Eine lang geplante und auch schon einige Male angekündigte Tour trachtete danach, endlich in die Tat umgesetzt zu werden. Also nahm ich mir schon im August für die 3. und 4. Septemberwoche Urlaub, auf eine Schönwetterphase zu Herbstbeginn hoffend, doch am verregneten letzten Wochenende schaute es vorerst ziemlich schlecht aus: was ist, wenn es oben schneit, dann kann man das Ganze vergessen.
Nun ja, was eigentlich? Die Tour nenne ich "Die große Gesäuseschaukel", da sie aus den gegenüberliegenden Bergen Hochtor und Großer Buchstein besteht. Bei Schnee wäre der Dachlgrat ziemlich unlustig gewesen. Gottseidank kam das Schlechtwetter diesmal von Süden und der Schnee blieb aus.
Begonnen hat alles unmittelbar nach meiner Begehung der Eisenerzer Klettersteige auf der Suche nach einer neuen Idee, die mich ans Limit führen kann. Lange dauerte dann die Vorbereitung, vor allem die psychische doch nun sollte es endlich losgehen.
Am Dienstag startete ich eine kleine Weltreise mit dem Bus von Trofaiach nach Gstatterboden, wo ich um halb 9 abends am Haindlkarparkplatz ankam. Dort bereitete ich mit hinter den Bänken mein Nachtlager und nach einer Jause und einer Gutenachtzigarette versuchte ich zu ruhen. Viel Schlaf kam nicht zusammen, bedingt durch Vorfreude und Nervosität, und schon um Punkt 5 Uhr ging es los.
Nicht zu schnell, aber dennoch zügig startete ich im Finstern mit Stirnlampe Richtung Hochtor. Kurz nach der Haindlkarhütte begann es zu dämmern und ich sah das Hochtor nicht, da es den ganzen Tag seine Nebelhaube nicht abnehmen sollte. Der Peternpfad war schon relativ trocken, doch oben am Dachlgrat wars stellenweise ziemlich naß, was einige Vorsicht walten ließ. Oben am Gipfelaufbau des Hochtors geriet ich dann in den Nebel, wodurch ich nach der Kriechstelle auch prompt die Markierung verlor und gerade zur Einschartung hochkletterte, was aber gottseidank auch nicht schwieriger war. Am Gipfel kam noch ein strenger kalter Wind dazu - kein Ort zum verweilen. Die erste längere Jausenpause gönnte ich mir dann unter dem Gipfelaufbau am Sattel zum Dachl. Der Abstieg am nassen Grat verlangte einige Konzentration und so war ich froh, als ich am Ende der Kletterei ankam. Unten am Haindlkarparkplatz warteten bereits mein Vater und mein Onkel, um mich am Buchstein zu begleiten. Noch war ich recht entspannt, doch eine alte Familientradition gebot nun ein Wettrennen auf den Buchstein. Meinen Onkel hatte ich diesbezüglich schon vor einiger Zeit herausgefordert, also war er gut vorbereitet. Es gab für mich nur eine theoretische Chance, ich mußte aufs Tempo drücken. Tatsächlich blieb ich bis zum Brucksattel vorne, doch dann wars entschieden. Bis zum Buchsteinhaus blieb ich noch im Rhytmus, dann kam der Hammer und es folgten eineinhalb Stunden Qual zum Gipfel, den ich mit 20 min Rückstand erreichte. Mein Vater drehte vorher beim Einstieg zum Wengerweg um. Hinunter gings dann auf dem Normalweg, der allerdings eine satte Gegensteigung aufweist (jetzt weiß ich warum im Wort "bergauf" ein "au" vorkommt). Am Buchsteinhaus setzte dann leichter Regen ein, den ich zwar sah, aber sonst nicht mehr registrierte. Ab dann schaltete ich nur mehr auf Leerlauf und nach 13 Stunden und 31 Minuten wars endlich geschafft.
Ach ja, es gibt einige Fotos von Onkels Handycam vom zweiten Teil, da ich selbst noch immer keine Kamera besitze. Ich muß nur noch auf das Mail warten.
Nun noch einige Daten: Hochtor: 3h52min
Haindlkarparkplatz: 6h50min (Gesamtzeit)
Teilzeit Buchsteinhaus: 1h26min
Teilzeit Buchstein: 2h58min
Gesamtzeit: 13h31min
Höhenmeter gesamt: ca 3700
Weglänge: keine Ahnung, aber weit.
Wißt ihr wieviel´ Sternlein stehen? Ich weiß es, oh ja, ich weiß es.
Fotos demnächst.
Nun ja, was eigentlich? Die Tour nenne ich "Die große Gesäuseschaukel", da sie aus den gegenüberliegenden Bergen Hochtor und Großer Buchstein besteht. Bei Schnee wäre der Dachlgrat ziemlich unlustig gewesen. Gottseidank kam das Schlechtwetter diesmal von Süden und der Schnee blieb aus.
Begonnen hat alles unmittelbar nach meiner Begehung der Eisenerzer Klettersteige auf der Suche nach einer neuen Idee, die mich ans Limit führen kann. Lange dauerte dann die Vorbereitung, vor allem die psychische doch nun sollte es endlich losgehen.
Am Dienstag startete ich eine kleine Weltreise mit dem Bus von Trofaiach nach Gstatterboden, wo ich um halb 9 abends am Haindlkarparkplatz ankam. Dort bereitete ich mit hinter den Bänken mein Nachtlager und nach einer Jause und einer Gutenachtzigarette versuchte ich zu ruhen. Viel Schlaf kam nicht zusammen, bedingt durch Vorfreude und Nervosität, und schon um Punkt 5 Uhr ging es los.
Nicht zu schnell, aber dennoch zügig startete ich im Finstern mit Stirnlampe Richtung Hochtor. Kurz nach der Haindlkarhütte begann es zu dämmern und ich sah das Hochtor nicht, da es den ganzen Tag seine Nebelhaube nicht abnehmen sollte. Der Peternpfad war schon relativ trocken, doch oben am Dachlgrat wars stellenweise ziemlich naß, was einige Vorsicht walten ließ. Oben am Gipfelaufbau des Hochtors geriet ich dann in den Nebel, wodurch ich nach der Kriechstelle auch prompt die Markierung verlor und gerade zur Einschartung hochkletterte, was aber gottseidank auch nicht schwieriger war. Am Gipfel kam noch ein strenger kalter Wind dazu - kein Ort zum verweilen. Die erste längere Jausenpause gönnte ich mir dann unter dem Gipfelaufbau am Sattel zum Dachl. Der Abstieg am nassen Grat verlangte einige Konzentration und so war ich froh, als ich am Ende der Kletterei ankam. Unten am Haindlkarparkplatz warteten bereits mein Vater und mein Onkel, um mich am Buchstein zu begleiten. Noch war ich recht entspannt, doch eine alte Familientradition gebot nun ein Wettrennen auf den Buchstein. Meinen Onkel hatte ich diesbezüglich schon vor einiger Zeit herausgefordert, also war er gut vorbereitet. Es gab für mich nur eine theoretische Chance, ich mußte aufs Tempo drücken. Tatsächlich blieb ich bis zum Brucksattel vorne, doch dann wars entschieden. Bis zum Buchsteinhaus blieb ich noch im Rhytmus, dann kam der Hammer und es folgten eineinhalb Stunden Qual zum Gipfel, den ich mit 20 min Rückstand erreichte. Mein Vater drehte vorher beim Einstieg zum Wengerweg um. Hinunter gings dann auf dem Normalweg, der allerdings eine satte Gegensteigung aufweist (jetzt weiß ich warum im Wort "bergauf" ein "au" vorkommt). Am Buchsteinhaus setzte dann leichter Regen ein, den ich zwar sah, aber sonst nicht mehr registrierte. Ab dann schaltete ich nur mehr auf Leerlauf und nach 13 Stunden und 31 Minuten wars endlich geschafft.
Ach ja, es gibt einige Fotos von Onkels Handycam vom zweiten Teil, da ich selbst noch immer keine Kamera besitze. Ich muß nur noch auf das Mail warten.
Nun noch einige Daten: Hochtor: 3h52min
Haindlkarparkplatz: 6h50min (Gesamtzeit)
Teilzeit Buchsteinhaus: 1h26min
Teilzeit Buchstein: 2h58min
Gesamtzeit: 13h31min
Höhenmeter gesamt: ca 3700
Weglänge: keine Ahnung, aber weit.
Wißt ihr wieviel´ Sternlein stehen? Ich weiß es, oh ja, ich weiß es.
Fotos demnächst.
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