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Vom Gaalreiter zur Pletzen (2345m), Seckauer Tauern; 7.6.2012

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  • Vom Gaalreiter zur Pletzen (2345m), Seckauer Tauern; 7.6.2012

    Das Ende der Schönwetterperiode naht uns so machen wir uns schnell wieder auf den Weg. Diesmal geht es in die Gaal und vom Parkplatz kurz vor dem Gaalreiter hinauf auf den Repenstein (1956m) und über den Großen Ringkogel (2277m) zur Pletzen (2345m). Nach meiner gestrigen Runde über die Mitteralm (Hochschwab) möchte ich heute etwas Gemütlicheres machen.



    Weil die heutige Tour nicht zu lange dauern sollte, und weil das Wetter eher für Nachmittag schön werden soll, starten wir sogar etwas später als normal. Hier gehen wir kurz nachdem wir unser Auto geparkt haben auf der Straße hinauf zum Gallreiter.


    Kurz später verlassen wir die Forststraße und es geht mitunter auch etwas steiler anfangs noch durch den Wald immer weiter hinauf.


    Aber schon bald erreichen wir die Waldgrenze. Beim Blick nach Süden schauen wir hinüber auf die Galler Höhe.


    Schon erreichen wir der Repenstein (1956m), das ist nicht viel mehr als ein größerer Steinhaufen bei dem unser Weg auf den ziemlich langen Weg herauf aus dem Ingeringgraben trifft. Weil alles heute etwas langsamer geht, haben wir auch fast 2 Stunden für diesen ersten Aufstieg gebraucht.


    Also ist auch eine erste Rast angebracht. Bereits vor uns rechts im Hintergrund (wohin auch der Wegweiser zeigt) der Große Ringkogel.


    Auf diesem Abschnitt gibt es noch viele Bergblumen in vollster Blüte.




    Besonders beeindruckend ist hier heroben die Sicht auf das Seckauer Viergestirn: von links (unter der Haube) der Hochreichhart, dann der kleinere Brandstätterkogel gefolgt vom höheren Maierangerkogel, und zuletzt noch der Seckauer Zinken.


    Teil 2 folgt sofort!
    Zuletzt geändert von HerwigF; 10.06.2012, 12:32.
    Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

  • #2
    AW: Vom Gaalreiter zur Pletzen (2345m), Seckauer Tauern; 7.6.2012

    Wir habe den Kleinen Ringkogel erreicht und sehen bereits kurz vor uns seinen größeren Bruder.


    Und schon sind wir auf dem Gipfel mit seinen 2277 m angelangt. Diese Höhe erinnert mich doch an einen anderen in diesem Forum häufig beschriebenen Gipfel. Hier erwartet uns ein riesiges Kreuz neben einem Steinhaufen.


    Nachdem wir ja wieder zurückkommen werden, gehen wir gleich einmal weiter zu unserem heutigen Ziel. Etwa 60 Hm geht es runter in einen Sattel und dann wieder um die 150 Hm hinauf zur Pletzen. Auf diesem Weg hat man auch schon einen tollen Blick in alle Richtungen. Hier studier ich den Gamskogel mit dem bekannten Gamskogelgrat rechts davon. Es ist schön anzuschauen, wie die Sonne ein Loch durch die Wolken nutzt.


    Schaut man zurück zum Großen Ringkogel, dann erkennt man wie gemütlich diese Passage (zwar unmarkiert aber nicht zu verfehlen) hierher führt.


    Im Osten unter dem Sattel breitet sich ein schönes Kar aus mit dem idyllischen Sundlsee darinnen. Im dunstigen Hintergrund die Seckauer und davor das Hirschfeld. Das wäre auch eine schöne Abstiegsvariante.


    Schaut man nach Südwesten, dann blickt man runter zur Ochsenalm. Auch das ist eine mögliche Abstiegsvariante. Aber heute wollen wir nur denselben Weg wieder zurück nehmen.


    Jetzt liegt das Hirschfeld uns schon fast zu Füßen.


    Noch ein paar Schritte und schon stehen wir auf dem „Gipfel“ der Pletzen. Ein großer Steinmann begrüßt uns.


    Das kleine wunderschöne Kreuz muss man einmal finden. Hier ist ein toller Platz für die Mittagsrast. Die Sicht hinüber in die Triebener ist ein wahrer Traum. Zwar ein bisserl dunstig, aber …


    Weiter im Norden sieht man den gewaltigen Sonntagkogel. Zumindest von hier führt da aber kein Weg rauf!


    Teil 3 folgt sofort!
    Zuletzt geändert von HerwigF; 10.06.2012, 12:35.
    Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

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    • #3
      AW: Vom Gaalreiter zur Pletzen (2345m), Seckauer Tauern; 7.6.2012

      Immer wieder schön anzuschauen ist auch der Blick zurück auf den etwas niedrigeren Großen Ringkogel.


      Wir haben wirklich einen tollen Logenplatz hier. Direkt vor uns das Geierhaupt und etwas rechts davon der Hochreichhart. Davor zieht der Ingeringgraben durch. Auch auf das Hirschkarlgrat hat (hätte) man von hier einen beeindruckenden Blick.


      Immer wieder gehen meine Blicke auch rüber zum Gamskogel und dem schwierigen Grat. Das wäre mit Sicherheit rein gar nichts für mich. Der linke Teil des Hintergrunds beginnt mit dem Bösenstein mit dem noch immer recht großen Schneefeld zu seinen Füßen. Der spitze Kerl in der Bildmitte müsste der Sonntagskogel sein und rechts daneben der Große Grießstein. Aber so richtig sicher bin ich mir dabei auch nicht. Es ist ziemlich dunstig und die Gipfel ziemlich weit entfernt.


      Viel einfacher ist die Bestimmung dieser westlichen Nachbarn. Schön zu sehen ist der Zug vom Lahneck/Glaneck zum Kesseleck und hinüber zum Amachkogel. Ganz am Ende dieser Serie sieht man noch gut das Gaaler Törl.


      Wir aber müssen leider wieder zurück. So geht es wieder rauf auf den Ringkogel. Jetzt sieht man wie groß dieses Kreuz wirklich ist. Im Dunstkreis dahinter ist das Murtal zumindest „unscharf“ zu erkennen.


      Weil in diesem Forum erst unlängst Abfahrtstechniken mit Schuhen diskutiert wurden, hier unser Beitrag dazu. Ich geb’s ja zu, dass meine Gattin dabei die weitaus bessere Haltung hat - leider.



      Es wird immer schöner und es klart auf. Deshalb muss ich mich noch einmal umdrehen.


      Als wir bereits wieder beim Repenstein sind, ist es sonnig und warm. Wir waren also doch etwas zu früh heute unterwegs.


      Tja, und dann fast wieder zurück beim Gaalreiter empfängt uns bereits der herrlichste Sonnenschein.



      Fazit: Möchte man nur markierte Wege benutzen, so ist dies die einzige Variante dieses Gebiet zu bewandern. Der Weg selbst ist sehr einfach und auch gut markiert (zumindest bis zum Großen Ringkogel). Mit etwas mehr Abenteuerlust und gutem Orientierungssinn ausgestattet kann man aber auch den Rückweg entweder (östlich) über das Hirschfeld und dem wunderschönen Sundlsee, oder westlich über die Ochsenalm und der Schmöglhütte nehmen. Der Weiterweg zur Planspitze und der Tierscharte hinauf auf den Sonntagkogel ist in Paulis Tourenbuch beeindruckend dokumentiert.

      Man sollte für diese Wanderung schon an die 5 ½ bis 6 Stunden Zeit einplanen. Die zahlreichen fantastischen Ausblicke fordern sehr häufig einen Fotostopp und immerhin hat man dafür auch 15 km und 1350 Höhenmeter zu machen.


      Beste Grüße,
      Herwig
      Zuletzt geändert von HerwigF; 10.06.2012, 12:37.
      Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

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      • #4
        AW: Vom Gaalreiter zur Pletzen (2345m), Seckauer Tauern; 7.6.2012

        toller bericht, vielen dank - ich bekomm schon ganz lange zähne bei all den schönen wanderzielen!
        (kraxeln ist zwar auch nett, aber es fehlt halt die meiste zeit das 360° Panorama und wenn vorhanden, hab ich meist andere sorgen )

        Zitat von HerwigF Beitrag anzeigen
        Weil in diesem Forum erst unlängst Abfahrtstechniken mit Schuhen diskutiert wurden, hier unser Beitrag dazu. Ich geb’s ja zu, dass meine Gattin dabei die weitaus bessere Haltung hat - leider.

        ich seh schon, bald wird die 'schuhabfahrt' olympisch!
        NixTun gibt's ned!

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        • #5
          AW: Vom Gaalreiter zur Pletzen (2345m), Seckauer Tauern; 7.6.2012

          Ein schöner Bericht, vielen Dank.
          Lg. helmut55

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          • #6
            AW: Vom Gaalreiter zur Pletzen (2345m), Seckauer Tauern; 7.6.2012

            toller Bericht und meiner Meinung nach sind alle Gipfel richtig erwischt worden, inklusive Gr. Griesstein und Sonntagskogel!

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