Heute möchte ich eine Wanderroute vorstellen, die
Viele Einschränkungen - aber landschaftlich ist diese Tour ein absoluter Leckerbissen. Und wer zur rechten Jahreszeit unterwegs ist, darf sich auch an ebensolchen kulinarischen laben (massenhaft köstliche Schwarzbeeren).
Ich habe zwar eine Zeitlang überlegt, dieses Tourenschmankerl für mich zu behalten, nicht zuletzt weil ich weiß, dass es hier im Forum nicht wenige gibt, die das Veröffentlichen von "Geheimtipps" für Schwachsinn halten.
Aber ich vertrete die Ansicht, dass wirkliche Geheimtipps auch immer solche bleiben werden, weil die Wege für den Massentouristen einfach zu beschwerlich, zu lang, zu anstrengend, zu wenig wohlklingend, zu was weiß ich auch immer sind, als dass diese Gegenden wirklich künftig überrannt werden würden.
Ein weiterer Grund, warum diese 3-Kar-Wanderung (es wäre auch ohne Weiteres noch eine Verlängerung möglich) nur äußerst selten begangen wird (neben den eingangs erwähnten Einschränkungen): In der Nachbarschaft warten mit dem Hochgolling und der Greifenberg-Überschreitung in den Klafferkessel mindestens zwei wesentlich bekanntere, beliebtere und damit halt auch überlaufenere Tourenziele.
Das Tourengebiet
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Ennstal / Rohrmoos
Wandergemeinde: Rohrmoos-Untertal
Ausgangspunkt: Gasthaus Riesachfall
Gebirgsgruppe: Schladminger Tauern
Der Routenverlauf
Gasthaus Riesachfall – Materialseilbahn Gollinghütte – Untere und Obere Stegeralm / Stegerkar – Wildkar / Wildkarsee – Herzmaierkar – Angereralm – Riesachfall
Ausgangspunkt der 21 Kilometer langen Runde, auf der man mehr als 1.500 Aufstiegshöhenmeter zu überwinden hat, ist der gebührenpflichtige Parkplatz (6 Euro für einen Tag) beim Gasthaus Riesachfall.
Aus fototechnischen Gründen empfiehlt es sich, die Tour im Uhrzeigersinn zu absolvieren.
Wir folgen zunächst der markierten und einfach begehbaren Route Richtung Gollinghütte, lassen nach ca. 2,5 Kilometer die zeitgleich mit uns aufgebrochenen Wanderer vorüberziehen, um ein kurzes Stück vom Wanderweg abzuschweifen und die schöne Spiegelung der von der frühen Morgensonne bestrahlten Hochgolling-Nordwand in einer kleinen Lacke abzulichten.
GT_01_DSC04820-Hochgolling.jpg
Im Bereich der Talstation der Materialseilbahn zur Gollinghütte verlassen wir den markierten Wanderweg dann endgültig und steigen nach rechts über mittelsteile Almhänge auf und gelangen so allmählich aus dem Schatten des engen Taleinschnittes in die blendende Morgensonne.
GT_02_Schatten_DSC04838.jpg
Hin und wieder entdecken wir etwas Steigähnliches. Vor allem bei einer Querung Richtung Norden zwischen felsigen Steilstellen hindurch ist es sogar recht deutlich ausgeprägt und hilft uns gut und einfach über diese Schlüsselstelle hinweg.
Bald darauf gelangen wir zu einer kleinen Jagdhütte.
GT_03_DSC04820-Jagdhuette.jpg
Von hier dreht die Route nun Richtung Westen. Auch hier hilft uns ein Steig weiter, auch wenn er häufig durch hohes, taubenetztes Gras verwachsen ist.
GT_04_DSC04820-Gras.jpg
Auf knapp über 1.800 Meter Höhe erreichen wir den ersten See des heutigen Tages. Jeder von ihnen sollte heute mit einer erwähnenswerten Begebenheit aufwarten.
Bei diesem ersten See waren es ungewöhnlich große Kaulquappen in riesiger Zahl, die bei unserem Näherkommen das an sich klare Wasser in Ufernähe in eine braune, brodelnde und sprudelnde Brühe verwandelten.
GT_05_DSC04820-Kaulquappen.jpg
Über ein kurze Steilstufe erreichen wir die nächste Karstufe mit einem weiteren See, wo großflächige Wollgrasfelder unsere Aufmerksamkeit erregen und uns zwecks besserer Motivgestaltung zu so mancher unnatürlichen Verrenkung zwingen.
GT_06_DSC05094-Wollgras.jpg
Von hier gelangen wir über eine zunehmend steile Grasflanke am Karschluß in einen breiten Sattel zwischen Tristhof und Häuselspitze, wo wir uns an aussichtsreicher Stelle zur gemütlichen Jause niederlassen.
Tiefblick zum Oberen Wildkarsee
GT_07_DSC05232-Jausenplatz.jpg
Auch unser nächstes Aufstiegsgebiet in der Steilflanke zwischen Wasserfallspitze (links) und Hinteren Wildkarstein (rechts) können wir von hier ausgezeichnet überblicken: Wir werden uns später über den grünen Hang auf der rechten Bildseite hinaufschinden, -schwitzen und -schnaufen.
GT_08_DSC05290-Wasserfallspitze.jpg
Zuvor aber hieß es erst einmal, zum Oberen Wildkarsee hinabzusteigen. Und hier erlebten wir die nächste Überraschung.
GT_09_DSC05343_Wildkarsee.jpg
Fortsetzung folgt ...
- kaum begangen wird
- nicht markiert ist
- über weite Strecken auch steiglos verläuft
- auf der einige Steilflanken bestiegen werden wollen
- obwohl man im Normalfall nicht einmal einen Gipfel erklimmt
- wo man am Ausgangspunkt Parkgebühren zu entrichten hat
- und auf der man noch unbedingt rechtzeitig bei Tageslicht wieder im Tal sein sollte, um etwaigen Ärger mit dem Jäger zu vermeiden
Viele Einschränkungen - aber landschaftlich ist diese Tour ein absoluter Leckerbissen. Und wer zur rechten Jahreszeit unterwegs ist, darf sich auch an ebensolchen kulinarischen laben (massenhaft köstliche Schwarzbeeren).
Ich habe zwar eine Zeitlang überlegt, dieses Tourenschmankerl für mich zu behalten, nicht zuletzt weil ich weiß, dass es hier im Forum nicht wenige gibt, die das Veröffentlichen von "Geheimtipps" für Schwachsinn halten.
Aber ich vertrete die Ansicht, dass wirkliche Geheimtipps auch immer solche bleiben werden, weil die Wege für den Massentouristen einfach zu beschwerlich, zu lang, zu anstrengend, zu wenig wohlklingend, zu was weiß ich auch immer sind, als dass diese Gegenden wirklich künftig überrannt werden würden.
Ein weiterer Grund, warum diese 3-Kar-Wanderung (es wäre auch ohne Weiteres noch eine Verlängerung möglich) nur äußerst selten begangen wird (neben den eingangs erwähnten Einschränkungen): In der Nachbarschaft warten mit dem Hochgolling und der Greifenberg-Überschreitung in den Klafferkessel mindestens zwei wesentlich bekanntere, beliebtere und damit halt auch überlaufenere Tourenziele.
Das Tourengebiet
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Ennstal / Rohrmoos
Wandergemeinde: Rohrmoos-Untertal
Ausgangspunkt: Gasthaus Riesachfall
Gebirgsgruppe: Schladminger Tauern
Der Routenverlauf
Gasthaus Riesachfall – Materialseilbahn Gollinghütte – Untere und Obere Stegeralm / Stegerkar – Wildkar / Wildkarsee – Herzmaierkar – Angereralm – Riesachfall
Ausgangspunkt der 21 Kilometer langen Runde, auf der man mehr als 1.500 Aufstiegshöhenmeter zu überwinden hat, ist der gebührenpflichtige Parkplatz (6 Euro für einen Tag) beim Gasthaus Riesachfall.
Aus fototechnischen Gründen empfiehlt es sich, die Tour im Uhrzeigersinn zu absolvieren.
Wir folgen zunächst der markierten und einfach begehbaren Route Richtung Gollinghütte, lassen nach ca. 2,5 Kilometer die zeitgleich mit uns aufgebrochenen Wanderer vorüberziehen, um ein kurzes Stück vom Wanderweg abzuschweifen und die schöne Spiegelung der von der frühen Morgensonne bestrahlten Hochgolling-Nordwand in einer kleinen Lacke abzulichten.
GT_01_DSC04820-Hochgolling.jpg
Im Bereich der Talstation der Materialseilbahn zur Gollinghütte verlassen wir den markierten Wanderweg dann endgültig und steigen nach rechts über mittelsteile Almhänge auf und gelangen so allmählich aus dem Schatten des engen Taleinschnittes in die blendende Morgensonne.
GT_02_Schatten_DSC04838.jpg
Hin und wieder entdecken wir etwas Steigähnliches. Vor allem bei einer Querung Richtung Norden zwischen felsigen Steilstellen hindurch ist es sogar recht deutlich ausgeprägt und hilft uns gut und einfach über diese Schlüsselstelle hinweg.
Bald darauf gelangen wir zu einer kleinen Jagdhütte.
GT_03_DSC04820-Jagdhuette.jpg
Von hier dreht die Route nun Richtung Westen. Auch hier hilft uns ein Steig weiter, auch wenn er häufig durch hohes, taubenetztes Gras verwachsen ist.
GT_04_DSC04820-Gras.jpg
Auf knapp über 1.800 Meter Höhe erreichen wir den ersten See des heutigen Tages. Jeder von ihnen sollte heute mit einer erwähnenswerten Begebenheit aufwarten.
Bei diesem ersten See waren es ungewöhnlich große Kaulquappen in riesiger Zahl, die bei unserem Näherkommen das an sich klare Wasser in Ufernähe in eine braune, brodelnde und sprudelnde Brühe verwandelten.
GT_05_DSC04820-Kaulquappen.jpg
Über ein kurze Steilstufe erreichen wir die nächste Karstufe mit einem weiteren See, wo großflächige Wollgrasfelder unsere Aufmerksamkeit erregen und uns zwecks besserer Motivgestaltung zu so mancher unnatürlichen Verrenkung zwingen.
GT_06_DSC05094-Wollgras.jpg
Von hier gelangen wir über eine zunehmend steile Grasflanke am Karschluß in einen breiten Sattel zwischen Tristhof und Häuselspitze, wo wir uns an aussichtsreicher Stelle zur gemütlichen Jause niederlassen.
Tiefblick zum Oberen Wildkarsee
GT_07_DSC05232-Jausenplatz.jpg
Auch unser nächstes Aufstiegsgebiet in der Steilflanke zwischen Wasserfallspitze (links) und Hinteren Wildkarstein (rechts) können wir von hier ausgezeichnet überblicken: Wir werden uns später über den grünen Hang auf der rechten Bildseite hinaufschinden, -schwitzen und -schnaufen.
GT_08_DSC05290-Wasserfallspitze.jpg
Zuvor aber hieß es erst einmal, zum Oberen Wildkarsee hinabzusteigen. Und hier erlebten wir die nächste Überraschung.
GT_09_DSC05343_Wildkarsee.jpg
Fortsetzung folgt ...
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