Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Über die Hohe Veitsch (1981m) vom Radwirt / 09.05.2010

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Über die Hohe Veitsch (1981m) vom Radwirt / 09.05.2010

    Dies ist eigentlich fast dieselbe Runde, die auch schon nordi gemacht hat (hier sein Bericht vom 29.11.2009). Man geht dabei etwa 22.5 km bei 1350 Höhenmeter. Wenn man es so wie wir noch dazu recht gemütlich angeht, dann dann kann man dafür schon auch einmal 8 1/2 Stunden brauchen.

    Unsere genaue Route war: ab Parkplatz Radwirt (795m), der Straße entlang durch den Steinbachgraben bis zur Jagdhütte, dann gute Höhe gewinnend rauf zu den Veitschalmhütten (1451m), nördlich des Sperrkogels (1716m) bis zur Wegkreuzung, hier dann rechts haltend weiter hinauf zur Seebodenhütte (1810m) und weiter zum Gipfel der Hohen Veitsch (1981m). Über den Teufelssteig hinab zum Nikolokreuz auf der Rotsohlalm (1430m) und durch den Schallergraben und den Radriegel zurück zum Radwirt.


    Der Wetterbericht für heute hat einige Fragen offen gelassen, aber wenn es so wie hier durch den Steinbachgraben für den restlichen Tag weitergeht, dann sind wir mehr als nur zufrieden. Dieser erste Teil der Tour geht ganz gemütlich über 2.5 km bis zu einer Jagdhütte.


    Danach folgt man einen zuerst ziemlich nassen Weg hinauf durch einen Hochwald, gleich anständig an Höhe gewinnend bis zu den netten Hütten der Veitschalm (gute 1 1/2 Stunden vom Radwirt). Bei der Grundbauernhütte wurden die Matratzen und die Decken auf die frische Luft gelegt. Jetzt hat man den ersten Teil des Aufstiegs auch schon wieder hinter sich gebracht. Wir folgen noch kurz der Almstraße, die bis zur Ebenhütte weiter geht. Hinter den Hütten sieht man den Schoberstein und links davon den Ramkogel.


    Eigentlich führt jetzt der Weg eher gemütlich dahin. Wir verlieren fast nie an Höhe und gehen in Richtung Sperrkogel (1716m). In der Bildmitte sieht man auch schon die Ebenhütte und dahinter die ersten Vorboten des Hochplateaus der Veitsch. Unser weiterer Weg führt jetzt immer links durch einige Latschenfelder entlang bis auf eine Hühe von 1740m, wo sich dann der Weg verzweigt. Gerade dieser Teil bietet uns sehr viele Bergblumen, die in voller Blütenpracht stehen.


    Wir erreichen bald die Verzweigung und entscheiden uns, den nördlichen Weg über die Seebodenhütte zu nehmen. So wie es scheint, sollten wir bei dieser Wahl auf weniger Schnee treffen.


    Nicht der Schnee ist jetzt das Problem - von Süden steigen immer wieder dunkle Wolken herauf. Mit viel Phantasie sieht man aber auch noch blaue Anteile am schwarzen Himmel.


    Über ein paar wenige Schneefelder müssen wir schon, aber bald erreichen wir die nett gelegene Seebodenhütte. Nur noch 170 Höhenmeter liegen vor uns, das sollten wir doch ohne nass zu werden auch noch schaffen.


    Es wird immer kühler und der Wind beginnt heftiger zu werden. Die Spuren des gestrigen schlechten Wetters sind hier heroben auch nicht zu übersehen.


    Vom Süden her wird das Wetter immer schlechter, während im Norden noch etwas die Sonne scheint. Der Große Wildkamm (1874m) im letzten Sonnenlicht wirkt auf uns sehr einladend.


    Ich kann es nicht lassen und steige direkt über eine Wechte weiter auf. Niemals hätte ich gedacht, dass an manchen Stellen hier heroben noch so viel Schnee herum liegt. Natürlich hätte man diese eine Stelle auch sehr leicht umgehen können.


    Teil 2 folgt sofort.
    Zuletzt geändert von HerwigF; 12.05.2010, 15:08.
    Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

  • #2
    AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

    Jetzt haben wir das Plateau schon fast zur Gänze durchwandert und wir sind knapp unter dem Gipfel, als so gegen 13Uhr dann echt ein Graupelschauer auf uns nieder geht. Wird wohl heute nichts werden mit unserer verdienten Gipfelrast.


    Da hat aber der Petrus dann mit uns ein Einsehen und kurz vor dem Kreuz macht es wieder auf. Noch durch ein letztes Schneefeld und wir haben nach ungefähr 4 1/2 Stunden unser Ziel erreicht.



    Jetzt macht der Himmel etwas auf und gönnt uns einen Blick hinüber zum Hochschwab zu werfen. Die Aflenzer Staritzen sind ziemlich schneefrei und beim Anblick der Hochweichsel in der Bildmitte gehen mir auch so manche Ideen für weitere Wanderungen heuer durch den Kopf.


    Jetzt kommt wieder die Sonne heraus und wir können in aller Ruhe unsere Mittagsrast am Gipfel in völliger Einsamkeit genießen. Nur ein Tourengeher erscheint kurz bevor er mit seinen Firngleitern die Schallerrinne hinunter schwingt. Weil es gar so schön jetzt geworden ist, entscheiden wir uns jetzt, den Teufelssteig zur Rotsohlalm zu gehen. Dieser ist bis auf sehr wenige Ausnahmen schnee- und eisfrei.



    Dass es dann zwischenzeitlich wieder zum regnen begonnen hat, wundert uns heute gar nicht. Wir haben halt Aprilwetter im Mai. Aber alles kein Problem auf unserem Weg zum Nikolokreut. Auf der Alm daneben ist man auch schon aktiv und bereitet sich für die Saison vor.


    Wir aber gehen jetzt in Richtung Schalleralm weiter, biegen jedoch kurz davor rechts ab in den Schallergraben.


    Einmal führt unser Weg knapp neben der Straße zur Brunnalm vorbei. Aber nur wenige Meter später können wir wieder auf einen schönen Waldweg weiter absteigen.


    Nur für die letzte Viertelstunde müssen wir die heute wenig befahrene Straße zurück zum Radwirt nehmen. Für uns steht fest, dass diese Runde wohl zu den schönsten im Gebiet der Hohen Veitsch zählt und auch schon in der frühen Wandersaison gemacht werden kann. Wir können die heutige Tour mit ruhigem Gewissen all jenen weiter empfehlen, die sehr gerne auch einmal eine etwas längere Tour machen wollen. Als besonders anstrengend haben wir die heutige Wanderung aber nicht empfunden.

    Liebe Grüße,
    Herwig & Sophie.
    Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

    Kommentar


    • #3
      AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

      Super Tour! Tolle Beschreibung, welche Lust auf Nachwandern macht......
      wennst runter willst, musst vorher rauf.....

      Kommentar


      • #4
        AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

        Schöne Tour bin ich auch schon mal gegangen

        Kommentar


        • #5
          AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

          Jo jo.....

          Des wäre auch einmal eine Runde für mich! Owa i geh erst dann wenn a die Hütten offen sind!

          lg chri...

          Kommentar


          • #6
            AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

            Zitat von chri Beitrag anzeigen
            Jo jo.....

            Des wäre auch einmal eine Runde für mich! Owa i geh erst dann wenn a die Hütten offen sind!

            lg chri...
            Da kann ich dich aber jetzt schon beruhigen. Die Grundbauernhütte hat genau damals aufgemacht und das Graf-Meran-Haus war nur an diesem Tag nicht offen. Jetzt holt di goar nix mea ob
            Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

            Kommentar


            • #7
              AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

              Zitat von HerwigF Beitrag anzeigen
              Da kann ich dich aber jetzt schon beruhigen. Die Grundbauernhütte hat genau damals aufgemacht und das Graf-Meran-Haus war nur an diesem Tag nicht offen. Jetzt holt di goar nix mea ob

              Leider scho....!!!

              Bei mir is nämlich so das i mir mit dera sch... arbeiterei die ganze Freizeit verhau!!!

              lg chri...

              Kommentar


              • #8
                AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

                So, letzten Samstag sind wir diese Runde Nachgewandert - und es war herrlich!
                Ab der Seebodenhütte hats zu schneien begonnen, dann kam noch Nebel dazu und insgesamt haben wir nur 10 Leute getroffen!
                Absolut empfehlenswert, weil man hier des ganzn Veitschblock genießen darf ^^
                Danke für euren Bericht damals!!!

                -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
                Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

                Kommentar


                • #9
                  AW: Über die Hohe Veitsch (1981) vom Radwirt / 09.05.2010

                  Schön, dass es euch auch gefallen hat. jetzt ist der Tag halt schon etwas kurz und so muss man halt ein bisserl Gas geben um diese Runde bei Licht auch fertig zu bekommen.

                  LG, Herwig
                  Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Über die Hohe Veitsch (1981m) vom Radwirt / 09.05.2010

                    Jo, geht aber. Start war um 08:05 Uhr und beim Auto warn wir wieder um 15:15 Uhr.
                    Ein paar Pauserln zum "Wettergenießen" waren auch noch dabei.
                    Aber sehr viel "Spatzi" hast ohne Lampen eh nimmer. Doch der wahre Feiertag (21.12.) naht ja schon *gg*
                    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
                    Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

                    Kommentar

                    Lädt...