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Obere - Untere Koderalm, Gesäuse: Wegfindung und Schuhempfehlung?

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  • Obere - Untere Koderalm, Gesäuse: Wegfindung und Schuhempfehlung?

    hallo und guten tag liebes forum!

    zu dritt versuchten wir gestern (27.09.09) in der steiermark im gesäuse den in
    der bev-karte 2008 punktiert (also unmarkiert) eingezeichneten verbindungsweg von der oberen koderalm auf die untere koderalm zu finden um dann über den 'normalweg' (johnsbach - heßhütte) zum gasthof köblwirt zu gelangen.
    wir fanden noch die verfallene almhütte auf der oberen koderalm und folgten
    dann einen 'noch' sichtbaren steig unterhalb der stadelfeldfelsen entlang, kaum an höhe verlierend, der sich dann aber in steilen grashängen verlor. laut av-karte müßte der weg ja ungefähr auf höhe des wolfbauerturms ziemlich steil bergab in serpentinen richtung unterer koderalm verlaufen. irgendwo schien es uns, als ob da so ein grasbezogener felshügel bis ins 'tal' hinunter führen würde, doch aufgrund seiner steilheit und feuchtigkeit (gatschig), war es dort sehr rutschig, sodaß wir schlußendlich wieder umkehrten.

    nun tauchen für uns ein paar offene fragen auf:
    wir waren mit normalen bergschuhen unterwegs, was für ein schuhwerk wird von den 'profis' für solch ein gelände empfohlen (vielleicht sogar steigeisen?)

    gibt es jemanden im forum, der diesen steig schon einmal gegangen ist, und bereit ist, uns diesbezüglich zweckdienliche hinweise zu geben, bzw. eventuell diesen weg mit uns 'neu' zu begehen?

    wenn man den weg von der unteren koderalm her 'angeht' bzw. sucht, sind da die erfolgsaussichten auf die obere koderalm zu gelangen, höher?

    wir fanden im bereich unterer koderalm keinen sichtbaren weg mehr (verwachsen, windbruch, usw.)....

    für antworten diesbezüglich würden wir (helga, markus und ich) uns sehr freuen.

  • #2
    AW: Obere - Untere Koderalm, Gesäuse: Wegfindung und Schuhempfehlung?

    Ich bin schon etliche Male über den Unteren Koderboden gegangen,im Aufstieg zum Ödstein über den Gamssteinsattel, im Abstieg vom Schneeloch kommend.Soweit mir bekannt ist,führt ein kleiner Jagdsteig vom Unteren Koderboden über Rinnerstein zum Oberen Koderboden,auf dem die alte Almhütte steht,von der man schnell zur Hesshütte gelangt.Mit dem Stadelfeld bekommst Du es in keiner Weise zu tun!Für diese Touren reichen ganz normale Bergschuhe mit guter Sohle!

    LG.Thei.

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    • #3
      AW: Obere - Untere Koderalm, Gesäuse: Wegfindung und Schuhempfehlung?

      hallo thei!

      vielen dank für deine antwort, aber ich denke wir sprechen nicht vom selben weg. habe als anhang einen ausschnitt aus der bev-karte dazugegeben und den betroffenen weg rot "übermalt". aber vielleicht kennst du auch diesen weg.
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      • #4
        AW: Obere - Untere Koderalm, Gesäuse: Wegfindung und Schuhempfehlung?

        Hallo bring!
        Den von Dir markierten Weg bin ich noch nicht gegangen,aber auf dem Stadelfeld war ich schon einige Male,von dort zur Hesshütte geht auch ziemlich steil bergab und rutschig ist es auch.Wir sind entweder über die Gsuchmauer zur Quelle,oder zur Neuburg oder Ebneralm abgestiegen.Es kann durchaus sein,dass der von Dir gezeichnete Weg nicht mehr begangen wird.

        LG.Thei.

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        • #5
          Im Juli 2023 ist noch alles beim Alten geblieben. Der Steig zwischen Unterer und oberer Koderalm ist noch in der ÖK - Gott sei Dank - aber wie bereits 2009 angeführt nur mehr in Fragmenten im oberen Teil unter dem Wolfbauerturm vorhanden.
          Mit App (Apemap) und unterlegter ÖK sowie sehr festem Schuhwerk findet man dann doch hinunter. Wichtig ist, dass man von der Oberen Koderalm kommend den Weg solange folgt (eben), bis er - kaum sichtbar - vor einer Rippe steil hinunter führt. Zumindest war das im Juli so, da ist die Vegetation - Farne und Huflattich - schon so hoch, dass eventuelle Steigspuren kaum ersichtlich sind. Und unten ist sowieso alles von den Kühen zertreten, da würde man wohl auch bei Normalbedingungen kaum einen Weg sehen.

          Von der Stadlfeldschneid oder der Gsuchmauer kommend empfiehlt es sich beim Abstieg am Nordrand des Stadelfeldes zu bleiben - zumindest im unteren Teil. Sobald man bei der verfallenen Almhütte ist sieht man den Steig. Aber wie gesagt höchstens für 5 bis 10 Minuten.
          PL PJLeo

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          • #6
            Genau diesen Weg hab ich schon im August 2008 vergeblich gesucht. Bin schließlich weglos durch steilen Wald abgestiegen, normale Bergschuhe waren bei den damaligen trockenen Bedingungen ausreichend, die dichte Krautschicht hat viele meiner Schritte aber "ins Ungewisse" geführt.. Damals war ich recht fit und die Wetterbedingungen und sonstigen Umstände sehr gut.
            Ich bin nicht davon überzeugt, dass es günstig ist, solche Wegfragmente in Karten zu verzeichnen.
            Könnte sich auch nachteilig auswirken.

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            • #7
              Den hier beschriebenen Steig hab ich im August im Zuge einer erweiterten Wanderung von der Gsuchmauer absteigend besucht. Er ist wie oben erwähnt eigentlich in der vollen Länge erhalten, ab der Hütte sogar mit fallweisen Punktmarkierungen. Im Steilabschnitt im Abstieg aber vollkommen überwachsen und leicht zu verlieren.

              Hier bei der "Oberen Koderalm" - beginnt er im Abstieg rechts von einem Rinnsal.

              Gsuchmauer (146).jpg

              zuerst gerade in den Wald, dann etwas nach links an einer Felsstufe entlang

              Gsuchmauer (150).jpg


              zwischen Felsen schlängelt er sich dahin - hier im Rückblick sind die Farbpunkte sichtbar.

              Gsuchmauer (151).jpg


              eine recht hübsche Gasse durchschreitet man - auch hier wieder ein roter Punkt im Rückblick


              Gsuchmauer (153).jpg



              er verläuft wie in einem Betrag erwähnt anfangs recht flach, teils sogar ganz leicht steigend weiter.

              Gsuchmauer (160).jpg
              Gsuchmauer (156).jpg

              an einer kleinen Stelle ist ein Teil etwas verrutscht, es geht aber vis-a-vis weiter.

              Gsuchmauer (158).jpg


              Gsuchmauer (160).jpg


              Bei einer Stelle mit groben Steinen - auch ein größerer Steinmann ist hier, geht es steil bergab. Geht man hier weiter (wie ich es probiert habe), bleiben die Steigspuren zwar schon, aber es geht leicht fallend in sehr steilem Gelände weiter. Man kommt weit weg vom Track, daher bin ich umgedreht und schräg hinunter zu den Steigresten.


              Gsuchmauer (163).jpg



              Nach einer sehr steilen Passage von wenigen Minuten, geht der Steig kurz in eine Art Hohlweg über, offenbar wurden früher die Steine vom Weg immer an den Rand geräumt.
              Am Ende dieser nach links führenden Stelle macht der Wegrest dann allerdings eine scharfe Wendung nach rechts wie in der AMAP ersichtlich. Als ich zufällig meinen Rucksack hinstellte um zu pausieren, ist mir aufgefallen, das sehr große Wegsteine gelegt wurden. Vor allem an den Wendepunkten, ab diesem Zeitpunkt hab ich auf diese Ausschau gehalten.

              Gsuchmauer (164).jpg Gsuchmauer (165).jpg


              nach dem Rechtsknick geht es flach dahin, es folgen immer wieder aus Steine zur Aufmerksamkeit. Das Gelände ist hier aber schon recht angenehm und nicht mehr so extrem steil wie im allerersten Abstiegsteil.

              Gsuchmauer (167).jpg Gsuchmauer (168).jpg Gsuchmauer (166).jpg


              Im Abstieg sind mir allerdings keine roten Punkte mehr aufgefallen, nur diese Steine die schwer erkennbar sind, weil Staudenblätter so hoch sind.
              Bin daher abweichend vom gezeichneten Track dann bei einem Hochstand aus dem Wald gekommen, wohin auch leichte Spuren führten und weiter oberhalb eine Salzlecke war, die ich im Abstieg schon gesehen hatte.

              Gsuchmauer (170).jpg


              Kurz vor der unteren Koderalm, in einem gatschigen Bereich bei einem großen Felsblock neben dem Weg, sah ich auf einmal am Waldrand wieder einen roten Punkt. Wohin diese Punktmarkierung führen würde weiß ich nicht,

              Fazit: eine Abstiegsmöglichkeit von der oberen Koderalm, die etwas schwierig zum auffinden ist, ohne genaues Kartenstudium heikel. Für mich war es im Zuge des Aufsuchen von alten Steigen natürlich trotzdem spannend, empfehlen würde ich es einem normalen Wanderer aber nicht hier raufzugehen.
              Zuletzt geändert von bluehouse3843; 16.08.2023, 14:49.

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              • #8
                Danke für die tolle Beschreibung bluehouse3843! Ich bin einmal im September von der unteren Koderalm zur oberen, und wollte eben diesen alten Steig gehen. Von unten her ist die Suche nach dem Steig-Einstieg allerdings schwieriger als von oben. Nach ein bisschen Suchen fand ich aber vermutliche Steigspuren, und bald danach auch überzeugende rote Markierungen und grosse Steinmandl, allerdings später ging es über solche dichte hohe Vegetation (fast bis zur Hüfte) mit vielem Matsch unterhalb, dass ich dann davon genug hatte und zum (ebenfalls interessanten) langen W-Grat der Stadelfeldschneid ausgewichen bin, und über diesen einfach rauf bin (bin an der Wolfsbauernturm vorbei, und vom Gratsattel nach diesem zur oberen Koderalm abgestiegen).
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                War dann dort mal im Winter und bin (ungefähr) die Route des alten Steigs rauf mit dem Splitboard .
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