Hallo zusammen!
Ist man bei seinen Wanderungen bestrebt, nach Möglichkeit immer wieder neue Wanderziele - Gewässer, Almen, Übergänge und Gipfel - kennen zu lernen, kommt man zwangsläufig regelmäßig auch in mühsames und weniger empfehlenswertes Gelände.
Und da hätte ich von meinen letzten Touren so einiges zu berichten: Über pechig-klebriges und zerkratzendes Latschendickicht, über rutschige, abschüssige Steilhänge, über morsch-modrige Waldgebiete oder über "nervenstimulierende" Brennesselfelder.
Alles Touren, die ich eigentlich niemanden ans Herz legen würde.
Am Samstag, den 10.07.2010 durfte ich aber bei herrlichstem Wanderwetter wieder ein Tourengebiet kennen lernen, welches - obwohl nicht weit von markierten Pfaden entfernt - dennoch alles andere als überlaufen ist, und mit seiner prächtigen, landschaftlichen Vielfalt sowie den herausragenden Ausblicken eine überaus große Anziehungskraft ausübt.
Aus diesem Grund möchte ich meinen Ausflug im Toten Gebirge etwas ausführlicher schildern:
Das Tourengebiet
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Steirisches Salzkammergut
Wandergemeinde: Grundlsee
Ausgangspunkt: Schachen
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge
Der Routenverlauf
Grundlsee / Schachen - Gößler Alm - Aiblsattel - Dreibrüderkogel-Südgipfel - Dreibrüdersee - Gößler Alm - Gößl - Schachen
Die Wegbeschreibung
Aufbruch beim schottrigen "Parkplatz für Pühringerhütte-Geher". Hier erspart man sich das sonst in der Gemeinde Grundlsee übliche (meines Erachtens aber durchaus wohlfeile) Park-Entgelt, erhält dafür aber ein bis zum späteren Nachmittag über und über mit Staub bedecktes Auto (mich persönlich störts nicht wirklich).
Zu meiner Verwunderung scheint es hier jede Menge Berechtigte zu geben, die sich den Anstieg in die umliegende Bergwelt mittels Auffahrt auf besagter Staub-Forststraße verkürzen. 3 Autos und 4 Mopeds/Motorräder innerhalb weniger Minuten ließen mich schon an eine größere Veranstaltung auf irgendeiner Alm glauben (hat sich dann aber nicht bewahrheitet).
Bald schon schweift der Blick über den Grundlsee und dem an seinem Ufer gelegenen Schloß.
1-DSC02195_Grundlsee-Schloss.jpg
Weiter geht´s durch teilweise dichteren Wald - an einem Jagdhaus vorbei.
2-DSC02207-Jagdhuette.jpg
Es folgt ein stellenweiser recht steiler, aber einfach begehbarer Waldaufschwung, den man auf einem serpentinenreichen Steiglein hinter sich bringt.
Durch die Bäume hindurch erhascht man immer wieder beste Ausblicke auf die beeindruckenden Süd- bzw. Südostwände von Backenstein, Reichenstein und Siniweler.
3-DSC02264-Reichenstein.jpg
Zahlreiche Singvögel stimmen im Wald ihr schönstes Lied an, ein Specht klopft im Takt dazu. Ein Hämmern in der Ferne verrät das Näherkommen der Gößler Alm mit seinen zahlreichen kleinen Hütten.
4-DSC02290-Goessler-Alm.jpg
Nun ist es nicht mehr weit hinauf in den Aiblsattel, doch was sich in der Folge an landschaftlicher Schönheit entfaltet, läßt mich kaum mehr weiterkommen.
5-DSC02309-Felsen.jpg
Vor dem tiefblauen Himmel fast blendende hellgraue, schroffe Felsen, leuchtend grüne, saftige, blumenreiche Wiesen und dazu der unbeschreiblich schöne Ausblick über den dunklen Grundlsee hinweg auf die im frühen Morgenlicht gleißenden Gletscher am Dachsteingebirge.
7-DSC02355-Grundlsee-Dachstein.jpg
Wenig später taucht eine kleine Hütte an einem märchenhaft idyllischen Almplatzerl auf, eine kleine Quelle spendet herrlich erfrischendes, kühles Bergwasser, welches mir vor allem am Nachmittag beim Rückweg Erfrischung und neue Lebensgeister spenden wird.
6-DSC02345-Wiesen.jpg
Und im Hintergrund ragt bereits mein Gipfelziel auf - zumindest den vorderen (rechten) dieser beiden so unnahbar wirkenden Felszacken wollte ich heute besteigen. Und das auf einem überraschend einfachen, steinmandlgekennzeichneten Steiglein.
8-DSC02387-Huette.jpg
Zu meiner großen Freude und Überraschung fand ich auf dem aussichtsreichen Felsturm sogar ein Gipfelkreuz vor (die Überraschung wäre etwas weniger groß gewesen, hätte ich vor dieser Tour hier im Gipfeltreffen-Forum recherchiert).
9-DSC02414-Gipfelkreuz.jpg
Am bizarr zerklüfteten Gipfel mit bestem Ausblick in alle Richtungen lasse ich mich zunächst einmal zur Rast nieder.
DSC02431-Felseindruecke.jpg
Fortsetzung folgt ...
Ist man bei seinen Wanderungen bestrebt, nach Möglichkeit immer wieder neue Wanderziele - Gewässer, Almen, Übergänge und Gipfel - kennen zu lernen, kommt man zwangsläufig regelmäßig auch in mühsames und weniger empfehlenswertes Gelände.
Und da hätte ich von meinen letzten Touren so einiges zu berichten: Über pechig-klebriges und zerkratzendes Latschendickicht, über rutschige, abschüssige Steilhänge, über morsch-modrige Waldgebiete oder über "nervenstimulierende" Brennesselfelder.
Alles Touren, die ich eigentlich niemanden ans Herz legen würde.
Am Samstag, den 10.07.2010 durfte ich aber bei herrlichstem Wanderwetter wieder ein Tourengebiet kennen lernen, welches - obwohl nicht weit von markierten Pfaden entfernt - dennoch alles andere als überlaufen ist, und mit seiner prächtigen, landschaftlichen Vielfalt sowie den herausragenden Ausblicken eine überaus große Anziehungskraft ausübt.
Aus diesem Grund möchte ich meinen Ausflug im Toten Gebirge etwas ausführlicher schildern:
Das Tourengebiet
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Steirisches Salzkammergut
Wandergemeinde: Grundlsee
Ausgangspunkt: Schachen
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge
Der Routenverlauf
Grundlsee / Schachen - Gößler Alm - Aiblsattel - Dreibrüderkogel-Südgipfel - Dreibrüdersee - Gößler Alm - Gößl - Schachen
Die Wegbeschreibung
Aufbruch beim schottrigen "Parkplatz für Pühringerhütte-Geher". Hier erspart man sich das sonst in der Gemeinde Grundlsee übliche (meines Erachtens aber durchaus wohlfeile) Park-Entgelt, erhält dafür aber ein bis zum späteren Nachmittag über und über mit Staub bedecktes Auto (mich persönlich störts nicht wirklich).
Zu meiner Verwunderung scheint es hier jede Menge Berechtigte zu geben, die sich den Anstieg in die umliegende Bergwelt mittels Auffahrt auf besagter Staub-Forststraße verkürzen. 3 Autos und 4 Mopeds/Motorräder innerhalb weniger Minuten ließen mich schon an eine größere Veranstaltung auf irgendeiner Alm glauben (hat sich dann aber nicht bewahrheitet).
Bald schon schweift der Blick über den Grundlsee und dem an seinem Ufer gelegenen Schloß.
1-DSC02195_Grundlsee-Schloss.jpg
Weiter geht´s durch teilweise dichteren Wald - an einem Jagdhaus vorbei.
2-DSC02207-Jagdhuette.jpg
Es folgt ein stellenweiser recht steiler, aber einfach begehbarer Waldaufschwung, den man auf einem serpentinenreichen Steiglein hinter sich bringt.
Durch die Bäume hindurch erhascht man immer wieder beste Ausblicke auf die beeindruckenden Süd- bzw. Südostwände von Backenstein, Reichenstein und Siniweler.
3-DSC02264-Reichenstein.jpg
Zahlreiche Singvögel stimmen im Wald ihr schönstes Lied an, ein Specht klopft im Takt dazu. Ein Hämmern in der Ferne verrät das Näherkommen der Gößler Alm mit seinen zahlreichen kleinen Hütten.
4-DSC02290-Goessler-Alm.jpg
Nun ist es nicht mehr weit hinauf in den Aiblsattel, doch was sich in der Folge an landschaftlicher Schönheit entfaltet, läßt mich kaum mehr weiterkommen.
5-DSC02309-Felsen.jpg
Vor dem tiefblauen Himmel fast blendende hellgraue, schroffe Felsen, leuchtend grüne, saftige, blumenreiche Wiesen und dazu der unbeschreiblich schöne Ausblick über den dunklen Grundlsee hinweg auf die im frühen Morgenlicht gleißenden Gletscher am Dachsteingebirge.
7-DSC02355-Grundlsee-Dachstein.jpg
Wenig später taucht eine kleine Hütte an einem märchenhaft idyllischen Almplatzerl auf, eine kleine Quelle spendet herrlich erfrischendes, kühles Bergwasser, welches mir vor allem am Nachmittag beim Rückweg Erfrischung und neue Lebensgeister spenden wird.
6-DSC02345-Wiesen.jpg
Und im Hintergrund ragt bereits mein Gipfelziel auf - zumindest den vorderen (rechten) dieser beiden so unnahbar wirkenden Felszacken wollte ich heute besteigen. Und das auf einem überraschend einfachen, steinmandlgekennzeichneten Steiglein.
8-DSC02387-Huette.jpg
Zu meiner großen Freude und Überraschung fand ich auf dem aussichtsreichen Felsturm sogar ein Gipfelkreuz vor (die Überraschung wäre etwas weniger groß gewesen, hätte ich vor dieser Tour hier im Gipfeltreffen-Forum recherchiert).
9-DSC02414-Gipfelkreuz.jpg
Am bizarr zerklüfteten Gipfel mit bestem Ausblick in alle Richtungen lasse ich mich zunächst einmal zur Rast nieder.
DSC02431-Felseindruecke.jpg
Fortsetzung folgt ...
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