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Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

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  • Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

    hallo forumskollegen!

    nachdem ich das schöne wochenende nicht nutzen konnte (war mit der band unterwegs), bin ich gestern ins gesäuse gefahren, um den tamischbachturm zu erklimmen.

    vorausschicken möchte ich noch, daß ich mit einer sehr vagen beschreibung aus einer ögv-zeitschrift und der alpenvereinskarte ausgerüstet war.
    den anstieg zum buttensattel über die lechneralm-jagdhütte kannte ich schon.
    außerdem werde ich mich für das österr. nationalteam im verkoffern bewerben.


    los ging´s beim letztmöglichen parkplatz im tamischbachtal, von wo man der forststraße taleinwärts folgt, an diesem wegweiserbaum vorbei richtung jodelbauernalm
    comp_DSCN3126.jpg


    man quert das breite schotterbett des tamischbaches und erreicht bei einer markanten linkskehre diesen wegweiser. hier biegt eine weitere straße rechts ab, der man folgt
    comp_DSCN3127.jpg


    "diese (straße) höher bis zu einem geröllfeld, wo linkerhand der steig beginnt, jedoch völlig verschüttet ist. rote farbtupfen an den bäumen leiten im geröllfeld höher, das man an ... deutlichen verengung nach rechts verläßt."

    da ich im ersten geröllfeld keinerlei farbtupfen an den allerdings vorhandenen bäumen gesehen habe, bin ich etwa 5 minuten weiter zum nächsten geröllfeld gegangen, was meinem gefühl nach auch eher zur karte gepaßt hat.
    das war dieses falsche schotterbett, wo ich auch steigspuren zu erkennen glaubte (wunschdenken?)
    comp_DSCN3131.jpg


    was die orientierung auch erschwert hat, war der morgennebel, der sich nur langsam gelichtet hat. der falsche graben
    comp_DSCN3133.jpg


    nach ca. 80 hm bin ich zu einer (mir) zu schwierigen kletterstelle gekommen. jetzt war mir klar, daß ich hier falsch war. also wieder runter zu einer abzweigung nach links (im aufstieg). hier war schon die almmauer zu erkennen
    comp_DSCN3132.jpg


    doch auch dieser graben war noch nicht der richtige, er hörte an einer felswand auf. in meiner verzweiflung bin ich auf den links angrenzenden, steilgrasigen riedel raufgestiegen und in den nächsten graben hinunter
    comp_DSCN3134.jpg


    den habe ich weiter nach oben verfolgt, aber immer darauf geachtet, daß ich meinen anstiegsweg zum rückzug wiederfände. bei einer gabelung habe ich den rechten ast genommen (vermutlich wieder falsch)
    comp_DSCN3137.jpg


    zwischendurch gab es leichte kletterstellen an zum teil nassem fels
    comp_DSCN3138.jpg
    comp_DSCN3139.jpg
    comp_DSCN3141.jpg


    fortsetzung

  • #2
    AW: tamischbachturm/buttengraben

    leichte klettereinlage
    comp_DSCN3144.jpg


    den graben habe ich dann irgendwann nach LINKS verlassen, wo ich nach ein paar minuten eher zufällig auf die markierungspunkte des buttensteiges gestoßen bin
    comp_DSCN3147.jpg


    dem ziemlich verwachsenen steig folgend erreicht man den buttensattel, wo man einen überblick über den weiteren anstiegsweg hat. der tamischbachturm noch im nebel
    comp_DSCN3149.jpg


    tiefblick nach hieflau, rechts der brettspitz
    comp_DSCN3154.jpg


    da ist schon die anstiegsrampe zu erkennen
    comp_DSCN3155.jpg


    die scharte bei der teufelskirchen
    comp_DSCN3161.jpg


    die rampe
    comp_DSCN3162.jpg


    der markierte anstieg führt allerdings über den äußeren rand der rampe, wo das gestein fester ist
    comp_DSCN3166.jpg


    rückblick zur teufelskirchen mit der zu durchschreitenden scharte
    comp_DSCN3168.jpg


    weiter gehts am grat, bis man über ein kurzes schotterband einen ebenso kurzen steilen grashang erreicht
    comp_DSCN3169.jpg


    fortsetzung

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    • #3
      AW: Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

      rückblick, die kleine scharte halblinks ist das obere ende der rampe
      comp_DSCN3170.jpg


      vom ausstieg oberhalb des grashangs
      comp_DSCN3171.jpg


      jetzt sind es nur mehr ca. 30 hm bis zum gipfelkreuz, das ich nach 4`40 std erreicht habe.
      comp_DSCN3175.jpg


      die almmauer, rechts davor der buttensattel
      comp_DSCN3181.jpg


      vom abstieg über den normalweg ein blick zur almmauer, in der mitte die imposante teufelskirchen
      comp_DSCN3190.jpg


      der anstiegsgrat, rechts oben das gipfelkreuz
      comp_DSCN3192.jpg


      tiefblick ins tamischbach, rechts neben der forststraße in der bildmitte (die gerade helle linie) die lechneralm-jagdhütte, von der auch ein(?) buttensteig durch wald zum buttengraben führt
      comp_DSCN3194.jpg


      der gr. und kl. buchstein, rechts davor die tieflimauer. auch wenn ich mir´s jetzt mit den richtigen kletterern verscherze: die ostwände des buchstein wären doch etwas für einen klettersteig, das ergäbe eine schöne runde mit den westseitigen zustiegen?
      comp_DSCN3195.jpg



      nach häferlkaffee und ausgezeichnetem zwetschkenkuchen auf der ennstaler hütte sollte der abstieg über den bärensattel und weiter zum parkplatz führen.
      links die stumpfmauer, rechts der gamsstein, vorne der bärenstein
      comp_DSCN3200.jpg


      hier habe ich mir endgültig die goldene ananas als verkoffer-weltmeister verdient.
      da ich die abzweigung nach dem bärensattel ins tal übersehen habe, bin ich den markierungen auf einer forststraße gefolgt. bis ich bemerkt habe, daß ich wieder in die falsche richtung gegangen bin, war ich schon im nächsten tal und mußte wohl oder übel bis zur bundesstraße absteigen. bei der folgenden taleinwärts-wanderung zum auto hatte ich wenigstens die gelegenheit den kamm vom buttensattel (ganz links) über die teufelskirchen (der markante spitz) zum gipfel zu betrachten.
      comp_DSCN3208.jpg


      das wetter war durchwachsen, am kamm und am gipfel kalt und windig.
      trotz allem war´s ein schöner tag im xeis.
      die ob der verhauer nichtssagende reine gehzeit: über 8 std.
      in den gräben und am gipfelaufbau leichte kletterstellen bis max. 1+, vielleicht ein bißchen ausgesetzt.

      lg toni

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      • #4
        AW: Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

        Hallo Toni!

        Na da hätten wir ja beinahe das gleiche Bergziel gehabt.
        Tendierte ebenfalls zum Tamischbachturm (allerdings von Hieflau aus),
        entschied mich aber für eine Besteigung in den Eisenerzern.

        Im Nachhinein wäre es die bessere Wahl gewesen.

        Feiner Bericht!



        L.G. Manfred

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        • #5
          AW: Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

          das ist eine schöne tour, die auch mir sehr gut gefallen hat (bericht siehe hier)!

          ...wobei ich (bei etwas anderer wegführung) auch ohne verhauer auf 8 std. gehzeit gekommen bin...

          zwei kleine anmerkungen zur buchstein-ostseite:

          1) bitte keine neuen klettersteige im nationalpark!

          2) zumal es ja auch ohne klettersteig eine sehr nette runde über das rohrgassl gibt (siehe hier)

          vielen dank für deinen bericht & lg,

          p.b.

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          • #6
            AW: Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

            Super, danke für deinen Bericht. Der kommt mir sehr gelegen. Genau diesen Anstieg auf den TBT möchte ich schon lange machen.

            LG
            Rosa
            Liebe Grüße RosaT,
            wenn möglich, immer unterwegs :)

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            • #7
              AW: Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

              Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
              bitte keine neuen klettersteige im nationalpark!
              du hast wahrscheinlich recht

              danke für den hinweis auf das rohrgassl, ich habe nicht gedacht, daß es dort einen relativ einfachen durchstieg gibt. den muß ich ausprobieren!
              der bericht und die fotos sind sehr gut.

              lg toni

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              • #8
                AW: Tamischbachturm/Buttengraben, Gesäuse, 19.7.2011

                danke, rosa, manfred und P.B. für die positiven kommentare!

                @ manfred: es wäre nett gewesen, einmal ein forumsmitglied zu treffen.

                den südanstieg von hieflau habe ich voriges jahr getestet, ich habe ihn als sehr steil, im wald gatschig und ein bißchen eintönig in erinnerung. wogegen mir die abwärts-querung von der ennstaler hütte zur hochscheibenalm sehr gut gefallen hat.

                lg toni

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