Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch wieder eine eher selten begangene Tour im tiefsten und abgelegensten Zentralplateau des Toten Gebirges präsentieren und zwar eine ausgedehnte Runde über Mitterberg, Hochplanberg und Hebenkas.
Mir ist zwar bewußt, dass zumindest die beiden letztgenannten Gipfel in Oberösterreich liegen und ich möchte sie den oberösterreichischen Bergfreunden auch gar nicht streitig machen (da sie ja zugunsten der Steiermark auf den Dachstein verzichten), da die Tour aber weitgehend auf steirischem Landesgebiet verläuft, habe ich sie auch hier eingeordnet.
Nach meiner "Monstertour" auf Tauernkogel, Bleikogel und Großen Breitstein im Tennengebirge die zweite äußerst konditionsfordernde Karstwanderung in den nördlichen Kalkalpen in diesem August.
Ausgangspunkt / Anreise:
Der Ausgangspunkt meiner heutigen Tour sollte die Tauplitzalm (ca. 1.600) im steirischen Salzkammergut sein.
Über Bad Mitterndorf fährt man auf der Mautstraße (der Schranken war aber am frühen Morgen geöffnet) zum Parkplatz nahe dem Hollhaus auf.
Routenverlauf:
Tauplitzalm - Steirerseehütten - Schwaigbrunn - Mitterberg - Hochplanberg - Hebenkas - Heibastal - Kalte Herberg - Mäuerltal - Schwaigbrunn - Steirerseehütten - Tauplitzalm
Abschnitt 1: Tauplitzalm - Mitterberg
Der Mond war zwar heute bei weitem nicht mehr so groß und leuchtend wie bei meinem Vollmond-Start in das Tennengebirge auf Tauernkogel, Bleikogel und Großen Breitstein, die schmale Sichel spendete aber vor allem im Bereich des Ausgangspunktes um die Tauplitzalm auf der anfangs asphaltierten, später schottrigen Straße zu den Steirerseehütten ausreichend Licht, um größtenteils auf die Stirnlampe verzichten zu können.
1_Mond_DSC09637.jpg
Entsprechend meinem Plan erreichte ich das erste größere Dolinenfeld "In den Karen" im Umfeld des "Jungauerkreuzes" bereits in der Morgendämmerung. Etwas später - beim Schwaigbrunn - hat sich der Himmel dann schon orange verfärbt.
2_Morgenrot_DSC09643B.jpg
Mehrere Warnhinweise raten von der Überquerung der einsamen Steinwüste im zentralen Toten Gebirge ab. Und im Sommer ist diese Landschaft tatsächlich wesentlich mühsamer zu durchschreiten, als im Winter auf Tourenschi.
3_Warnhinweis_DSC09647.jpg
Die Morgensonne taucht die kahlen Felsplatten, teilweise auch Mitte August noch von Schnee bedeckt, in ihr warmes Morgenlicht.
4_Steinplatten_Morgensonne_DSC09665B.jpg
Zunächst folge ich der Schimarkierung (hohe Stangen), die Richtung Pühringerhütte bzw. Prielschutzhaus führen. An "Brieglersbergen" und "Kraxenbergen" geht es links (westlich) vorbei.
Die reinen Gehschwierigkeiten erweisen sich als nicht sonderlich groß, aufpassen muß man halt auf die vielen Spalten, Gräben und Dolinen im scharfen Fels, die häufig größere Umwege erfordern.
Über breite Felsbänder, die immer wieder leichte Durchschlupfe zu einer parallel verlaufenden Ebene erlauben, komme ich anfangs erstaunlich passabel vorwärts.
5_Kraxenberg_DSC09692.jpg
Im Westen die markanten Gipfelerhebungen von Hochweiß, Plankermira und Weiße Wand, die ich am 26.07.2007 - ebenfalls von der Tauplitzalm kommend - Richtung Grundlsee überschritten habe.
6_Plankermira_WeisseWandDSC09711.jpg
Menschen habe ich heute auf der fast 18 Stunden dauernden Tour nicht getroffen - dafür aber Gämse, und das reichlich. Mehr als mir je zuvor begegnet waren. Und das Poltern der von ihnen ausgelösten Steine sowie ihr "asthmatisches Warnpfeifen" war auch das einzige Geräusch, das ich über Stunden vernehmen konnte.
7_Gams_DSC09719B.jpg
Grüne Flecken sind rar am entlegenen Hochplateau des zentralen Toten Gebirges, und Alpenblumen noch viel seltener.
8_Blumen_DSC09750.jpg
Blick nach Norden zum Feuertalberg, den ich vor etwa einem Jahr am Weg vom Temlberg zum Großen Hochkasten überschritten habe.
9_Feuertalberg_DSC09764.jpg
Schließlich erreiche ich mein heutiges erstes Gipfelziel - den Mitterberg, von wo man einen guten Ausblick auf den Hochplanberg (rechts) hat.
10_Mitterberg_DSC09779.jpg
Fortsetzung folgt ...
heute möchte ich Euch wieder eine eher selten begangene Tour im tiefsten und abgelegensten Zentralplateau des Toten Gebirges präsentieren und zwar eine ausgedehnte Runde über Mitterberg, Hochplanberg und Hebenkas.
Mir ist zwar bewußt, dass zumindest die beiden letztgenannten Gipfel in Oberösterreich liegen und ich möchte sie den oberösterreichischen Bergfreunden auch gar nicht streitig machen (da sie ja zugunsten der Steiermark auf den Dachstein verzichten), da die Tour aber weitgehend auf steirischem Landesgebiet verläuft, habe ich sie auch hier eingeordnet.
Nach meiner "Monstertour" auf Tauernkogel, Bleikogel und Großen Breitstein im Tennengebirge die zweite äußerst konditionsfordernde Karstwanderung in den nördlichen Kalkalpen in diesem August.
Ausgangspunkt / Anreise:
Der Ausgangspunkt meiner heutigen Tour sollte die Tauplitzalm (ca. 1.600) im steirischen Salzkammergut sein.
Über Bad Mitterndorf fährt man auf der Mautstraße (der Schranken war aber am frühen Morgen geöffnet) zum Parkplatz nahe dem Hollhaus auf.
Routenverlauf:
Tauplitzalm - Steirerseehütten - Schwaigbrunn - Mitterberg - Hochplanberg - Hebenkas - Heibastal - Kalte Herberg - Mäuerltal - Schwaigbrunn - Steirerseehütten - Tauplitzalm
Abschnitt 1: Tauplitzalm - Mitterberg
Der Mond war zwar heute bei weitem nicht mehr so groß und leuchtend wie bei meinem Vollmond-Start in das Tennengebirge auf Tauernkogel, Bleikogel und Großen Breitstein, die schmale Sichel spendete aber vor allem im Bereich des Ausgangspunktes um die Tauplitzalm auf der anfangs asphaltierten, später schottrigen Straße zu den Steirerseehütten ausreichend Licht, um größtenteils auf die Stirnlampe verzichten zu können.
1_Mond_DSC09637.jpg
Entsprechend meinem Plan erreichte ich das erste größere Dolinenfeld "In den Karen" im Umfeld des "Jungauerkreuzes" bereits in der Morgendämmerung. Etwas später - beim Schwaigbrunn - hat sich der Himmel dann schon orange verfärbt.
2_Morgenrot_DSC09643B.jpg
Mehrere Warnhinweise raten von der Überquerung der einsamen Steinwüste im zentralen Toten Gebirge ab. Und im Sommer ist diese Landschaft tatsächlich wesentlich mühsamer zu durchschreiten, als im Winter auf Tourenschi.
3_Warnhinweis_DSC09647.jpg
Die Morgensonne taucht die kahlen Felsplatten, teilweise auch Mitte August noch von Schnee bedeckt, in ihr warmes Morgenlicht.
4_Steinplatten_Morgensonne_DSC09665B.jpg
Zunächst folge ich der Schimarkierung (hohe Stangen), die Richtung Pühringerhütte bzw. Prielschutzhaus führen. An "Brieglersbergen" und "Kraxenbergen" geht es links (westlich) vorbei.
Die reinen Gehschwierigkeiten erweisen sich als nicht sonderlich groß, aufpassen muß man halt auf die vielen Spalten, Gräben und Dolinen im scharfen Fels, die häufig größere Umwege erfordern.
Über breite Felsbänder, die immer wieder leichte Durchschlupfe zu einer parallel verlaufenden Ebene erlauben, komme ich anfangs erstaunlich passabel vorwärts.
5_Kraxenberg_DSC09692.jpg
Im Westen die markanten Gipfelerhebungen von Hochweiß, Plankermira und Weiße Wand, die ich am 26.07.2007 - ebenfalls von der Tauplitzalm kommend - Richtung Grundlsee überschritten habe.
6_Plankermira_WeisseWandDSC09711.jpg
Menschen habe ich heute auf der fast 18 Stunden dauernden Tour nicht getroffen - dafür aber Gämse, und das reichlich. Mehr als mir je zuvor begegnet waren. Und das Poltern der von ihnen ausgelösten Steine sowie ihr "asthmatisches Warnpfeifen" war auch das einzige Geräusch, das ich über Stunden vernehmen konnte.
7_Gams_DSC09719B.jpg
Grüne Flecken sind rar am entlegenen Hochplateau des zentralen Toten Gebirges, und Alpenblumen noch viel seltener.
8_Blumen_DSC09750.jpg
Blick nach Norden zum Feuertalberg, den ich vor etwa einem Jahr am Weg vom Temlberg zum Großen Hochkasten überschritten habe.
9_Feuertalberg_DSC09764.jpg
Schließlich erreiche ich mein heutiges erstes Gipfelziel - den Mitterberg, von wo man einen guten Ausblick auf den Hochplanberg (rechts) hat.
10_Mitterberg_DSC09779.jpg
Fortsetzung folgt ...
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