil und recht scharf, erweist sich aber bei näherer Betrachtung als gut begehbar (kaum II).
Erst im unteren Teil, den man östlich umgehen kann, zeigt er ein paar Zähne (direkt bis III). Hier der Rückblick auf diesen Gratteil:
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Über dem Tuchmoarkar der völlig unbekannte Ohreneckkamm, den ich vor vielen Jahren offenbar erstbegangen habe:
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Ein Rückblick auf die bereits bewältigte Gratstrecke:
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Der Weiterweg über die Gjoadspitzen gestaltet sich etwas brüchig und bei direkter Begehung (teils III) anspruchsvoller als der genußreiche Nordgrat aufs Gjoadeck (II+). Während man die Gjoadspitzen besser umgeht, stellt der eigentliche Nordgrat einen der schönsten Grate der Niederen Tauern dar.
Oliver hat ihn bereits 2006 beschrieben. Die Route ist überdies sehr logisch. Zackenreich erscheint von hier aus der Mittelteil des Verbindungsgrats Gjoadeck - Schönkarlspitze:
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Und bald schon kann ich einen Blick hinüber zum Schimpelsee werfen, überragt vom Süßleiteck:
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Der Gipfel des Gjoadeck, selten besucht:
sized_BILD1088.JPG
Zu meinem letzten Tagesziel dem Schönkarlspitz spannt sich nunmehr ein schmaler Gratbogen:
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Eine gute Trittsicherheit ist hier wichtiger als Kletterkönnen, den die Grasschneide ist ordentlich schmal, allerdings kaum schwierig (I, max. II).
Der zackenreiche Mittelteil muß beinahe zwingend südseitig tief umgangen werden (wäre aber eine tolle, allerdings zeitraubende Genußkletterei, sicher bis IV, Erstbegehung noch möglich!). Schon am späten Nachmittag erreiche ich dann den Schönkarlspitz und vertraut erscheint der Schattenriß der Hasenohrenspitzen:
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Schon ins tiefe Dämmerlicht getaucht der Hohensee, zu dem ich nun noch hinunter muß:
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Und in bereits stockdunkler Nacht steige ich abwärts durch den unheimlich rauschenden Herbstwald...
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