Ein Treffen von Stainacher Maturanten – das wievielte sei verschwiegen – war Auslöser einer von mir noch nie realisierten Tour auf den Grimming: vom Kulm, also vom Norden aus.
Am späteren Abend, nach reichlichem Genuss einheimischer Säfte aus Göss und Gamlitz, vereinbarten mein Schulkollege Helmut und ich bei passender Gelegenheit den Grimming von Kulm aus zu begehen. Ist ja recht einfach – so dachten wir – und immerhin waren wir zusammen ja schon 55 mal oben (ich allerdings davon nur 5 mal). Entschlossen, selbstbewusst und schneidig planten wir schnell (die anwesenden Damen waren beeindruckt…)
GrimmingNordMap.jpg
Anfang August war es dann so weit – schließlich wollten wir beim nächsten Treffen nicht berichten, dass wir es nur bis zur Grimminghütte geschafft hätten.
Abfahrt in Graz in der Dämmerung und erste Sicht auf den Grimming im Morgenlicht
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Dann Helmut in Pürgg, dem Kripperl des Ennstals abgeholt
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und weiter zum Kulm, wo wir um etwa bald danach loszogen.
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Bis etwa auf 1.300 m geht’s im Wald bergauf, dabei kommen wir an einem Marterl vorbei, ein Beispiel für den ewig alten Konflikt Jäger – friedlicher (!) Bergwanderer
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Es folgen mäßig steile Bergwiesen, der breite Steg führt uns an die westlich gelegenen Felswände heran.
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Durch den Einschnitt zwischen Lärchkogel und Farbkogel geht’s rauf.
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Je näher am Fels, desto schottriger wird es – ganz wie bei den Südaufstiegen. Bald kommt der erste steile Abschnitt in Sicht, links unten sieht man im Bild schon Wanderer beim Einstieg.
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Ein interessantes geologisches Phänomen: direkt am Einstieg bei etwa 1.550 m gibt es einen kleinen Spalt im Fels, aus dem Luft strömt. Die Einheimischen nennen die Stelle das „Grimming- Barometer“: ist die Luft kälter als die Umgebung, bleibt das Wetter gut. Ist die Luft wärmer, droht ein Schlechtwettereinbruch. Wir spürten zum Glück kalte Luft….
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Fallweise steil, oft durch Latschenfelder geht’s etwa 150 Hm bergauf, neue Versicherungen erleichtern das Vorankommen
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Urlaub_2009_II-046K.jpg
Der letzte Teil dieser Steilstufe, rechts im Bild führt der Weg.
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Da fast der gesamte Nordanstieg im Morgenschatten liegt, streift erst spät die Sonne diesen schroffen Vorgipfel, den Farbkogel
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Weiter oben: der erste Blick auf den Schartenspitz
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Nach der Geländekante öffnet sich das Schartenkar und auch wir erleben den Sonnenaufgang – ein schöner Rastplatz. Viel Schnee in der Grube zeugt von einem recht schneereichen Winter.
SchattenkarPano2K.jpg
Entlang der Schotterkegel geht’s weiter
Grimming-095-2K.jpg
Und der Blick zurück auf Bad Mitterndorf, weit unten
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Rundherum Felswände machen Nicht- Kletterer skeptisch: wo geht’s da weiter? Etwas weiter oben wird klar: es muss die linke Rinne sein:
Grimming-104K.jpg
Mit Respekt taste ich mit dem Teleobjektiv der Kamera die Strecke ab und finde vor uns einen Wanderer im Aufstieg
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Ansonsten: Schrofen, Felsen, Schotterrinnen – ideal für Steinschlag.
Wir haben natürlich keinen Helm dabei (schneidig, entschlossen, selbstbewusst – siehe oben….) – aber um es kurz zu machen – es ist nichts passiert. Die wenigen Steine, die uns entgegengekommen sind, haben wir in guter Deckung vorbeisausen lassen und manchmal gewartet, bis die Strecke direkt über uns frei war.
Denn Leute waren genug unterwegs, insgesamt haben wir etwa 50 getroffen.
(Fortsetzung folgt)
Am späteren Abend, nach reichlichem Genuss einheimischer Säfte aus Göss und Gamlitz, vereinbarten mein Schulkollege Helmut und ich bei passender Gelegenheit den Grimming von Kulm aus zu begehen. Ist ja recht einfach – so dachten wir – und immerhin waren wir zusammen ja schon 55 mal oben (ich allerdings davon nur 5 mal). Entschlossen, selbstbewusst und schneidig planten wir schnell (die anwesenden Damen waren beeindruckt…)
GrimmingNordMap.jpg
Anfang August war es dann so weit – schließlich wollten wir beim nächsten Treffen nicht berichten, dass wir es nur bis zur Grimminghütte geschafft hätten.
Abfahrt in Graz in der Dämmerung und erste Sicht auf den Grimming im Morgenlicht
Grimming-013-2K.jpg
Dann Helmut in Pürgg, dem Kripperl des Ennstals abgeholt
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und weiter zum Kulm, wo wir um etwa bald danach loszogen.
Grimming-019K.jpg
Bis etwa auf 1.300 m geht’s im Wald bergauf, dabei kommen wir an einem Marterl vorbei, ein Beispiel für den ewig alten Konflikt Jäger – friedlicher (!) Bergwanderer
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Es folgen mäßig steile Bergwiesen, der breite Steg führt uns an die westlich gelegenen Felswände heran.
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Durch den Einschnitt zwischen Lärchkogel und Farbkogel geht’s rauf.
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Je näher am Fels, desto schottriger wird es – ganz wie bei den Südaufstiegen. Bald kommt der erste steile Abschnitt in Sicht, links unten sieht man im Bild schon Wanderer beim Einstieg.
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Ein interessantes geologisches Phänomen: direkt am Einstieg bei etwa 1.550 m gibt es einen kleinen Spalt im Fels, aus dem Luft strömt. Die Einheimischen nennen die Stelle das „Grimming- Barometer“: ist die Luft kälter als die Umgebung, bleibt das Wetter gut. Ist die Luft wärmer, droht ein Schlechtwettereinbruch. Wir spürten zum Glück kalte Luft….
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Fallweise steil, oft durch Latschenfelder geht’s etwa 150 Hm bergauf, neue Versicherungen erleichtern das Vorankommen
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Der letzte Teil dieser Steilstufe, rechts im Bild führt der Weg.
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Da fast der gesamte Nordanstieg im Morgenschatten liegt, streift erst spät die Sonne diesen schroffen Vorgipfel, den Farbkogel
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Weiter oben: der erste Blick auf den Schartenspitz
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Nach der Geländekante öffnet sich das Schartenkar und auch wir erleben den Sonnenaufgang – ein schöner Rastplatz. Viel Schnee in der Grube zeugt von einem recht schneereichen Winter.
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Entlang der Schotterkegel geht’s weiter
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Und der Blick zurück auf Bad Mitterndorf, weit unten
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Rundherum Felswände machen Nicht- Kletterer skeptisch: wo geht’s da weiter? Etwas weiter oben wird klar: es muss die linke Rinne sein:
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Mit Respekt taste ich mit dem Teleobjektiv der Kamera die Strecke ab und finde vor uns einen Wanderer im Aufstieg
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Ansonsten: Schrofen, Felsen, Schotterrinnen – ideal für Steinschlag.
Wir haben natürlich keinen Helm dabei (schneidig, entschlossen, selbstbewusst – siehe oben….) – aber um es kurz zu machen – es ist nichts passiert. Die wenigen Steine, die uns entgegengekommen sind, haben wir in guter Deckung vorbeisausen lassen und manchmal gewartet, bis die Strecke direkt über uns frei war.
Denn Leute waren genug unterwegs, insgesamt haben wir etwa 50 getroffen.
(Fortsetzung folgt)
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