Grüß euch,
vergangenen Sonntag war ich mit ElviraNordic, Michi H.+Freund am Hochschwab unterwegs (für mich das erste Mal), die Route startete in Seewiesen (940m), ging über die Flörlhütte (1284m) zur Voisthaler Hütte (1654m), retour über den (unmarkierten) Reitsteig durch die Latschenkieferfelder über den Fölzsattel (1626m) zum Franzosen-Kreuz (wo die Seewiesener 1805 ihren Ort gegen Napoleon verteidigten). und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Insgesamt eine sehr abwechslunsgsreiche und völlig unschwierige Wanderung, zuerst geht es einen Schotterweg gemächlich hinauf, dann wird es etwas steiler zur Flörlhütte auf einem breiten, grobschottrigem Weg, bis zum Franzosen-Kreuz geht es weiter mäßig steil hinauf, dann hinunter über die Untere Dullwitz und die Voisthaler Gasse steil hinauf zur Hütte. Der Rückweg verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Zwar ist der feinschottrige Weg relativ breit (fast so breit wie der Goetheweg auf der Nordkette), doch über ein kurzes Stück (vgl. Bild 13) etwas ausgesetzt und kurz auch mit einem Seil versichert. Ab dem Fölzsattel geht es dann auf einem gut ausgetretenen Steig, der Reitsteig, wieder hinunter, ist auch bei Nässe gut begehbar.
Soweit der Background - hier die Bilder:
Bild 1: Blick auf den westlichen Teil der "Gschirrmauer", mit dem Mitteralmkogel (1881m) und Mitteralm darunter. Die Flörlhütte schaut mit Dach aus dem Einschnitt im Tal heraus, hinten sieht man den Rücken des Fölzsattels, über den der Reitsteg durch die Latschen führt
Bild 2: Links die Gschirrmauer in ganzer Pracht, rechts der Unterrand der Bösen Mauer, frontal der Böse Wald
Bild 3: Unterhalb der Bösen Mauer, im ganzen Tal teils beträchtliche Schuttablagerungen und Murenabgänge, die den Weg immer wieder verlegt haben. Das ganze Massiv bröckelt.
Bild 4: Einfach mal auf sich wirken lassen
Bild 5: Am Franzosen-Kreuz, links (nicht im Bild) geht es den Reitsteig hinauf, geradeaus hinunter in die Untere Dullwitz, eine weitläufige Senke, rechts die Höllmauer, im Bereich der Scharte, in dessen Umkehrpunkt das Denkmal (Kreuz) steht, wehte vorübergehend ein lebhafter Wind, typisch für Scharten, Sattel, Engstellen aller Art...
Bild 6: Bewuchs in steiler Höhe
Bild 7: Unser Tagesziel, die Voisthaler Hütte, rechts durch die flache Scharte geht der Aufstieg, im Hintergrund Schneereste vom letzten Wintereinbruch Ende August
Bild 8: Aus meteorologischer Sicht interessant, der flache Talboden in einer Senke, nicht ganz so ideal wie der Funtensee oder Grünloch, aber sicherlich für extreme Tiefstwerte im Winter gut, die unter -30 °C reichen sollten. Für extreme Minima sind wichtig:
- flacher Talboden/Senke (Hangabwinde in der Nacht zu schwach, um die Kaltluft am sich absetzen zu behindern)
- kein Abfluss (von allen Seiten von höherem Gelände umgeben)
- möglichst offen zum Himmel, um genügend langwellige Ausstrahlung zu ermöglichen (-> Wärme wird ins Weltall abgegeben)
- schneebedeckt (hohe Albedo, die weiße Fläche reflektiert viel)
Das ist erstmal das wichtigste, hier in der Unteren Dullwitz passt alles bis auf die nordseitige Felswand, die steil in die Senke reicht und somit immer wieder kalte Hangabwinde in den Kaltluftsee ableitet und entsprechend umrührt.
Bild 9 aus anderer Perspektive
Bild 10: Vom Fölzsattel nach Südosten führt ein Weg Richtung Mitteralm, der felsige Gupf ist laut AMAP mit 1967m nicht benannt.
vergangenen Sonntag war ich mit ElviraNordic, Michi H.+Freund am Hochschwab unterwegs (für mich das erste Mal), die Route startete in Seewiesen (940m), ging über die Flörlhütte (1284m) zur Voisthaler Hütte (1654m), retour über den (unmarkierten) Reitsteig durch die Latschenkieferfelder über den Fölzsattel (1626m) zum Franzosen-Kreuz (wo die Seewiesener 1805 ihren Ort gegen Napoleon verteidigten). und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Insgesamt eine sehr abwechslunsgsreiche und völlig unschwierige Wanderung, zuerst geht es einen Schotterweg gemächlich hinauf, dann wird es etwas steiler zur Flörlhütte auf einem breiten, grobschottrigem Weg, bis zum Franzosen-Kreuz geht es weiter mäßig steil hinauf, dann hinunter über die Untere Dullwitz und die Voisthaler Gasse steil hinauf zur Hütte. Der Rückweg verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Zwar ist der feinschottrige Weg relativ breit (fast so breit wie der Goetheweg auf der Nordkette), doch über ein kurzes Stück (vgl. Bild 13) etwas ausgesetzt und kurz auch mit einem Seil versichert. Ab dem Fölzsattel geht es dann auf einem gut ausgetretenen Steig, der Reitsteig, wieder hinunter, ist auch bei Nässe gut begehbar.
Soweit der Background - hier die Bilder:
Bild 1: Blick auf den westlichen Teil der "Gschirrmauer", mit dem Mitteralmkogel (1881m) und Mitteralm darunter. Die Flörlhütte schaut mit Dach aus dem Einschnitt im Tal heraus, hinten sieht man den Rücken des Fölzsattels, über den der Reitsteg durch die Latschen führt
Bild 2: Links die Gschirrmauer in ganzer Pracht, rechts der Unterrand der Bösen Mauer, frontal der Böse Wald
Bild 3: Unterhalb der Bösen Mauer, im ganzen Tal teils beträchtliche Schuttablagerungen und Murenabgänge, die den Weg immer wieder verlegt haben. Das ganze Massiv bröckelt.
Bild 4: Einfach mal auf sich wirken lassen
Bild 5: Am Franzosen-Kreuz, links (nicht im Bild) geht es den Reitsteig hinauf, geradeaus hinunter in die Untere Dullwitz, eine weitläufige Senke, rechts die Höllmauer, im Bereich der Scharte, in dessen Umkehrpunkt das Denkmal (Kreuz) steht, wehte vorübergehend ein lebhafter Wind, typisch für Scharten, Sattel, Engstellen aller Art...
Bild 6: Bewuchs in steiler Höhe
Bild 7: Unser Tagesziel, die Voisthaler Hütte, rechts durch die flache Scharte geht der Aufstieg, im Hintergrund Schneereste vom letzten Wintereinbruch Ende August
Bild 8: Aus meteorologischer Sicht interessant, der flache Talboden in einer Senke, nicht ganz so ideal wie der Funtensee oder Grünloch, aber sicherlich für extreme Tiefstwerte im Winter gut, die unter -30 °C reichen sollten. Für extreme Minima sind wichtig:
- flacher Talboden/Senke (Hangabwinde in der Nacht zu schwach, um die Kaltluft am sich absetzen zu behindern)
- kein Abfluss (von allen Seiten von höherem Gelände umgeben)
- möglichst offen zum Himmel, um genügend langwellige Ausstrahlung zu ermöglichen (-> Wärme wird ins Weltall abgegeben)
- schneebedeckt (hohe Albedo, die weiße Fläche reflektiert viel)
Das ist erstmal das wichtigste, hier in der Unteren Dullwitz passt alles bis auf die nordseitige Felswand, die steil in die Senke reicht und somit immer wieder kalte Hangabwinde in den Kaltluftsee ableitet und entsprechend umrührt.
Bild 9 aus anderer Perspektive
Bild 10: Vom Fölzsattel nach Südosten führt ein Weg Richtung Mitteralm, der felsige Gupf ist laut AMAP mit 1967m nicht benannt.
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