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Totes Gebirge - Überschreitung

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  • Totes Gebirge - Überschreitung

    Ist schon ein bisserl her, aber trotzdem:

    Nachdem sich meine Bergwaldwoche verschoben hat habe ich eigentlich keine Lust in Wien zu sitzen, vor allem bei dem derzeitigen Wetter: wolkenlos, stabil, allerdings auch sehr heiß.
    Aber wo finde ich so rasch einen Partner? Nirgends! Auch das Forum hat mich im Stich gelassen, aber kein Wunder, so kurzfristig. Also allein? Allein ein paar Tage in den Bergen verbringen, das habe ich noch nie gemacht, ist einen Versuch wert.
    Und wohin? Natürlich etwas mit der Bahn – wozu habe ich meine Halbpreiskarte – und dann bietet sich natürlich eine Überschreitung an: das Tote Gebirge. Ausgangspunkt Altaussee, Ziel Hinterstoder.
    Aufbruch am Freitag, die Bahnfahrt nicht ohne Hindernisse, zwischen Ebensee und Bad Ischl ist die Bahnstrecke gesperrt, das letzte Unwetter hat ganze Arbeit geleistet. Der Schienenersatzverkehr braucht natürlich etwas länger, macht nichts, muss ich in Bad Aussee nicht so lange auf den Bus warten, kann einen kleinen Spaziergang zur Koppentraun machen
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    Für den Aufstieg zur Loserhütte ist es noch etwas früh und vor allem noch zu heiß, also stärke ich mich in Fischerndorf bei toller Aussicht auf die Trisselwand mit einem Bier
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    Und riskiere auch einen kleinen Schwimm. Nicht ganz kalt das Wasser – zumindest solange man in den oberen 10cm bleibt und auch nicht denselben Weg zurücknimmt.
    Dann aber doch Aufstieg, sind ja immerhin 700m
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    Ich hätte doch noch warten sollen, es ist immer noch sehr heiß, im unteren Waldteil geht es ja noch, aber weiter oben …
    Dafür wird die Aussicht immer besser.
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    Schließlich die Loser-Hütte
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    Rast auf der Terrasse mit herrlicher Aussicht
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    Die untergehende Sonne wirft unten im Tal lange Schatten
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    Und der Blick zum Dachstein wird immer toller
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    Auf der Hütte feiert eine Hochzeitsgesellschaft
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    Zuletzt geändert von Erik; 06.09.2010, 17:24.

  • #2
    AW: Totes Gebirge-Überschreitung

    Es ist trotzdem noch genügend Platz zum Schlafen, vorerst genieße ich aber den Abend auf der Terrasse
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    Die untergehende Sonne zaubert die schönsten Stimmungsbilder
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    während die Musiker dem Hochzeitspaar ein Ständchen bringen
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    Es ist ein herrlicher lauer Abend, ich habe nette Gesprächspartner, einen Ungarn und auch ein Paar, das von dem Sisi-Klettersteig auf den Loser schwärmt – C-D, schade, nichts für mich, ich habe keinen Gurt mit und auch der Wirt hat nichts zum Herborgen.

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    • #3
      AW: Totes Gebirge-Überschreitung

      Samstag: der nächste Morgen bringt die Schatten in die Gegenrichtung
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      Und auch der Dachstein steht noch dort wo er gestern war
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      Nach einem guten Frühstück geht es den Normalweg auf den Loser
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      Die 340 Höhenmeter sind bald geschafft
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      Herrliche Aussicht
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      Wohin soll man da zuerst schauen
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      Auch hier nette Leute zum Plaudern, sie haben auch den Klettersteig gemacht, ist schön aber nicht allzu einfach, gut dass ich es nicht riskiert habe ohne Sicherung zu gehen.
      Für den Weiterweg über Hochanger zum Augstsee
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      habe ich nette Gesellschaft, mit Plaudern wirkt der Weg viel kürzer. Und es ist interessant, dass bei anderen Paaren die Erfahrungen und Probleme bei Touren ähnlich sind – nur vielleicht mit einem anderen Vorzeichen (männlich weiblich)
      Vorbei am Loserfenster
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      Und an Dachsteinblicken kommt man hier einfach nicht vorbei
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      • #4
        AW: Totes Gebirge-Überschreitung

        Weiter geht es – jetzt allerdings allein – über die Bräuningalm auf den Bräuningzinken, war länger als ich dachte, naja, 300m und heiß ist es inzwischen auch geworden.
        Ganz allein oben auf dem Gipfel
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        Erstmal sieht man weit über das Tote Gebirge hinweg
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        Nach langer gemütlicher Rast geht es wieder hinunter, vorbei an der Bräuningalm, bei der eifrig renoviert wird
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        Der Weiterweg auf dem Karl-Stöger-Steig zieht sich gewaltig – oder kommt mir das nur so vor, weil es so heiß ist? Schatten gibt es wenig und auch der Mund trocknet aus, gut, dass ich meinen Trinksack mithabe, da brauche ich nicht für jeden Schluck den Rucksack herunternehmen – und Schlucke nehme ich oft genug, bald ist jeder kleine Schattenplatz willkommen.
        Plötzlich eisige Kälte
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        Eine kleine Höhle, das muss natürlich erkundet werden, also kurz etwas angezogen, Taschenlampe heraus und hinein – erfrischend!
        Leider komme ich nicht weit, nach wenigen Metern geht ein Schacht senkrecht hinunter
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        Bohrhaken zeugen von Befahrungen, aber ich traue mich nicht weit vor, am Boden liegen noch Schnee- und Eisreste.
        Also wieder zurück
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        Und weiter am Steig. Dass diese Höhle bereits die Eishöhle vor dem Hoch¬klapf¬sattel wäre, diese Hoffnung muss ich bald begraben, ich habe gerade einmal die Hälfte des Steigs hinter mir.
        Es geht hinunter und hinauf, es zieht sich endlos – ist es die Hitze oder bin ich nur so mies drauf.
        Endlich der Hoch¬klapf¬sattel, das erste Mal auch eine größere Gruppe Leute, jetzt geht es bergab zur Augstwiese, ein schmiedeeisernes Tor „versperrt“ den Zugang
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        Und daraus trinken die Kühe?
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        Jetzt noch ein Stück bergauf, endlich die Alm,
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        Ich bin eigentlich schon ziemlich fertig, brauche dringend einen schattigen Platz für eine Stärkung, sonst schaffe ich das letzte Stück zum Appelhaus nicht.
        Keine verlassene Alm, hier ist einiges los, fast jede Hütte ist besetzt. Beim ersten Brunnen habe ich kein Glück mit Wasser, aber beim nächsten kann ich den ärgsten Durst stillen.
        Gleich in der Nähe plaudert ein Paar vor einer Hütte, ich frage nach einem schattigen Plätzchen, gleich wird eine Bank heruntergeklappt, ich kann mich ausruhen.
        Dem Gespräch kann ich nicht leicht folgen, der Ausseer Dialekt ist nicht einfach, aber anscheinend dreht es sich um die Alm und ums Schwendten, da werde ich hellhörig, hier hat doch der Alpenverein schon einmal Bergwald¬wochen veran¬staltet, also frage ich einmal nach.
        Es entwickelt sich ein interessantes Gespräch, die Leute hier sind begeistert von der Arbeit der Alpenvereinsgruppen – schön, so etwas auch von der anderen Seite zu hören.
        Ich komme dann auch noch mit dem Almverantwortlichen ins Gespräch und erfahre, dass die Bauern hier jedes Jahr eine Woche für die Alm arbeiten. Ich biete ihm auch meine Hilfe für die nächsten Jahre an und er notiert sich gerne meine Adresse. Ich bin neugierig, ob sich daraus etwas ergeben wird.
        Anschließend werde ich noch von einer Bäuerin in ihre Hütte zu einem Schnaps eingeladen und es ergibt sich noch ein nettes und interessantes Gespräch.

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        • #5
          AW: Totes Gebirge-Überschreitung

          Frisch gestärkt geht es jetzt zum Applehaus, das ich in knapp einer ¾ h erreiche
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          Hier ist Einiges los, schließlich ist Samstag und die Terrasse ist ziemlich voll, aber ich finde einen Platz bei einem netten Ehepaar, zu dem sich im Laufe des Abends noch der Halter von der Brunnwiesenalm hinzugesellt.
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          Ein ganz besonderer Halter
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          der jeden Freitag und Samstag hier auf der Hütte am Pianino aufspielt
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          Heute hat er leider nicht viele Zuhörer, zu schön ist der laue Abend, die Leute bleiben lieber auf der Terrasse. Aber für mich gibt er dann noch speziell eine Walzerfolge aus dem Rosenkavalier.
          Es wird dann noch ein langer Abend mit ihm noch ein paar wenigen Gästen und ich biete ihm und seinem Freund an morgen beim Schwendten zu helfen – ob ich jetzt einen Tag früher oder später nach Hause komme ist mir ja egal, ich bin ungebunden.

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          • #6
            AW: Totes Gebirge-Überschreitung

            Sonntag: nach einem guten Frühstück mache ich mich auf den Weg zur Brunnwiesenalm, nicht ohne vorher noch bei dem Ehepaar von gestern vorbeizuschauen, die in einer Selbstversorgerhütte der Naturfreunde wohnen.
            Die Halterhütte ist dann leicht zu finden, es ist die kleinste auf der Alm
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            Hier wohnt Stefan 2 Monate im Sommer mit seinen Kühen und 3 Ziegen
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            Das Innere spartanisch eingerichtet
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            Das Abwaschschaff aus Holz
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            Das „Badezimmer“ 50m unterhalb der Hütte bei der Quelle, das „WC“ 50m oberhalb aber ohne „W“.
            Bei den Getränken sieht man allerdings, dass er kein gewöhnlicher Halter ist
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            Zunächst heißt es einen Teil der Kühe durch eine Latschengasse auf eine andere Weide zu bringen, und das ist gar nicht so leicht, denn sie wollen einfach nicht. Kein Wunder, sie stehen auf einer saftigen Weide und sehen keinen Weiterweg.
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            Aber vielleicht schaut diese Wiese nur für mich saftig aus, Kühe wollen wahrscheinlich etwas anderes.
            Zuerst gelingt es Stefan ja nur durch Rufen die Kühe zu uns zu locken, aber dann fehlt doch ein Kalb und während er und sein Freund versuchen das Kleine zur Herde zu treiben, bin ich vollauf damit beschäftigt, die Herde zusammen zu halten, die wollen nämlich wieder zurück.
            Endlich sind die Kühe drüben
            Es ist mir ein Rätsel, wie er das alleine hätte schaffen können.
            Nach einer kleinen Stärkung geht es jetzt bewaffnet mit einer Motorsäge in die Latschen, wieder etwas Weidegebiet für die Kühe schaffen: einer sägt, die Anderen räumen weg – beides keine leichte Arbeit.
            Etwas Donnergrollen macht uns nicht viel Sorgen, es dürfte vorbei ziehen, wir genießen dann noch eine kleine Jause nach getaner Arbeit
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            Eigentlich passt diese Farbgebung eher zu dem Umfeld hier
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            Beim Rückweg schaue ich wieder beim „Schlachthaus-Hans“ vorbei, dort sind inzwischen Freunde dazu gekommen
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            Kaum habe ich sie begrüßt steht schon eine Dose Bier für mich bereit. Und bei dieser einen bleibt es auch nicht.
            Als es dann schon langsam dunkelt und ich zum Appelhaus aufbrechen will, werde ich eingeladen zu bleiben, Platz ist auf der Hütte genug, zum Essen gibt es auch und Bier ist ebenfalls reichlich vorhanden. Eine tolle Gastfreundschaft – gut, dass ich meinen Rucksack komplett mitgenommen habe.

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            • #7
              AW: Totes Gebirge-Überschreitung

              Montag: nach einem kleinen Frühstück geht es über das Appelhaus Richtung Pühringerhütte. Heute sehe ich ja alle Markierungen, vor einem ½ Jahr war es mit Michi bei Schneelage ja viel schwieriger
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              Beim Aufstieg zum Redenden Stein ein schöner Blick zum Gr. Woising
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              Am Gipfel dann die schönste Aussicht zum Dachstein
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              Beim Abstieg treffe ich dann den 2. Halter heroben, den Toni und kann ihm bei der Suche nach seinen Kühen helfen, die ich beim Aufstieg gesehen habe – nicht einfach für ihn hier die Übersicht zu behalten.
              Weiter geht es auf bekanntem Weg, ganz einfach, wenn man die Markierungen sieht und auch unsere Umkehrstelle von damals fällt mir erst im Nachhinein auf, so eindeutig sind die Markierungen.
              Gegen Mittag bin ich dann am Wildgößl und treffe die ersten Wanderer von heute.
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              Sie erzählen, dass das leicht Gewittergrummeln von gestern am Toplitzsee ein gewaltiger Wolkenbruch war, keine 10km entfernt.
              Ausgiebige Rast, sogar mit einem kleinen Schläfchen – die letzten Tage bin ich ja nicht vor 12h ins Bett gekommen – von wegen Hüttenruhe!
              Noch ein Blick nach Osten Richtung Schermberg und Priel
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              Dann geht es hinunter zum Ablasbühel und weiter zur Pühringerhütte
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              Vorher komme ich noch beim Kl. Windloch vorbei, gewaltig, wie es hier heraus bläst, angeblich kann man einen Hut hinein werfen, er fliegt wieder heraus – glaube ich gerne, ein Papiertaschentuch schafft es nicht einmal bis zum Schact.
              Das in der Nähe liegende Gr. Windloch habe ich dann nicht gefunden, gebe aber zu, dass ich nicht sehr intensiv gesucht habe. Beide Eingänge gehören jedenfalls zum Elmsystem – wäre einmal eine interessante Tour.
              Bei der Pühringerhütte lege ich zunächst einmal meinen Rucksack ab.
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              Nach einer kleinen Bierpause geht es aber kurz zurück zum Elmsee ein Bad ist fällig. Herrlich das Schwimmen, nicht zu kalt, hier hält man es lange aus.
              Zurück zur Hütte gibt es ein gutes Abendessen und einen gemütlichen Abend mit einem weitgereisten und –gewanderten Ehepaar samt Hund und Kind. Leider nicht auf der Terrasse, ein leichter Regen zwingt uns in die Hütte.
              Übrigens gut, dass ich damals im Dezember mit Michi umgedreht habe, es war nicht einmal die Hälfte des Weges, wir hätten es nie zur Pühringerhütte geschafft.

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              • #8
                AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                Dienstag: nach einem ausgezeichnetem Frühstück
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                Noch ein Blick zurück zum Elmsee und zum Salzofen
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                Von Stefans Freund hatte ich noch den Tipp, das Rotgschirr nicht auf dem Normalweg, sondern vom Rotkogelsattel zu machen, mit anschließendem Abstieg über den Ostgrat, aber alleine scheint mir das ein bisschen zu gewagt, ich hebe mir das für später auf.
                Überhaupt lasse ich das Rotgschirr lieber aus, könnte etwas zu viel für heute werden, die Strecke bis zum Prielschutzhaus ist weit, vor allem wenn man Schermberg und/oder Priel mitnehmen möchte.
                Die Gegend wird karstig
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                Der empfohlene Aufstieg – also, ich weiß nicht …
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                Beim Rotkogelsattel mache ich einen kleinen Abstecher zum Roten Kögel, eigentlich wollte ich nur telefonieren, Bescheid sagen, dass ich noch lebe und mich nicht verirrt habe – ist günstig, wenn man allein unterwegs ist.
                Hier beim Dachsteinblick sollte Empfang sein. War aber nicht, es hat sich aber trotzdem gelohnt:
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                Nach kurzer Pause geht es weiter über den Ausseer Weg, Blick zurück auf das Rotgschirr mit dem empfohlenen Ostgrat
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                Weiter Richtung Priel
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                Farnkraut versucht sich hier in den Felsspalten
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                Aber das Wetter gefällt mir nicht so richtig
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                • #9
                  AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                  Trotzdem riskiere ich den Abstecher auf den Schermberg. Es geht über ein Karrenfeld
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                  Und was sieht man denn da wieder im Hintergrund?
                  Unter mir Kuhtrittmuscheln in Mengen
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                  Natürlich zieht sich der Aufstieg ordentlich, aber irgendwann bin ich oben
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                  Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt
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                  Traumaussicht zum Gr. Priel und Spitzmauer
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                  Sowie Tiefblick zur Welserhütte
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                  Ich disponiere um, lasse Priel und Prielschutzhaus und steige zur Welserhütte ab, den Weg kenne ich noch nicht.
                  Und der wird auch wieder einmal länger als gedacht, sogar kurze Versicherungen drinnen, endlich die Hütte vor mir
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                  Das Bier zischt jetzt richtig. Ich bin der einzige Gast, die Hüttenleute laden mich in ihre Küche ein, wir plaudern und ich erfahre auch Details über den Klettersteig auf den Schermberg. Das nächste Mal also mit Klettersteigset für diese Ecke: Tassilo-Klettersteig, Bernd-Rinesch und Stoder¬talersteig auf die Spitzmauer, insgesamt sicher eine anspruchsvolle Sache.
                  Aber für mich ist hier Schluss, bleibt nur mehr die Frage, wie komme ich nach Hause? Hier übernachten oder absteigen und unten noch auf Bus und Bahn hoffen?
                  Ich habe Glück, zwei Bayern kommen noch zur Hütte und wollen mich zur Bahn mitnehmen.
                  Aber davor ist noch ein langer Abstieg zu bewältigen: 1000m Serpentinenweg bis hinunter und dann noch 3,5km Forststraße bis zum Almtalerhaus. Wer weiß, wie schnell die Bayern sind, da gehe ich lieber voraus damit ich sie nicht aufhalte.
                  Zache Angelegenheit, das Ganze, aber ich habe dann noch Zeit für ein erfrischendes Bad mit Blick auf den Schermberg.
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                  Die Forststraße hier kann man nicht einmal mit dem Rad etwas erträglicher machen, die sind anscheinend ganz hart hier
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                  Tour geschafft, heute habe ich bis zur Welserhütte keine Menschenseele getroffen, irgendwie unheimlich, wenn man so alleine unterwegs ist, ich hätte mich bei den Hütten anmelden sollen, aber bei meiner Unschlüssigkeit … da muss man ja dann wirklich das machen, was man sich ursprünglich vorgenommen hat – fad!
                  Die Bayern kommen auch bald an, ein Bier ist noch fällig, dann bringen sie mich sogar nach Gmunden, machen dabei einen kleinen Umweg um mich um Bahnhof zu bringen – Danke im Nachhinein!
                  Dort habe ich noch Zeit für eine kleine Pizza, bevor mein Zug kommt – der natürlich Verspätung hat.
                  Schöngeist und Nic die zufällig auch im Zug von Gmunden waren habe ich leider ein bisschen ignoriert – Tschuldigen bitte, war unhöflich, ich hoffe sie hatten Verständnis (Insiderinfo)
                  War eine tolle Erfahrung so eine Tour ganz allein, man kommt viel leichter mit anderen Leuten in Kontakt, ich würde es gerne wieder machen – ob ich aber beim nächsten Mal auch so viel Glück mit so vielen netten sympathischen Leuten haben werde?
                  Zuletzt geändert von Erik; 06.09.2010, 17:42.

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                  • #10
                    AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                    herrliche gegend, toller bericht. macht lust, einmal ohne schi und ohne felsambitionen dort oben herumzugeistern.
                    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                    bürstelt wird nur flüssiges

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                    • #11
                      AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                      Absolut genial, Erik gratuliere dir herzlich zum Erlebten - a echt lässige Soch
                      Danke für diesen Leckerbissen von Bericht!!!

                      lG
                      Martin
                      Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                      • #12
                        AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                        Die schönen Aufnahmen geben einen schönen Einblick in den Tourenverlauf.

                        helmut55
                        Lg. helmut55

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                          ein spitzenbericht - von solchen beiträgen lebt dieses forum!

                          lg,

                          p.b.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                            Hat mir auch sehr gut gefallen Danke für den tollen Bericht!!!
                            lg Margit
                            "... und dann wundern wir uns, dass auch andere die Einsamkeit lieben und dass wir sie mit ihnen teilen müssen."

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Totes Gebirge-Überschreitung

                              Servus Erik,
                              danke für Deinen super Bericht,
                              ich hab ihn mit großem Vergnügen gelesen.
                              http://cyclingcreta.gr/de/
                              Grüße, Robert

                              Kommentar

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