Obwohl das Gesäuse ja bekanntlich ein sehr beliebtes Gebiet für Berg- und Klettertouren ist, ist ein mächtiger Berg dort weitgehend unbekannt: die Almmauer (1764m). Auch im Internet findet man kaum Infos über diesen schönen Berg, dessen Gipfel (Hauptgipfel + Ostgipfel) durch einen Grat verbunden sind. Lediglich zum Ostgipfel gibts hier im Forum einen kleinen Bericht. Auch der AV-Führer hilft nicht sehr viel weiter, verweist aber immerhin auf 3 Möglichkeiten, den Hauptgipfel zu erreichen, wobei alle den 2. Schwierigkeitsgrad aufweisen. Anlässlich einer Überschreitung vom Tamischbachturm zum Buttensattel im August 2010 wollte ich daher den Hauptgipfel einfach "mitnehmen", musste aber bald erkennen, dass dieses Vorhaben nicht so leicht umzusetzen ist und begnügte mich vorerst mit dem leichteren Ostgipfel. Die Schwierigkeiten der Almmauer kurz zusammengefasst: 1.) relativ schwer zu erreichen (nachdem ich den in manchen Karten noch eingezeichneten Jagdsteig von Hieflau nicht gefunden habe, blieb nur der Aufstieg von Norden von der Ischbauernalm bzw. der Lechneralmhütte). 2.) Die Almmauer ist von allen Seiten recht steil, was vor allem bei Nässe größere Probleme bedeutet. 3.) Die Almmauer ist ein Latschenparadies; lediglich das letzte Stück zum Ostgipfel ist ausgeschnitten, sonst heißt es: kämpfen .
Letzten Sonntag gelang es mir jedoch, den Hauptgipfel zu erklimmen und gleich auch noch den Grat zum Ostgipfel zu bezwingen. Der Plattenspitz kam noch als Draufgabe hinzu. Die Eintragungen im Gipfelbuch zeigen, dass der Südwestgrat aus dem Speernkar am häufigsten begangen wird. Um den auf dieser Route so zahlreichen Latschen zu entgehen, wählte ich einen Aufstieg durch die Nordwestwand. Schwierigkeitsgrad würde ich mit 2+ einschätzen. Wer den Dachlgrat problemlos geht, kann auch meine Aufstiegsroute ohne Probleme bewältigen.
Anblick der Almmauer von Westen beim Abstieg vom Tamischbachturm auf den Buttensattel. Links der Hauptgipfel, rechts hinten der Ostgipfel.
DSC00510.jpg
Das gleiche Motiv, etwas näher gezoomt. Ein direkter Aufstieg vom Buttensattel erschien mir schwierig. Rechts der latschenbewachsene Südwestgrat.
DSC00511.jpg
Beim Aufstieg von der Lechneralmhütte zeigen sich Tieflimauer und Kleiner Buchstein im Morgenlicht. Das Große Maiereck will auch noch aufs Bild.
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Hier meine Aufstiegsroute durch die Nordwestwand (rot). Wem das Band in Bildmitte zu ausgesetzt ist, kann auch die blaue Variante wählen, erreicht allerdings früher das Latschenparadies
DSC00514.jpg
Das Gelände ist einfacher, als es von unten aussieht.
DSC00518.jpg
Rückblick hinunter.
DSC00519.jpg
Die etwas ausgesetzte Schlüsselstelle nach der Querung auf dem oben erwähnten Band, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Kriechstelle am Dachlgrat nicht verleugnen kann.
DSC00520.jpg
Die letzten Klettermeter, dann ist der Grat erreicht.
DSC00522.jpg
Und so siehts am Grat aus. Latschen, soweit das Auge reicht..
DSC00527.jpg
Rückblick: wie man sieht, sind dem Hauptgipfel westlich noch zwei Vorgipfel vorgelagert. Ich bin vor dem im Bild vorderen Gipfel von rechts (Norden) aus der Schlucht gekommen, der "Normalweg" kommt von links über den Südwestgrat und die beiden Vorgipfel. Hinten links kann man die ehem. Lawinenbeobachtungsstation am Mitterriegel erkennen, der ich Stunden später auch noch einen Besuch abstattete.
DSC00528.jpg
Letzten Sonntag gelang es mir jedoch, den Hauptgipfel zu erklimmen und gleich auch noch den Grat zum Ostgipfel zu bezwingen. Der Plattenspitz kam noch als Draufgabe hinzu. Die Eintragungen im Gipfelbuch zeigen, dass der Südwestgrat aus dem Speernkar am häufigsten begangen wird. Um den auf dieser Route so zahlreichen Latschen zu entgehen, wählte ich einen Aufstieg durch die Nordwestwand. Schwierigkeitsgrad würde ich mit 2+ einschätzen. Wer den Dachlgrat problemlos geht, kann auch meine Aufstiegsroute ohne Probleme bewältigen.
Anblick der Almmauer von Westen beim Abstieg vom Tamischbachturm auf den Buttensattel. Links der Hauptgipfel, rechts hinten der Ostgipfel.
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Das gleiche Motiv, etwas näher gezoomt. Ein direkter Aufstieg vom Buttensattel erschien mir schwierig. Rechts der latschenbewachsene Südwestgrat.
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Beim Aufstieg von der Lechneralmhütte zeigen sich Tieflimauer und Kleiner Buchstein im Morgenlicht. Das Große Maiereck will auch noch aufs Bild.
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Hier meine Aufstiegsroute durch die Nordwestwand (rot). Wem das Band in Bildmitte zu ausgesetzt ist, kann auch die blaue Variante wählen, erreicht allerdings früher das Latschenparadies
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Das Gelände ist einfacher, als es von unten aussieht.
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Rückblick hinunter.
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Die etwas ausgesetzte Schlüsselstelle nach der Querung auf dem oben erwähnten Band, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Kriechstelle am Dachlgrat nicht verleugnen kann.
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Die letzten Klettermeter, dann ist der Grat erreicht.
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Und so siehts am Grat aus. Latschen, soweit das Auge reicht..
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Rückblick: wie man sieht, sind dem Hauptgipfel westlich noch zwei Vorgipfel vorgelagert. Ich bin vor dem im Bild vorderen Gipfel von rechts (Norden) aus der Schlucht gekommen, der "Normalweg" kommt von links über den Südwestgrat und die beiden Vorgipfel. Hinten links kann man die ehem. Lawinenbeobachtungsstation am Mitterriegel erkennen, der ich Stunden später auch noch einen Besuch abstattete.
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