Eine kleine Raxrunde vom Montag, 16.11.09
Einen Tag konnte ich mir frei nehmen. Nach den Wetterprognosen wäre mir zwar Dienstag (siehe Joa’s Bericht von der Schneealpe!) oder ein anderer Tag lieber gewesen, aber trotz allem freue ich mich, zumindest am Montag in die Berge zu kommen.
Auf der Fahrt Richtung Rax ist es noch recht sonnig, aber beim Blick vom Wartholzkreuz sieht man schon die angekündigten, vermehrt aufziehenden Wolken.
01 Rax v. Wartholzkreuz_600x600_100KB.jpg
Auf der Hochfläche (hier Richtung Heukuppe und Karl Ludwig-Haus) liegt noch genug Schnee, auf den Flanken ist er schon ziemlich weggeräumt.
02 Heukuppe v. Wartholzkr_600x600_100KB.jpg
Ursprünglich wollte ich vom Gasthof Moassa weggehen. Da der aber Montag, Dienstag Ruhetag hat und am Preiner Gscheid jede Menge Parkplatz vorhanden ist, starte ich von hier.
05 Preiner Gscheid_600x600_100KB.jpg
Ein Blick auf die alt-ehrwürdige Mariensäule zeigt noch die sonnigen Verhältnisse.
06 Mariensäule Preiner Gsch_600x600_100KB.jpg
Während der Querung Richtung Rax-Südseite Karreralm verschwindet die Sonne dann gänzlich.
Trotzdem ist’s warm genug und ich bin im kurzärmligen Leiberl unterwegs.
Kurz vor der Karreralm möchte ich über den Schorschlsteig Richtung Felsen abkürzen.
Wer kann lesen, was hier eigentlich angeschrieben ist?
07 Schorschlsteig_600x600_100KB.jpg
Wie schon vor einigen Jahren kann ich nach wenigen Metern den Schorschlsteig nicht mehr erkennen. Und wie schon vor einigen Jahren treffe ich nach schräger Waldhang-Querung auf einen guten Jagdsteig, der steil hinaufführt.
08 Jagdsteig_600x600_100KB.jpg
Der Steig endet bei einer Jagdhütte mit Blick auf die Geröllhalden und Felsen. Die Hütte ist aber gerade belegt vom Jäger(Förster?) mit Jagdgast.
Natürlich sind die über mein Auftauchen nicht entzückt, und über mein nächstes Ziel, über den Paulaturm
10 Paulaturm II_600x600_100KB.jpg
weiter aufzusteigen.
Aber ich kann mich mit dem freundlichen Jäger einigen. Ich verzichte auf den Paulaturm, kann aber rechts ausweichend zum Großen Fuchsloch und dort aufsteigen, ohne dass es stört.
Irgendwie bin ich erleichtert, wie ich hinter dem nächsten Latschenrücken verschwinde.
Nicht, dass ich den grazilen Gang einer Gams hätte und leicht verwechselt werden könnte.
Andrerseits – so einen Kapitalen hätten die noch nie erlegt, und dann gäb’s massig (fettes) Gamsgulasch!
Mittlerweile bin ich schon mit langärmligen Pulli, Wanderjacke und sogar Pudelhaube adjustiert.
Kann ich bei diesem Wind und dichter Wolkendecke brauchen.
Schon bin ich bei der Einstiegsrinne des Großen Fuchslochs.
11 Gr. Fuchsloch_600x600_100KB.jpg
Weiter oben, rechts von der Rinne, geht der Steig über leichte Kletterstellen.
12 Gr. Fuchsloch klettern_600x600_100KB.jpg
Auf der ersten Terrasse sind schon Gämsen zu sehen. Die Hoffnung der Jäger, dass ich die Tiere in ihre Richtung scheuche, erfüllt sich nicht. Gelassen lassen mich die Viecher vorbeikeuchen.
Da dürften die Jäger mich bzw. meine Wirkung auf die Umwelt doch falsch eingeschätzt haben!
In der nächsten Rinne liegt schon einiger Schnee.
15 Gr. Fuchsloch Rinne oben_600x600_100KB.jpg
Da weiche ich, um ein wenig zu kraxeln, auf den Grat rechts des Weges aus. Nach einer Ecke halte ich mich weiter auf dem Grat, wenige Meter neben dem Steig. Das ist, nicht nur wegen des Windes, eine luftige Angelegenheit.
16 Gr. Fuchsloch Ausstiegsgrat_600x600_100KB.jpg
Ich verwende immer wieder auch die Hände. Kurz muss ich dran denken, dass hoffentlich nicht noch wo ein Jäger lauert. Wenn der dann auch noch seine Brillen vergessen hat – na, ich weiß nicht ….
Der Grat ist mittlerweile nur mehr ein sanfter Rücken und die Heukuppe ist nicht mehr weit.
17 Gr. Fuchsloch Ausstiegsrücken_600x600_100KB.jpg
Ich freue mich, wieder mal auf der Rax unterwegs zu sein. Trotzdem muss ich an Joa denken, und dass der irgendwie das schöne Wetter gepachtet hat ….
Im Bereich oberhalb Fuchsloch gibt’s, wie eigentlich immer, massenhaft Gämsen.
18 Gams I_600x600_100KB.jpg
Hier fühlen sie sich wohl, weit weg von Jagdhütte und Hochständen!
Trotzdem beäugen sie mich distanziert.
20 Gams III_600x600_100KB.jpg
Mittlerweile sind die Wolken immer dunkler geworden, weiterhin etwas Wind, mit gemütlich in die Sonne setzen ist jedenfalls nix.
Als Abstiegsweg habe ich mir den Amaliesteig vorgenommen, den ich nur im Aufstieg kenne.
Als ich runterschaue, werde ich kurz schwankend, ob ich mir nicht einen anderen Weg runter suchen soll. Ich kann auch von oben nicht so einschätzen, wie stabil der Schnee ist.
Ich entschließe mich zu einer Variante im oberen Teil, der nicht direkt über den markierten Weg (Markierungen eingekreist) geht, sondern über fast schneefreie steile Grashänge und eine felsige Rinne, die ich dem Sepplgraben zuordne.
22 Amalienstg o. Route_600x600_100KB.jpg
Unterhalb geht’s dann so weiter, danach um die Felsecke herum.
24 Amaliensteig Ecke Route_600x600_100KB.jpg
Nicht sehr souverän, eine Stelle länger taxierend, schaffe ich es dann über den Abbruch runter.
Wenn schon nicht konditionell, aber von meiner gewählten Streckenführung her klopfe ich leise bei pauli, mikki + herbert’s „Chaos-Tours“ an!
Hier verläuft der Steig im linken Ast, ich bin den rechten Ast runtergekommen.
25 Sepplgraben_600x600_100KB.jpg
Fortsetzung folgt
Einen Tag konnte ich mir frei nehmen. Nach den Wetterprognosen wäre mir zwar Dienstag (siehe Joa’s Bericht von der Schneealpe!) oder ein anderer Tag lieber gewesen, aber trotz allem freue ich mich, zumindest am Montag in die Berge zu kommen.
Auf der Fahrt Richtung Rax ist es noch recht sonnig, aber beim Blick vom Wartholzkreuz sieht man schon die angekündigten, vermehrt aufziehenden Wolken.
01 Rax v. Wartholzkreuz_600x600_100KB.jpg
Auf der Hochfläche (hier Richtung Heukuppe und Karl Ludwig-Haus) liegt noch genug Schnee, auf den Flanken ist er schon ziemlich weggeräumt.
02 Heukuppe v. Wartholzkr_600x600_100KB.jpg
Ursprünglich wollte ich vom Gasthof Moassa weggehen. Da der aber Montag, Dienstag Ruhetag hat und am Preiner Gscheid jede Menge Parkplatz vorhanden ist, starte ich von hier.
05 Preiner Gscheid_600x600_100KB.jpg
Ein Blick auf die alt-ehrwürdige Mariensäule zeigt noch die sonnigen Verhältnisse.
06 Mariensäule Preiner Gsch_600x600_100KB.jpg
Während der Querung Richtung Rax-Südseite Karreralm verschwindet die Sonne dann gänzlich.
Trotzdem ist’s warm genug und ich bin im kurzärmligen Leiberl unterwegs.
Kurz vor der Karreralm möchte ich über den Schorschlsteig Richtung Felsen abkürzen.
Wer kann lesen, was hier eigentlich angeschrieben ist?
07 Schorschlsteig_600x600_100KB.jpg
Wie schon vor einigen Jahren kann ich nach wenigen Metern den Schorschlsteig nicht mehr erkennen. Und wie schon vor einigen Jahren treffe ich nach schräger Waldhang-Querung auf einen guten Jagdsteig, der steil hinaufführt.
08 Jagdsteig_600x600_100KB.jpg
Der Steig endet bei einer Jagdhütte mit Blick auf die Geröllhalden und Felsen. Die Hütte ist aber gerade belegt vom Jäger(Förster?) mit Jagdgast.
Natürlich sind die über mein Auftauchen nicht entzückt, und über mein nächstes Ziel, über den Paulaturm
10 Paulaturm II_600x600_100KB.jpg
weiter aufzusteigen.
Aber ich kann mich mit dem freundlichen Jäger einigen. Ich verzichte auf den Paulaturm, kann aber rechts ausweichend zum Großen Fuchsloch und dort aufsteigen, ohne dass es stört.
Irgendwie bin ich erleichtert, wie ich hinter dem nächsten Latschenrücken verschwinde.
Nicht, dass ich den grazilen Gang einer Gams hätte und leicht verwechselt werden könnte.
Andrerseits – so einen Kapitalen hätten die noch nie erlegt, und dann gäb’s massig (fettes) Gamsgulasch!
Mittlerweile bin ich schon mit langärmligen Pulli, Wanderjacke und sogar Pudelhaube adjustiert.
Kann ich bei diesem Wind und dichter Wolkendecke brauchen.
Schon bin ich bei der Einstiegsrinne des Großen Fuchslochs.
11 Gr. Fuchsloch_600x600_100KB.jpg
Weiter oben, rechts von der Rinne, geht der Steig über leichte Kletterstellen.
12 Gr. Fuchsloch klettern_600x600_100KB.jpg
Auf der ersten Terrasse sind schon Gämsen zu sehen. Die Hoffnung der Jäger, dass ich die Tiere in ihre Richtung scheuche, erfüllt sich nicht. Gelassen lassen mich die Viecher vorbeikeuchen.
Da dürften die Jäger mich bzw. meine Wirkung auf die Umwelt doch falsch eingeschätzt haben!
In der nächsten Rinne liegt schon einiger Schnee.
15 Gr. Fuchsloch Rinne oben_600x600_100KB.jpg
Da weiche ich, um ein wenig zu kraxeln, auf den Grat rechts des Weges aus. Nach einer Ecke halte ich mich weiter auf dem Grat, wenige Meter neben dem Steig. Das ist, nicht nur wegen des Windes, eine luftige Angelegenheit.
16 Gr. Fuchsloch Ausstiegsgrat_600x600_100KB.jpg
Ich verwende immer wieder auch die Hände. Kurz muss ich dran denken, dass hoffentlich nicht noch wo ein Jäger lauert. Wenn der dann auch noch seine Brillen vergessen hat – na, ich weiß nicht ….
Der Grat ist mittlerweile nur mehr ein sanfter Rücken und die Heukuppe ist nicht mehr weit.
17 Gr. Fuchsloch Ausstiegsrücken_600x600_100KB.jpg
Ich freue mich, wieder mal auf der Rax unterwegs zu sein. Trotzdem muss ich an Joa denken, und dass der irgendwie das schöne Wetter gepachtet hat ….
Im Bereich oberhalb Fuchsloch gibt’s, wie eigentlich immer, massenhaft Gämsen.
18 Gams I_600x600_100KB.jpg
Hier fühlen sie sich wohl, weit weg von Jagdhütte und Hochständen!
Trotzdem beäugen sie mich distanziert.
20 Gams III_600x600_100KB.jpg
Mittlerweile sind die Wolken immer dunkler geworden, weiterhin etwas Wind, mit gemütlich in die Sonne setzen ist jedenfalls nix.
Als Abstiegsweg habe ich mir den Amaliesteig vorgenommen, den ich nur im Aufstieg kenne.
Als ich runterschaue, werde ich kurz schwankend, ob ich mir nicht einen anderen Weg runter suchen soll. Ich kann auch von oben nicht so einschätzen, wie stabil der Schnee ist.
Ich entschließe mich zu einer Variante im oberen Teil, der nicht direkt über den markierten Weg (Markierungen eingekreist) geht, sondern über fast schneefreie steile Grashänge und eine felsige Rinne, die ich dem Sepplgraben zuordne.
22 Amalienstg o. Route_600x600_100KB.jpg
Unterhalb geht’s dann so weiter, danach um die Felsecke herum.
24 Amaliensteig Ecke Route_600x600_100KB.jpg
Nicht sehr souverän, eine Stelle länger taxierend, schaffe ich es dann über den Abbruch runter.
Wenn schon nicht konditionell, aber von meiner gewählten Streckenführung her klopfe ich leise bei pauli, mikki + herbert’s „Chaos-Tours“ an!
Hier verläuft der Steig im linken Ast, ich bin den rechten Ast runtergekommen.
25 Sepplgraben_600x600_100KB.jpg
Fortsetzung folgt
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