Von 22.-25. Jän spielte ich Schach-Bundesliga in Graz. Am 22. hatte ich vormittags einen Termin im Krankenhaus, und am 25. nahm ich zwei Mannschaftskollegen mit, die für eine Wanderung keine Zeit hatten. Aber die beiden Tage dazwischen konnte ich die Vormittage für Ausflüge nutzen. Den Schlossberg, den Plabutsch und den Bereich um die Ruine Gösting kannte ich schon. Diesmal suchte ich mir Ziele etwas außerhalb von Graz.
Das Grazer Bergland ist für die Grazer, was der Wienerwald für uns Wiener ist. Doch einen Schöffel (Retter des Wienerwaldes) haben die Grazer nie gehabt. So reichen die Streusiedlungen mit ihren Wiesen weit auf die Berge hinauf. Ein Beispiel ist der Geburtsort des Gouvernators, die Gemeinde Thal. Auf einer schmalen Straße, an deren Rand sich kaum Parkmöglichkeiten bieten, fuhr ich an den versprenkelten Gehöften vorbei zum Kreuzwirt, der am ersten Foto von einem monströsen Mittelding aus Marterl und Kapelle weitgehend verdeckt wird. Vielleicht gab es (oder ein dezenterer Vorgänger) dem Kreuzwirt seinen Namen. Es stimmt jedenfalls passend auf diese Tour ein, denn nie zuvor hatte ich eine solche Dichte an Kreuzen erlebt wie hier.
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Sehr löblich am Kreuzwirt: Parken nicht nur für Gäste.
thal02.jpg
Überhaupt scheinen die Leute im Raum Graz sehr fremdenfreundlich zu sein. Nicht mal Hunde bellen, wenn man an Häusern vorbeigeht.
Im folgenden Haus würde man eine Hundebewachung sowieso nicht erwarten. Dieses Knusperhaus mit Satellitenschüssel hat es mir angetan.
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Nach 2 Gehminuten zweigt von der Asfaltstraße der markierte Wanderweg ab.
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Hier ist kein Fahrverbot angeschrieben, aber die Auffahrt ist so steil, dass ich mit dem Auto lieber zurück zum Kreuzwirt fuhr und es dort abstellte. Vielleicht hätte Willy mit seinem bergerfahrenen Renault es geschafft.
Der in der Kompass-Karte eingezeichnete Sender (gemeindeeigene Sendeanlage Thal) ist ziemlich mickrig.
thal05.jpg
laubgefüllter Hohlweg
thal06.jpg
Immer wieder kommt man an Bäumen mit solchen Kreuzen vorbei. Bei diesem dachte ich, jetzt kann es nicht mehr weit sein, es kommt nur noch der Dezember.
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thal08.jpg
Dennoch war der Bergrücken bald erreicht, mit dieser Waldandacht:
Hier verlassen wir den Wanderweg #30 und wechseln auf #563, eine den Rücken entlangführende Forststraße. Sie war stellenweise vereist mit angetauter Oberfläche.
thal14.jpg
Ausgerutscht bin ich aber nicht hier, sondern später 2x auf feuchtem Laub bei Abstiegen. Das war nicht schlimm, bin weich gelandet.
Der Wald ist hier durch die Forstwirtschaft ziemlich verwüstet. Baumstümpfe, Kahlschläge, überall liegen Baumstämme und Äste herum. Im Hintergrund die fade, verhüttelte Ebene des Gratkorner Beckens, genauer gesagt der Ort Straßengel.
thal15.jpg
Straßengel ist ein komischer Name. Straßen-Gel? Ich vermute eher, dass er als Strass-Engel auszusprechen ist und dass bloß die alte Orthographie erhalten wurde (da Eigenname).
Nach Straßengel ist auch der Berg benannt, auf dessen Vorgipfel das vorige Foto aufgenommen wurde. Kurzer, zarter Anstieg zum Hauptgipfel:
thal16.jpg
Deutlich zu sehen ist, dass der Bergrücken eine Nebelscheide bildet. Rechts (N) dichter Nebel, links dünner Nebel.
Der Gipfel des Straßengelbergs verbirgt sich irgendwo in diesem undurchdringlichen Gestrüpp.
thal17.jpg
Ein paar Schritte weiter aber ein Hilight dieser Tour: der Blick auf das Schloss Plankenwarth.
thal18.jpg
Unterwegs zum Gipfel des Generalinnenkogels kam ich an mehreren solchen Grenzsteinen vorbei.
thal19.jpg
Die Aufschrift "W" kann nur eines heißen: Wien reicht nicht nur bis zum Karl-Ludwig-Haus - das Ortsende ist hier.
Wo sich der Wanderweg talwärts neigt, ging ich gradeaus auf einer Schneise auf den Generalinnenkogel zu. Ein kurzer Ansatz einer Forststraße verlor sich bald in einem Hang, auf dem der Aufstieg der reinste Hürdenlauf war. Hier liegen tausende Stämme und Äste.
thal20.jpg
Ich hatte mir den Generalinnen-Kogel als Ziel genommen, weil auf der Kompass-Karte ein Gipfelkreuz eingezeichnet ist. Doch so ein Berg mit Gipfelkreuz? Meine Erwartungen waren gering - aber meine Neugier groß. Fortsetzung folgt.
Das Grazer Bergland ist für die Grazer, was der Wienerwald für uns Wiener ist. Doch einen Schöffel (Retter des Wienerwaldes) haben die Grazer nie gehabt. So reichen die Streusiedlungen mit ihren Wiesen weit auf die Berge hinauf. Ein Beispiel ist der Geburtsort des Gouvernators, die Gemeinde Thal. Auf einer schmalen Straße, an deren Rand sich kaum Parkmöglichkeiten bieten, fuhr ich an den versprenkelten Gehöften vorbei zum Kreuzwirt, der am ersten Foto von einem monströsen Mittelding aus Marterl und Kapelle weitgehend verdeckt wird. Vielleicht gab es (oder ein dezenterer Vorgänger) dem Kreuzwirt seinen Namen. Es stimmt jedenfalls passend auf diese Tour ein, denn nie zuvor hatte ich eine solche Dichte an Kreuzen erlebt wie hier.
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Sehr löblich am Kreuzwirt: Parken nicht nur für Gäste.
thal02.jpg
Überhaupt scheinen die Leute im Raum Graz sehr fremdenfreundlich zu sein. Nicht mal Hunde bellen, wenn man an Häusern vorbeigeht.
Im folgenden Haus würde man eine Hundebewachung sowieso nicht erwarten. Dieses Knusperhaus mit Satellitenschüssel hat es mir angetan.
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Nach 2 Gehminuten zweigt von der Asfaltstraße der markierte Wanderweg ab.
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Hier ist kein Fahrverbot angeschrieben, aber die Auffahrt ist so steil, dass ich mit dem Auto lieber zurück zum Kreuzwirt fuhr und es dort abstellte. Vielleicht hätte Willy mit seinem bergerfahrenen Renault es geschafft.
Der in der Kompass-Karte eingezeichnete Sender (gemeindeeigene Sendeanlage Thal) ist ziemlich mickrig.
thal05.jpg
laubgefüllter Hohlweg
thal06.jpg
Immer wieder kommt man an Bäumen mit solchen Kreuzen vorbei. Bei diesem dachte ich, jetzt kann es nicht mehr weit sein, es kommt nur noch der Dezember.
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thal08.jpg
Dennoch war der Bergrücken bald erreicht, mit dieser Waldandacht:
Hier verlassen wir den Wanderweg #30 und wechseln auf #563, eine den Rücken entlangführende Forststraße. Sie war stellenweise vereist mit angetauter Oberfläche.
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Ausgerutscht bin ich aber nicht hier, sondern später 2x auf feuchtem Laub bei Abstiegen. Das war nicht schlimm, bin weich gelandet.
Der Wald ist hier durch die Forstwirtschaft ziemlich verwüstet. Baumstümpfe, Kahlschläge, überall liegen Baumstämme und Äste herum. Im Hintergrund die fade, verhüttelte Ebene des Gratkorner Beckens, genauer gesagt der Ort Straßengel.
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Straßengel ist ein komischer Name. Straßen-Gel? Ich vermute eher, dass er als Strass-Engel auszusprechen ist und dass bloß die alte Orthographie erhalten wurde (da Eigenname).
Nach Straßengel ist auch der Berg benannt, auf dessen Vorgipfel das vorige Foto aufgenommen wurde. Kurzer, zarter Anstieg zum Hauptgipfel:
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Deutlich zu sehen ist, dass der Bergrücken eine Nebelscheide bildet. Rechts (N) dichter Nebel, links dünner Nebel.
Der Gipfel des Straßengelbergs verbirgt sich irgendwo in diesem undurchdringlichen Gestrüpp.
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Ein paar Schritte weiter aber ein Hilight dieser Tour: der Blick auf das Schloss Plankenwarth.
thal18.jpg
Unterwegs zum Gipfel des Generalinnenkogels kam ich an mehreren solchen Grenzsteinen vorbei.
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Die Aufschrift "W" kann nur eines heißen: Wien reicht nicht nur bis zum Karl-Ludwig-Haus - das Ortsende ist hier.
Wo sich der Wanderweg talwärts neigt, ging ich gradeaus auf einer Schneise auf den Generalinnenkogel zu. Ein kurzer Ansatz einer Forststraße verlor sich bald in einem Hang, auf dem der Aufstieg der reinste Hürdenlauf war. Hier liegen tausende Stämme und Äste.
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Ich hatte mir den Generalinnen-Kogel als Ziel genommen, weil auf der Kompass-Karte ein Gipfelkreuz eingezeichnet ist. Doch so ein Berg mit Gipfelkreuz? Meine Erwartungen waren gering - aber meine Neugier groß. Fortsetzung folgt.
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