Hallo!
Der Sommer im September neigt sich dem Ende und deshalb wollten wir noch eine schöne Tour machen, deshlab hat es uns am Mittwoch zur Riegerin verschlagen, die Idee der Tour stammt aus einem der Rother Wanderführer (4. Auflage, 2004).
Nach 2 ½ Stunden Fahrtzeit von Wien haben wir gleich zu Beginn des Brunntals ein Schild gesehen, dass der Riegerinsteig „aus Sicherheitsgründen nicht begehbar und gesperrt ist“. Tja…, nach der langen Anfahrt wollten wir uns davon nicht aufhalten lassen .
Dieser Hinweis stand noch zwei weitere Male (am Ende der Forststrasse und direkt am Steigbeginn), eigentlich sollte man das ja nicht machen, aber mich hat es nur neugierig gemacht…
Landschaftlich ist das Brunntal wirklich beeindruckend, hier sieht man den Talschluss, der links sichtbare Felszacken wird laut Karte einfach Turm genannt.
talschluss.jpg
Der Steig selbst dürfte anscheinend durch Waldarbeiten etwas beschädigt worden sein, wie der dritte Hinweis direkt am Steigbeginn noch mal erwähnt.
01.jpg
Nach der Leiter geht es kurz rauf, dann quert man hier auf diesem schmalen Steig zum Beginn der Holzstufen.
02.jpg
Hier beginnen die Stufen, der Steig quert ansteigend nach links durch die Rotmäuern.
stufen.jpg
Die Stufen sind fast alle noch in gutem Zustand, es gibt nur zwei Holzstufen, die etwas morsch sind. Eine vorsichte Belastung halten sie aber auch noch Stand.
Die Stahlseilversicherungen sind in einem deutlich schlechteren Zustand, etwa die Hälfte der Verankerungen ist locker, aber es gibt so viele Verankerungen, dass es wahrscheinlich noch halten würde. Dafür ist die Fixierung der Stahlseile an den Verankerungen teilweise sehr abenteuerlich. Es gibt durchaus auch Klemmen, manchmal ist die Verbindung aber auch nur ein Stück dünner Draht.
Hier sieht man den oberen Teil, nach den Stufen macht der Steig eine kurze Querung nach links, bevor er wieder nach rechts in die Scharte zieht. Hier liegt sehr viel frischer Schotter und man muss gut auspassen nicht auszurutschen.
03.jpg
Hier noch ein Rückblick auf den Weg, wenn man genau hinsieht, erkennt man die Steigspur.
rblick.jpg
An sich ein sehr schöner Steig, aber die Versicherungen würde ich nicht (oder nur sehr dosiert und vorsichtig) belasten, könnte das der Grund sein, warum er gesperrt ist ?
Es liegen teilweise auch ein paar neue Seile (noch nicht fixiert) im Steig, ich hoffe es ist geplant, den Steig wieder etwas besser herzurichten, da es eigentlich ein wunderschöner und erstaunlich leichter Durchstieg die die Wände der Riegerin ist.
Nach dem Weg durch die Rotmäuern enden die Schwierigkeiten. In dem angesprochenen Rother-Wanderführer wird die Orientierung als schwierig beschrieben, das dürfte aber schon eine ältere Variante sein. Es sind rote Punkte, Seinmänner und großteils ein gut erkennbarer Weg vorhanden, also bei Sicht ist die Orientierung problemlos.
Gleich nachdem man die Jagdhütte sieht man endlich zum Gipfel der Riegerin (von unten sieht man nur die steilen Wände dieses Inselberges). Am Foto erkennt man sogar den Steig, wie er das Latschenfeld quert.
riegerin.jpg
Durch das Latschenfeld steig man kontinuierlich immer höher.
(Die im Führer beschriebene „grusige Stufe mit lockerem Drahtseil“ hätte ich nicht gefunden.)
steig2.jpg
Zum Gipfel geht es noch mal relativ steil einen Wiesenhang hoch, bevor der Steig wieder näher zur „Gratkante“ führt und man einen schönen Tiefblick ins Eiskar hat.
eiskar.jpg
Hier sieht man schon fast den Gipfel…
gipfelhang.jpg
Vom Gipfel und den umliegenden Bergen habe ich keine vernünftigen Fotos, da die Fernsicht leider nicht mehr so gut war, aber man hat einen schönen Blick auf die Nordseite des Hochschwabs.
Alles in allem eine wunderschöne einsame Wanderung mit beeindruckender Landschaft, allerdings sollte man im Steig durch die Rotmäuern die Stahlseilsicherungen genau anschauen…
lg Bastet
Der Sommer im September neigt sich dem Ende und deshalb wollten wir noch eine schöne Tour machen, deshlab hat es uns am Mittwoch zur Riegerin verschlagen, die Idee der Tour stammt aus einem der Rother Wanderführer (4. Auflage, 2004).
Nach 2 ½ Stunden Fahrtzeit von Wien haben wir gleich zu Beginn des Brunntals ein Schild gesehen, dass der Riegerinsteig „aus Sicherheitsgründen nicht begehbar und gesperrt ist“. Tja…, nach der langen Anfahrt wollten wir uns davon nicht aufhalten lassen .
Dieser Hinweis stand noch zwei weitere Male (am Ende der Forststrasse und direkt am Steigbeginn), eigentlich sollte man das ja nicht machen, aber mich hat es nur neugierig gemacht…
Landschaftlich ist das Brunntal wirklich beeindruckend, hier sieht man den Talschluss, der links sichtbare Felszacken wird laut Karte einfach Turm genannt.
talschluss.jpg
Der Steig selbst dürfte anscheinend durch Waldarbeiten etwas beschädigt worden sein, wie der dritte Hinweis direkt am Steigbeginn noch mal erwähnt.
01.jpg
Nach der Leiter geht es kurz rauf, dann quert man hier auf diesem schmalen Steig zum Beginn der Holzstufen.
02.jpg
Hier beginnen die Stufen, der Steig quert ansteigend nach links durch die Rotmäuern.
stufen.jpg
Die Stufen sind fast alle noch in gutem Zustand, es gibt nur zwei Holzstufen, die etwas morsch sind. Eine vorsichte Belastung halten sie aber auch noch Stand.
Die Stahlseilversicherungen sind in einem deutlich schlechteren Zustand, etwa die Hälfte der Verankerungen ist locker, aber es gibt so viele Verankerungen, dass es wahrscheinlich noch halten würde. Dafür ist die Fixierung der Stahlseile an den Verankerungen teilweise sehr abenteuerlich. Es gibt durchaus auch Klemmen, manchmal ist die Verbindung aber auch nur ein Stück dünner Draht.
Hier sieht man den oberen Teil, nach den Stufen macht der Steig eine kurze Querung nach links, bevor er wieder nach rechts in die Scharte zieht. Hier liegt sehr viel frischer Schotter und man muss gut auspassen nicht auszurutschen.
03.jpg
Hier noch ein Rückblick auf den Weg, wenn man genau hinsieht, erkennt man die Steigspur.
rblick.jpg
An sich ein sehr schöner Steig, aber die Versicherungen würde ich nicht (oder nur sehr dosiert und vorsichtig) belasten, könnte das der Grund sein, warum er gesperrt ist ?
Es liegen teilweise auch ein paar neue Seile (noch nicht fixiert) im Steig, ich hoffe es ist geplant, den Steig wieder etwas besser herzurichten, da es eigentlich ein wunderschöner und erstaunlich leichter Durchstieg die die Wände der Riegerin ist.
Nach dem Weg durch die Rotmäuern enden die Schwierigkeiten. In dem angesprochenen Rother-Wanderführer wird die Orientierung als schwierig beschrieben, das dürfte aber schon eine ältere Variante sein. Es sind rote Punkte, Seinmänner und großteils ein gut erkennbarer Weg vorhanden, also bei Sicht ist die Orientierung problemlos.
Gleich nachdem man die Jagdhütte sieht man endlich zum Gipfel der Riegerin (von unten sieht man nur die steilen Wände dieses Inselberges). Am Foto erkennt man sogar den Steig, wie er das Latschenfeld quert.
riegerin.jpg
Durch das Latschenfeld steig man kontinuierlich immer höher.
(Die im Führer beschriebene „grusige Stufe mit lockerem Drahtseil“ hätte ich nicht gefunden.)
steig2.jpg
Zum Gipfel geht es noch mal relativ steil einen Wiesenhang hoch, bevor der Steig wieder näher zur „Gratkante“ führt und man einen schönen Tiefblick ins Eiskar hat.
eiskar.jpg
Hier sieht man schon fast den Gipfel…
gipfelhang.jpg
Vom Gipfel und den umliegenden Bergen habe ich keine vernünftigen Fotos, da die Fernsicht leider nicht mehr so gut war, aber man hat einen schönen Blick auf die Nordseite des Hochschwabs.
Alles in allem eine wunderschöne einsame Wanderung mit beeindruckender Landschaft, allerdings sollte man im Steig durch die Rotmäuern die Stahlseilsicherungen genau anschauen…
lg Bastet
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